Gleitschaluncrsfertiger
Die Erfindung betrifft einen Gleitschalungsfertiger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 23.
Derartige Gleitschalungsfertiger werden benötigt, um Straßendecken aus Beton herzustellen. Bekannte Gleitschalungsfertiger weisen einen Traktor auf, der aus einem Maschinenrahmen und vier Fahrwerken besteht, die unterschiedliche Arbeitseinrichtungen zum Verteilen und Glätten des Betons tragen.
Da die erwünschte Fahrbahnbreite aus Beton sich beispielsweise bei Einfädelungsspuren verändern kann, ist häufig ein Umbau der Gleitschalungsfertiger notwendig, der je nach erforderlichem Umfang der Umbauarbeiten zwei bis drei Tage Umbauzeit in Anspruch nimmt.
Derartige Arbeitsunterbrechungen sind unerwünscht, so daß bereits Gleitschalungsfertiger entwickelt worden sind, deren Maschinenrahmen teleskopisch verbreitert werden kann ( 095/28525) .
Während es verhältnismäßig einfach ist, die Rahmenbreite des Maschinenrahmens teleskopisch zu verändern, kann es zu erheblichen Schwierigkeiten führen, wenn zugleich auch die Arbeitseinrichtungen teleskopisch in der Arbeitsbreite verändert werden müssen. Insbesondere bereitet die Einstellung eines korrekten Dachprofils der Betondecke bei der Veränderung der Arbeitsbreite Probleme, da sich bei der Veränderung der Arbeitsbreite zugleich auch die Höhe der Betonmulden an den Außenkanten verändert, so daß der gesamte Gleitschalungsfertiger erneut einnivelliert werden muß.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Gleitschalungsfertiger der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die erforderlichen Um- bauarbeiten bei Veränderung der Arbeitsbreite minimiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 23 und 32.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß der Maschinenrahmen einen Grundrahmen aufweist, in dem die teleskopierbaren Querträger gelagert sind, daß unter dem Grundrahmen ein Zwischenrahmen angeordnet ist, dessen Abstand von dem Grundrahmen verstellbar ist, und daß eine über die Arbeitsbreite unterteilte, an die Arbeitsbreite ohne Montage anpaßbare Arbeitseinrichtung an dem Zwischenrahmen befestigt ist. Der Zwischenrahmen ermöglicht es, die Arbeitseinrichtung relativ zu dem Grundrahmen in der Höhe zu verstellen, wodurch Veränderungen, die aufgrund einer geänderten Arbeitsbreite entstehen, durch die Höhenverstellung kompensiert werden können.
- 3 -
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Arbeitseinrichtung außenseitig an den Längsträgern ortsfest gelenkig und innenseitig an dem Zwischenrahmen in Querrichtung verschiebbar gelenkig gelagert ist . Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß bei einer winklig eingestellten Arbeitseinrichtung der eingestellte Winkel auch bei einer Veränderung der Arbeitsbreite beibehalten wird, so daß keine neue Einstellung der Winkellage erfolgen muß.
Beispielsweise besteht die Arbeitseinrichtung aus zwei Betonmulden, die in Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet sind und gemeinsam die eingestellte Arbeitsbreite überdecken. Die Betonmulden sind dabei auch mit einer Seitenschalung versehen. Wird der Maschinenrahmen teleskopiert, können sich auch die Betonmulden relativ zueinander verschieben.
Der Zwischenrahmen kann über mehrere gemeinsam verstellbare Höhenverstelleinrichtungen mit dem Grundrahmen verbunden sein. Die gemeinsam verstellbaren Höhenverstelleinrichtungen ermöglichen ein Parallel- verschieben des Zwischenrahmens relativ zu dem Grundrahmen in einer vertikalen Richtung. Dabei kann der Neigungswinkel der Betonmulden zwischen ca. 0° und maximal 3° verstellt werden.
Die Längsträger sind jeweils über zwei teleskopisch ausfahrbare Querträger und eine Kolben-Zylindereinheit mit dem Grundrahmen verbunden. Eine derartige Konstruktion weist eine hohe Stabilität auf .
