DE2559760C2 - Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen oder dergleichenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/02—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
- E02F5/10—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables
- E02F5/102—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables operatively associated with mole-ploughs, coulters
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten
Kabeln, Leitungen oder dergleichen, mit einem Formstück
und einem mit Abstand über dem Formstück angeordneten, scharartigen Leitorgan mit im wesentlichen
U-förmigem, sich gegen das Formstück öffnenden Querschnitt, dessen beide Schenkel sich in Längsrichtung
des Formstücks entgegen der Arbeitsrichtung einander nähern.
Aus der DE-OS 19 06 242 ist es bereits bekannt, am Schwert eines Kabelpfluges, das den zum Einführen des
Kabels in den Boden dienenden Schlitz erzeugt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzubringen,
wobei diese Vorrichtung an der Rückseite des Schwerts bezogen auf die Arbeitsrichtung angeordnet ist und
einerseits verhindert, daß in dem durch das Schwert erzeugten Schlitz Steine nach unten fallen und das in
diesem Schlitz verlegte Kabel beschädigen können, sowie andererseits über dem Formstück bei der
Fortbewegung des Schwerts die Erde zusammengedrückt und so eine Erdbrücke bildet, auf der e*n zugleich
mit dem Kabel in den Schlitz eingeführtes Warnband aufliegen kann, das bei späteren Erdarbeiten rechtzeitig
davor warnt, daß sich in einem gewissen Abstand unterhalb des Warnbandes das Kabel befindet
Bei der bekannten Vorrichtung ist das Formstück ebenso wie das Leitorgan starr mit der Hinterkante des
Schwerts bzw. eines am Schwert angeordneten Führungskanals für das in den Boden einzubringende
Kabel verbunden. Die gegenseitige Zuordnung von Formstück und Leitorgan ist deshalb unveränderbar. Es
hat sich gezeigt, daß diese bekannte Vorrichtung die ihr zugeordnete Aufgabe nur unvollkommen erfüllt, weil
eine Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse nicht möglich ist Die Zuordnung von Leitorgan und
Formstück wird auf einen aus der Praxis gewonnenen Mittelwert festgelegt, der sowohl festev schwere Böden,
als auch leichte, lockere Böden berücksichtigt, wobei
außerdem noch «ine unterschiedliche Elastizität des bearbeiteten Bodens von Einfluß ist Es hat sich nun aber
herausgestellt, daß bei größeren Schwankungen der Bodenbeschaffenheit um den theoretisch zugrundegelegten
Mittelwert mit der bekannten Vorrichtung keine stabile Erdbrücke mehr erzeugt werden kann, weil
entweder die Brücke nicht ausreichend verfestigt worden ist oder weil der Bereich zwischen Leitorgan
und Formstück verstopft wird. Letzteres tritt auch ein, falls sich ein Hindernis, wie insbesondere ein Stein, in
dem Bereich zwischen Leitorgan und Formstück festklemmt
Da die richtige Funktion der Vorrichtung von der Bodenoberfläche aus nur schwer zu überwachen ist,
ergibt sich vor allem der Nachteil, daß das auf der Erdbrücke zu verlegende Warnband nicht den vorgeschriebenen,
gleichbleibenden Abstand vom Kabel einhält, weil es in jenen Bereichen, in denen die
Erdbrücke nur mangelhaft oder gar nicht gebildet wurde, bis auf das Kabel absinken kann. Außerdem wird
der durch die Erdbrücke angestrebte Schutz des Kabels vor herabfallenden Steinen nicht geboten.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß auch
unter schwierigen Arbeitsbedingungen stets eine besonders stabile und damit eine zuverlässige Auflage
bildende Erdbrücke geschaffen wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das Leitorgan um eine quer zur Arbeitsrichtung
verlaufende horizontale, in Arbeitsrichtung vor dem Leitorgan und tiefer als dieses angeordnete Achse
gegenüber dem Formstück verschwenkbar ist.
