DE2941997A1 - Verfahren zur behandlung von substraten aus kunststoff vor dem stromlosen plattieren - Google Patents
Verfahren zur behandlung von substraten aus kunststoff vor dem stromlosen plattierenInfo
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Description
Die Er.i'j iidung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Substraten aus Kunststoff, um sie für day stromlose Plattieren
vor dem Galvanisieren geeignet zu machen.
£5 sind schon viele Verfahren zum Aufbringen von f-iotnllplattierungen
auf die ganze oder einen Teil der Oberfläche von Meilen aus I'un-sts tof f angewandt und vorgeschlagen '„Orden.
Diese Verfahren umfassen gewöhnlich eine Violzahl von aufeinanderfolgenden Vorbehandlungsstufen, um das Kunststoff
substrat für die Aufbringung einer stromlosen Plattierung geeignet zu inachen, wonach das mit einer Wattierung
versehene Teil in üblicher Vieisc-: galvanisiert werden kann um eine oder eine Vielzahl von weiteren metallischen Auflagen
über alle oder bestimmte Teile des Kunststoffsubstrat«
aufzubringen. Üblicherweise schließen die Vorbehandlungen
eine oder wenn nötig eine Reihe von Reinigungsstufen ein,
um die Oberflächenfilme oder verunreinigenden Substanzen
zu entfernen. Darauf folgt das Ätzen mit einer wässrigen sauren, sechswertige Chromionen enthaltenden iitzlonung,
um dem Substrat eine geeignete Obcrflüchenrauhigkeit oder
Struktur zu verleihen, wodurch ein mechanisches Ineinandergreifen von Substrat und der auf zubringenden iiotallplattierung
verbessert wird. Das geätzte Substrat wird dann einer oder mehreren Hpnlbehandlungcn unterworfen, um restlich·":
Chrom-VI-Ionen von den .Substratoberflächen zu entfernen.
Die Spülbohanillunge.n können auch eine Neutralise erungsstuf e
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einschließen, urn irgendwelche restliche Chroni-VI-Ionen zu
Chrom-III-Ionen zu reduzieren. Die geätzten Substrate werfen
dann einer Aktivicrungsbehandlung mit einer wässrigen sauren,
einen Zinn-Palladium-Komplex enthaltenden Lösung unterworfen,
um aktive Stellen auf der Substratoberfleiche zu bilden,
woran sich eine oder mehrere Spülstufen anschließen. Danach wird die aktivierte Oberfläche einer Beschlcunigungsbchandlung
in einer wässrigen Lösung unterworfen, urn irgendwelche
restlichen Zinn-Bestandteile oder Verbindungen von der Substrcjtoberflache
zu entfernen. Nach der Bcschleunigungsbehandlung wird das Kunststoffteil wieder mit Wasser gespült und
nach irgendeiner der bekannten Methoden der stromlosen Platticrung
unterworfen, um eine Metallschicht, wie eine Kupfer-,
Wickel- oder Kobaltschicht auf dir: ganze oder bestimmte ausgewählte
Bereiche der Oberfläche aufzubringen, wonach das Teil wieder gespült und in üblicher Ueise der Galvanisieruno
unterworfen wird.
Beispiele für solche Kunststoffplattierungsvorfahren sind
in den ϋΰ-PS1 en 3 62?. 370, 3 961 109 und 3 962 497 beschrieben.
D;ie vorliegende Erfindung ist auf Verfahren der vorstehend beschriebenen Art anwendbar und insbesondere, auf
eine verbesserte wässrige Beschleunigungslüsung gerichtet,
welche gegenüber dem Stand der Technik zu nicht vorhersehbaren Vorteilen führt.
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Ein mit dein Elektroplattieren von Kunststoff Substraten
ständig verbundenes Problem ist die sorgfältige Kontrolle
der Aktivierung^·- und der Beschleuniguiigsstuf on, urn zu erreichen,
daß ein Plastiksubstrat erhalten wird, das für die stromlose Plattierungslösung aufnahmefähig ist, so daß eine
100 «.ige Abdeckung mit einer leitfähigen Metall schiebt erhalten
wird, welche fest am Substrat haftet, vollkommen durchgehend ist und keine "Sprünge" aufweist. Wenn Unterbrechungen
oder Sprünge vorhanden sind, resultieren Kunststoffteile, die nach dem anschließenden Galvanisieren nichtplattierte
Beireiche haben oder deren F.etallabscbeidung un- gleichmäßig
ist, was sie für den End/.v/eck, für den sie best iivnit sind, unbrauchbar macht.
Es ist festgestellt v/orden, daß geützte und aktivierte Kunststoff
substrate, die mit einem Zinn-l)alla.diurr.--Kojrir-le>:-Aktivator
ohne Beschleunigung behandelt worden sind oder die einer Beschleunigungsbehandlung
mit einem schwachen beschleuniger unterworfen worden sind, bei der anschließenden stromlosen
Plattierung nicht oder nur teilweise plattiert wurden. Solche Teile werden gewöhnlich als "unterbeschlcunigt" bezeichnet.
