DE2439788A1 - Selbstfahrende strassenwalze - Google Patents

Description

• Selbstfahrende Straßenwalze Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Straßenwalze,insbesondere zum Verdichten von Schwarzdeckenmat@rial und zum einsatz hinter einem Straßenfertiger, mit einem den Fahr-und Vibrationsantrieb sowie den Fahrerstand tragenden Rahmen und mit mehreren achsgleich und in zwei Reihen angeordneten Walzkörpern.
• Es ist bereits eine sogenannte Zwillings-Duplexwalze bekannt, die als selbst@ahrende Straßenwalze mit insgesamt vier, in zwei Reihen angeordneten Walzkörpern ausgestattet ist und einen Rahmen aufweist, der den Fahr- und Vibrationsantrieb sowie den Fahrerstand trägt. Diese selbsttragende Straßenwalze besitzt eine verhältnismäßig geringe und in ihren Abmessungen vorgegebene Aibeitsbreite, so daß bei einem Einsatz der Straßenwalze hinter einem Straßenfertiger zum Verdichten von Schwarzdeckenmaterial mehrere Walzübergänge mit einer alze vorgenommen oder gleichzeitig mehrere selbstfahrende Straßenwalzen verwendet werden müssen. Während bei mehreren aufeinanderfolgenden Walzübergängen die ffiualität der Verdichtung im wesentlichen von dem Fahrkönnen des Walzenfahrers abhängt, erfordert der gleiclizeitige Jsinsatz mehrerer Straßenwalzen einen sehr hohen Geräteeinsatz.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstfahrende Straßenwalze der eingangs beschriebener Art zu schaffen,die in ihrer Arbeitsbreite der jeweiligen Breite des Straßenfertigers der Walzkörper der anderen Reihe, so daß unabhängig von der Arbeitsbreite und Anzahl der Walzkörper eine gleichmäßige Ver ichtungsarbeit und Oberflächengüte erreicht wird.
• Bei einer Anordnung der einzelnen Walzkörper an einem Querträger kann der Querträger gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in seiner Länge verstellbar ausgeführt sein. Es ist darüber hinaus erfindungsgemäß möglich, den Querträger als verstellbaren Rahmen auszubilden.
• Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Walzkörper untereinander gleich ausgebildet. Die Walzkörper besitzen vorzugsweise jeweils einen hydrostatischen Fahr- und Vibrationsantricb.
• 5 ist zwar bereits bekannt, Anhänge-Walzen in statischer Ausführung und auch mit Vibrationseinrichtung in mehreren Reihen und auch mit Überdeckung der Walzenspur durch Verwendung spezieller Zugrahmen einzusetzen, jedoch werden derartig zusammengedoppelte Anhänge-Walzen nur für den Erdbau verwendet, da sie eine exakte Steuerung,die für einen Einsatz hinter einen Straßenfertiger zum Verdichten von Schwarzdeckenmaterial unbedingt erforderlich ist, nicht ermöglichen.
• Um eine Anpasung der Arbeitsbreite einer Walze an die Breit eines Straßenfertigers zu erzielen, ist es bisher lediglich bekannt, eine Tandemwalze it an Bügeln gelagerten Walzkörpern schrng zur Arbeitsrichtung zu verstellen'wodurch sich maximal eine 50%ige Verbreiterung der normalen Arbeitsbreite erreichen läßt. Eine @npassung an größere Arbeitsbreiten von StraßenSertigern ist somit auch bei dieser bekannten Tandemwalze nicht möglich.
• Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Straßenwalze dargestellt, und zwar zeigen: angepaßt werden kann, so daß bei einem Einsatz der Straßenwalze hinter einem Straßenfertiger nur ein alzübergang erforderlish ist, wodurch die Qualität der Verdichtungsarbeit im wesentlichen unabhängig von dem Können des Walzenfahrers wird.
• Die Lösung dieser Au@gabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Walzkörper quer zur Fahrtrichtung einzeln verstellbar angeordnet und unabhängig voneinander sowohl hinsichtlich des Fahrantriebes als auch des Vibrationsantriebes steuerbar sind.
• Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der solbstfahrenden Straßen@alze wird der Vorteil erreicht, daß durch die Anpassung der Arbeitsbreite der Straßenwalze an die Dreite -des Straßenfertigers nur noch ein Walzübergang erforderlich ist, wodurch mi@ geringstmöglichem Geräteeinsatz auch bei einer hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Straßenfertigers eine einwandfreie Verdichtungsarbeit geleistet werden kann, die wegen des nur einmaligen Walzüberganges eine glattere und rillenfreie Oberfläche bei gleichmäßiger Verdichtung ergibt und unabhängig vom Können des Walzenfahrers ist. Gegenüber dem gleichzeitigen Einsatz mehrerer Straßenwalzen ergibt sich nicht nur eine Einsparung von Material, sondern auch von Arbeitskräften.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Walzkörper an einem @uerträger quer zur Fahrtrichtung einzeln verstellbar angeordnet. Die Walzkörper können @rfindungsgemäß auch jeweils mit einem eigenen Rahmen versehen und mittels dieses Rahmens mit gleichartigen Walzkörpern nebeneinander und/oder hintereinander zu einem Rahmenwerk verbunden sein. im letzterer' Fall ist es gemäß der Erfindung möglich,die Rahmen unter Zwischenfügung von Distanzstücken nebeneinander anzuordnen,so daß jede beliebige Arbeitsbreite erreicht werden kann.