Durch diese Konstruktion besteht die Möglichkeit, daß das Leitorgan eine das Leitorgan vom Formstück
abhebende Schwenkbewegung mit Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes zwischen Leitorgan und
Formstück ausführen kann, falls sich der Bereich zwischen Leitorgan und Formstück zu verstopfen droht
oder falls die Gefahr besteht, daß sich ein Stein oder dgl. in diesen Bereich festklemmt. Außerdem wird sich das
Leitorgan gegenüber dem Formstück entsprechend der
jeweiligen Bodenbeschaffenheit und auf Grund des Bodenwiderstandes derart einstellen, daß der optimale
Druck auf das zwischen Leitorgan und Formstück hindurchgeführte Erdreich ausgeübt wird, um eine
stabile Erdbrücke zu bilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Vorrichtung insgesamt um eine
waagrechte, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Gelenkachse beweglich an dem zum Einpflügen dienenden
Gerät befestigbar ist ι ο
Dadurch wird erreicht, daß die Vorrichtung weitgehend
dem Einfluß von Kippbewegungen des zum Einpflügen dienenden Geräts freigehalten wird, die
andernfalls zu einer Zerstörung der Erdbrücke führen könnten. Störende Bewegungen werden vor allem is
durch die wechselnde Geländebeschaffenheit verursacht, wobei moderne Kabelpflüge mit einem beweglichen,
teilweise auch aus mehreren gegeneinander beweglichen Teilstücken zusammengesetzten Schwert
versehen sind, damit sich das Schwert entsprechend der Geländebeschaffenheit während der Arbeit einstellen
kann. Die gelenkige Anordnung der Vorrichtung an dem zum Einpflügen dienenden Gerät, beispielsweise also
am Schwert bzw. am Kabelführungskanal, erlaubt es der Vorrichtung, sich unabhängig von der Bewegung des
Schwerts bzw. des Kabelführungskanals in optimaler Weise einzustellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird diese näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht von oben auf die erfindungsgemäße Vorrichtung und
F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Formstück 82 in Gestalt eines rohrförmigen
Strangs und aus einem darüber angeordneten Leitorgan 84, das im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweist, derart, daß von einer geschlossenen Oberseite 86 aus Schenkel 88a bzw. 886 nach unten ragen. Diese
Schenkel 88a, 886 nähern sich entgegen der Arbeitsrichtung bis auf eine Breite, die dem Durchmesser des
Formstückes 82 entspricht, der seinerseits der Breite des Schlitzes angepaßt ist, der durch das zum Einpflügen der *5
Kabel benutzte Gerät erzeugt wird. Die Oberseite 86 nimmt an dieser Verjüngung des Zwischenraums
zwischen den Schenkeln 88a, 886 nicht teiL so daß über
den Bereich der Schenkel 88a, 886 nach außen flossenartig verlaufende Vorsprünge SOa bzw. 906
entstehen, die der besseren Führung des Leitorganes 84
dienen.
Um entsprechend der Bewegung des Schwerts des Kabelpfluges eine Anpassung dieser brückenbildenden,
erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ermöglichen, ist das Formstück 82 über ein Gelenk 92 am Kabelpflug bzw.
dem zur Verlegung des Kabels dienenden Geräts befestigt, und zwar vorzugsweise am Schwert oder
einem zur Einführung des Kabels dienenden Führungskanal. Dieses Gelenk ermöglicht dem Formstück 82 eine
kreuzgelenkartige Bewegung sowohl um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse, wie
auch um eine etwa vertikale Achse. 2um Anschluß an dieses Gelenk ist das Formstück 82 mit zwei Laschen
94a, 946 versehen. An diesen Laschen 94a, 946 selbst ist
um eine durch Bohrungen defir>';:rte, quer zur Fahrtrichtung verlaufende, etwa horizontale Achse 86
verschwenkbar ein Arm 98 gelagert, der das Leitorgan 84 trägt
Dabei sind die beiden Gelenkachsen 92 und 96 derart angeordnet, daß bei horizontaler Lage des Formstücks
82 und des Leitorgans 84 die Gelenkpunkte oberhalb des strangförmigen Formstücks 82 bzw. dessen
gedachter Verlängerung, andererseits etwa im Bereich des unteren Drittels der seitlichen Schenkel 88a, 886 des
Leitorgans 84 liegen. Dadurch wird erreicht, daß durch den Bodenwiderstand das Formstück 82 und das
Leitorgan 84 gegeneinander verschwenkt werden, so daß die Verdichtung des die Brücke bildenden Erdreichs
nicht nur durch horizontalen Druck mitteis des Leitorgans 84, sondern auch durch vertikalen Druck
erfolgt, der vom Leitorgan 84 und vom Formstück. 82 gemeinsam ausgeübt wird.