Die Fahrwerke können an den Enden der Längsträger um 90° verschwenkbar sein. Auf diese Weise ist der Gleit-
ERSATZBLÄTT(REGEL26)
schalungsfertiger in Querrichtung verfahrbar und kann beispielsweise auf einen Tieflader verladen werden.
Die Fahrwerke können mit Hilfe einer Parallelogrammführung an die Längsträger angekoppelt sein. Die Parallelogrammführung ermöglicht eine Veränderung der Spurweite des Gleitschalungsfertigers ohne Veränderung der Rahmenbreite .
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Grundrahmen eine guerverlaufende Schienenführung mit mindestens zwei teleskopierbaren Schienen angeordnet ist, und daß ein Laufwagen für eine Arbeitseinrichtung auf der Schienenführung in Querrichtung verfahrbar ist. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, eine Arbeitseinrichtung über die gesamte Arbeitsbreite zu verfahren, wobei auch bei einer Veränderung der Arbeitsbreite keine Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Der Laufwagen weist mehrere Laufrollen mit entsprechend der Anzahl der Schienen, parallel nebeneinander angeordneten Laufrillen auf, so daß mindestens eine der Laufrillen mit einer der Schienen im Eingriff ist. Auf diese Weise ist der Laufwagen unabhängig von der eingestellten Arbeitsbreite stets über die gesamte Arbeitsbreite befahrbar.
Der Laufwagen wird vorzugsweise mit Hilfe eines Zugseils auf der Schienenführung verfahren.
Es ist jeweils ein Zugseil an beiden Seiten des Lauf- wagens befestigt, wobei auf den Längsträgern oder an den Fahrwerken eine Seilwinde mit einem Antrieb ange-
ordnet ist. Jeweils nur ein Antrieb ist auf einer der Seiten des Gleitschalungsfertigers ansteuerbar.
Der Laufwagen ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung mit flexiblen Hydraulikleitungen verbunden, die über eine Schlauchhaspel zugeführt werden. Der Hydraulikanschluß an dem Laufwagen ermöglicht es, Hydraulikantriebe der an dem Laufwagen befestigten Arbeitseinrichtung mit Drucköl zu versorgen.
Die Arbeitseinrichtung kann beispielsweise aus einem höhenverstellbaren Schwertverteiler bestehen.
An dem Grundrahmen kann auf der Frontseite eine höhenverstellbare Vorderwand befestigt sein, die zu beiden Seiten jeweils ein teleskopierbares Wandelement aufweist. Die Vorderwand ist mit den teleskopierbaren Wandelementen ohne Umbau an eine veränderte Arbeites- breite des Gleitschalungsfertigers anpaßbar und kann bei der teleskopischen Verbreiterung des Maschinenrahmens automatisch auf die erforderliche Arbeitsbreite ausgefahren werden.
Die Vorderwandelemente sind gelenkig einerseits mit der Vorderwand und andererseits gelenkig und höhenverstellbar mit dem Längsträger verbunden. Dadurch können die Vorderwandelemente hinsichtlich des Neigungswinkels eingestellt werden.
Die an dem Laufwagen befestigte Arbeitseinrichtung kann auch aus einem auf der Rückseite des Grundrahmens befestigten Längsglätter bestehen. In diesem Fall können die seitlichen Enden mit den Fahrwerken verbunden sein, so daß die Schienenführung eine größere Länge aufweist als die Arbeitsbreite des Gleitschalungsfertigers.
Der Längsglätter ist über zwei Lenker mit dem Grundrahmen gekoppelt, so daß eine LängsVerschiebung des Längε- glätters bei einer Parallelverschiebung der Fahrwerke nach außen oder nach innen möglich ist .
An dem Grundrahmen kann desweiteren ein Querglätter aus zwei in der Mitte der Arbeitsbreite zur Bildung eines Dachprofils gelenkig miteinander verbundenen Bohlenteilen befestigt sein.