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung schließen die Walzspuren der Walzkörper der einen Reihe die Lücken der Walzsouren Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform mit insgesamt drei Walzkörpern, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Straßenwalze nach Fig.1, Fig. D eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Straßenwalze mit insgesamt sieben Walzkörpern und Fig. 4 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Straßenwalze mit ebenfalls sieben Walzkörpern.
• Bei allen drei auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen besitzt die selbstfahrende Straßenwalze einen Tragrahmen 1, welcher sowohl einen Fahrerstand 2 als auch einen Fahr- und Vibrationsantrieb 3 trägt. Mittels eines oder-mehrerer Querträger 6 sind zwei hintereinanderliegende Reihen von TWalzPnkdrpern 4,5 am Tragrahmen 1 angeordnet, wobei die Anzahl der in der ersten Reihe befindlichen Walzkörper 4 und der in der zweiten Reihe befindlichen Walzkörper 5 je nach Ausführungsform unterschiedlich ist. Jeder Walzkörper 4 bzw.5 kann quer zur Fahrtrichtung einzeln verstellt werden. Die Italzkörper 4 und 5 sind unabhängig voneinander sowohl hinsichtlich des Fahrantriebes als auch des ibrationsantriebes vom Fahrerstand 2 steuerbar.
• Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 sind in der ersten Reihe zwei Walzkörper 4 und in der zweiten Reihe ein Walzkörper 5 angeordnet.. Während in diesem Fall der Walzkörper 5 mittig zum Fahrerstand 2 angeordnet ist,beCinden sich die Walzkörper 4 zu beiden Seiten des Fahrerstandes 2. Diese Walzkörper 4 lassen sich einzeln und unabhängig voneinander quer zur Fahrtrichtung verstellen. Zu diesem Zweck sind die Walzkörper 4 jeweils an zwei Querträgern 6 gelagert, die gegenüber dem Tragrahmen 1 derart verstellbar sind, daß sich eine veränderliche Arbeitsbreite der Gtraßenwalze ergibt. Der Abstand zwischen den beiden in der ersten Reihe angeordneten Walzkörpern 4 kann maximal so groß werden, daß der in der zweiten Reihe angeordnete Walzkörper 5 die Lücke zwischen den Walzkörpern 4 überdeckt.
• Während bei der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 jeder Walzkörper mittels Lagers childen an den parallel zueinander liegenden Querträgern 6 angeordnet ist,besitzt bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig.3 jeder Walzkörper 4 und 5 einen eigenen dinzelrahmen 7. Bei dieser Ausführungsform ist am Tragrahmen 1 lediglich ein Querträger 6 angeordnet, der mit ausziehbaren Endstücken 6a versehen ist, so daß die Arbeitsbreit'e der Straßenwalze durch Verschieben der Endstücke 6a gegenüber dem Querträger 6 verändert werden kann. Sowohl am Querträger 6 als auch an den Endstücken 6a sind beidseitig Einzelrahmen 7 mit Walzkörpern 4 bzw. 5 angeordnet,wobei es möglich ist, die Anlenkung der Einzelrahmen 7 längs des Querträgers 6 bzw. des jeweiligen Endstückes 6a zu verschieben. Bei der dargestellten Ausführungsform er@olgt die Anlenkung der Einzelrahmen 7 am Querträger 6 bzw. an den Endstücken 6a über horizontal liegende Lagerbolzen 8. Auch bei dieser Ausführungsforrn- ist sichergestellt, daß die Walzenspuren der Walzkörper 5 der zweiten Reihe die Lücken der Walzenspuren der Walzkörper 4 der ersten Reihe schließen.
• Bei der dritten Jusführungsform gemäß Fig. 4 besitzt jeder Walzkörper 4 und 5 wiederum einen eigenen Einzelrahmen 7. Diese Einzelrahmen 7 sind miteinander derart verbunden, daß die nebeneinander uno hintereinander liegenden Einzelrahmen 7 ein Rahmenwerk bilden,welches den Tragrahmen 1 mit dem Führerstand 2 sowie den Fahr- und Vibrationsantrieb 3 trägt. Durch Einfügen auf der Zeichnung nicht dargestellter Distanzstücke kann auch die Arbeitsbreite der Straßer'walze gemäß Fig.4 an die jeweilige Arbeitsbreite eines StraßenCertigers angepaßt werden.
• Durch die Möglichkeit, die Walzkörper 4 und 5 unabhangig voneinander sowohl hinsichtlich des Fahrantriebes als auch des Vibrationsantriebes vom Fahrerstand 2 aus zu steuern,können die Straßenwalzen der dargestellten Ausführungsforen auch eine exakte Kurvenfahrt durchführen, ohne daß hierbei der zu verdichtende Untergrund, insbesondere Schwarzdeckenmaterial,verschoben wird. Durch die Verwendung gleichartiger [alzenkörper 4 und 5 läßt sich die Straßenwalze auf jede beliebige Arbeitsbreite einstellen,so daß beispielsweise auch eine Arbeitsbreite von 15 m erreicht werden kann, wie sie beispielsweise beim Autobahnbau erforderlich ist.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e :