Wenn andererseits solche Teile in einer Beschleunigungslösung die zu stark oder zu agressiv ist, behandelt werden, wird die
stromlose Plattierung ebenfalls ungünstig beeinflusst, vas sich in nichtdurchgebender 3-lattierung oder Sprüngen zeigt;
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und in machen Fällen findet überhaupt keine Abscheidung statt. Solche Teile v/erden als "überbeschleunigt" bezeichnet.
Dementsprechend ist es v/ichtig, daß die verwendete Beschleunigungslösung sorgfältig kontrolliert wird, um den
gewünschten Beschleunigungsgrad zu erreichen und gleichmäßig durchgehende stromlose Plattierungsabscheidungen auf dem Substrat
zu erhalten.
Es ist festgestellt worden, daß die bekannten Beschleunigungslösungen gegenüber Verunreinigungen durch Metallionen, die von
anderen Verarbeitungsstufen mit eingeschleppt sind oder in der
Beschleunigungslösung selbst vorliegen, außerordentlich empfindlich sind. So werden z.B. sechswertige Chromionen trotz lebhaftem
Spülen und Neutralisieren in die Beschleunigerlösung durch Einschlüsse in den zu behandelnden Kunststoffteilen sowie
durch Ausbluten aus Rissen oder Löchern im. Plastisol-Schutzüberzug,
der gewöhnlich auf Teilen der Arbeitsgestelle vorgesehen ist, eingeschleppt. In gleicher VJeise werden Zinnverbindungen
aus der vorangegangenen Aktivierungsstufe eingeschleppt
und wirken sich schädigend auf die Beschleunigungsbehandlung aus. Die Anwesenheit von Eisen- und Kupfer-Ionen
in verhältnismäßig niedriger Konzentration, wie in Mengen von etwa 10 und 20 ppm verändern die Agressivität der Beschleunigungslösung
sehr stark, so daß die Lösung nicht wei-
ter verwendet werden kann. Eisenionen sind eine übliche Verunreinigung
in Wasser, das zur Herstellung der einzelnen wässrigen Lösungen verwendet wird; Eisenionen werden ferner
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durch Ablösen von den Stahlbestandtcilen des Arbeitsgestells,
an denen die Kunststoffteile aufgehängt werden, eingeführt.
Außerdem werden Eisenionen durch oxidativen Angriff der Stahlbehälter
infolge Fehler in ihrem Plastikschutzüberzug, durch welche die Lösung eindringt, eingeführt, und auch durch üblichen
Rost aus der Umgebung. Kupferionen gelangen ebenfalls in die Beschieunigerlösung durch das Kupferleitungen einschliec
sende V.'assersystem, die Kupfersammei schienen, die an die Behandlungsbehältcr
angrenzen , ein Ablesen von den Gestellfedern sowie ein Übertragen von und Ausbluten aus den GestelleiV;infolge
der Anwesenheit von zurückgebliebenem Kupfer vor: der letzten galvanischen Kupferabscheidung. Solche Rückstände
an den Gestellen können trotz.kräftigem Abziehen der Gestelle
im Anschluß an jeden Plattierungsvorgang nicht vollständig vermieden werden. In vielen Fällen gelangen Eisen- und Kupfer-Verunreinigungen
auch dadurch in die Lösung, daß sie als Verunreinigungen in den Chemikalien, aus denen die verschiedenen
Behandlungslösungen, einschließlich die Beschleunigungslösung hergestellt werden, vorhanden sind.
Auf jeden Fall hat die Anwe-senheit von Eisen-, Kupfer- und
Chrom-VI-Ionen in nur minimalen Mengen einen schädlichen
Einfluß auf die Beschleunigungsbehandlung, was dazu geführt hat, daß man die wässrige Leschleunigungslösung schon nach
kurzer Benutzungszeit verworfen und durch eine neue ersetzt hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zum Plattieren von Kunststoff
Substraten zu schaffen, bei dem die Beschleunigung mit einer Lösung vorgenommen wird, die stabil, leicht zu
kontrollieren und gegenüber metallischen Verunreinigungen unempfindlich ist; die Lösung soll darüberhinaus die. Plattierung
der mit KunststoffSchutzüberzügen versehenen Gestelle
inhibieren und für eine Vielzahl von üblichen plattierbaren Kunststoff Substraten anv/endbar sein.
Die'Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Behandlung
von KunststoffSubstraten, um sie für die stromlose Plattierung
geeignet zu machen. Das Verfahren umfasst mehrere Stufen. Zunächst wird das.Kunststoffsubstrat mit einer wässrigen
sauren Chrom-VI-Ionen enthaltenden Lösung geätzt und ein oder mehrere Male gespült. Das resultierende geätzte
Substrat wird dann mit einer sauren Zinn-Palladiunv-Komplexlösung
aktiviert und gespült. Das aktivierte Plastiksubstrat wird danach mit einer verbesserten Beschleunigungslösung behandelt,
welche ein wasserlösliches verträgliches substituiertes Alkylamin in einer Menge enthält, die ausreicht im wesentlichen
alle verunreinigend wirkenden reduzierbaren Metallionen, wie Kupfer- und Eisen-Ionen komplex zu binden und alle
restlichen Zinnbestandteile und Teile von der Oberfläche des
aktivierten Substrats zu entfernen. Für gewöhnlich kann das substituierte Alkylamin in einer Menge von etwa 0,001 bis
etwa 100 g/l, insbesondere von etwa 0,01 bis 10 g/l vorlie-
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gen. Die wässrige,Amin enthaltende Beschleunigungslösung
enthält ferner Ionen von Mineralsäuren und/oder wässrigen löslichen Alkalisalzen solcher Säuren in einer Menge von
bis zu 120 g/l. Sie kann außerdem enthalten ein Reduktionsmittel zur Reduzierung von Chrom-VI- in den dreiwertigen
Zustand und ein Surfaktant, um eine gleichmäßigere Oberflächenreaktion
sicherzustellen.
