DE2534387C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fertiger zum Einbauen von flüssigen oder breiigen Asphaltgemischen auf Straßen od. dgl., mit einem geschleppten Verteilerrahmen, zwischen dessen seitlichen, in Arbeitsrichtung verlaufenden Gleitwänden quer verlaufende, höheneinstellbare Abziehbohlen hintereinander angeordnet vorgesehen sind.

Durch die französische Patentschrift 11 09 529 ist ein Fertiger dieser Art, zum Einbauen von flüssigen oder breiigen Asphaltgemischen auf Straßen od. dgl. bekannt, bei dem in einem geschleppten Verteilerrahmen, zwischen dessen seitlichen, in Arbeitsrichtung verlaufenden Gleitwänden, quer verlaufende, höheneinstellbare Abziehbohlen vorgesehen sind. Die Gleitwände und die Abziehbohlen sind einstückig ausgebildet, so daß Abweichungen des Längs- und Querprofiles der zu belegenden Straße od. dg!, von den Gleitflächen der Gleitwände bzw. von den Abgleichkanten der Abziehbohlen zu einem ungewollten, mehr oder weniger starken Materialaustritt aus dem Schleppverteiler führen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Fertiger der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine optimale Anpassung an das Längs- und Querprofil der Straße ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die seitlichen Gleitwände aus Wangen gebildet sind, die um quer zur Arbeitsrichtung liegende Achsen schwenkbar aneinander angeschlossen sind, und die Abziehbohlen jeweils aus zwei um die in Arbeitsrichtung verlaufende Mittellängsachse schwenkbar miteinander verbundenen Bohlenteilen bestehen.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß ein gleichmäßiger Asphaltgemischauftrag erreicht und ein ungewollter Gemischaustritt aus dem Verteilerrahmen vermieden wird.

Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im Aufriß einen Schnitt in Richtung A-B durch den Fertiger,

F i g. 2 im Grundriß einen Schnitt in Richtung C-D durch den Fertiger,

F i g. 3 die Ausbildung einer Abziehbohle und

F i g. 4 die Ausbildung einer Abgleichbohle.

Der Fertiger baut sich in seinen Hauptteilen aus dem beidseitig durch je eine Seitenwand 2, einer sie verbindenden Querwand 3 sowie der ebenfalls mit den Seitenwänden 2 verbundenen Abzugsbohle 4 gebildeten Vorverteilerraum 1, dem den Seitenwänden 2 beidseitig angeschlossenen, aus Wangen 5, 6, 7 bestehenden Gleitwänden sowie die Wangen 5 bis 7 jeweils verbindenden Abziehbohlen 8, 9, 10 und der Abgleichbohle 11 auf.

Der Fertiger ist um die Mittellängsachse x-x, um

ίο Gelenke 12 sowie um Achsen y-y, d. h. um seine Querachsen 13 verschwenkbar, wobei um jede Achse ein Schwenkbereich von etwa 10° festgelegt wurde. Damit kann der Fertiger der Straßenprofilierung angepaßt und Kuppen und Täler in Längsrichtung des Fertigers ausgeglichen werden.

Im Vorverteilerraum 1 sind parallel zu den Seitenwänden 2 je eine Tragwand 14 in einem solchen Abstand von der Seitenwand 2 angeordnet, daß in dem freien Raum zwischen den Wänden 2 und 14 die Lager 15 für die Wellen 16, die Kettenräder 17, ein Ritzel 18 sowie der nach innen greifende Teil eines Hydraulikflanschmotors 19 aufgenommen wird.

Weitere im Mittenbereich des Fertigers, d. h. beidseitig der ersten beiden Gelenke 12 angeordnete Tragwände 14 dienen zur Aufnahme der Gegenlager 20.

Die Rührorgane 21 weisen im wesentlichen eine mit

der Vorschubrichtung V verlaufende Förderwiikung auf und führen das Gut durch den durch den ursprünglichen Belag und der ersten Abzugsbohle gebildeten Spalt. Die Förderleistung ist dabei von der Fließwilligkeit des Gutes, der Vorschubgeschwindigkeit des Fertigers und der Ausbildung und Drehzahl der durch die Motoren 19 angetriebenen Wellen 16 bzw. Rührorgane 27 abhängig.

Selbstverständlich sind die Rührorgane so ausgebildet, daß zusätzlich eine längs der Mischwelle hin- und hergehende Umlagerung des Mischgutes stattfindet, so daß einer Entmischung wirksam entgegnet werden kann.

Die den Fertiger abschließende Abgleichbohle 11 ist üblicherweise als Kurvenstück profiliert, da ihr — entsprechend ihrer Bezeichnung — die Aufgabe zukommt, nicht etwa höhengerecht abzuziehen sondern eventuell noch vorhandene Wellen oder Überkornspuren durch ihre tangierende Auflage abzugleichen.

Die Abziehbohlen 8 bis 10 werden bei diesem Beispiel durch das höhenverstellbare Bohlenschwert 22 gebildet, wobei das Bohlenschwert 22 in einer mit den Wangen 5, 6 und 7 starr verbundenen, U-förmigen Führung 23 heb- oder senkbar ist.

so Die Höhenverstellung erfolgt über eine in das Bohlenschwert 22 eingreifende, in der Vertikalen fixierte Spindel 24, die, durch eine Mutter 25 führend, in einem Handrad 26 endet. In das Bohlenschwert 22 ist von unten eine auswechselbare Hartgummileiste 27 eingelassen. Selbstverständlich kann das Bohlenschwert auch mit anderen verschleißbaren Materialien belegt oder einheitlich aus einem Hartstahl hergestellt sein.

Die verschwenkbare Abgleichbohle 11 ist durch ein starkwandiges Stahlrohr 28 auf einer Rundstange 29 drehbar gelagert, wobei dem starkwandigen Rohr 28 ein Stahl- oder Gußvollkörper 30 mit eingelassener Nut 31 angeschlossen ist und in dieser Nut 31 ein Gummi- oder Kunststoffstreifen 32 eingebracht ist, der in sich jedoch weicher als die dem Bohlenschwert angeschlossene Hartgummileiste 27 ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fertiger zum Einbauen von flüssigen oder breiigen Asphaltgemischen auf Straßen od. dgl., mit einem geschleppten Verteilerrahmen, zwischen dessen seitlichen, in Arbeitsrichtung verlaufenden Gleitwänden quer verlaufenden, höheneinstellbare Abziehbohlen hintereinander angeordnet vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gleitwände aus Wangen (5, 6, 7) gebildet sind, die um quer zur Arbeitsrichtung liegende Achsen (y-y) schwenkbar aneinander angeschlossen sind, und die Abziehbohlen (8 bis 10) jeweils aus zwei um die in Arbeitsrichtung verlaufende Mittellängsachse (x- x) schwenkbar miteinander verbundenen Bohlenteilen bestehen.