DE2635296A1 - Verfahren und zusammensetzung zur entfernung von nickel/eisen-ueberzuegen von metallsubstraten - Google Patents
Verfahren und zusammensetzung zur entfernung von nickel/eisen-ueberzuegen von metallsubstratenInfo
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Description
Seit man Gegenstände mit galvanischen Überzügen versehen kann, war es auch erwünscht, die galvanischen Überzüge wieder
zu entfernen, um solche Gegenstände zu retten, die unzufriedenstellend galvanisiert worden sind. Im Falle der
Herstellung von galvanischen Nickelüberzügen wurde eine Anzahl von Verfahren zur Entfernung der Nickelüberzüge in
der technischen Literatur und in der Patentliteratur "beschrieben.
In letzter Zeit ist es möglich geworden, brauchbare glänzende galvanische Abscheidungen aus Nickel/Eisenlegierungen
herzustellen (s. beispielsweise üS-PSen 3 795 591» 3 806 429 und 3 804 726). Es hat sich nun gezeigt,
daß die Abziehverfahren, die zum Entfernen von Nickel-
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abScheidungen brauchbar waren, sich zum Abziehen von Überzügen
aus Nickel/Eisen-legierungen nicht eignen. So ist es beispielsweise nicht möglich, diese neuen dekorativen
Nickel/Eisen-Überzüge rasch und zufriedenstellend zu entfernen. Es war also bisher möglich, Nickelüberzüge, ob sie
nun galvanisch oder stromlos abgeschieden wurden, von einem Eisenmetall, wie z.B. Stahl oder Eisen selbst, zu entfernen,
weil nämlich der Nickelüberzug sich chemisch und/oder elektrochemisch von dem Eisengrundmetall ausreichend unterschied,
so daß das Abziehen auf den Nickelniederschlag beschränkt war und das Eisengrundmetall nicht angegriffen wurde. Seit äerEinführung*
von brauchbaren Überzügen aus Nickel/Eisen-Legierungen, insbesondere solchen mit einem beträchtlichen Anteil
an Eisen (beispielsweise 5 $> oder mehr), wurden die
Überzüge in chemischer und/oder elektrochemischer Hinsicht dem Eisengrundmetall, auf welchen die Nickel/Eisen-Legierung
galvanisch abgeschieden worden ist, ähnlicher. Diejenigen Abziehmittel, welche Nickel/Eisen-Legierungen auflösen können,
können nicht zwischen dem Eisengrundmetall und dem Überzug unterscheiden, weshalb sie auch das Eisengrundmetall
auflösen und angreifen, wodurch der Eisengegenstand, der dem Abziehverfahren unterworfen werden soll, beschädigt
und/oder zerstört wird. Diejenigen Abziehlösungen, die früher erfolgreich zum Abziehen von Nickel verwendet wurden, sind
aber - wie bereits erwähnt - beim Abziehen der neuen Abscheidungen aus Nickel/Eisen-Legierungen unwirksam. Es war
also noch kein zufriedenstellendes Verfahren zum Abstreifen von galvanischen Überzügen aus Nickel /Ei sen-Iiegierungen verfügbar.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein rasches und wirksames Verfahren zum Abziehen von Nickel/Eisen-Überzügen
zu schaffen, so daß Gegenstände, die aus dem einen oder anderen Grund unzufriedenstellend mit einer Nickel/Eisen-Legierung
überzogen worden sind, von diesem Nickel/Eisen-Überzug befreit und gerettet werden können.