Das Verfahren, bei dem die Beschleunigungslösung eingesetzt wird, kann bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis etwa
71<C, vorzugsweise von etwa 57 bis etwa 65,5 C durchgeführt v/erden. Zeiten von etwa 30 sek. bis etwa 5 Minuten
sind im allgemeinen ausreichend, abhängig von der Art. des KunststoffSubstrats, dem Aktivierungsgrad, der Temperatur
der Aktivierungslösung und ähnlichen Variablen. Die Aktivierungslösung wird im sauren Bereich von pH 0 bis etwa neutral,
vorzugsweise unter pH 1 betrieben.
Weitere Merkmale und die Vorteile, zu denen die Erfindung führt, werden aus der nun folgenden ins einzelne gehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und den Beispielen deutlich werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die verschiedensten
plattierbaren Kunststoffe anwendbar, einschließlich die Akrylnitril-Butadien-Styrol- (ABS) -Kopolyicierisate, die PoIyarylether,
Polyphenylenoxid, Polyamid und dergleichen. Die
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Kunststoffteile werden gov/ohnlich einer Reinigungsbehandlung
unterzogen, um etwaige Verunreinigungen von den Oberflächen zu entfernen; in manchen Fällen schließt die Reinigungsbehandlung
auch eine Behandlung mit organischem Lösungsmittel ein, um das Substrat für die anschließende iitzbehandlung mit saurer
Chromlösung hydroplil zu machen. Gewöhnlich wird die Reinigungsstufe
mit einer wässrigen alkalischen Tränklösung und anschließend mit einem organischen Medium vorgenommen, entweder
einem Einphasensystem oder einer Emulsion von organischer und wässriger Phase. Das saubere Teil wird danach gründlieh
mit Wasser gespült und einer Atzbehandlung in einer wässrigen sauren Lösung, die Chrom-VI-Ionen und Säure, wie Schwefelsäure,
enthält, unterzogen, um die Oberfläche zu ätzen. Die bestimmte Konzentration der iitzlösung, die Temperatur
und die Eehandlungsdauer schwanken, abhängig von dem bestimmten Kunststoffsubstrat, und die Parameter der Ätzstufe
werden durch die in der einschlägigen Praxis bekannten und gebräuchlichen Arbeitsweisen bestimmt.
Nach dem Ätzen wird das geätzte Kunststoffsubstrat ein oder
mehrmals mit kaltem Wasser gespült und kann anschließend einer Neutralisationsstufe unterworfen v/erden, in der eine
wässrige, ein Reduktionsmittel enthaltende Lösung eingesetzt wird, um irgendwelche restlichen Chrom-VI-Ionen in den drei-
wertigen Zustand zu überführen. Eine solche Neutralisationsbehandlung ist z.B. in der US-PS 3 962 497 beechrieben. Nach
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der >ltz- bzw. der Neutralisationsbe-handlung wird das Substrat
wieder mit. Wasser gespült und danach einer Aktiv.ic·-
rungsbehandlung unterworfen, wobei eine wässrige Lösung,
die einen der bekannten Zinn- Palladium-Komplexe enthalt, verwendet wird. Eine beispielhafte einstufige Aktivierungs-·
behandlung ist in den US-PS'en 3 011 920 und 3 532 518 beschrieben.
Nach der Aktivierungsbehandlung wird das aktivierte Kunststoff
substrat ein oder mehrmals nacheinander mit kalten Wasser gespült und dann einer Beschleunigung in einer wässrigen
Lösung nach der Erfindung, die nachstehend noch näher beschrieben werden wird, unterworfen. In Anschluß an die Beschlcunigungsbehandlung
wird das Teil mit kaltem Wasser gespült und dann der stromlosen Plattierung mit z.B. Kupfer,
Nickel oder Kobalt auf allen oder ausgewählten Oberflächenbereichen unterworfen. Die stromlose Plattierung kann nach
irgendeiner der bekannten Verfahren unter Verwendung einer wässrigen Lösung, die ein Reduktionsmittel und ein reduzierbares
Salz des Metalls, das auf der Oberfläche abgeschieden v/erden soll, enthält, durchgeführt v/erden. Nach der stromlosen
Plattierung wird das Teil ein oder mehrmals mit Wasser gespült und ist dann in einem Zustand, in dem es nach den
üblichen Verfahren galvanisiert werden kann, um ein oder mehrere Metallochichten auf dem Kunststoffsubstrat abzuscheiden.
