DE2536404C2 - Verfahren zur Entplattierung von Zinn oder Zinn-Blei-Legierungen von Kupfersubstraten und wässerige saure Lösung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Entplattierung von Zinn oder Zinn-Blei-Legierungen von Kupfersubstraten und wässerige saure Lösung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entplattierung
von Zinn oder Zinn-Blel-Legierungen, die auf einem
Kupfersubstrat abgeschieden sind, sowie wässerige saure Lösungen zur Durchführung des Verfahrens.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten sauren, wässerigen Lösungen enthalten eine nltrosubstituierte aromatische Verbindung mit mindestens einer
—NO2-Gruppe, gebunden an den aromatischen Ring, und
einen wassersolubllislerenden Substituenten, ebenfalls
gebunden an den aromatischen Ring, eine anorganische Säure, die mit dem Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert, einen Thioharnstoff, um die Wlederabscheidung von gelöstem Zinn auf dem Kupfersubstrat zu verhindern, eine organische Säure der Formel
RCCX)H, worin R eine C,- bis C2-Alkylgruppe oder ein
Wasserstoffatom bedeutet, und eine Halogenessigsäure, worin das Halogen Chlor oder Brom ist. Die Halogenesslgsäurc zeigt zusammen mit der Säure der Formel
RCOOH eine ausgeprägte synergistische Wirkung bei der
Erhöhung der Entpiattlerungsgeschwlndlgkeit der Zinnoder Zlnn-Blel-Legierungs-Abscheidung vom Kupfersubstrat.
In dieser Beschreibung werden die Ausdrücke »Entfernung« und »Entplattierung« synonym verwendet.
in der US-PS 36 77 949 werden saure Lösungen für die
selektive Entplattierung von Zinn ode/ Zlnn-Blel-Leglcrungen von Kupfersubstraten beschrieben und beansprucht. Diese Lösungen sind wässerige Lösungen, die
eine nltrosubstituierte aromatische Verbindung mit einer oder mehreren -NOj-Gruppen, gebunden an den aromatischen Ring, und einen wassersolubllislerenden Substituenten, ebenfalls an den aromatische-j Ring gebunden,
eine anorganische Säure, die mit Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert, be* pielsweise eine
Fluor enthaltende anorganische Säure, beispielsweise Fluorborsäure oder Fluorkieselsäure, einen Thioharnstoff, beispielsweise Thioharnstoff selbst, um die Wlederabscheidung des entfernten Zinns auf dem Kupfer zu
verhindern, und als Beschleuniger eine Säure der Formel RCOOH enthalten, worin R eine Ci- bis C2-Alky!gruppe
oder ein Wasserstoffatom bedeutet. Obgleich diese Entplattlerungslösungcn gute Ergebnisse bei der Entplattierung oder Auflösung des Zinns oder der Zinn-Blei-Leglerung von dem Kupfersubstrat ohne wesentlichen Angriff
des Kupfers ergeben, lassen die Lösungen hinsichtlich der Entplattlerungsgeschwlndlgkelt zu wünschen übrig,
so daß Verbesserungen erforderlich sind.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Entplattierungslösung und ein entsprechendes
Verfahren zur Entplattierung mit größeren Entplattlerungsgeschwlndlgkeiten zu schaffen, ohne daß die Kupferoberfläche In wesentlichem ober beachtlichem Maße
angegriffen wird, und wobei verhindert werden sollte, daß das entplattierte Zinn auf der Kupferoberflächc wieder abgeschieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man zu der
sauren wässerigen Entplattlerungslösung der obenerwähnten US-PS 36 77 949 eine wirksame Menge einer
Halogenessigsäure zugibt, wobei das Halogen Chlor oder Brom Ist.
Die Halogenessigsäure zeigt zusammen mit der Säure
der Formel RCOOH, worin R eine Ci- bis C2-Alkylgruppc oder ein Wasserstoffatom bedeutet, einen verstärkten Synergismus bei der Erhöhung der Entplattlerungsgeschwlndlgkelt des Zinns oder der Zlnn-Blel-Leglerung von einem Kupfersubstrat, und dies ergibt
eine wesentlich schnellere oder sehr verbesserte Entplattierung des Zinns oder der Zlnn-Blel-Leglerung von dem
Kupfersubstrat, als wenn eine der Säuren allein in der Entplattlerungslösung verwendet wird.