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Gegenstand der Erfindung ist also eine Zusammensetzung und ein Verfahren zum selektiven Abziehen von Nickel/Eisen-Legierungen
von einem Metallsubstrat. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die erwähnte Metalloberfläche mit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung in Berührung gebracht, welche ein wäßriges Bad darstellt, das folgendes enthält:
a) mindestens eine nitrosubstituierte organische Verbindung, die mindestens eine löslichmachende Gruppe enthält;
b) mindestens ein organisches Amin oder Polyamin oder substituiertes
Amin oder Polyamin; und
c) mindestens eine aliphatisch^ Carbonsäure oder ein Salz
davon oder eine Verbindung, die in Lösung die erwähnte Carbonsäure oder das erwähnte Salz ergibt, wobei diese
aliphatische Carbonsäure oder das Salz davon zusätzlich mindestens eine Substitutionsgruppe enthält, die aus
-NHp oder quaternären Aminsalzen davon oder -OH oder
-SH ausgewählt ist.
Mit dem Ausdruck "Nickel/Eisen-Legierung" ist hier ein Überzug gemeint, der ungefähr 5 bis 90 Gew.-% Eisen enthält, wobei
derjenige Teil, der nicht aus Eisen besteht, überwiegend aus Nickel oder Nickel und Cobalt besteht. Zwar können
kleine Mengen Verunreinigungen, wie z.B. Kupfer, Zink, Cadmium, Blei usw. anwesend sein, jedoch sind die Hauptbestandteile
der Legierung Nickel und Eisen.
Typische nitrosubstituierte organische Verbindungen sind mono- oder polynitrosubstituierte Benzolringe, die ein
oder mehrere löslichmachende Gruppen enthalten, wie z.B. Carbon- oder Sulfonsäuregruppen, etc. Spezielle Beispiele
hierfür sind:
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-A-
COOH NO^
COOH
COOH
"NO.
o-Nitrobenzoesäure m-Nitrobenzoesäure p-Nitrobenzoesäure
O2N~T/ λ Γ" COOH
NO.
3,5-Dinitrobenzoesäure
SO3H
NO,
o-Nitrobenzolsulfonsäure
SO3H O2N
SO3H
m-Nitrobenzolsul fonsäure
p-Nitrobenzolsulfonsäure
NO.
o-Nitrophenol
NO.
o-Nitroanilin
NO.
p-Nitrophenol
m-W itrophenol
l2 j
NO2
m-Nitroanilin p-N.itroanilin
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Es wird darauf hingewiesen, daß Salze der obigen Säuren anstelle der freien Säure verwendet werden können, wie z.B.
ITa-, K-, Li- und NH.-Salze.
Von den obigen Verbindungen sind p- und m-Nitrobenzoesäure
.besonders vorteilhaft, da sie sehr wirksam und leicht verfügbar sind.
Typische brauchbare organische Amine oder Polyamine oder substituierte Amine oder Polyamine sind die folgenden:
H H HOOC-CH^ CH5COOH
^N-CH5-CH-N ^N-CH5-CH5-N' *
E^ E * HOOC-CHj' * * SCH2COOH
Äthylendiamin Äthylendiamintetraessigsäure
HOOC-CH5 9H5-COOH CH5-COOH
^N-CH5-CH5-N-CH5-CH5-N' 2
HOOC-CH^ Δ * Δ Δ
Diäthylentriaminpentaessigsäure
NH- NH- NH-NH0
I2I2 I 2I 2
CHCHCH HCCHC
1,2-Diaminopropan 2,3-Diaminobutan
H2N-(CH2)3-NH2
1,3-Diaminopropan
1,3-Diaminopropan
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NH5 NH
CH2-CH-CH2
1,2,3"Triaminopropan
H
,)2-N-(CH2)2-NH2
,)2-N-(CH2)2-NH2
Diäthylentriamin
Es wird darauf hingewiesen, daß die Salze der obigen Säuren
oder quaternären Salze und die an der Amingruppe quaternisierten Derivate anstelle der freien Säure oder des freien
Amins verwendet werden können.
Von den obigen Verbindungen werden Äthylendiamin und
Äthylendiaiaintetraessigsäure besonders bevorzugt.