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Um selektives Plattieren auf nur bestimmten Bereichen von Kunststoffgegenständen zu bewirken, ist es üblich entweder
vor oder nach dem Reinigen einen abdichtenden Überzug auf den Bereichen, die nicht plattiert werden sollen, vorzusehen.
Für diesen Zweck kann irgendeine der im Handel erhältlichen abdichtenden Überzuyszusammensetzungen verwendet werden.
Die Erfindung bringt auch Vorteile hinsichtlich der Erzielung einer geeigneten Beschleunigung des zu plattierenden
KunststoffSubstrats, während die Plattierung solcher abgedichteter
Bereiche inhibiert oder praktisch vollständig eliminiert wird.
Die Beschleunigungslösung nach der Erfindung ist eine wässrige Lösung, die als Hauptbestandteil ein wasserlösliches
badverträgliches substituiertes Alkylamin in einer Menge
von 0,001 bis etwa 100 g/l, vorzugsweise von 0,01 bis etwa 10 g/l enthält. Das substituierte Alkylamin ist ferner gekennzeichnet
als eines, das mit dem Palladium-Bestandteil auf der Kunststoffoberfläche sowie mit dem Kunststoff selbst
verträglich ist und Komplexe mit irgendwelchen Eisen- und Kupfer-Ionen bildet, wodurch deren Oxidationspotential herabgesetzt
und die Oxidation des Palladiums auf dem Substrat verhindert wird. Der Ausdruck "substituiertes Alkylamin"
schließt die /\lkalimetallsalze sowie Derivate des Amins ein. "Alkalimetall" wird hier im weitesten Sinne gebraucht und
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schließt Ammonium ein.
Beispiele für substituierte Alkylamine, die für die prak tische Durchführung der Erfindung geeignet sind, sind
Glycin;
Alanin;
(CH3CH(NH2)COOIi]
Asparaginsäure;
[COOHCH2CIl (NH2) COOh)
Glutaminsäure;
(COOH (CII2) 2CH (NH2) OOOHJ
Cystin;
(hooccii (1.'H2) CH2SSCK2CH (NH2) coohJ
Nitrilodiessigsäure;
[ΗΝ (CH2COOH) 2]
Tr ieethanolamin;
(n (CH2CH2OH) 3]
Nitrilotriessigsäure;
[n (CH7COOH)3 ] N-Hydroxyethylenethylendiamin-tetraessigsäure, (HEDTA);
[HOOCCH2N (CH2CH2OH) (CH2) 2N (CH2COOH) ζ\
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA);
(J[HOOCCH2) 2NCH2CH2N(CH2COOH) 2"j
N,N,N',N'-Tetrakis-(2-Hydroxypropyl)-ethylen-diamin;
'[(CH3CHOHCH2) 2NCH2CH2N (CH2CHOHCH3) 2"]
Diethylentriamin-pentaessigsäure;
[(HOOCCH2) 2NCH2C1I2N (CH2COOIl) CH2CH2N (CII2COOH) Λ
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Von den für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten substituierten
Alkylaminen wird EDTA, einschließlich ihre Mono-, Di-, Tri·- und Tetra-Alkalirnetallsalze am meisten bevorzugt.
Die vorstehenden Amine oder Klassen von Aminen können ferner durch folgende allgemeine Strukturformel (I) wiedergegeben
werden:
worin bedeuten:
·" r' ι
R1 ein organischer Rest (RCHCOOIiJ,
[RCHCII2OH] , -fcF^CII^ RJ yR,
Oder fHOOCCHCH2(C) CK2CHNH2COO
wobei χ und y = 1 bis 4 sein können,
R, R2 und R3 H oder
wobei ζ = 1 bis 6 und
X -OH, - SO -,Ii, -COOH,
-NH-, Halogen, "CH3, oder -OCH3 sein können
sowie die Alkalimetallsalze der unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen.
Die wässrige Beschleunigungslösung enthält außer den substituierten
Aminen als einen wesentlichen Bestandteil Mineralsäuren und/oder wasserlösliche Salze davon, die mit den anderen
Bestandteilen der Beschleunigungslosung sowie dem Kunst
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stoffsubstrat verträglich sind. Zu den geeigneten Mineralsäuren
gehören die Halogenwasserstoffsäuren, einschließlich
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure
und Fluoborsäure, wovon Chlorwasserstoffsäure besonders bevorzugt wird. Außerdem können Säuren wie Schwefelsäure
ebenfalls eingesetzt werden, ebenso wie Alkalimetallbisulfate,
um Sulfat- und Bisulfationen. einzuführen.
