DE29614348U1 - Betonflächenfertiger - Google Patents
BetonflächenfertigerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
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Description
Die Erfindung betrifft einem Betonflächenfertiger mit mindestens
einem Abziehbalken zur Herstellung einer planen Betonoberfläche durch Abziehen einer weichen Betonmasse, wobei
der Abziehbalken in seinen Endbereichen über je eine Höhenverstelleinrichtung auf Gleitkufen montiert und mit je
einem Laserempfänger zum Empfangen der Signale eines ortsfesten Flächenlasers verbunden ist.
Bei der Herstellung von Böden, Strassen, Brücken und anderen
Belägen aus monolithischem Beton wird der weiche Beton mittels eines Abziehbalkens abgezogen. Durch wiederholtes Abziehen
kann die Betonoberfläche zur Erzeugung einer extrem hohen Ebenf lächigkeit zusätzlich geglättet werden. Vorrichtungen
zum erstmaligem Abziehen der Betonoberfläche werden üblicherweise als Betonflächenfertiger bezeichnet, wobei
der Abziehbalken, der zur gleichzeitigen Verdichtung der aufgetragenen Betonmasse mit einer Vibriervorrichtung gekoppelt
sein kann, auch Rüttelbohle oder Vibrationsbalken genannt wird. Vorrichtungen zur Erzeugung von Betonflächen
extrem hoher Ebenflachigke.it werden auch als Planumf ertiger bezeichnet. Bei diesem letztgenannten Gerät kann der Abziehbalken
beispielsweise eine horizontale Sägebewegung ausführen. Herkömmliche Betonflächenfertiger sind mit zwei paral-IeI
geführten Abziehbalken ausgestattet, wogegen Planumf ertiger im Normalfall nur einen einzigen Abziehbalken aufweisen.
Bekannte Betonflächen- bzw. Planumfertiger werden seitlich
auf zuvor auf der Unterlage montierten Laufschienen oder Abziehlehren geführt. Bei diesem Fahrbahnschienensystem
besteht ein hohes Risiko, dass die Laufschienen auf dem oft
nicht tragfesten Untergrund einsinken oder auf andere unbeabsichtigte
Weise aus ihrer unsprünglich eingestellten Lage gekippt werden. Das Setzen, Entfernen und Reinigen der Laufschienen
erfordert einen hohen Installationsaufwand. Zudem muss die Abziehrichtung bei der Betonflächenfertigung zum
vornherein durch das Setzen der Laufschienen festgelegt werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Betonflächenfertiger
wird darin gesehen, dass beim Betonieren mit Pumpenschläuchen die Schienenbahnen oft im Wege stehen.
Die EP-A-0477024 zeigt einen Betonflächenfertiger, dessen Abziehbalken höhenverstellbar auf Gleitkufen montiert sind.
Als Höhenverstelleinrichtungen dienen über Hydraulikmotoren angetriebene Gewindespindeln. Zur Steuerung der Verstelleinrichtung
sind die Abziehbalken im Bereich der zwei an den Balkenenden montierten Gleitkufen mit je einem Laserempfänger
ausgestattet. Mit einem Flächenlaser wird eine Referenzebene erzeugt. Die Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtungen
erfolgt so, dass während des gesamten Abzieh-Vorgangs der Laserempfänger auf der Referenzebene gehalten
wird.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, einen Betonflächen- oder Planumfertiger
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher einfach in der Handhabung ist und auch für kleine Bodenflächen sowie
Schrägflächen problemlos eingesetzt werden kann.
Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass die
Höhenverstelleinrichtung ein am Abziehbalken festgelegtes Zahnstangengetriebe mit einer auf der Gleitkufe abgestützten
Zahnstange aufweist.
Die erfindungsgemässe Höhenverstelleinrichtung ermöglicht
schnelle, einfache und präzise Korrekturen der Bodenunebenheiten.
Der hier gewählte Begriff Betonflächenfertiger umfasst auch
Planurafertiger; der Einfachheit halber wird im folgenden jedoch nur von Betonflächenfertiger gesprochen. Demzufolge
kann die erf indungsgemässe Vorrichtung einen, zwei oder auch mehrere parallele Abziehbalken beinhalten.
Der erfindungsgemässe Betonflächenfertiger wird über die weiche Betonmasse gezogen. Hierbei liegen die Gleitkufen dem
losen Untergrund auf, welcher üblicherweise eine Lage Armierungseisen
beinhaltet. Der beim Laufen der Gleitkufen auf dem unregelmässig ausgebildeten Untergrund bzw. beim Einsinken
der Kufen von seiner voreingestellten Höhenlage abweichende
Abziehbalken wird durch Betätigung der Höhenverstelleinrichtung nach Massgabe der am Laserempfänger entsprechend
registrierten Abweichung jeweils wieder auf die voreingestellte Sollhöhe korrigiert.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Betonflächenfertigers
gegenüber herkömmlichen Geräten liegt auch darin, dass die Betonflächenfertigung in jeder gewünschten
Richtung und unabhängig von ortsfesten Führungssystemen
erfolgen kann.