Substituierte Carbonsäuren oder Salze davon der oben unter c) erwähnten Type sind aliphatisch^ Mono- oder Polycarbonsäuren,
die mindestens einen Substituenten enthalten, wobei die Substitutionsgrupp'en aus ein oder mehreren der folgenden
ausgewählt sind:
-ITHp oder quaternäre Aminsalze davon (wie z.B. -NH-* Cl"),
-OH oder -SH. Typische Beispiele für geeignete substituierte Carbonsäuren oder Salze davon sind:
EO-CH2-COOH
Glykolsäure
HS-CH2-COOH
Thioglykolsäure
OH O
I Il
H.C-CH-C
Ammoniumlactat
HO-CH-C-O Na
0
HO-CH-C-O" NaH
HO-CH-C-O" NaH
Natriumtartrat
NH^
NH^
HOOC-Ch2-CH-COOH
Asparaginsäure
Asparaginsäure
H2N-CH2-COOH
Glycin OH OH
I I
CH2-(CH)4-C00Na
Natriumglukonat
CHn-COONa I 2
HO-C-—COONa
HO-C-—COONa
CH2-COONa Natriumeitrat
Cl
HS-CH2-CH—COOH
Cysteinhydrochlorid
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Von den obigen typischen substituierten Carbonsäuren oder' Salzen davon haben sich Zitronensäure oder Zltratsalze,
Glycin und seine Salze sowie Milchsäure oder Lactatsalze als besonders brauchbar erwiesen.
Eine Kombination aus mindestens einer Verbindung der Gruppen a), b) und c) entfernt wirksam eine Abscheidung aus
einer Niekel/Eisen-Legierung von einem Eisengegenstand,
ohne daß der Eisengegenstand geätzt, aufgelöst oder angegriffen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können Abscheidungen aus Nickel/Eisen-Legierungen,
die bis zu 90 <$> Eisen enthalten, von einem
Eisengrundmetall entfernt werden.
Der Zweck der nitrosubstituierten organischen Verbindungen der Gruppe a) (ein gutes Beispiel ist p-Nitrobenzoesäure)
besteht darin, den Überzug aus der Nickel/Eisen-Legierung
zu oxidieren. Geeignete Konzentrationsbereiche für die organische Nitroverbindungen sind ungefähr 0,015 bis 2,2 Mol/l,
vorzugsweise ungefähr 0,06 bis 1,5 Mol/l und ganz besonders ungefähr 0,1 bis 0,8 Mol/l.
Das organische Amin oder Polyamin der Gruppe b) wirkt als
Komplexierungsmittel für die Nickelionen, wodurch eine Pufferwirkung
entsteht, um den pH der Lösung zu stabilisieren. Diese Verbindungen verhindern,was sehr wichtig ist, auch
das Ätzen eines Eisengrundmetalls, das sonst durch die organischen Nitroverbindungen angegriffen würde. Brauchbare
Konzentrationsbereiche für die organischen Amine oder Polyamine sind 0,015 bis 7 Mol/l, vorzugsweise ungefähr 0,03 bis
5 Mol/l und ganz besonders 0,05 "bis 4 Mol/l.
Die aliphatischen Carbonsäuren der Gruppe c) wirken als Kom-
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plexierungsinittel für das oxidierte Nickel und Eisen und
unterstützen somit die Auflösung der Nickel- und Eisenionen und deren Entfernung von der Oberfläche des Niederschlags,
so daß das aus der organischen Nitroverbindung bestehende Oxidationsmittel wirksam funktionieren kann.
Brauchbare Konzentrationsbereiche für die Carbonsäuren oder Salze davon sind ungefähr 0,06 Mol/l bis zur Sättigung,
vorzugsweise ungefähr 0,13 bis 5 Mol/l und ganz besonders ungefähr 0,19 bis 4 Mol/l.