Salpetersäure und Alkaliroetall-
salze davon und auf Phosphor basierende Säuren und deren
Alkalimetallsalze sind ebenfalls geeignet. Die Anwensenheit solcher Anionen erleichtert das Herausziehen und Lösen von
restlichen Zinnverbindungen oder Bestandteilen auf den Oberflächen der aktivierten Kunststoffsubstrate. Mindestens ein
Teil der Halogen- und SuIfat-Anionen kann über Salze, wie
Natriumchlorid, Natriumsulfat, Natriumbisulfat und dergleichen
eingeführt werden. Der Zusatz solcher ergänzenden Säurebestandteile kann zweckmäßigerweise vorgenommen werden,
um das pH der resultierenden Beschleunigungslösung in den Bereich von 0 bis etwa neutral, vorzugsweise auf einen pK-V7srt
von unter 1 zu bringen. Die Gesamtkonzentration der Säureanionen liegt gewöhn-lich im Bereich von bis zu etwa
120 g/l, wobei Konzentrationen von etwa 40 bis etwa 90 y/l
bevorzugt werden. Wenn Fluorid und/oder Nitrat-Anionen verwendet
werden, sollte wegen ihrer Aktivität gegenüber dem Kunststoffsubstrat ihre Gesamtkonzentration nicht über etwa
10 g/l liegen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorzugsweise
eine kontrollierte wirksame Menge eines Reduktionsmittels in die wässrige Beschleunigungslösung eingesetzt, um
irgendwelche restlichen Chrom-VI-Ionen in den dreiwertigen
Zustand zu reduzieren. Geeignete Reduktionsmittel sind solche, die mit den übrigen Bestandteilen der Beschleunigungslösung verträglich sind; Beispiele für geeignete Reduktionsmittel
sind Zucker, Hydrazin, Oxalat, Alkalimetall-Kypophosphite, Hydroxylaminsalze und dergleichen. Die bevorzugten
Reduktionsmittel sind Hydroxylaminsalze des Typs, wie sie in^der US-PS 3 962 497 offenbart sind, einschließlich Hydroxylamin-Hydrochlorid
(IJII2OH-HCl) , Honohydroxilamin-Sulfat
(NH2OH-H2SO4), Hydroxilarninsulfat [(NH2OH)2. H2SO4]
und verwandte Verbindungen. Solche Reduktionsmittel können gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,005 bis zu etwa 10 g/l
eingesetzt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die wässrige saure Lösung eine kontrollierte
Menge eines Surfactants, um die Gleichmäßigkeit der Reaktion mit dem Substrat zu erhöhen und eine gleichmäßigere
Beschleunigung zu erreichen. Für diesen Zweck geeignete Surfactants sind alle ansich bekannten, die mit den übrigen Badbestandtcilen
verträglich sind. Siehe Surfactants werden gewohnlich
in Mengen bis zu etwa 5 g/l eingesetzt.
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Die Beschleunigungslösung kann hei Temperaturen zv/ischen
etwa Raumtemperatur (18 C) bis unter den Siedepunkt der Lösung eingesetzt werden. Gewöhnlich ist die Beschleunigungslösung
in Behandlungstanks enthalten, welche mit einer Plastisol-Schutzauskleidung versehen sind und es werden
Temperaturen bis etwa 710C angewandt, um thermischen
Abbau oder Zerstörung dieser Schutzüberzüge zu vermeiden. Vorzugsv/eise wird die wässrige Beschleunigungslösung bei
Temperaturen im Bereich von etwa 57 bis etwa 65,5 C verwendet, was vernünftige Behandlungszeiten bei der zur Verfügung
stehenden Taktzeit des kontinuierlich arbeitenden Plattierungssystems gewährleiStet.
Die wässrige Beschleunigungslösung kann auf das aktivierte Kunststoffsubstrat nach irgendeiner der vielen Techniken
aufgebracht werden, wobei das Eintauchen des Kunststoff-
teils in die Lösung bevorzugt wird. Im allgemeinen können Eintauchzeiten von 15 Sekunden bis etwa 30 Minuten angewandt
werden, wobei Zeiten im Bereich von etwa 30 Sekunden bis etwa 5 Minuten für Lösungen einer Temperatur von etwa 57 bis
65°C für die meisten Kunststoffe und Kunststoffteilkonfigurationen
zufriedenstellende Ergebnisse bringen. Die bestimmte Zeitdauer variiert etwas, abhängig von der Art des Kunststoffes,
dem Grad der Aktivierung der Kxinststoffsubstrate
und der Tempaatur der Lösung. Für ABS-Kunststoffe ist gewöhnlich
eine Beschleunigungsbehandlung von etwa 30 bis etwa
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90 Sekunden bei einer Temperatur von 57 bis etwa 65,5° C zufriedenstellend.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren nach der Erfindung noch genauer veranschaulichen, sie stellen keine
Begrenzung der Erfindung dar.
Eine Reihe von Testplatten einer Größe von etwa 7,62 mal 10/16 cm und einer Dicke von 0,254 cm aus plattierbarem
ABS-Kunststoff wurden einer Vorbehandlung und stromlosen Plattierung, wie nachstehend beschrieben, untcrworfen. Ein
Satz solcher Platten bestand aus dem ABS-Kunststoff, der
im Handel unter der Bezeichnung PG 298 der Monsanto Chemical erhältlich ist, ein anderer Satz aus dem ABS-Kunststoff
EP-3510 Marbon Cycolac der Borg-Warner Chemicals. Außerdem
wurden Testteile aus modifiziertem KLyrhenylenoxidharz behandelt.
Dieses Polyphenylenoxidharz ist im Handel unter
der Bezeichnung Noryl TN-235 der General Electric Comp, erhältlich.
