DE2143785A1 - Verfahren zum selektiven Abbeizen von Zinn und/oder Blei von Kupfersubstraten - Google Patents
Verfahren zum selektiven Abbeizen von Zinn und/oder Blei von KupfersubstratenInfo
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CDr. F. Zumstein sen. - Dr. E, Assmann
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I M ASA
Paris / FRANKREICH
Paris / FRANKREICH
"Verfahren zum selektiven Abbeizen von Zinn und/oder Blei
von Kupfersubstraten"
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel, d.h. eine Lösung
und ein Verfahren zum selektiven Abbeizen von Kupfersubstraten, um diese Substrate von den sie bedeckenden Zinn-und/
oder Bleiabscheidungen zu befreien.
Es ist bereits bekannt, Abscheidungen von Zinn oder Zinn-Blei-Legierungen
von Kupfersubstraten durch Eintauchen in Lösungen, die Peroxyde und Säuren, wie KLuorborsäure und/
oder .istiigsäure enthalten, zu entfernen. Dieses Verfahren besitzt
den Nachteil, daß die unter diesen zu entfernenden Materialien liegende Kupferoberfläche häufig in unerwünschter
Weise angegriffen wird. Andererseits sind die fraglichen
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Beizlösungen, die Peroxyde enthalten, instabil und gefährlich
handzuhaben.
Es wurden auch zur Entfernung von Zinn« und Blei~Zinn-Legierungs-Abscheidungen
auf Kupfersubstraten Beizlösungen
verwendet, die Eisen-III-nitrat und Eisen-IH-chlorid enthalten. Auch diese Lösungen besitzen wie die oben erwähnten
den Nachteil, daß sie die Oberfläche des Kupfersubstrates
häufig in unerwünschter V/eise angreifen.
Weiterhin neigt das Zinn nach dem Beizen einer Kupferoberfläche mit Hilfe der genannten Bäder, die Peroxyde oder
Essigsäure enthalten, dazu, sich wieder auf dem Kupfer abzusGheiden, Diese Wiederabscheidung erfordert eine zweite
Beizstufe, die im allgemeinen darin besteht, daß man das abzubeizende Substrat in eine alkalische oder saure lösung
eintaucht, um diese neue Abscheidung zu entfernen.
Es wurde in der Industrie, die sich mit der Herstellung von gedruckten Schaltkreiskarten befaßt, versucht, die Kontakte
von Blei- und Zinn-Abscheidungen, die sich durch das Löten ergeben, zu befreien, indem man eine übliche alkalische
Beizlösung verwendet, die Hatrium-m-nitrobenzoat oder
Natriumbenzolsulfonat enthält, jedoch zeigte sich dieses
Verfahren nicht als zufriedenstellend, da es ein übermäßiges Quellen der die Substrate ausmachenden Karten aus
Epoxyharz und Glasfasern hervorruft.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, vornehmlich diese Nachteile zu beseitigen und eine Lösung und ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, durch die es möglich wird, die Oberfläche von Kupfersubstraten selektiv von Zinn-, Blei- oder
Blei-Zinn-Legierungs-Abscheiduiigen zu befreien.
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2U3785
Die erfindungsgemäße Beizlösung umfaßt
1) mindestens eine nitrosubstituierte aromatische Verbindung,
die mindestens eine Gruppe -W2 am aromatischen
Kern gebunden und einen wasserlöslich machenden Substituenten, der ebenfalls am aromatischen Kern gebunden
ist, aufweist,
2) eine Mineralsäure, die in der Lage ist, leicht mit Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze dieser Metalle
zu reagieren, die jedoch mit diesen Metallen auf einer metallischen Oberfläche aus Zinn, Blei oder einer
Zinn-Blei-Legierung keine Haut einer nicht-wasserlöslichen Verbindung bildet und
3) Thioharnstoff.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu bekannten Beizlösungen dar, die dazu
dienen, Kupferoberflächen von Zinn- und/oder Blei-Ab.scheidungen
zu befreien. Die Gründe dafür sind die folgenden:
1) Diese Lösung entfernt Zinn, Blei oder Zinn-Blei-Legierungen von der Kupferoberfläche, ohne das Kupfer anzugreifen
oder eine merkliche Lösung zu bewirken;
2) Diese Lösung enthält kein Peroxyd, wodurch die Risiken, die mit der Anwesenheit einer derartigen Verbindung
verbunden sind, vermieden werden;
3) Diese Lösung ruft keine Wiederabscheidung von Zinn auf
der Kupferoberfläche hervor;
4) Aufgrund der unter 3) angegebenen Eigenschaft ist nur eine einzige Beizstufe erforderlich;
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5) Diese erfindungsgemäße Lösung vermeidet ein übermäßiges Quellen der Substrate oder der dielektrischen Trägermaterialien
aus Epoxyharz und Fiberglas (Glasfasern), die bei der Herstellung von gedruckten Schaltkreiskarten
verwendet werden«,
Pas erfindungsgemäße Beizverfahren besteht darin, daß man
(A) die erfindungsgemäße Lösung mit der Zinn-, Blei- oder
Blei-Zinn-Legierungs-Absclieidung, die 'auf dem Kupfersubstrat
vorhanden ist, in Berührung bringt und
(B) so lange einwirken läßt, bis eine selektive Entfernung von Zinn, Blei oder der Zinn-Blei-Legierung durch Auflösen
von der Oberfläche des KupferSubstrats erfolgt
ist.
