DE2835188A1 - Schleppverteiler zum einbringen von strassenbaumischgut - insbesondere von bituminoesem kaltmischgut - in vertiefungen des planums, vorzugsweise in spurrillen von fahrbahndecken - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schleppverteiler zum Einbringen von Straßenbaumischgut - insbesondere von bituminösem Kaltmischgut - in Vertiefungen des Planums, vorzugsweise in Spurrillen von Fahrbahndecken, mit zwei parallel zur Arbeitsrichtung verlaufenden, im Abstand starr miteinander verbundenen Gleitkufen und einer in Arbeitsrichtung v-förmig sich öffnenden und entgegen dieser Richtung einstellbar anstellbaren Abstreichkonstruktion.

Ein solcher Schleppverteiler wurde durch die DT-AS 25 34 386 bekannt.

Der hier beschriebene Schleppverteiler sieht vor, daß die Abstreichkonstruktion an ihren in Arbeitsrichtung liegenden Enden um querliegende, gleichachsig angeordnete Bolzen schwenkbar an den Gleitkufen angeschlossen und gegenüber einer Querverbindung der Kufen verstellbar ist.

Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß nur ein Höheneinstellmittel für die zum Planum winklige Anstellung der Abstreichkonstruktion erforderlich, und damit eine schnelle Anpassung an sich ändernde Einbaubedingungen möglich ist.

Da Schleppverteiler dieser Art vorzugsweise für die Einbringung bzw. den Einbau bituminösen Kaltmaterials, wie Schlämmen oder dergleichen, insbesondere in Spurrillen verwendet werden, findet unmittelbar unter der Bohle,und zwar abhängig von der Tiefe der Rille, eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Sortierung der mineralischen Bestandteile des Mischgutes von den Rändern zur Mitte hin, von fein nach grob gehend, statt.

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Diese Sortierung ist nicht nur erwünscht, sondern, im Hinblick auf die erwartete Standfestigkeit der eingebrachten Füllung, erforderlich. Das homogene Verhalten des Mischgutes im Schleppverteiler wird jedoch bei dieser Betrachtungsweise vorausgesetzt, es ist aber vielfach nicht gegeben und ein bereits entmischtes Gut läßt sich beim Einbau nicht im Sinne dieser Ausführungen " sortieren ".

Im Hinblick auf die vielfach gegebene Dünnflüssigkeit des Kaltmischgutes kann eine negative Auswirkung des Vordrucks vor der Abstreichvorrichtung, insbesondere bei hoher Füllung, nicht immer mit Sicherheit vermieden werden. Die Spurrillen werden oft überfüllt und das überschüssige Material beeinträchtigt die Ebenheit der Decke.

Es ist deshalb Aufgabe dieser ERfindung, einen Schleppverteiler zu nennen, der die Aufrechterhaltung der Homogenität des Mischgutes weitgehendst sicherstellt, und der den Eigendruck des Mischgutes, im Bereich des Gutdurchtrittes in die Spurrille ,reduziert.

Erfindungsgemäß ist ein Schleppverteiler nach der eingangs gegebenen Klassifizierung so ausgebildet, daß zwischen den Gleitkufen mindestens zwei Abstreichkonstruktionen vorgesehen sind, und daß in der vorderen Abstreichkonstruktion, parallel zu den Innenflanken der v-förmig ausgerichteten Wand in Arbeitsrichtung fördernde, nach innen sich drehende, gegenläufig angetriebene Schnecken angeordnet sind.

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Durch die Hinterneinanderanordnung von zwei, in Arbeitsrichtung v—förmig sich öffnende und entgegen dieser Richtung von der Gleitebene einstellbar anstellbaren Abstreichkonstruktionen zwischen den Gleitkufen, wird das aus der in Arbeitsrichtung betrachteten vorderen Abstreichkonstruktion austretende Gut durch die zweite Abstreichvorrichtung zusätzlich verdichtet und hierbei auch zusätzlich geglättet.

Der Einfluß des Übertritts geringfügiger Mengen überschüssigen Mischgutes aus der ersten Abstreichvorrichtung in die zweite Abstreichvorrichtung kann durch eine entsprechende Korrektur der Anstellung der zweiten Abstreichvorrichtung gegenüber der ersten Abstreichvorrichtung weitgehendst ausgeglichen verden. Desveiteren wird durch die in dem Zwischenraum zwischen den v-förmig ausgerichteten Wänden und parallel zu diesen angeordneten Schnecken das Mischgut unmittelbar bis zu seiner Verbringung in Einbaulage in homogener Verteilung gehalten, und durch dessen von den v-förmig .angeordneten Wänden abgerichtete Förderung zur Mitte und in Arbeitsrichtung, dessen Eigendruck unmittelbar vor dem Durchtritt unter der Abstreichbohle abgebaut, so daß ein Übertritt überschüssigen Materials aus der vorderen Abstreichkonstruktion in die folgende, zumindest im wesentlichen,verhindert wird.