Die Halogenessigsäuren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Mono-, Dl- und Trichloressigsäure und Mono-, Di- und Tribromessigsäure. Man kann
auch Gemische aus zwei oder mehreren solcher Halogenessigsäuren verwenden.
Die nltrosubstituierte aromatische Verbindung die eine oder mehrere, an Benzoiringkohlenstoff oder -kohlenstoffe gebundene -NOj-Gruppen und den wassersolubilisierenden Substituenten, ebenfalls gebunden an den
Benzolring, enthält, kann beispielsweise o-, m- und p-Nltrobenzolsulfonsäure oder Gemische davon, o-, muncr p-Nitrobenzoesäure und Gemische davon, o-, m-
und p-Nitrochlorbenzol und Mischungen davon, o-, m- und p-Nltroanilln und Mischungen davon und o-, m-
und p-NltrophenoI und Mischungen davon, sein. Andere
geeignete nltrosubstituferte aromatische Verbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind solche, die in den US-PS 26 49 361 und 26 98 781 beschrieben werden.
Man kann In der erfindungsgemäßen sauren Entplattierungslösung Irgendeine anorganische Säure, die schnell
mit Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze
reagiert und die unfähig ist, einen Film aus einer wasserunlöslichen Verbindung auf dem Zinn oder der Zlnn-Blel-Leglerung zu bilden, und die mit dem Zinn
und/oder Blei bei der Entplattierung reagiert, verwenden. Beispiele derartiger anorganischer Säuren sind eine Fluor
enthaltende anorganische Säure, beispielsweise Fluorborsäurc und Fluorkieselsäure bzw. Siliciumfluorwasserstoffsäure, und Sulfamldsäure.
Der Thloharnstoff-Bestandteil kann beispielsweise
Thioharnstoff selbst, Nledrigalkyl-, beispielsweise Ci- bis C4-Alkyl-, -thioharnstoff, beispielsweise l,3-Dimethyl-2-thloharnstoff, l^-Dläthyl^-thloharnstofr, 1,3-Dlpropyl-2-thloharnstoff, und Arylthioharnstoffc, beispielsweise
Phenyllhloharnstoff, sein.
Die Gegenwart des Thioharnstoffe ist In den erfindungsgemäßen Entplattlcrungslösungcn wesentlich, um
eine Wicderabscheldung des entplattlcrten Zinns auf dem Kupfer zu verhindern.
Es ist erforderlich, daß die Bildung eines wasserunlöslichen Films auf der Oberfläche des Zinns oder der Zlnn-Blcl-Lcglerung, die cntplattlcrt werden, verhindert wird,
da die Bildung solcher unlöslicher Filme eine Entplattierung des Zinns oder der Zlnn-Blei-Leglcrung Inhibiert.
Aus diesem Grund dar? der anorganische Säurcbestandttll des Entplattlcrungsbadcs, der leicht mit Zinn und
Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert, nicht In
der Lage sein, einen Film aus einer wasserunlöslichen Verbindung auf der Oberfläche des Zinns oder der Zlnn-Blci-Leglcrung bei den Entplattlcrungsbcdlngungcn zu
bilden.
Bei dem crflndungsgcmäßcn Entplattlcrungsvcrfahrcn
wird die Zinn- oder Zlnn-Blel-Lcglerungs-Abscheldung
auf dem Kupfersubstrat mit der sauren wässerigen Lösung behandelt, welche die Halogenessigsäure, die nltrosubstituierte aromatische Verbindung, die anorganische Saure, die leicht mit dem Zinn und dem Blei unter
Bildung wasserlöslicher Salze reagiert und mit Zinn und
Blei keine wasserunlöslichen Verbindungen bildet, den
Thioharnstoff und die Verbindung der Formel RCOOH. worin R eine niedrige Alkylgruppe, beispielsweise eine
Methyl- oder Prcpyl-Gruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet, enthält. Die Behandlung des Zinns oder der
Zlnn-Blcl-Lcglcrung auf dem Kupfersubstrat wird fortgesetzt, bis das Zinn oder die Zlnn-Blcl-Leglcrung selektiv
von der Kupfersubstratoberfläche abgelöst sind.