Normalerweise erfolgt diese Behandlung durch Eintauchen des zu behandelnden Objektes in die Beizlösung. Man kann jedoch
auch ein anderes geeignetes Verfahren verwenden, um die zu entfernende Abscheidung mit der Beizlösung in Berührung
zu bringen.
Als Belspjale für aromatische nitrosubstituierte Verbindungen,
die ein oder mehrere NC^-Gruppen an Kohlenstoff atome des
Benzolringes gebunden enthalten und die einen wasserlöslich machenden Substituenten, der ebenfalls an dem Benzolring
gebunden ist, enthalten, seien die o-, m- und p-Uitrobenzolsulfonsäuren
und Mischungen dieser Säuren, die o-, m- und p-Nitrobenzoesäuren und Mischungen dieser Säuren, die
o-, m- und p-Mtrochlorbenzole und Mischungen dieser Verbindungen,
die o-, m- und p-Mtroaniline und Mi^chvujei. uieser
Verbindungen und die o-, m- und p-Mtrophenole und die
Mischungen dieser Verbindungen genannt. Andere nitorsubsti-
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tuierte aromatische Verbindungen, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind in den US-Patentschriften
2 649 361 und 2 698 781 beschrieben.
Man kann in der erfindungsgemäßen sauren Beizlösung jede
Mineralsäure verwenden, die leicht mit dem Blei und dem Zinn unter Bildung von wasserlöslichen Salzen dieser Metalle
reagieren, die jedoch keine Haut einer ηicht-wasserlöslichen
Verbindung- auf dem Zinn, dem Blei oder der Zinn-Blei-Legierung durch Reaktion mit dem Blei oder dem Zinn
bildet. Mineralsäuren, die diesen Anforderungen entsprechen, sind Mineralsäuren, die Fluor enthalten, z.B.
Fluoborsäure und die Kieselfluowasserstoffsäure sowie die
Sulfaminsäure.
Beispiele für Thioharnstoffe, die in die genannte Lösung
eingearbeitet werden können, sind Thioharnstoff als solcher, ITiedrigalkylthioharnstoffφ, d.h. Alkylthioharnstoffe,
die 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe enthalten, wie z.B. 1,3-Dimethyl-2-thioharnstoff, 1,3~Diäthy1-2-thioharnstoff,
1,3-Dipropyl-2-thioharnstoff und schließlich
Arylthioharnstoffe, wie z.B. Phenylthioharnstoff.
Die Anwesenheit von Thioharnstoff in den erfindungsgemäßen Beizlösungen ist wesentlich, um die Wiederabscheidung von
Zinn und/oder Blei, die von dem Kupfersubstrat entfernt worden sind, zu vermeiden.
Es ist unerläßlich, die Ausbildung einer nicht-wasserlöslichen Haut auf der Zinn-, Blei- oder Blei-Zinn-Legierungs-Oberfläche,
bei der Entfernung dieser Materialien zu vermeiden, da die Ausbildung einer derartigen unlöslichen Haut
das Fortschreiten des Beizens verhindert. Aus diesem Grunde muß die ausgewählte Mineralsäure den oben angegebenen Kriterien
entsprechenο
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Die Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Beizlösung sind im allgemeinen die folgenden:
g/Ltr.
Aromatische nitrosubstituierte Verbindung, die ein oder mehrere ITOp-Gruppen und einen
wasserlöslieh-machenden Substituenten am aromatischen Kern gebunden enthält, etwa 0,1 bis 180
Thioharnstoff, z.B. Kiioharnstoff selbst,
etwa 0,2 bis 220
Mineralsäure, z.B. STuoborsäure, etwa 3 bis 500
Wasser ad 1 Ltr.