Da die ^chemische Reaktion bei höheren Temperaturen rascher
verläuft, ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Abziehlösungen bei erhöhten Temperaturen zu betreiben. Wenn die
verschiedenen Bestandteile in höheren Konzentrationen innerhalb der angegebenen Bereiche verwendet werden, dann kann
eine beschränkte Löslichkeit sogar das Arbeiten über Raumtemperatur erforderlich machen. Geeignete Temperaturen liegen
im Bereich von ungefähr 300C bis zum Siedepunkt. Siedende
Lösungen verdampfen jedoch rasch, so daß häufige Zugaben von Wasser erforderlich sind und auch Vergiftungsprobleme
auftreten, weshalb ein Bereich von 60 bis 900C einen brauchbaren
Kompromiss darstellt, der eine wirksame Abziehgeschwindigkeit ergibt, ohne daß ein übermäßiger Verlust an
Lösung stattfindet oder andere mit siedenden Lösungen verknüpfte Probleme auftreten.
Her pH der Lösung spielt gemäß der Erfindung eine wichtige Rolle. Wenn der pH unterhalb ungefähr 7 liegt, dann wird die
Abziehwirkung der Lösung nicht beeinträchtigt. Jedoch kann das Grundmetall angeätzt werden, wenn es der oxidierenden
Wirkung der organischen Nitroverbindungen ausgesetzt wird. Wenn dagegen der pH ungefähr 10 oder mehr beträgt, dann kann
die Abziehwirkung vollständig inhibiert werden. Es wird deshalb der pH vorzugsweise zwischen ungefähr 6 und 10 und insbesondere
zwischen ungefähr 7 und 9 gehalten. Der pH kann
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durch geeignete Zugaben von Säuren und Basen eingestellt v/erden. Beispielsweise können Schwefel- oder Salzsäure und
Natrium- oder Ammoniumhydroxyd verwendet werden, um den Betriebs-pH der Abziehlösung zu heben oder zu senken. Es
ist auch von Vorteil, den pH der Lösung bei der Betriebstemperatur zu messen.
Zwar wurde die Erfindung lediglich anhand des Abziehens von Nickel/Eisen-Überzügen von einem Eisengrundmetall beschrieben,
aber es ist für einen Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß auch Messing oder Kupfer und andere Kupferlegierungen
ein geeignetes Grundmetall für die Niekel/Eisen-Überzüge
sind. Da diese Metalle leicht durch die Wirkung der hier beschriebenen Abziehlösungen angeätzt werden können,
ist es vorteilhaft, zusätzliche Inhibitoren in die erfindungsgemäßen Ansätze einzuverleiben. Solche Inhibitoren
sind in zweckmäßiger Weise vor allem Schwefelverbindungen
solcher Art, wie sie in der US-PS 3 102 808 beschrieben sind. Typische Beispiele sind Diäthyldithiocarbamat, Thioharnstoff,
Natriumsulfid usw.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt, die folgendes enthielt:
m-Nitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin 2,93 Mol/l
Eine Stahlplatte, die auf galvanischem Wege mit einer glänzenden Nickel/Eisen-Legierung bis zu einer Dicke von
8 μ überzogen worden war (der Überzug enthielt gemäß Analyse
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48,9 i» Fe) wurde in die obige Lösung eingetaucht, die auf
eine Temperatur von 800C gehalten wurde. Fach 2 Std. war
der Überzug etwas verfärbt, es konnten aber keinerlei Anzeichen eines Abziehens des Überzugs beobachtet werden.
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die folgendes enthielt:
m-üTitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin 2,93 Mol/l
Natriumgluconat 0,23 Mol/l
Natriumcitrat-dihydrat 0,17 Mol/l
Ein galvanischer Niekel/Eisen-Überzug, der 48,9 # Eisen
enthielt, eine durchschnittliche Dicke von 8 μ aufwies und direkt auf Stahl aufgebracht war, wurde 4 Std. bei 800C in
diese Lösung eingetaucht, worauf festgestellt wurde, daß der Niederschlag vom Grundmetall vollständig abgezogen war,
aber der Stahl des G-rundmetalls nicht angeätzt war (vgl.
die Ergebnisse mit Beispiel 1).