Bei einer einfachen Ausbildung ist vorgesehen, dass das Zahnstangengetriebe mit einer Handkurbel wirkverbunden ist.
Diese wird jeweils von der für den Vorschub des Betonflächenfertigers
verantwortlichen Person bedient. Bei einer automatisierten Variante kann das Zahnradgetriebe mit einem
durch den Laserempfänger gesteuerten Servomotor wirkverbunden
sein.
Im einfachsten Fall ist die Zahnstange mit der Gleitkufe starr verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Vorrichtung ist jedoch die Gleitkufe
gegenüber der Zahnstange um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Dadurch wird es möglich, auf einfache Weise von
einer geraden zu einer diagonalen Abzugsrichtung zu wech-
sein, was vor allem bei Schrägflächen sowie bei der Umgehung
von Hindernissen von Vorteil ist. Bei einer besonders zweckmässigen
Ausgestaltung ist die Gleitkufe an einer die Zahnstange durchsetzenden und in dieser gelagerten Vertikalstange
festgelegt. Die Vertikalstange ist hierbei vorzugsweise mit einem Steuerhebel wirkverbunden. Die Vertikalstange
und/oder der Steuerhebel können mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet sein. Dies ist besonders dann vorteilhaft,
wenn über eine längere Strecke ein diagonales Abziehen vorgesehen ist. Die beiden Vertikalstangen können
unabhängig voneinander von der jeweils für den Vorschub des Betonflächenfertigers verantwortlichen Person bedient werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die beiden Steuerhebel über ein Gestänge miteinander so zu verbinden,
dass die Steuerung der Gleitkufen synchron erfolgt und von einer einzigen Person bedient werden kann.
Zur gleichzeitigen Verdichtung der aufgetragenen Betonmasse
kann der Abziehbalken zusätzlich in bekannter Weise mit einer Vibrationseinrichtung wirkverbunden sein.
Insbesondere beim Einsatz von Vibrationseinrichtungen kann es sich als zweckmässig erweisen, zur Verminderung der
Schwingungsübertragung vom Abziehbalken auf die Höhenverstelleinrichtung
sowie auf den Laserempfänger jeweils im Verbindungs- bzw. Uebergangsbereich ein Schwingungsdämpfelement
oder eine schwingungsdämpfende Zwischenlage anzuordnen
.
Der Laserempfänger kann an einer vom Abziehbalken aufragenden
Masslatte festgelegt sein, wobei in jedem Endbereich des Abziehbalkens eine Masslatte vorgesehen ist.
Im Betrieb wird mit dem Flächenlaser eine Referenzebene erzeugt
und der Laserempfänger wird während des gesamten Abziehvorgangs über die Höhenverstelleinrichtung auf der Referenzebene
gehalten. Bei der erfindungsgemässen Verfah-
rensweise kann der Flächenlaser auf der von der Abziehrichtung abgewandten Seite des Abziehbalkens, d.h. ausserhalb
des eigentlichen Arbeitsbereiches, aufgestellt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt schematisch in
- Fig. 1 die Seitenansicht eines Betonflächenfertigers;
- Fig. 2 die Frontansicht auf den Betonflächenfertiger
von Fig. 1;
- Fig. 3 die Frontansicht auf eine Variante der Höhenverstelleinrichtung
des Betonflächenfertigers von Fig. 2.
Ein Betonflächenfertiger 10 weist gemäss Fig. 1 und 2 zwei
parallel zueinander verlaufende und über Querstreben 14 miteinander
verbundene Abziehbalken 12 auf. Von den Abziehbalken 12 ragen in deren Endbereichen Vertikalstege 16 auf, an
deren freien Enden parallel zu den Abziehbalken 12 verlaufende Längsstangen 18 festgelegt sind. Die einander jeweils
benachbarten Längsstangen 18 sind über Gerüstschlösser 22 mit einer Querstange 20 verbunden.
An jeder Querstange 20 ist ein Zahnstangengetriebe 24 mit einer senkrecht angeordneten Zahnstange 26 montiert. Das
bodenseitige Ende der Zahnstange ist mit einer Gleitkufe 28 starr verbunden. Die Bodenfreiheit h der Abziehbalken 12,
die der Dicke des späteren Betpnauftrags entspricht, wird mittels einer über ein Kreuzgelenk 30 mit der Achse des Zahnstangengetriebes
24 verbundenden Handkurbel 32 eingestellt.
An jeder Querstange 20 ist über ein Schwingungsdämpfelement
36 eine vertikal aufragende Masslatte 34 befestigt. Am freien Ende jeder Masslatte 34 ist ein Laserempfänger 38 mit
optischer oder akustischer Anzeige montiert. Dieser Laserempfänger
38 dient dem Empfang von Signalen, die von einem ortsfesten Flächenlaser 40 ausgehen. Der Flächenlaser 40
erzeugt hierbei einen rotierenden Laserstrahl, der eine Referenzebene
ET definiert.