Die Behandlung des Zinns oder der Zinn-Blel-Legiening
auf dem Kupfer mit der sauren Entplattierungslösung erfolgt üblicherweise durch Eintauchen des Zinns
oder der Zinn-Blei-Legierung in die Entplattierungslösung
oder das Bad. Man kann jedoch ein anderes geeignetes Verfahren verwenden, um das Zinn oder die Zinn-Blei-Legierung
mit der Ervtplattlerungslösung zu behandeln.
Die organische Säure der zuvor erwähnten Formel RCOOH, worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt,
wird in der erfindungsgemäßen sauren Entplattierungslösung
verwendet, um die Eniplattierungsgeschwindigkeit bei der Entfernung des Zinns oder der Zinn-BIel-Legierung
von dem Kupfersubstrat zu erhöhen. Solche Säure wird in der Entplattierungslösung in einer wirksamen
Menge verwendet, die ausreicht, die Entfernung des Zinns oder der Zinn-Blei-Legierung von dem Kupfersubstrat
bei der Entplattierung ausreichend zu erhöhen.
Die erfindungsgemäßen Entplattierungslösungen enthalten üblicherweise die Bestandteile in Verhältnissen
innerhalb der folgenden Verhältnisbereiche:
Nitrosubstituierte aromatische Ver- 0,1 bis 180 g/l bindung mit einer oder mehreren
-NOj-Gruppen, gebunden an den
aromatischen Ringkern, und eine
wassersolubilisierende Gruppe, ebenfalls gebunden an den aromatischen
Ring, beispielsweise Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
-NOj-Gruppen, gebunden an den
aromatischen Ringkern, und eine
wassersolubilisierende Gruppe, ebenfalls gebunden an den aromatischen
Ring, beispielsweise Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
Die vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um Zinn ouer Zinn-Blei-Legierungen oder Lölmetallabscheldungen
von irgendeinem Kupfersubstrat oder einer Oberflache zu irgendeinem gewünschten Zweck zu entfernen.
Die Erfindung ist besonders geeignet, um selektiv Zlnn-Blei-Leglerungs-Lötabscheldungen oder -schichten
aus Randkonlaktvorsprüngen bzw. -lappen bzw. -streifen oder -fingern mit KupferoberflSche bei der Herstellung
von gedruckten Schaltungsplatten bzw. Schaltkarten zu entfernen.
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der binare Zinn-Blel-Leglerungs-Lötabscheldungen
selektiv von Kontaktvorsprüngen bzw. -lappen bzw. -streifen oder -fingern bei der Herstellung von
gedruckten Schaltungsplatten oder -karten entfernt werden, wie es In der US-PS 36 77 949 (Brindlsl) beschrieben
ist. werden die binaren Zl ιΠ-Blel-Leglerungsabscheldungen
auf den Kontaklvorsprüngen bzw. -lappen bzw.
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anorganische Säure, die mit dem 3 bis 500 g/l Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher
Salze davon reagieren kann,
die nicht mit Zinn und Blei unter
Bildung wasserunlöslicher Salze
davon reagiert, beispielsweise Fluorborsäure
die nicht mit Zinn und Blei unter
Bildung wasserunlöslicher Salze
davon reagiert, beispielsweise Fluorborsäure
einen Thioharnstoff, beispielsweise 0,1 bis 220 g/l Thioharnsijff
Halogenessigsäure, worin das Halo- 1 bis 120 g/I gen Chlor oder Brom bedeutet, beispielsweise
Trichloresslgsäure
Wasser 10 bis 990 g/l
organische Säure der Formel
RCOOH. worin R C,- bis C2-Alkyl
oder Wasserstoff bedeutet, beispielsweise Ameisensäure 1 bis 120 g/l
RCOOH. worin R C,- bis C2-Alkyl
oder Wasserstoff bedeutet, beispielsweise Ameisensäure 1 bis 120 g/l
-streifen, wobei die Vorsprünge bzw. Lappen bzw. Streifen je über der Kupferschicht eine binäre Zinn-BIel-Legierungs-Lötabscheidung
enthalten, mit der erfindungsgemäßen wäßrigen Entplattierungslösung behandelt. Die
Behandlung der Zinn-BIei-Legieningsabscheidungen der
Vorsprünge bzw. Lappen bzw. Streifen wird fortgesetzt, bis die binäre Zinn-Blei-Legierung oder Lötabscheidunfc
selektiv von dem Kupfer abgelöst ist.