Nach geeignetem Reinigen wurden die Kunststoffplatten und
Teile in einer wässrigen sauren Lösung, die 356 g/l Chromsäure, 412 g/l Schwefelsäure und 0,2 g/l eines perfluorierten·
Netzmittels (FC-98) der Minnesota Mining and Manufacturing
Company enthielt, geätzt. Die Teile und Platten wurden
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5 Minuten in die 71 C warir.e Ätzlösung getaucht, wobei die
Lösung mittels Luft bewegt wurde. Nach der Ätzbehandlung wurden die Teile und Platten aus dein Bad herausgenommen
und mit kaltem Leitungswasser 30 Sekunden gespült. Die gespülten Teile wurden in einer wässrigen, 18 g/l Salzsäure,
3 g/l Hydroxylaminsulfat enthaltenden Lösung neutralisiert.
Die Neutralisationsbehandlung wurde 1 Minute bei einer Lösungstemperatur von etwa 38 C durchgeführt, wobei, die Lösung mittels Luft bewegt wurde.
Nach der Neutralisation wurden die Platten und Teile unter kaltem Wasser gespült und einer Aktivierungsbehandlung in
einer wässrigen sauren Lösung unterworfen, die 0,77 g/l Palladium, 9 g/l Zinnchlorid, 35,2 g/l Chlorwasserstoffsäure
und 192 g/l Natriumchlorid enthielt. Die Aktivierungsbehandlung wurde etwa 3 Minuten bei einer Temperatur der
Lösung von 32 C durchgeführt. Danach vourden die Teile mit
kaltem Leitungswasser gespült und einer Beschleunigungslösung ausgesetzt, die weiter unten näher beschrieben wird.
Nach der Beschleunigung dr Teile wurden sie wieder mit kaltem Wasser gespült und einer stromlosen Plattierung
unterworfen um eine Nickelplattierung darauf zu erhalten. Dazu wurde ein wässriges Dad benutzt, das 12 g/l Nickelchlorid-Hexahydrat
(NiCl2.6K2O) , 18 g/l Natriumhypophosphit
(NaII„PO„.H2O) und 9 g/l Zitronensäure enthielt. Die strom-
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lose Plattierung wurde bei etwa 29°C über eine Zeitdauer
von etwa 5 Minuten durchgeführt. Die stromlos plattierten Teile wurden aus der Lösung herausgezogen, mit kaltem Kasser
gespült und danach inspiziert, um die Beschaffenheit der erhaltenen stromlosen Plattierung zu prüfen.
Die bei diesem Beispiel benutzte wässrige Beschleunigungslösung wurde hergestellt durch Lösen von 1 Gramm des Tetra-Natriumsalzes
der Ethylendiamintetraessigsäure in einem Liter deionisiertem Wasser, zusammen mit 4 5 g/l Schwefelsäure,
40 g/l Natriumchlorid und 1 g/l Hydroxylammoniumsulfat.
Die Kunststoffteile und Testplatten wurden in die 54 C warme Lösung eineinhalb Minuten lang getaucht, wobei
mittels Luft bewegt wurde.
Die erhaltenen stromlos mit Nickel plattierten Teile und
Platten zeigten einen glänzenden gleichmäßigen Metallüberzug.
ABS-Testplatten und Teile aus dem modifizierten Pol^plenylenoxid
wurden wie, in Beispiel 1 beschrieben in einer wässrigen sauren Beschleunigungslösung, die 30 g/l Schwefelsäure, 15 g/l
Natriumchlorid und Ν,Ν,Ν·,N'-Tetrakis-(2-hydroxy-propyl)-Ethylendiamin
enthielt, beschleunigt. Die aktivierten und mit Wasser gespülten Kunststoffplattenteile wurden in diese
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54 C warme Beschleunigerlösung 1,5 Minuten lang eingetaucht, wobei die Lösung mittels Luft oder mechanisch bewegt wurde.
Die erhaltenen Teile und Platten zeigten nach Beendigung der stromlosen Nickelplattierung glänzende gleichmäßige
Nickelüberzüge.
Bei Verwendung von deionisiertem Wasser für die Beschleuni-gerlösung
waren keine Verunreinigungen in Form von Eisen- und Kupfer-Ionen vorhanden. Es wurde festgestellt, daß
gleichgute stromlose Nickelüberzüge erhalten wurden, wenn man;<
die Lösung verwendete ohne das substituierte Alkylamin zuzusetzen. Wenn jedoch 20 mg/1 Eisen-III-Ionen in Form von
Eisenchlorid zugesetzt wurden, verminderte sich die Deckkraft bei der stromlosen Nickelplattierung um ca. 90 %. Im
Gegensatz dazu wurde mit einer gleichen Beschleunigerlösung, der 20 mg/1 Eisen-III-Ionen zugesetzt worden waren und die
das substituierte Alkylamin enthielt, eine Verminderung der Deckkraft von nur etwa 10 % festgestellt.