Die Förderleistung der Schnecken kann durch Einstellung der Drehzahl reguliert werden,

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wobei vorgesehen ist, daß die Schnecken vorzugsweise mit variabel er ,einstellbarer Drehzahl, z.B. durch-Hydraulikmotoren,angetrieben werden.

Die v-förmig sich öffnenden Abstreichkonstruktionen sind ineinander eingreifend angeordnet.

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Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung erläutert:

Figur 1 zeigt

Figur 2 zeigt
Figur 3 zeigt

einen Schnitt durch den Schleppverteiler.

den Grundriß des Schleppverteilers. einen Schnitt durch eine Gleitkufe·.

Die Gleitkufen 1 des Schleppverteilers werden aus U-Profilen 2 und auswechselbaren Verschleißschienen gebildet. Die Verbindung der beiden Gleitkufen 1 miteinander erfolgt von der Stirnseite aus, entgegen der Einbaurichtung betrachtet, mit einem auf den Kufen aufgesetztem Winkelprofil 4, einem ebenfalls aufgesetztem U-Profil 5 und einem bispielsweise aus zwei U-Profilen gebildeten Kastenprofil 6, das zwischen den U-Profilen 2 angeordnet ist. Dem U-Profil 5 und dem Kastenprofil 6 ist jeweils, und zwar in Fahrtrichtung weisend, eine Spindelmutter 7 und 8 fest verbunden, durch die die mit einem Handrad 9 ausgerüsteten Spindeln 10 führen, die ihrerseits je einem der den schwenkbaren Abstreichkonstruktionen 11/12 verbundenen Langlochgabelköpfen 13/14 zugeordnet sind.

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Die Abstreichkonstruktionen 11/12 werden durch zwei jeweils zu den Gleitkufen 1 im Winkel zwischen 20° und 30° abgewinkelte Wände 15 und je einer Querwand 16 gebildet, wobei die Wände 15/16 in ihrem unteren Bereich nach außen etwa unter 45° abgewinkelt sind und sogenannte Abgleichschneiden 17 bilden. Diese Schneiden sind mit auswechselbaren, nachstellbaren, verschleißfesten Auflagen 18 ausgerüstet. Die schwenkbaren Konstruktionen 11/12 sind in ihrem jeweiligen Anschlußbereich parallel zu den Gleitkufen 1 abgewinkelt und an jeder Anschlußstelle durch zwei gleichachsig angeordnete Bolzen 19 mit den Gleitkufen 1 verbunden.

Der entgegen der Arbeitsrichtung einzustellende öffnungswinkel der Abstreichkonstruktionen 11/12 wird über die Muttern 5/6 und die Spindeln 10 eingestellt.

Die Materialaufgabe erfolgt in dem Bereich zwischen der Abstreichkonstruktion 11. In diesem Bereich sind entlang der Wände 5/6 zwei ölhydraulisch angetriebene Schnecken 19 vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß sie von den Wänden 5/6 in den Innenraum und in Fahrtrichtung fördern.

Der Schleppverteiler wird nach rückwärts durch eine in ihrer Auflage auf dem Planum bewegliche Abgleichbohle 20 begrenzt.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Schleppverteiler zum Einbringen von Straßenbaumischgut - insbesondere von bituminösem Kaltmischgut - in Vertiefungen des Planums, vorzugsweise in Spurrillen von Fahrbahndecken, mit zwei, parallel zur Arbeitsrichtung verlaufenden, im Abstand starr miteinander verbundenen Gleitkufen und einer in Arbeitsrichtung v-förmig sich öffnenden und entgegen dieser Richtung einstellbar anstellbaren Abstreichkonstruktion, dadurch gekennzeichnet,

   daß zwischen den Gleitkufen (i) mindestens zwei Abstreichkonstruktionen (11/12) vorgesehen sind, und daß in der vorderen Abstreichkonstruktion (11) , parallel zu den Innenflanken der v-förmig _ausgerichteten Wand (15) in Arbeitsrichtung fördernde, nach innen sich drehende, gegenläufig angetriebene Schnecken (19) angeordnet sind.
2. 2. Schleppverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,

   daß die v-förmig sich öffnenden Abstreichkonstruktionen (11/12) ineinander eingreifend angeordnet sind.
3. 3. Schleppverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,

   daß die Schnecken (19) mit variabel einstellbarer Drehzahl antreibbar sind.

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