Bei der Behandlung der Zinn-BIei-Legierungsabscheidungen·
auf den Kontaktvorsprüngen (darunter sollen im folgenden auch Lappen und Streifen verstanden werden)
der gedruckten Schaltungsplatten (darunter sollen im folgenden auch Schaltungskarten verstanden werden)
erfolgt üblicherweise, indem man die Kontaktvorsprünge der gedruckten Schaltungsplatten in die saure Entplattierungslösung
eintaucht. Die Behandlung kann auch durch Aufsprühen der Lösung erfolgen, was jedoch weniger
bevorzugt wird.
Um die Entplattierung der binären Zinn-Blei-Legierung oder des Lötmaterials nur von den Kontaktvorsprüngen
der Platten zu erleichtern, werden die Teile der gedruckten Schaltungsplatte, die unmittelbar neben und
benachbart zu den innersten Endteilen der Schaltungsplatte sind, mit einer kontinuierlichen, widerstandsfähigen
Schicht, die gegenüber der wässerigen sauren Entplattleiungslösung
beständig ist und durch diese nicht angegriffen wird, blockiert oder maskiert. Diese Maskierungsschicht
sollte eine solche sein, die leicht manuell oder auf andere Art entfernbar ist, und ein Beispiel hierfür
Ist ein Klebeband bzw. Klebefilm, oder ein dielektrisches
Band, das gegenüber der sauren Entplattierungslösung beständig Ist und von dieser nicht angegriffen wird.
Wird eine Zinn-Blei-Legierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entplattiert, so sind die Zlnn-Blei-Leglerungen
üblicherweise binäre Zfnn-Blei-Leglerungen.
Die binären Zinn-Blei-Leglerungen können, bezogen auf
das Gewicht, ungefähr 1 bis 99% Zinn und als Rest Blei enthalten. Die Zlnn-Blei-Lö! legierung, die «on der Kupferoberfläche
von Kanten, Kontaktvorsprüngen oder Fingern gedruckter Schaltungskarten, wie zuvor beschrieber
entfernt werden kann, enthält typischerweise, bezogen auf das Gewicht, ungefähr 60% Zinn und als Rest
Blei. Gelegentliche Verunreinigungen bzw. cufällige Verunreinigungen
können In den Zlnn-Blel-Leglciungen, die
erfindungsgemäß entplattiert werden, ebenfalls vorhanden sein.
Die Mono-, Di- und Trlchloresslgsäuren sind In der
vorliegenden Erfindung die bevorzugten Beschleuniger. Trichloresslgsäure Ist unter den Chloressigsäuren bevorzugt.
Wenn Fluorborsäure ein Bestandteil der erfindungsgemäßen
Entplattierungslösungen Ist, so ist Borsäure ebenfalls .bevorzugt ein Bestandteil der Entplattierungslösung
oder des Bads. Fluorborsäure geht In Lösung eine reversible
Reaktion ein, und es werden HF und H1BOj gebildet,
wie es In der folgenden Gleichung durgestellt wird:
HBF4 + 3H2O * 4HF + H3BO,
Diese reversible Umsetzung Ist aus den folgenden Gründen unerwünscht: 1) die HF, die gebildet wird, verbindet
sich mit dem Blei und bildet unlösliche? BIeIfIuorld,
beispielsweise Pb~ + 2HF - PbF2 lh 2H*, und 2)
die HF greift die Glasbestandlelle der gedruckten Epoxy-Schaltungsplatte
an, und somit wird die Platte angeätzt. Die Zugabe von Borsäure bewirkt, daß die reversible
Glelchgewlchtsreaktlon nach links In Richtung auf die
gewünschte Fluorborsäure, d. h. HBF4, entsprechend dem MasscnKcsctz, verlagert wird. Der Borsäurcbestand-
50
55
60
65
tell wird, Im Gegensatz zu der Rcaktlonsprodukt-Bor-