Der Neigungswinkel der Bohlenteile kann über eine zwischen den Bohlenteilen wirkende Kolben-Zylindereinheit einstellbar sein. Ein Anschlag begrenzt dabei den Neigungswinkel nach unten, so daß negative Neigungswinkel nicht einstellbar sind.
Die Bohlenteile oder an diesen befestigte Verlängerungsbohlen können in Querrichtung verlaufende Glei - schienen aufweisen, auf denen die Längsträger in Querrichtung gleiten können, so daß die Bohlenteile oder deren Verlängerung über die Längsträger seitlich heraustreten können. Auf diese Weise ist auch bei einem Querglätter gewährleistet, daß eine Anpassung an unterschiedliche Arbeitsbreiten in einem weiten Bereich möglich ist, und daß bei einer größeren Verstellung der Arbeitsbreite lediglich der An- oder Abbau von Verlängerungsstücken erforderlich ist.
Dabei ist vorgesehen, daß die Bohlenteile an den Längs- trägem höhenverstellbar befestigt sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert :
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Gleitschalungsfertiger,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht des Maschinenrahmens,
Fig. 4 eine Frontansicht der Betonmulden,
Fig. 5 das Detail V in Fig. 4,
Fig. 6 den Zwischenrahmen mit den darin befestigten Betonmulden,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Betonmulden mit Vibra- tions-Verflüssigungseinrichtungen,
Fig. 8 einen Schwertverteiler,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Schwertverteilers,
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung des Schwertverteilers,
Fig. 11 eine teleskopierbare Vorderwand,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Vorderwand,
Fig. 13 einen Querschnitt durch Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 die Frontansicht eines Querglätters,
Fig. 15 eine Seitenansicht des Querglätters,
0503
8 -
Fig. 16 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt eines Längsglätters,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Schienenführung des Längsglätters,
Fig. 18 eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung des Längsglätters, und
Fig. 19 eine schematische Darstellung der Schwenkbarkeit der Fahrwerke.
Der Gleitschalungsfertiger weist einen Traktor 2 auf, der aus einem Maschinenrahmen 4 mit parallel zur Arbeitsrichtung verlaufenden Längsträgern 8 und aus teleskopierbaren, quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden Querträgern 18 zur variablen Einstellung der Arbeitsbreite besteht. Die Querträger sind in einem Grundrahmen 20 gelagert, wobei insgesamt vier Querträger 18 von einem in der Mitte der Arbeitsbreite angeordneten Grundrahmen 20 abstehen und mit den Längsträgem 8 verbunden sind.
Die Querträger 18 sind in dem Grundrahmen 20 versetzt zueinander angeordnet, so daß beispielsweise die Arbeitsbreite zwischen 3 m und 6 m variierbar ist. Die Querträger 18 können auch doppelt teleskopierbar sein, falls erheblich größere Arbeitsbreiten einstellbar sein sollen.
An den vorderen und hinteren Enden der Längsträger 8 ist jeweils ein Fahrwerk 14 parallelogrammartig geführt angelenkt. Zur Parallelogrammführung, die eine Spur- weitenverstellung ohne Veränderung der Arbeitsbreite zuläßt, sind jeweils zwei Parallelogrammlenker 16 vor-
- 9 -
gesehen, die die Fahrwerke 14 gelenkig mit dem Längs- träger verbinden.
Zusätzlich können die Fahrwerke an den Enden der Längs- träger 8 um einen Winkel von 90° verschwenkt werden, so daß der Gleitschalungsfertiger quer zu seiner Arbeitsrichtung auf einen Tieflader verladen werden kann, ohne die maximal zulässige Transportbreite zu überschreiten (Fig. 19) .
Die Fahrwerke 14 erlauben desweiteren eine Höhenverstellung des Maschinenrahmens in bekannter Weise.
