DE2106443A1 - Vorrichtung zur Festlegung und/oder Beeinflussung der Lage eines Kettenkratzförderers - Google Patents
Vorrichtung zur Festlegung und/oder Beeinflussung der Lage eines KettenkratzförderersInfo
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Description
Gw 2246
10.2.1971
Li/Hen
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen
Vorrichtung zur Festlegung und/oder Beeinflussung der
Lage eines Kettenkratzförderers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Festlegung und/oder
Beeinflussung der Lage eines Kettenkratzförderers mit einer an diesem angeschlossenen Führung für einen Kohlenhobel in untertägigen
Gewinnungsbetrieben unter Verwendung eines winkelsteif am Förderer festlegbaren Balkens, dessen Winkellage zum Liegenden
veränderbar ist.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung ist der als Steuerbalken bezeichnete Balken so am Ausbau abgestützt, daß durch eine
Vertikalbewegung des Balkens gegenüber dem Ausbau die Lage des Förderers und damit die Lage der Hobelführung zum Liegenden
verändert werden kann. Dies bedeutet, daß der Ausbau in jede»
Falle erforderlich ist, damit über den Steuerbalken überhaupt eine Steuerfunktion ausgeübt werden kann.
Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, die als vorteilhaft
erkannte Wirkungsweise lang ausladender Steuerbalken auch in solchen Gewinnungsbetrieben anwenden zu können, di· vom Aus
bau her nicht die für die bekannte Steuerung erforderlichen Vorbedingungen bieten. Aufgabe der Erfindung iat es daher, einen
Steuerbalken zu finden, der so ausgebildet und so angeordnetst,
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daß mit ihm eine zuverlässige Festlegung und/oder Beeinflussung
der Lage des Kettenkratzförderers in allen Gewinnungsbetrieben"
- insbesondere in solchen mit Einzelstempelaufcau - erfolgen kann.
Es liegt auf der Hand, daß sich eine funktionstüchtige Ausbildung eines Balkens der vorgenannten Art, der auf den Ausbau als
zusätzliches Steuerungshilfsmittel verzichten kann, preisgünstiger
gestaltet. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, mit einfachen
Hilfsmitteln die Lage des Förderers zu stabilisieren, d.h. seine Basis, mit der er auf dem Liegenden ruht, gewissermaßen zu vergrößern
und so eine Versteifung des Förderers zu erreichen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Vorrichtung zur Festlegung und oder Beeinflussung der Lage eines Kettenkratzförderers
mit einer an diesem angeschlossenen Führung für einen Kohlenhobel in untertägigen Gewinnungsbetrieben unter
Verwendung eines winkelsteif am Förderer festlegbaren Balkens, dessen Winkellage zum Liegenden veränderbar ist dadurch, daß
der in an sich bekannter Veise einen versatzseitigen Ausleger des Förderers bildende Auslegerbalken vertikal schwenkbar am
Förderer oder Anbauteilen desselben angelenkt und in unterschiedlichen Schwenkstellungen gegenüber dem Förderer am Förderer
oder Anbauteilen desselben festlegbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Auslegerbalken in drei unterschiedlichen Schwenkst eilungen - einer Mittel st ellung,
einer unteren und einer oberen Schwenkstellung - festlegbar. In
der Mittelstellung beispielsweise liegt der Auslegerbalken - dessen Ende ein Mehrfaches der Fördererbreite betragen kann - mit seinem
versatzseitigen Ende auf dem Liegenden auf und vergrößert so die Basis des Förderers erheblich. Dabei ist von der Überlegung ausgegangen,
daß etwa jeder dritte Fördererschuß mit einem Auslegerbalken versehen ist. Neigt der Förderer nun zum Klettern, so wird
die untere Schwenkstellung gewählt, wobei sich der Förderer versatz
sei tig anhebt und die Hobelführung mehr gegen das Liegende geneigt ist, so daß der Hobel ins Liegende gesteuert wird. Die
gesamte Gewinnungeeinheit - Hobel, Förderer und Auslegerbalken -
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stützt sich dabei kohlenstoßseitig mit der Hobelführung und
versatzseitig mit dem versatzseitigen Ende des Auslegerbalkens
auf dem Liegenden brückenartig ab. Diese große Abstützfläche reduziert die Auswirkungen von Unebenheiten im Liegenden ganz
erheblich.. Hier liegt ein entscheidender Torteil der Erfindung.
In Ausgestaltung der Erfindung dient eine an Anbauteilen des
Förderers in Fördererlängsrichtung verschieblich angeordnete Konsole der Schwenkung und Schwenkbegrenzung des Auslegerbalkens.
Die Konsole weist erfindungsgemäß zwei Grabelschenkel auf, zwischen denen das kohlenstoßseitige Ende des Auslegerbalkens über eine *
erste Bolzenverbindung schwenkbar und über eine zweite Bolzenverbindung' in unterschiedlichen Schwenkstellungen festlegbar geführt
ist. Die Anzahl der unterschiedlichen, festlegbaren Schwenkstellungen wird vorzugsweise in Abhängigkeit von den örtlichen
Verhältnissen, insbesondere von der Beschaffenheit des Liegenden und der Länge des Auslegerbalkens bestimmt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das versatz
seitige Ende des Auslegerbalkens in unterschiedlichen Abständen vom Liegenden festlegbar· Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß das versatzseitige Ende auf einer Stützkufe ruht, die vom
Auslegerbalken mitgenommen wird. Ober Bolzenverbindungen oder dergl. ä
kann das versatzseitige Ende gegenüber der Stützkufe höhenverstellbar
sein. Die Stützkufe selbst kann dabei bevorzugt Träger eines Schleppstempels oder dergl. sein.