süure der reversiblen Reaktion, natürlich | In der Entplat- | 15 bis 75 g/l | Thioharnstoff ' | Thioharnstoff | Beispiel 3 | Thioharnstoff | g/l | ,n | Beispiel 4 | Beispiel 5 | Thioharnstoff | Beispiel 6 | Thioharnstoff | Beispiel 7 | Thioharnstoff | Beispiel 8 | Beispiel 9 | Beispiel 10 | Phenylthioharnstoff | bis | zu | g/l |
tlcrungslösung In einer Menge verwendet | . die ausreicht. | m-Nltrobenzolsulfonsäure-natrlumsalz Fluorborsäure Trichloressigsäure Ameisensäure Wasser |
m-NitrobenzoIsuIfonsäure-natriumsalz | m-Nltrobenzoisuifonsäure-natriumsaiz | 15,00 | m-Nltrobcnzolsulfonsäure-natrlumsalz | m-Nltrobcnzolsulfonsäure-natrlumsaiz | m-Nltrobcnzolsulfonsäurc-natrlumsalz | m-NitrobenzolsuIfonsäure-natrlumsalz | 1 < C\f\ | ||||||||||||
um die reversible Glelchgewlchtsrcaktlon | ι nach links zu | Fluorborsäure | Fluorborsäure | 64,00 150,00 7,50 30,00 bis zu 1 Liter |
Fluorborsäure | Monobr* Essigsäure | Tricriioressigsaurc | 1 ^-Dlmethyl^-thloharnstoff m-Nltrobenzolsulfonsäurc-natrlumsalz Trlchloresslgsäure Fluorborsäurc Ameisensäure |
1 ^-Dipropyl^-thioharnstoff | Trichloressigsäure | 1 j„\)\J 64.00 I Zf\ f\f\ |
|||||||||||
verschieben, und bevorzugt wird sie als einer Menge Im Bereich von ungefähr ! |
Bestandteil In 1.0 bis 120 g/l, |
Beispiel 2 | Tribromessigsäure | Monochloressigsäure | ι niondrnsiwi ι m-Nltrobenzolsulfonsäurc-natrlumsal/ |
Dibromcsslgsäurc | Fluorborsäurc | Fluorborsäure | Wasser | m-Nltrobenzolsulfonsäure -ammoniumsalz | Fluorborsäure | IjU1UU ι cn |
||||||||||
bevorzugter ungefähr IO bis 60g/l, verwendet. | Ameisensäure | Essigsäure | Π | Fluorborsäurc | Ameisensäure | Ameisensäure | Borsäure | Trichloressigsäure | Ameisensäure | 7.50 1 Zf\ |
||||||||||||
Bevorzugt enthalten die crflndungsgcmäßcn Entplat- | Wasser | Wasser | g/l | Borsäure | Wasser | Wasser | Propionsäure | Fluorborsäure | Wasser | 7,50 30,00 1 Liier |
||||||||||||
Mcrungslösungcn die Bestandteile In Anteilen Innerhalb der folgenden Vcrhiiltnlsbcrclche: |
15,00 | Dlchlorcsslgsilurc Ameisensäure Wasser |
Wasser | Ameisensäure | ||||||||||||||||||
Nltrosubstltulerte aromatische Ver | 64,00 | Wasser | σ/1 | |||||||||||||||||||
bindung mit einer oder mehreren | 75 bis 300 g/l | 150,00 | g/l | |||||||||||||||||||
-NOj-Gruppen, gebunden an den | 7,50 | :n | bis | zu | ||||||||||||||||||
aromatischen Ringkern, und eine | 30,00 | 15.00 | ||||||||||||||||||||
wassersolublllslerende Gruppe, eben | bis zu 1 Liter | 64,00 | ||||||||||||||||||||
falls gebunden an den aromatischen | 150.00 | |||||||||||||||||||||
Ring, beispielsweise Natrium-m- | 7,50 | |||||||||||||||||||||
nltrobenzolsulfonat | g/l | -'■"> | 30.00 | |||||||||||||||||||
anorganische Säure, die mit Zinn und | 3,75 bis 60 g/l | 15,00 | 1 Liter | |||||||||||||||||||
Blei unter Bildung wasserlöslicher | 64,00 | |||||||||||||||||||||
Salze davon reagieren kann und die | 3,75 bis 30 g/l | 150,00 | /ι | |||||||||||||||||||
mit Zinn und Blei unter Bildung was | 7,50 | IM | bis | zu | g/l | |||||||||||||||||
serunlöslicher Salze davon nicht | 15,00 | JU | 15.00 | |||||||||||||||||||
reagieren kann, beispielsweise Fluor | ad 1 Liter | bis zu 1 Liter | 64.00 | |||||||||||||||||||
borsäure | 1,5 bis 22.5 g/l | 7,50 | ||||||||||||||||||||
ein Thioharnstoff, beispielsweise | 150,00 | |||||||||||||||||||||