An dem Grundrahmen 20 ist, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich, ein Zwischenrahmen 24 angeordnet, dessen Abstand von dem Grundrahmen verstellbar ist. Mit Hilfe des Zwischenrahmens 24 können demzufolge Arbeitseinrichtungen z.B. Betonmulden 28,32 relativ zu dem Grundrahmen 20 in der Höhe verstellt werden. Die Betonmulden 28,32 sind wie aus den Fign. 1 und 2 ersichtlich in Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet und überdek- ken gemeinsam die eingestellte Arbeitsbreite. Die Betonmulden 28,32 sind dabei außenseitig, ortsfest und gelenkig an den Längsträgern 8 befestigt. Bei teleskopischer Veränderung der Arbeitsbreite über die Querträger 18 werden automatisch auch die Betonmulden 28,32 auseinandergezogen oder zusammengeschoben. Dabei gleiten die Betonmulden 26,28 an ihren Oberkanten in dem Zwischenrahmen 24, der beispielsweise zur Führung der Betonmulden 26,28 vier Doppel-T-Profile aufweisen kann (Fig. 6) . Die Betonmulden 26,28 sind an dem Zwischenrahmen 24 in Querrichtung verschiebbar gelenkig gelagert . Das Gelenk wird beispielsweise über eine Klemmleiste 22 gebildet, die einen Schenkel des Doppel-T-
ERSATZBLÄTT(REGEL26)
10
Profils (25) unter Federvorspannung klemmend hält (Fig. 5 und Fig. 6) .
Bei der Verstellung der Arbeitsbreite ändert sich auch der Neigungswinkel der Betonmulden 28,32.
Mit Hilfe der Höhenverstellung des Zwischenrahmens 25 kann sehr schnell die gewünschte Neigungswinkel der Betonmulden 28,32 eingestellt werden, ohne daß eine erneute Nivellierung des Gleitschalungsfertigers notwendig wäre. Mit Hilfe der Höhenverstelleinrichtung 36 kann beispielsweise ein Dachwinkel zwischen 0 und 3° schnell eingestellt werden. Die Höhenverstelleinrichtungen 36 können aus einem Spindel-Mutterantrieb bestehen. Die Mutter ist dabei außenseitig mit einem Ritzel 48 versehen und wird relativ zu dem Grundrahmen 20 in Axialrichtung ortsfest gehalten. Eine umlaufende Kette 44, die von einem Antriebsmotor 42 mit Ritzel angetrieben wird, ist mit allen vier Spindelmuttern gekoppelt, so daß alle Höhenverstelleinrichtungen 36 gleichzeitig und gleichförmig angetrieben werden. Bei dem in Fign. dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Höhenverstelleinrichtungen 36 zwischen Grundrahmen 20 und Zwischenrahmen 24 vorgesehen. Alternativ können auch Kolben-Zylindereinheiten in Kombination mit einem Wegmeßsystem als Höhenverstelleinrichtungen 36 verwendet werden.
In Fahrtrichtung vor den Betonmulden 28,32 sind in üblicher Weise aus mehreren Vibrationsflaschen bestehende Verflüssigungseinrichtungen 26 angeordnet, die vorzugsweise auch an dem Zwischenrahmen 24 aufgehängt sind.
Die äußeren Enden der Betonmulden 28,32 sind gelenkig an einem mit den Längsträgern 8 verbundenen Tragarm
11 -
gelagert und weisen an ihren freien Enden eine Seitenschalung 34 auf.
Die Fign. 8 bis 10 zeigen einen Schwertverteiler 94 mit einem höhenverstellbaren pflugähnlichen Schwert 96, das mit Hilfe eines Laufwagens 70 und einer Schienenführung 56 über die gesamte Arbeitsbreite hin- und herbewegt werden kann.
Der Laufwagen 70 wird mit Hilfe eines Zugseils 74 bewegt, wobei eine Seilwinde 78 mit einem Antrieb 82 auf den Längsträger 8 angeordnet sind. Die Seilwindenantriebe 82 bestehen aus Hydraulikmotoren. Es wird immer nur ein Motor angetrieben, wobei der Laufwagen 70, je nach dem welcher Motor angetrieben wird, sich in der Zeichnung nach links bzw. nach rechts bewegt.