Die gleichen Kunststoffplatten und Teile, wie in Beispiel 1
beschrieben, wurden wie in Beispiel 1 behandelt, ausgenommen,
daß eine Beschleunigerlösung verwendet wurde, die 30 g/l Schwefelsäure, 15 g/l Natriumchlorid und 2 g/l des Tetranatriumsalzes
der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) enthielt. Die Kunststoffplatten und Teile wurden in diese Lo-
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sung bei Temperaturen von 21 bis 65°C 30 Sekunden bis etwa
30 Minuten lang getaucht. In allen Fällen wurden glänzende gleichmäßige Nickelmetallabscheidungen bei der anschließenden
stromlosen Plattiervmg erhalten.
Die wässrige Beschleunigerlösung wurde ferner durch den Zusatz von 200 mg/1 Kupferionen, eingeführt in Form von Kupferchlorid,
und 10 mg/1 Eisenionen, eingeführt in Form von Eisenchlorid, modifiziert. Es wurden ebenfalls zufriedenstellende
stromlose Nickelplattierungen erhalten und es wurde festgestellt, daß während der stromlosen Plattierung keine Abscheidung
auf dem Plastisol-Schutzüberzug des Gestells stattgefunden
hat.
Es wurde die gleiche Beschleunigerlösung, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt, jedoch kein substituiertes Alkylamin zugegeben. Die Behandlung von Testplatten und Kun-ststoffteilen,
wie in Beispiel 1 beschrieben, ergab, daß 50 bis 100 % des Gestells bei der nachfolgenden stromlosen Mickelplattierung
plattiert wurden. Setzte man ferner 200 mg/1 Kupferionen und 10 mg/1 Eisenionen der Beschleunigerlösung zu, ohne das
substituierte Alkylamin einzuführen, so fand praktisch keine Nickelabscheidung auf den Testplatten und Teilen statt.
Eine vierte Reihe von Testplatten und Teilen wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme, daß eine
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wässrige Beschleunigerlösung verwendet wurde, die 40 g/l
Schwefölsäure, 15 g/l Natriumchlorid und 10 g/l Glyzin
enthielt. Während der Besehleunigungsstufe wurden die Testplatten
und Teile 90 Sekunden in die 54 C warme Lösung getaucht. Nach Beendigung der stromlosen Plattierung waren
die Platten und Teile mit einem glasenden gleichmäßigen
metallischen Nickelüberzug versehen. Der Zusatz von 20 mg/1 Eisen.ionen zur Beschleunigerlösung wirkte sich nicht merklich
auf die Qualität der stromlosen Nickelabscheidungen aus. Kenn jedoch eine äquivalente Menge Eisenionen der Beschleunigerlcsung
dieses Beispiels, die kein Glyzin enthielt, zugesetzt wurde , wurde auf allen Testplatten
und Teilen wenig oder gar kein Nickel bei der anschließenden strom losen Plattierung abgeschieden.
Es wurde eine fünfte Reihe von Tcstplatten und Kunststoffteilen, wie in Beispiel 1 beschrieben, bearbeitet, ausgenommen,
daß eine wässrige Beschleunigerlösung eingesetzt wurde, die 50 g/l Natriumbisulfat, 58 g/l Natriumchlorid
und 0,016 g/l des Tetranatriuinsalzes der Ethylendiamintetraessigsäure
enthielt.
Die Beschleunigung mit dieser Lösung wurde bei einer Temperatur
von 54 C über eine Zeitdauer von 90 Sekunden durch-
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geführt. Bei der anschließenden stromlosen Nickelplattierung
wurden glänzende gleichmäßige Nickelabscheidungen erhalten.
Die vorstehenden ausgezeichneten Ergebnisse wurden trotz der Tatsache erhalten, daß Natriumbisulfat, commercial
grade, welches 0,0276 Gew.-% Eisen als normale Verunreinigung enthält, verwendet v/orden ist. Die Beschleunigungslüsung
enthielt also 13,8 mg/1 Ilisenionen.
Eine gleiche Beschleuniguncjslösung wurde hergestellt, jedoch ohne den Zusatz des substituierten Alkylamins. In diesem
Fall zeigten die nach der stromlosen Plattierung erhaltenen Testplatten und Kunststoffteile dunkle Abscheidungen
von geringer Metallintegri$tät und die Deckkraft oder Abdeckung
mit Nickelüberzug betrug nur 85 % der Kunststoffoberflache.
Bei Zusatz von 5 mg/1 Kupferionen zur gleichen Lösung verminderte sich die Abdeckung mit dem Überzug auf
nur 70 %. Der Zusatz von 10 mg/1 Kupferionen brachte eine weitere Verminderung der Nickelabscheidung, so daß nur 10 %
der Oberfläche der Platten und Teile mit der Nickelplattierung versehen waren. Der weitere Zusatz von Kupferionen derart
, daß die Endkonzentration 20 mg/1 betrug, führte dazu, daß praktisch keine Nickelabscheidung stattfand. Kenn jedoch
dieser Lösung, die 20 mg/1 Kupferionen und 13,8 mg/1
Eisenionen enthielt, 1 g/l des Tetranatriumsalzes der Ethylendiamintetraessigsäure zugegeben wurden, wurde die
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stromlose Nickelplattierung sofort in Gang gesetzt und eine
Abdeckung von mindestens etwa 98 bis 100 % der Kunststoffoberfläche
erreicht.