Thioharnstoff | J5 | 30.00 | ||||||||||||||||||||
Halogenessigsäure, worin das Halo | 1 Liter | |||||||||||||||||||||
gen Chlor oder Brom bedeutet, bei | ||||||||||||||||||||||
spielsweise Trlchloresslgsäure | Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. | |||||||||||||||||||||
W | Beispiel 1 | |||||||||||||||||||||
W dbber | 4(1 | bis | zu | |||||||||||||||||||
organische Säure der Formel " | 15.00 | |||||||||||||||||||||
RCOOH, worin R C,- bis Cj-Alkyl | 64,00 | |||||||||||||||||||||
oder \Vs53cr5vOif bedeutet, bciSpiciS- | 45 | ~i cn | ||||||||||||||||||||
welse Ameisensäure | bis | zu | 150.00 | |||||||||||||||||||
50 | 7,50 | |||||||||||||||||||||
15,00 | ||||||||||||||||||||||
1 Liter | ||||||||||||||||||||||
55 | g/l | |||||||||||||||||||||
30,00 64,00 7,50 150,00 30,00 |
||||||||||||||||||||||
1 Uter | ||||||||||||||||||||||
bis | zu | g/l | ||||||||||||||||||||
60 | ||||||||||||||||||||||
30,00 | ||||||||||||||||||||||
64.00 | ||||||||||||||||||||||
7,50 | ||||||||||||||||||||||
65 | 150,00 | |||||||||||||||||||||
30,00 | ||||||||||||||||||||||
1 Liter | ||||||||||||||||||||||
bis | zu | |||||||||||||||||||||
g/l | ||||||||||||||||||||||
30,00 | ||||||||||||||||||||||
64,00 | ||||||||||||||||||||||
7,50 | ||||||||||||||||||||||
150,00 | ||||||||||||||||||||||
30,00 | ||||||||||||||||||||||
1 Liter |
Phcnylthloharnsioff m-Nltrobcnzolsull'onsäurc-nairlumsalz
Trlbromcsslgsüurc Amclr^osäure Fluorboisäurc
Wasser
Thioharnstoff m-Nlirobcnzolsulfonsäurc-ammonlumsalz
Trlchloresslgsäure Fluorborsäure Ameisensäure Borsäure Wasser
Thioharnstoff m-Nltrobenzolsulfonsäure-natrlumsalz
Trlbromcsslgsäurc Sulfamidsäurc Ameisensäure Wasser
l,3-Dläthyl-2-thloharnstoff m-Nltrobcnzolsulfonsäure-natrlumsalz
Trichlorcsslgsäure Fluorborsäure Ameisensäure Borsäure Wasser
Thioharnstoff m-Nltrobcnzolsulfonsäure-natriumsalz
Fluorkieselsäure Ameisensäure Trlchlorcssigsäure Wasser
g/l
30,00
64,00
7,50
30,00
150,00
bis zu 1 Liter
g/l
15,00
64,00
7,50
150,00
30,00
7,50
bis zu 1 Liter
g/l
bis zu
Phenylthioharnstoff m-NltrobenzoIsulfonsäure-natriumsalz
Tribromesslgsäure Fluorkieselsäure Ameisensäure Wasser
1 ^-Dimethyl-I-thioharnstoff
m-NltrobenzolsuIfonsäure-ammonlumsalz
Dichloressigsäure
Fluorkieselsäure Ameisensäure Wasser
Ii
20
7,50 30,00
7,50 75,00
7,50 bis zu 1 Liter
g/l
30,00
64,00
7,50
150.00
30.00
7,50
bis zu 1 Liter
g/l
J 5
15,00 64,00
150,00
30,00
7,50
1 Liter
45
g/l
30,00
64,00
7,50
150,00
30,00
bis zu 1 Liter
60
g/l
30,00
64,00
7,50
150,00
30,00
bis zu 1 Liter
65
10
Es wurden VcrsucliC durchgeführt, um die erflndungsgemäücn
Plattlcrungsbädcr, die eine Halogencsslgsäurc
enthalten, mit nlcht-erllndungsgcmilßcn Bädern, die
keine Hiilogencssigsäurc enthalten, zu vergleichen, und
zwar bei der Entplattlcrung von Zinn-Blel-Lötabscheidungcn
auf Epoxystrelfcn, die mit Kupfer bedeckt sind, wobei man die folgenden Bedingungen und die folgenden
Bäder anwandte:
Betriebsbedingungen für das Bad
1. Temperatur 23,9° C
2. Rühren Nein
i. Lösungsvolumen 1 Liter
i. Lösungsvolumen 1 Liter
Proben, die entplattiert werden sollen
2,5 χ 2,5 χ 0.32 cm mit Kupfer überzogene Epoxy-Prüfllngc,
die mit 25,4 um Zlnn-Blcl-Lotmetall (60/40)
plattiert sind.