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die folgendes enthielt:
m-Nitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin 0,75 Mol/l
Ammoniumlactat 1,12 Mol/l
Ein galvanischer Mckei/Eisen-Überzug, der 50 % Eisen enthielt
und in einer Dicke von 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht
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war, wurde 1 Std. in diese Lösung "bei 800C eingetaucht. Nach
dieser Zeit war der Niederschlag abgezogen* Es blieb lediglich
ein schwarzer schmieriger Niederschlag zurück, der leicht abgewischt werden konnte.
Eine wäßrige Lösung der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
% p-Nitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin . 0,75 Mol/l
Zitronensäure (wasserfrei) 0,52 Mol/l
ΝΉ.0Η wurde zugegeben, um den pH auf 8 (elektrometrisch) einzustellen.
Ein Nickel/Eisen-Überzug, der 42 °/o Eisen enthielt
und in einer Dicke von 8 μ direkt auf Stahl niedergeschlagen war, wurde in die obige Lösung, die eine Temperatur
von 800C aufwies, eingetaucht. Der Niederschlag wurde
vollständig innerhalb 1 Std. abgezogen, wobei keinerlei Angriff auf das Grundmetall stattfand.
Eine.wäßrige Lösung der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
p-Nitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin 0,75 Mol/l
Zitronensäure (wasserfrei) 0,52 Mol/l
NaOH wurde zugegeben, um den pH auf 8 (elektrometrisch) einzustellen.
Ein Nickel/Eisen-Überzug, der 42 $ Eisen enthielt
und in einer Dicke von 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht
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war, wurde "bei einer Temperatur von 800C in die obige Lösung
eingetaucht. Der Niederschlag wurde in 1 Std. vollständig abgezogen, wobei keinerlei Angriff des G-rundmetalls stattfand.
Eine wäßrige Lösung der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
% m-Nitrobenzoesäure 0,48 Mol/l
Äthylendiamin 0,75 Mol/l
Zitronensäure (wasserfrei) O952 Mol/l
Es wurde NaOH zugegeben, bis der pH 11 (elektrometrisch)
betrug. Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug» der 42 $
Eisen enthielt und in einer !Dicke von 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht war» wurde bei einer Temperatur von 800C in die
obige Lösung eingetaucht. Nach einer Eintauchzeit von 40 Min. konnten keinerlei Anzeichen eines Abziehens festgestellt
werden. Der pH der Lösung wurde dann mit Schwefelsäure auf 8,0 (elektrometrisch) gesenkt. Nach einer weiteren
1-stündigen Eintauchung beim pH von 8,0 war der Niederschlag vom G-rundmetall abgezogen«, das nicht angeätzt ivar. Es war
aber mit einer lose haftenden schwarzen Schmiere bedeckt, die durch anodisches Reinigen des Teils in einem handelsüblichen
alkalischen Stahlreiniger leicht entfernt werden konnte«
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die folgendes enthielt s
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m-Nitrobenzoesäure 0,24 Mol/l
Äthylendiamin 0,375 Mol/l
Glycin 1,33 Mol/l
Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug, der 42 % Eisen enthielt
und in einer Dicke von 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht war» wurde "bei einer Temperatur von 800C in die
obige Lösung eingetaucht. Nach einer Eintauchzeit von 1 1/2 Std. war der Überzug vom G-rundmetall abgestreift.
Es blieb nur ein lose haftender, leicht entfernbarer schwarzer Film zurück.
Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt, die folgendes enthielt:
m-Nitrobenzoesäure 0,24 Mol/l
A'thylendiamin 1,5 Mol/l
Natriumzitrat-dihydrat 0,34 Mol/l Tetranatrium-äthy1endiamintetraessigsäure
0,24 Mol/l
Ein galvanischer Mckel/Eisen-Überzug, der ungefähr 30 %
Eisen enthielt und in einer Dicke von ungefähr 5 μ direkt auf Stahl aufgebracht war, wurde bei einer Temperatur von
800C in die obige Lösung eingetaucht. Die Abscheidung wurde
leicht abgezogen. Es blieb nur ein lose haftender schwarzer Film zurück. Dieser Film konnte leicht durch anodisches
Reinigen in einem alkalischen Reiniger oder durch Abbeizen in einer milden Säure entfernt werden. Ein längeres Eintauchen
in der Abziehlösung entfernt auch diesen Film, jedoch sind mechanische und elektrochemische Reinigungsverfahren
schneller.
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Beispiel 9
Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt! die folgendes enthielt:
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat 0,4 Mol/l
Äthylendiamin 1,0 Mol/l
Zitronensäure (wasserfrei) 0,86 Mol/l
HaOH bis zu einem pH von 8,5
Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug, der ungefähr 29 $
Eisen enthielt und in einer Dicke von ungefähr 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht war, wurde bei einer Temperatur von
800C in die obige Lösung eingetaucht. Die Abscheidung wurde
vollständig innerhalb *30 Min. vom Grundmetall abgezogen, ohne daß das Grundmetall angeätzt wurde oder ohne daß ein
schwarzer Film oder eine schwarze Schmiere zurückblieb.
Beispiel 10
Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt, die folgendes enthielt:
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat 0,2 Mol/l
Ithylendiamin 0,5 Mol/l
Zitronensäure (wasserfrei) 0,43 Mol/l
NaOH bis zu einem pH von 9
Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug, der ungefähr 29 %
Eisen enthielt und in einer Dicke von ungefähr 8 μ direkt auf Stahl aufgebracht war, wurde bei einer Temperatur von
800C in die obige Lösung eingetaucht. Der Überzug wurde
vom Grundmetall vollständig innerhalb von 40 Min. abgezogen, ohne daß das Grundmetall angeätzt wttrfäe und ohne daß
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ein schwarzer PiIm oder eine schwarze Schmiere zurückblieb.
11
Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt, die folgendes enthielt:
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
Äthylendiamin Zitronensäure (wasserfrei)
NaOH bis zu einem pH von 9
0,2 Mol/l 0,5 Mol/l 0,43 Mol/l
Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug, der ungefähr 15 9^
Eisen enthielt und in -einer Dicke von ungefähr 13 μ auf Messingmetall aufgebracht war, wurde bei einer Temperatur
von 750C in die obige Lösung eingetaucht. Nach ungefähr
30 Min. war der Überzug vollständig aufgelöst, aber auch das Messinggrundmetall war stark geätzt.
12
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die folgendes enthielt:
Natrium-m-nitrob enz ο1sulfonat
Äthylendiamin Zitronensäure (wasserfrei)
Natriumsalz von Diäthylendithiocarbaminsäure
NaOH bis zu einem pH von 9
0,2 Mol/l 0,5 Mol/l 0,43 Mol/l
0,05 Mol/l
Ein galvanischer Nickel/Eisen-Überzug, der ungefähr 15 9
Eisen enthielt und in einer Dicke von ungefähr 13 μ auf ein Messinggrundmetall aufgebracht war, wurde bei einer
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Temperatur von 750C in die obige Lösung eingetaucht. Der
Überzug wurde ungefähr 30 Min. wie in Beispiel 11 vorher
vollständig aufgelöst. Jedoch wurde das Messinggrundmetall
wegen des Zusatzes des DiäthylditMocarbamats als Ätzinhibitor nicht angeätzt.