   ( 1. 3-elbstfahrende Straßenwalze, insbesondere zum Verdichten von Schwarzdeckenmaterial und zum Einsatz hinter einem Straßenfertiger, mit einen den Fahr- und Vibrationsantrieb sowie den Fahrerstand tragenden Rahmen und mit mehreren achsgleich und in zwei Reihen angeordneten Walzkörpern, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Äalzkörper (4,5) quer zur Fahrtrichtung einzeln verstellbar angeordnet und unabhängig voneinander sowohl hinsichtlich des Fahrantriebes als auch des Vibrationsantriebes steuerbar sind.

   2. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzkörper (4-,5) an einem Querträger (6) quer zur Fahrtrichtung einzeln verstellbar angeordnet sind.

   5. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzkörper (4,5) jewe-ils mit einem eigenen Einzelrahmen (7) versehen und mittels dieses Rinzelrahmens (7) mit gleichartigen Walzkörpern (4,5) nebeneinander und/oder hintereinander zu einem Rahmenwerk verbunden sind.

   4. Straßenwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrahmen (7) unter Zwischenfügen von Distanzstücken nebeneinander angeordnet sind.

   5. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzspuren der Walzkörper (5) der einen Reihe die Lücken der Walzspuren der Walzkörper (4) der anderen Reihe schließen.

   6. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) in seiner Länge verstellbar ist.

   7. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger als verstellbarer Rahmen ausgebildet ist.

   8. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Walzkörper (4,5) untereinander gleich ausgebildet sind.

   9. Straßenwalze nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzkörper (4,5) jeweils einen hydrostatischen Fahr- und Vibrationsantrieb besitzen.