Entplattlcrungslösungcn
Bad Nr. 1
Bestandteile:
Thioharnstoff
m-Nltrobenzolsulfonsäure-natrlumsalz
Ameisensäure (90%)
HBF4 (48%)
Monochloresslgsäurc
Wasser
g/l
15.00 64,00 30,00 150,00
7,50 bis zu 1 Liter
Bad Nr. 2
Bestandteile:
g/l
Thioharnstoff
m-Nltrobenzolsulfonsäure-natrlumsalz
Ameisensäure (90%)
Ameisensäure (90%)
Trichlorcsslgsäure
Wasser
Wasser
15,00 64,00 30,00 150,00 7,50 bis zu 1 Liter
Bad Nr. 3
Bestandteile:
Thioharnstoff
m-Nltrobcnzolsulfonsäurc-natrlumsalz
Ameisensäure (90%)
HBF4 (48%)
Wasser
g/l
15,00 64,00 30,00 150,00 bis zu 1 Liter
Bad Nr. 4
Bestandteile:
g/l
Thioharnstoff 7,50
m-Nltrobenzolsulfonsäure-natrlumsalz 30,00
Ameisensäure (90%) 15,00
Suiramldsäure 75,00
Wasser bis zu 1 Liter
Mit den erfindungsgemäßen Bädern Nr. 1 und Nr. 2 werden die Zlnn-Blel-Lötmetalle von dem Kupfersubstrat
In 3!/4 Minuten bzw. 3 Minuten entplattiert. Bei
dem Bad Nr. 3, das kein erfindungsgemäßes Bad ist, sind 10 Minuten erforderlich, um die Zlnn-Blel-Lötmetalle
von dem Kupfersubstrat vollständig zu entfernen, und be! dem nicht-erfindungsgemäßen Bad Nr. 4 werden
Zlnn-Blel-Lötmetalle von dem Kupfersubstrat In 10 Minuten nicht vollständig entfernt, wobei nach 10 Minuten
noch eine Zlnn-Blel-Lötmetallabscheidung In einer
Dicke von über 0,0002 cm vorhanden ist.
Claims (16)
1. Verfahren zur Entplattierung von Zinn oder
Zinn-BIei-Leglerungen, die auf einem Kupfersubstrat abgeschieden sind, von dem Kupfersubstrat durch
Behandlung des Zinns oder der Zlnn-Blel-Leglerung
auf dem Kupfersubstrat mit einer sauren wässerigen Lösung, enthaltend eine nltrosubstituierte aromatische
Verbindung mit mindestens einer -NOi-Gruppe, gebunden an den aromatischen Ring, und einen wassersolubitislerenden Substituenten, ebenfalls gebunden
an den aromatischen Ring, eine anorganische Säure, die mit dem Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert, einen Thioharnstoff, um die Wie-
derabscheldung von gelöstem Zinn auf dem Kupfersubstrat zu verhindern, eine organische Säure der Formel RCOOH, worin R eine Ci- bis Ci-Alkylgruppe
oder ein Wasserstoffatom bedeutet, bis das Zinn oder die Zlnn-BIei-Legierung von dem Kupfersubstrat
abgelöst sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässerige saure Entplattlerungslösung verwendet
wird, die eine wirksame Menge einer Halogenessigsäure, wobei das Halogen Chlor oder Brom 1st, enthält. -'5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entplattlerungslösung mit einem
Gehalt an Halogenessigsäure Im Bereich von 1 bis 120 g/i verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- J°
zeichnet, daß eine Entplattierungslösung mit einem Gehalt an Halogenessigsäure Im Bereich von 3,75 bis
y>,00 g/l verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenessigsäure Chloresstgsäurc J5
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenessigsäure Trlchloresslgsäure
verwendet wird.