Beim Auftauchen von Hindernissen kann die Vorrichtung
insgesamt um die Achse 92 ausweichen, es kann sich aber auch der Abstand zwischen Leitorgan 84 und
Fornrtück 82 durch eine Schwenkbewegung um die Achse % vergrößern. Die Beweglichkeit um die Achse
92 erlaubt eine freie Einstellung der Vorrichtung gegenüber dem diese Vorrichtung tragenden Gerät.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke Ober durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen
oder dgl, mit einem Fonnstück und einem mit
Abstand über dem Formstück angeordneten, scharartigen Leitorgan mit im wesentlichen U-förmigem,
sich gegen das Formstück öffnenden Querschnitt, dessen beide Schenkel sich in Längsrichtung des
Fonnstücks entgegen der Arbeitsrichtung einander nähern, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitorgan (84) um eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende, horizontale, in Arbeitsrichtung vor dem
Leitorgan (84) und tiefer als dieses angeordnete Achse (96) gegenüber dem Formstück (82) ver- !5
schwenkbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitorgan (84) nahe dem vorderen Ende des Formstücks (82) an diesem angelenkt ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
insgesamr um eine waagrechte, quer zur Fahrtrichtung
verlaufende Gelenkachse (92) beweglich an dem zum Einpflügen dienenden Gerät befestigbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (82) als in Arbeitsrichtung
verlaufender Strang ausgebildet ist an dem sich die Gelenkachse (92) zur Befestigung der Vorrichtung
an dem zum Einpflügen bestimmten Gerät oberhalb des Strangs bzw. seiner gedachten
Verlängerung befindet, und daß die das Formstück (82) mit dem Leitorgan (84) verbindende Achse (96)
sich etwa in HöVie des unteren Drittels des Leitorgans (84) befindet, wenn dieses eine horizonta-Ie
Stellung einnimmt, derart, .,aß der Bodenwiderstand während der Arbeitsbewegung bestrebt ist,
das Leitorgan (84) nach unten, das Formstück (82) dagegen nach oben zu verschwenken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben der horizontal und quer zur
Fahrtrichtung verlaufenden Gelenkachse (92) zur Befestigung der Vorrichtung an dem zum Einpflügen
dienenden Gerät eine vertikale, ein seitliches Ausweichen der Vorrichtung gegenüber dem Gerät
gestattende Achse befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
beiden seitlichen Schenkel (88a, 88b) des Leitorgans (84) verbindende Oberseite (86) des Leitorgans (84)
als Leitflosse (90a, 90b) über die sich nach hinten einander nähernden Schenkel (88a, 88b) seitlich
übersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559760 DE2559760C2 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529285 DE2529285C2 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Schwert für Geräte zum Verlegen von flexiblem, strangförmigem Material im Boden, insbesondere für Kabelpflüge |
DE19752559760 DE2559760C2 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559760C2 true DE2559760C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=25769094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559760 Expired DE2559760C2 (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbrücke über durch Einpflügen verlegten Kabeln, Leitungen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2559760C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133745B (de) * | 1959-05-20 | 1962-07-26 | Double J Breaker Company | Bodenaufreissvorrichtung fuer den Strassenbau oder fuer landwirtschaftliche Zwecke |
DE1906242A1 (de) * | 1969-02-07 | 1970-08-20 | Walter Foeckersperger | Geraet zum Verlegen von Kabeln,flexiblen Rohren u.dgl.im Erdreich |
-
1975
- 1975-07-01 DE DE19752559760 patent/DE2559760C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133745B (de) * | 1959-05-20 | 1962-07-26 | Double J Breaker Company | Bodenaufreissvorrichtung fuer den Strassenbau oder fuer landwirtschaftliche Zwecke |
DE1906242A1 (de) * | 1969-02-07 | 1970-08-20 | Walter Foeckersperger | Geraet zum Verlegen von Kabeln,flexiblen Rohren u.dgl.im Erdreich |
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