Zur Hydraulikversorgung des Hubzylinders 72 sind aufrollbare flexible Hydraulikleitungen 86 vorgesehen, die von einer, beispielsweise an dem Maschinenrahmen 4 befestigten Schlauchhaspel 90 abwickelbar sind und unter Spannung gehalten werden. Vorzugsweise ist die Schlauchhaspel 90 an dem Grundrahmen 20 befestigt. Ein schematischer Querschnitt des Laufwagens 70 ist in den Fign. 9 und 10 ersichtlich. Die Schienenführung 56 besteht aus einem hohlen Mittelteil 64, das insgesamt vier ausfahrbare Gleitschienen 60,62 aufnimmt. Die Gleitschienen 60,62 können über Kreuz nach links bzw. rechts gemeinsam mit dem Maschinenrahmen 6 teleskopiert werden, da die Gleitschienen 60,62 an ihren seitlichen Enden über eine Kopfplatte mit den Längsträgern 8 verschraubt sind.
- 12 -
Die Schienen 60,62 weisen auf ihren Außenseiten jeweils Rundstäbe 65 auf, auf denen die Doppelrollen 66 des Laufwagens 70 rollen.
Der Laufwagen 70 weist jeweils zwei mit seitlichem Abstand und mit vertikalem Abstand angeordnete Doppelrollen 66 auf, die die oberen und unteren Schienen 60,62 umfassen. Bei teleskopierten Schienen 60,62 ist stets mindestens eine Laufrille der Laufrollen 66 in Kontakt mit einem Rundprofil 65.
Aufgrund des Seilzugantriebs des Laufwagens 70 ist bei einem Teleskopieren des Maschinenrahmens automatisch auch der Schwertverteiler 94 teleskopierbar, ohne daß Umbauarbeiten erforderlich wären.
Die Fign. 11, 12 und 13 zeigen eine variable Vorderwand 102, die aus einem ortsfesten Mittelstück 104 besteht, sowie zwei teleskopierbaren Vorderwandelementen 108, 112, die in Arbeitsrichtung, wie am besten aus Fig. 12 ersichtlich ist, hintereinander angeordnet sind.
Die äußeren Vorwandelemente 104,108 sind über einen Mitnehmer an den Längsträgern 8 angebunden und werden bei einer Verbreiterung des Maschinenrahmens bei Veränderung der Arbeitsbreite entsprechend teleskopiert. Das Mittelstück 104 ist über zwei am Grundrahmen 20 befestigte Hubzylinder 116 parallel höhenverstellbar.
Die teleskopierbaren Vorderwandelemente 108,112 sind in Langlöc em 110 gelenkig an den Längsträgern 8 gelagert und können an ihren äußeren Enden ebenfalls über einen Hubzylinder 118 angehoben oder abgesenkt werden.
13
Die teleskopierbaren Vorderwandelement 104,108 umschließen, wie am besten aus Fig. 13 ersichtlich ist, das Vorderwandmittelstück 104 formschlüssig, wobei ausreichend Spiel besteht, so daß die Vorderwandelemente 108, 112 auch bei einem Dachprofil teleskopierbar sind.
Die Fign. 14 und 15 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Querglätters 150. Der Querglätter 150 besteht aus zwei ca. 2,20 m breiten Bohlenteilen 154,158, die in der Maschinenmitte an ihrem unteren Rand in einem Gelenk 156 miteinander verbunden sind, um die Einstellung eines Dachprofils realisieren zu können. Oberhalb der beiden Bohlenteile 154,158 liegt horizontal eine Kolben-Zylindereinheit 162, die die beiden Bohlenteile 154,158 auseinanderdrücken kann. Um sicherzustellen, daß die beiden Bohlenteile 154,158 nicht nach unten in Form eines V-Profils durchhängen, begrenzt eine Hülse 166 den Abstand zwischen zwei Referenzpunkten der Bohlenteile 154,158.
Beiderseits der Bohlenteile 154,158 können Verlängerungsbohlen 120 angeschraubt werden.