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Claims (45)
- PATENTANSPRÜCHE1y Verfahren zur selektiven Entfernung von Nickel/Eisen-Legierungen von der Oberfläche eines Metallsubstrats, dadurch gekennzeichnet» daß man die Metalloberfläche mit einem wäßrigen Bad in Berührung bringt, welches folgendes enthält:a) mindestens eine nitorsubstituierte organische Verbindung, die mindestens eine löslichmachende Gruppe enthält;b) mindestens ein organisches Amin oder Polyamin oder substituiertes Amin oder Polyamin; undc) mindestens eine aliphatische Carbonsäure oder ein Salz davon oder eine Verbindung, die in Lösung die erwähnte Carbonsäure oder das erwähnte Salz ergibt, wobei diese aliphatische Carbonsäure oder das Salz davon zusätzlich mindestens eine Substitutionsgruppe enthält, die aus -NH2 oder quaternären Aminsalzen davon oder -OH oder -SH ausgewählt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einer Nitrobenzoesäure besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einer Nitrobenzolsulfonsäure besteht.709808/1162
- 4. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einem Nitrophenol besteht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einem Nitroanilin besteht.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß das organische Amin aus A'thylendiamin besteht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus A'thylendiamintetraessigsäure besteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus Diäthylentriaminpentaessigsäure besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 1,2-Diaminopropan besteht.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 2,3-Diaminobutan besteht.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 1,3-Diaminopropan besteht.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 1-,2,3-Triaminopropan besteht.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß das organische Amin aus Diäthylentriamin besteht.709808/11*2
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß die aliphatische Carbonsäure aus Glykolsäure besteht.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Thioglykolsäure besteht .
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Milchsäure besteht.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Weinsäure besteht.
- 18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Glycin besteht.
- 19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Zitronensäure besteht.
- 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Asparaginsäure besteht,
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Gluconsäure besteht.
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Cystein besteht.
- 23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickel/Eisen-Legierung 5 bos 90 fo Eisen enthält.
- 24. Zusammensetzung zum selektiven Entfernen von Nickel/ Eisen-Legierungen von der Oberfläche eines Metallsubstrats, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein wäßriges Bad ist, das folgendes enthält:709808/1162a) 0,015 "bis 2,2 Mol/l mindestens einer nitrosubstituierten organischen Verbindung, die mindestens eine lö&lichmachende Gruppe enthält;b) 0,015 bis 7 Mol/l mindestens eines organischen Amins, Polyamine oder substituierten Amins oder PoIyamins;c) 0,13 bis 5»0 Mol/l mindestens einer aliphatischen Carbonsäure oder eines Salzes davon oder einer Verbindung, die in Lösung diese Carbonsäure oder das% Salz davon ergibt, wobei die aliphatische Carbonsäure oder das Salz davon mindestens eine Substituentengruppe enthält«, die aus -NH2 oder quaternären Aminsalzen davon -OH oder -SH ausgewählt ist.
- 25. Zusammensetzung nach Anspruch 24§ dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einer Nitrobenzoesäure besteht.
- 26. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einer Nitrobenzolsulfonsäure besteht.
- 27. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einem Nitrophenol besteht.
- 28. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die nitrosubstituierte organische Verbindung aus einem Mtroanilin besteht.
- 29. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus Äthylendiamin besteht.709808/1162
- 30. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus Äthylendiamintetraessigsäure "besteht.
- 31. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus Diäthylentriaminpentaessigsäure besteht.
- 32. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnetv, daß das organische Amin aus 1 »2-Diaminopropan besteht.
- 33. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 2,3-Diaminobutan besteht.
- 34. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 1,3-Diaminopropan besteht.
- 35. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus 1,2,3-Triaminopropan besteht.
- 36. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin aus Diäthylentriamin besteht.
- 37. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatisch^ Carbonsäure aus G-lykolsäure besteht.
- 38. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Thioglykolsäure besteht ο709808/1162
- 39. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Milchsäure "besteht.
- 40. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet» daß die aliphatische Carbonsäure aus Weinsäure
besteht. - 41. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Glycin besteht .
- 42. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Zitronensäure besteht.
- 43. Zusammensetzung nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Asparaginsäure besteht»
- 44. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus 6-luconsäure besteht.
- 45. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure aus Cystein besteht.709808/1162
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