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Claims (10)
- i'At;;ntaxv,'Xu'j·:O. K. NIiGKNWAA K. t v.-.-.>DIOLiNG. H.HATJCK · nnT..-)>itYS. W. SClXKI1J "^ · cih..-iku. Ü. C ί Λ ALFS mn,, ing. 1SV. Vv7BIINERT · ιηιί..-j'üvs. V/. CARSTENS · dk.-inü. W. BÖIUWGΙΙλΜ BUHG- MÜNCHE.V -DUUSEM)OHF O Q / Λ Q Q »7• ΓΑΤΕΝΤί NWALTK · .\EUK« WAI.I. 41 · »(MIO SAMHI)KQ 8β · SCIIMITZ-GRA ALF3NEUKH WALL 41 · 2OOO HA.MKUKG 30-TELEFON + TELECOTIKn (OiO) 30 07 C3OXY METAL INDUSTRIES CORPOiWI1ION telex 02 u 709 inpat i>CAI)LIiNtUEDAPATIiNTnAMBUItQP O ί OX 2Ο2Ο1 11AUCK-CAI?STKNS\" . , . o „,.s/ MOZA«TSTRA.SSE2.-i.8000WÜNCIiKXaDevroit , i'llCii.iyan 4 υ 220/USA telefon η-tklecokehum) »sos aoCABLE KEKl'.DAl'A'iENT MÜNCHENΛ V ΕΠ N F. HT · Ϊ) ö ΠΙ Ν GK.-AVILII.-niXGil^OOODÜSSELDCRPllTELEFON (Olli) 07 50 2T'2STELEX 08 384 380 DYNA DCABLE NEQBDAI'ATBNT dCsSELDORFy.llSTKLLU.XGSANSCHRIVT/rLEASE REPLY TO: KAMBtIHG. -] 5 # Oktober 197 9Verfahren zur Behandlung von Substraten aus Kunststoff vor dem stromlosen PlattierenA η sprüchei/. Verfahren zur Behandlung von Kunststoff Substraten, um sie für die stromlose Plattierung geeignet zu machen, bei welchem das Substrat mit einer wässrigen sauren Chrorn-VI-Ionen enthaltenden Lösung geätzt, dann gespült und mit einem sauren Zinn-Palladium-Komplex aktiviert, wieder gespült und das aktivierte Substrat beschleunigt wird, dadurcii gekennzeichnet, daß das aktivierte Substrat in der Eeschleunigungsstufe mit einer wässrigen sauren Beschleunigungslösung eines pH von etwa 0 bis etwa 7 behandelt wird, welche wasserlösliches verträgliches substituiertes Alkylamin in einer Menge, die ausreicht int wesentlichen alle eventuell vorhandenen Kupfer- und Eisenionen komplex zu binden und alle restli-νκητίικτκιι it him ιλί<οι>Χιβγπκν γλτεχτλμτ its hhiokk τιικ βιίιορκαν ρλτκν! J.O. JIiMU-KO ij·!/. SCO '.0OHO) χ«. 03/SB 10? 'uBnnnxtB UkC tu, ai^tsunniniZVOn 800 00>Mt. B3S 6« JSTOantmc« tx», eu?l-2t>e030Ö18f08*0chen Zinnbcstandteile von der Oberfläche des aktivierten Substrats zu entfernen, und ein Anion einer Mineralsäure oder ein Alkalimetallsalz davon in einer Menge von bis zu etwa 120 g/l enthält, wobei das substituierte Alkylamin, das eingesetzt wird, durch die nachstehende allgemeine Formel I wiedergegeben werden kann^R2worin bedeutenΛ R1 - /rCHCOOh)[RCHCH2Oh], -^CII2CH2N. r^xR oderr · τ/HOOCCH. CH- (S) CH0CHNH0COOH *- 2 y 2. λ jworin χ und y eine Zahl von 1 bis 4 istR, R2 und R3-H oder "(cH,^. χ,worin ζ eine Zahl von 1 bis 6 ist und X -OH, -SO3H, - COOH,-NH2, Halogenid, -CH3, oder - OCH3 bedeutet,sowie die Alkalimetallsalze davon.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das substituierte Alkylamin in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 100 g/l eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das substituierte Alkylarain in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 10 g/l eingesetzt wird.030018/0840
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anion ein Halogen, Sulfat, Bisulfat oder ein Gemisch davon eingesetzt wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der wässrigen Beschleunigungslösung außerdem eine wirksame Menge eines wasserlöslichen, badverträglichen Redu-ktionsmittels zugesetzt wird, welches alle noch vorhandenen CTIrom-VI-Ionen in den dreiwertigen Zustand überführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel ein Hydroxylaminsalz eingesetzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxylaminsalz in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 10 g/l eingesetzt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylaminsalz Hydroxylaminhydrochlorid, Monohydroxylaminsulfat, Hydroxylaminsulfat oder ein Gemisch davon eingesetzt wird.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Anionen in einer Menge von etwa 40 bis etwa 90 g/l eingesetzt werden.030018/0840
- 10. Verfahren nneb eine.ui dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da/3 als substituiertes aliphatisches Ami η Ethylendiamintetraessigsäure oder ihr Mono-, Di--, Tri- oder Tetra-Alkalimctallsalz eingesetzt wird.030018/0840
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