Mit Hilfe eines Exzenterantriebs 160 kann eine oszi- lierende Querbewegung des Querglätters mit Hilfe einer Schubstange 164 erzeugt werden.
An den äußeren Enden der Bohlenteile 154,158 oder auf den Erweiterungen 170 (wie in Fig. 14 dargestellt) kann eine Gleitführung 174,176 montiert sein. Die Gleitführungen 174,176 sind mit Hilfe einer Höhenverstellein- richtung 168 und einem Anschlußstück 180 an dem Längsträger 8 befestigt.
- 14
Das Anschlußstück 180 kann dabei auf jeder Gleitführung 174,176 um jeweils ca. 700 mm gleiten. Der Querglätter kann somit ca. 1,40 m Breitenänderung des Traktors 2 ohne Umbau zulassen. Wird die Arbeitsbreite um 1,40 m verengt, stehen die Bohlenteile 154,158 bzw. die Verlängerungsbohlen 170 links und rechts jeweils um ca. 0,7 m über den Maschinenrahmen über. Mit Hilfe der Hδhenverstelleinrichtung 168 kann der Querglätter manuell über eine Spindel in seiner Höhe verstellt werden. Diese Verstellung findet im mm-Bereich statt und dient zur Korrektur der Oberfläche auf ihre gewünschte Einbaudicke .
Die Fign. 16 bis 18 zeigen einen Längsglätter 120, der wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, mit Hilfe eines parallel zur Arbeitsrichtung verlaufenden Trägers 122 an dem Grundrahmen 20 oder an dem Zwischenrahmen 24 befestigt ist. Der Längsglätter 120 kann ähnlich wie der Schwertverteiler 94 mit Hilfe eines Laufwagens 128 über die gesamte Arbeitsbreite und bei Spurverbreiterung der Fahrwerke 14 auch darüber hinaus hin- und herbewegt werden.
Ein ortsfestes Mittelteil 138 der Schienenführung 142 nimmt, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10, zwei seitlich herausfahrbare Gleitschienen 144,148 auf. Das ortsfeste Mittelteil 138 bildet dabei zugleich eine dritte Gleitschiene 146. Die im Laufwagen 128 vorgesehenen vier Laufrollen 130 weisen jeweils drei Lauf- rillen auf, von denen jeweils mindestens eine Laufrille mit einer der Schienen 144,146,148 im Eingriff ist. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, umschließt der Laufwagen 128 mit den seitlich und vertikal beabstandeten Laufrollen 130 die nach unten und nach oben abstehenden Schienen 144, 146, 148.
15
Der Laufwagen 128 wird von einem Zugseil 132 angetrieben, das beiderseits der Schienenführung 142 mit Hilfe jeweils einer Seilwinde 136 und dem zugehörigen Antrieb 140 aufgewickelt werden kann. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Fign. 8 bis 10 befinden sich die Seilwinden 136 nicht auf dem Längsträger 8 sondern auf den Fahrwerken 14, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich.
Bei einer Parallelverschiebung der Fahrwerke 14 können die Schienen 144,148 des Längsglätters 120 über die Arbeitsbreite des Gleitschalungsfertigers hinaus verlängert werden. Da, wie aus Fig. 1 ersichtlich, bei der Parallelverschiebung der Fahrwerke 14 auch eine Veränderung des Abstandes des Längsglätters 122 zu dem Grundrahmen 20 erfolgt, ist der Längsglätter 122 über zwei Lenker 124 an dem Träger 122 angekoppelt. Die Lenker 124 sind dabei auf der in Arbeitsrichtung vorderen Seite der Schienenführung 142 in Langlδchem geführt, so daß sich die relative Position des Längsglätters 122 zu dem Grundrahmen 20 bei Veränderung der Spurweite anpassen kann.
Auch der Längsglätter 122 kann über eine Schlauchhaspel, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 8 bis 10, an flexible Hydraulikschläuche für den oszillierenden Glätterbetrieb angeschlossen sein.