Schließlich anlägt die Erfindung vor, daß der Auslegerbalken an seinem versatzseitigen Ende in vorbestimmbarem Abstand vom Liegendes
in Gleitführungen - vorzugsweise solchen des Strebausbaus oder
von Schleppstempeln - geführt ist. Diese - vorzugsweise höhenverstellbaren - Gleitführungen ermöglichen dem Auslegerbalken das
kontinuierliche Torrücken mit dem Förderer und können selbst in größeren Zeitabständen dem Abbaufortschritt und damit dem Förderer
folgend in Richtung auf den Kohlenstoß nachgerückt werden.
Angezogene Literatur:
DOS 1908 483 20983S/03SO
Gw 2246
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles näher
erläutert.
Pig. 1 zeigt den Auslegerbalken in einer Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt den Auslegerbalken nach Fig. 1 in Aufsicht;
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt durch den Förderer und die Hobelführung
den Auslegerbalken in einer Seitenansicht in der Mittelstellung;
Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. 3 mit dem Auslegerbalken
in der unteren Schwenkstellung;
Fig. 5 zeigt die Anordnung nach Fig. 3 mit dem Auslegerbalken
in der oberen Schwenkstellung.
In den einzelnen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Positionszahlen versehen. Am Förderer 2 ist eine kohlenstoßseitige Hobelführung
11 angeordnet, die mit ihrem kohlenstoßseitigen Ende unmittelbar auf dem Liegenden 10 aufliegt. An der dem Versatzli
zugewendeten Seite des Förderers sind mit 8 bezeichnete Anbauteile vorgesehen, die dem Anschluß von Rückzylindern, der Verlegung
von Kabeln, der Befestigung von Rohrführungen 13 und dergl.
dienen. Außerdem dienen diese Anbauteile 8 der verschieblichen Befestigung von Konsolen 3» die zwischen ihren kabel schenkein
4 und 41 das kohlenstoßseitige Ende 5 des Auslegerbalkens 1
führen. Im kohlenstoßseitigen Ende sind drei Bohrungen 14, 15 und
16 vorgesehen, die öffnungen im Steg des im Beispiel für den Auslegerbalken gewählten I-Irägers bilden.
In den G-abelschenkeln sind vier Bohrungen 17» 18, 19 und 20
vorgesehen. Die Bohrungen 14 im Auslegerbalken 1 und 17 in den
G-abelschenkeln 4 und 41 dienen einer Bolzenverbindung 6, um die
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der Auslegerbalken schwenkt. Ü ber die zweite Bolzenverbindung
7 ist der Auslegerbalken in der Mittelstellung, über die Bolzenverbindung 7* in der unteren Stellung und über die Bolzenverbindung
7' ' in ä.ev oberen Stellung festlegbar.
Am versatzseitigen Ende 9 des Auslegerbalens sind im gewählten
Ausführungsbeispiel Bohrungen 21 vorgesehen, die dem Anschluß an nicht näher dargestellte Anbauteile dienen können, mit deren
Hilfe der Abstand des Endes 9 über dem Liegenden 10 festlegbar
- 6 2Ö383S/035Q
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Festlegung und/oder Beeinflussung der Lage .
eines Kettenkratzförderers mit einer an diesem angeschlossenen Führung für einen Kohlenhobel in untertägigen Gewinnungsbetrieben
unter Verwendung eines winkelsteif am Förderer f estlegiaren Balkens, dessen Winkellage zum Liegenden veränderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise einen versatzseitigen Ausleger des
Förderers bildende Auslegerbalken (1) vertikal schwenkbar am Förderer (2) oder Anbauteilen (8) desselben angelenkt und in
unterschiedlichen Schwenkstellungen gegenüber dem Förderer am Förderer oder Anbauteilen desselben festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Auslegerbalken (1) in drei unterschiedlichen
Schwenkstellungen - einer Mittelstellung (Fig. 3), einer unteren Schwenkstellung (Fig. 4) und einer oberen Schwenkstellung
(Fig. 5) festlegbar ist.
3. Vorrichtimg nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine an Anbauteilen (8) des Förderers (2) in
Fördererlängsrichtung vaschieblich angeordnete, der Schwenkung und Schwenkbegrenzung des Auslegerbalkens (1) dienende
Konsole (3)·
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (3) zwei Gabelschenkel (4, 41) aufweist,
zwischen, denen das kohlenstoßseitige Ende (5) des Auslegerbalkens
(1) über eine erste Bolzenverbindung (6) schwenkbar und über eine zweite Bolzenverbindung (7, 71, 711) in unterschiedlichen
Schwenksteilungen festlegbar geführt ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren
der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet , daß das versatzseitige Eade (9) des Auslegerbalkens
(1) in unterschiedlichen Abständen vom Liegenden (10) festlegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der
vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerbalken (Ό an seinem versatzseitigen Ende
(9) in vorbestimmbarem Abstand vom Liegenden (10) in Gleitführungen
(nicht dargestellt) - vorzugsweise solchen des Strebausbaus oder von Schleppstempeln - geführt ist.
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