L·
Zur Erzeugung einer Betonschicht — beispielsweise ein Betonboden
— mit planer Betonoberfläche wird zunächst der Flächenlaser 40 derart positioniert, dass die Referenzebene
Ej. parallel zur Ebene E„ der vorgesehenen Betonoberfläche
liegt. Anschliessend wird die Höhe h der zu erzeugenden Betonschicht, d.h. die Bodenfreiheit der Abziehbalken 12 mittels
der Handkurbel 32 eingestellt. Sodann werden die Laserempfänger 38 auf die Referenzebene E.. ausgerichtet. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Laserempfänger 38 unverstellbar an der Masslatte 34 festzulegen und die Einstellung
der Referenzebene ET auf die Höhe der Laserempfänger 38
durch eine entsprechende Lageveränderung des Flächenlasers 40 vorzugnehmen.
Der Betonflächenfertiger 10 wird mit einer Abziehgeschwindigkeit
von etwa 0,5 bis 1,5 m/min über den Boden gezogen. Ueblicherweise erfolgt das Abziehen von Hand, indem zwei
Personen den Betonflächenfertiger 10 in den Endbereichen der
Abziehbalken 12 ziehen und gleichzeitig auch die Handkurbel 32 der Höhenverstelleinrichtung bedienen.
Bei Unebenheiten oder bei einem Einsinken einer der Gleitkufen
28 entfernt sich der betroffene Laserempfänger 38 aus der
Referenzebene ET heraus. In diesem Fall wird durch eine entsprechende
Drehung an der Handkurbel 32 der Laserempfänger 38 wiederum auf die Referenzebene E_ ausgerichtet, wodurch
gleichzeitig die Abziehbalken 12 sofort wieder auf die gewünschte Ebene E_ der zu erzeugenden Betonoberfläche eingestellt
werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Variante einer Höhenverstellein-
richtung ist die Zahnstange 26 in ihrer Längsrichtung durchbohrt und von einer Vertikalstange 42 durchsetzt. Die in der
Bohrung der Zahnstange 26 drehbar gelagerte Vertikalstange 42 ist an ihrem einen Ende mit der Gleitkufe 28 — im vorliegenden
Fall aus einer Rundstange gefertigt — verschweisst.
Die leichte Drehbarkeit der Vertikalstange 42 um ihre Vertikalachse &zgr; wird unterstützt durch Gleitlager 44 bzw. eine im
Auflagebereich der Zahnstange 26 auf der Gleitkufe 28 angeordnete Gleitscheibe 46.
10
10
Das der Gleitkufe 28 entgegengesetzte Ende der Vertikalstange 42 ist mit einem Steuerhebel 48 ausgestattet.
Durch Drehen am Steuerhebel 48 ändert sich entsprechend die Richtung der Gleitkufe 28. Die beiden Steuerhebel 48 im Bereich
jeder der beiden Höhenverstelleinrichtungen werden jeweils von den zwei den Betonflächenfertiger in den Endbereichen
der Abziehbalken ziehenden Personen bedient. Die Vertikalstange 42 und/oder der Steuerhebel 48 können mit
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rasteinheit zum Arretieren der Gleitkufen 28 in der gewünschten Stellung
ausgerüstet sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, die beiden Steuerhebel 48 über ein Gestänge miteinander zu
synchronisieren.
Claims (10)
1. Betonflächenfertiger mit mindestens einem Abziehbalken (12) zur Herstellung einer planen Betonoberfläche
durch Abziehen einer weichen Betonmasse, wobei der Abziehbalken (12) in seinen Endbereichen über je eine
Höhenverstelleinrichtung auf Gleitkufen (28 ) montiert
und mit je einem Laserempfanger (38) zum Empfangen der
Signale eines ortsfesten Flächenlasers (40) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhenverstelleinrichtung ein am Abziehbalken (12) festgelegtes Zahnstangengetriebe (24) mit einer auf
der Gleitkufe (28) abgestützten Zahnstange (26) aufweist .
2. Betonflächenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenverstellung des Abziehbalkens
(12) das Zahnstangengetriebe (24) mit einer Handkurbel (32) wirkverbunden ist.
3. Betonflächenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zahnstangengetriebe (24) mit einem durch den Laserempfänger (38) gesteuerten Servomotor
wirkverbunden ist.
4. Betonflächenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (26) mit
der Gleitkufe (28) starr verbunden ist.
5. Betonflächenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufe (28) gegenüber
der Zahnstange (26) um eine vertikale Achse (z) drehbar gelagert ist.
6. Betonflächenfertiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufe (28) an einer die Zahnstange
(26) durchsetzenden und in dieser gelagerten, vorzugsweise mit einem Steuerhebel (48 ) wirkverbundenen
Vertikalstange (42) festgelegt ist.
7. Betonflächenfertiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstange (42) und/oder der
Steuerhebel (48) mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet sind.
8. Betonflächenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abziehbalken (12) mit
einer Vibrationseinrichtung wirkverbunden ist.
9. Betonflächenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Laserempfänger (38) und Abziehbalken (12) ein Schwingungsdämpfelement
(36 ) angeordnet ist.
10. Betonflächenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnstangengetriebe
(24) mit dem Abziehbalken (12) über eine schwingungsdämpf ende Zwischenlage (23) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
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