6. Wässerige saure Lösung für die Entplattierung
von Zinn oder Zlnn-Blel-Lcglcrungs-Lötmctall von
einem Kupfersubstrat zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, enthaltend
eine nltrosubstituierte aromatische Verbindung mit mindestens einer -NOi-Gruppc, gebunden an den aromanschen Ring, und einem wasscrsolublllslcrcnden
Substltucntcn, der ebenfalls an den aromatischen Ring
gebunden Ist, eine anorganische Säure, die mit Zinn
und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert, einen Thioharnstoff, um die Wlederabschcldung des
cntpiatticrtcn Zinns auf dem Kupfersubstrat zu verhindern, und eine organische Saure der Formel
RCOOH. worin R cine C,- bis Ci-Alkylgruppc oder
ein Wasserstoffatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß In der wässerigen Lösung eine wirksame v'
Menge einer Halogcncssigsäure vorhanden ist, worin das Halogen Chlor oder Brom bedeutet.
7. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogcncssigsäure darin In einer Menge
Im Bereich von 1 bis 120 g/l vorhanden ist.
8. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogcncssigsäure In einer Menge von
3,75 bis 30,00 g/l vorhanden Ist.
60
9. Losung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile darin in Anteilen innerhalb
der folgenden Anteilsbereiche vorhanden sind:
Nitrosubstltulerte aromatische Ver- 0,1 bis 180 g/I
bindung mit einer oder mehreren
—NOz-Gruppen, gebunden an einen
aromatischen Ring, und einer wassersolubllislerenden Gruppe, ebenfalls
gebunden an den aromatischen Ring
anorganische Säure, die mit dem 3 bis 500 g/I Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze reagiert
Thioharnstoff 0,1 bis 220 g/l
Halogenessigsäure, worin das Halo- 1 bis 120 g/l gen Chlor oder Brom bedeutet
organische Säure der Formel 1 jis 120 g/l
RCOOH, worin R C1- bis C3-Alkyl
oder Wasserstoff bedeutet
Wasser !0 bis 990 g/!
10. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile in Anteilen Innerhalb
der folgenden Verhältnisbereiche vorhanden sind:
Nltrosubstituierte aromatische Ver- 15 bis 75 g/l bindung mit einer oder mehreren
-NOj-Gruppen, gebunden an den
aromatischen Ring, und eine wassersolubilisterende Gruppe, ebenfalls gebunden an den aromatischen Ring
anorganische Säure, die mit Zinn und 75 bis 300 g/l Blei unter Bildung wasserlöslicher
Salze reagiert
ein Thioharnstoff 3,75 bis 60 g/l
Halogenessigsäure, worin das Halo- 3,75 bis 30 g/l
gen Chlor oder Brom Ist
organische Säure der Formel 7,5 bis 22,5 g/l
RCOOH, worin R eine C,- bis Ci-Al-
Kylgnippc oder ein Wasserstoffatom
bedeutet
Wasser bis zu 1 Liter
11. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogcncssigsäure eine Chloressigsäurc ist.
12. Lösung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogcncssigsäure TrI-chlorcsslgsäure Ist.
13. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenessigsäure Chloressigsäure
ist.
14. Lösung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische Säure eine
Fluor enthaltende anorganische Säure, der Thioharnstoff Thioharnstoff und die organische Säure der Formel RCOOH Ameisensäure Ist.
15. Lösung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluor enthaltende anorganische
Säure Fluorborsäufe Ist.
16. Lösung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluor enthaltende anorganische
Säure Siliciumfluorwasserstoffsäure Ist.
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