Die erfindungsgemäßen Mittel können dazu dienen, jedes Kupfersubstrat
oder jede Kupferoberflache, die Abscheidungen
oder Lötreste aus Zinn, Blei oder Zinn-Blei-Legierungen aufweisen,
zu beizen. Sie sind besonders geeignet sum selektiven Abbeizen von mit Kupfer überzogenen Randkontaktzonen
oder Randkontaktfingern, um diese bei der Herstellung von gedruckten Schaltkreiskarten von Lötspuren aus Blei-Zinn-Legierungen
zu befreien«
In dieser besonderen Anwendungsform des erfindungsgeraäßen
Verfahrens trägt man die erfindungsgemäße wäßrige saure Beizlösung auf die zu behandelnden Stellen auf. Man läßt
so lange in Berührung, bis zur selektiven Lösung der Ab-Bcheidungen
der Lötspuren.
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Die zu diesen Zweck üblicherweise verwendete Technik besteht darin, daß man die JCoηtaktzimgen der gedruckten Schaltkreiskarte
in das saure Beizbad eintaucht. In weniger vorteilhafter Yfeise kann man die Berührung durch Aufsprühen bewirken.
Urn die Entfernung der binären Legierung oder der Lötlegierung
lediglich von den Kontaktzungen der Karte zu erleichtern,
schützt man die Bereiche der gedruckten Schaltkreiskarte,
die direkt an die äußersten Innenbereiche der Karte angrenzen mit Hilfe einer kontinuierlich aufgetragenen
Schicht, die der Einwirkung der wäßrigen sauren Beizlösung widersteht und durch diese Lösung nicht beschädigt wird.
-"lese Schutzschicht muß leicht mit der Hand oder anderweitig
er. tf er nt werden können und zu diesem Zweck geeignete Produkte
sind z.B. Klebstreifen der IJarke "Scotch" oder klebende
Isolierbänder, die von den Elektrikern verwendet v/erden, genannt, die gegen die saure Beizlösung ausgezeichnet
beständig sind und durch diese Lösung nicht beschädigt werd en.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Mittel zum Beizen
von Kontakten von gedruckten Schaltkreiskarten sei auf die beigefügte Zeichnung bezug genommen. Die einzige Fi-.
gur dieser Zeichnung zeigt eine Fläche eines Substrats (Karte) 5, das durch eine Schichtharzplatte aus einem
Epoxyharz und Glasfasern oder einem anderen geeigneten dielektrischen Material besteht. Dieses Substrat trägt Leiterelemente
6 und Löcher 7» deren Wandungen vollständig metallisiert sind. Die Leiterelemente 6 als auch die endständigen
Kontaktfinger 8 umfassen eine Kupferfolienschicht, die auf das Substrat 5 aufgetragen ist, eine Kupferschicht,
die durch chemische Reuukticn aui" diese Folie aufgetragen
ist, eine Kupferschicht, die galvanisch auf die durch chemische
Reduktion aufgebrachte Kupferschicht aufgetragen ist
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und eine Lotschicht, die die galvanisch aufgetragene Schicht
bedeckt und die aus einer Blei-Zinn-Legierung besteht, die
üblicherweise 37 Gew.-^ Blei und 63 Gew.-^ Zinn enthält. Die
Y/andungen der Löcher 7 bestehen aus .einer durch cheiiische
Reduktion erhaltenen Kupferschicht, die direkt an der
Schichtharzplatte 5 aus Epoxyharz und Glasfasern, anhaftet und einer galvanisch abgeschiedenen Kupferschicht,
die die durch chemische Reduktion abgeschiedene Kupferschicht bedeckt. Die gegenüberliegende (nicht gezeigte)
Oberfläche der Karte .trägt ebenfalls einen Schaltkreis ge-
* eigneter Art und enthält Löcher zur Herstellung der Schaltverbindungen
und trägt endständige Kontaktzungen oder Kontaktfinger,
die Leiter darstellen und die durch die verschiedenen oben beschriebenen Metallschichten gebildet werden
β Bis zu dieser Herstellungsstufe wird die gedruckte
Schaltkreiskarte in üblicher Weise hergestellt. Ein Klebstreifen 9, der normalerweise eine Breite von 1,9 cm aufweist,
bedeckt oder schützt die Teile des Schaltkreises 6, die direkt an die inneren Ränder 10 der Kontaktfinger 8 anstoßen
oder daran angrenzen, um eine Entfernung der Lotschicht aus Blei und Zinn lediglich auf die Kontaktfinger 8
zu begrenzen. Zur Auflösung dieses Materials taucht man die
Karte 5 in ein Bad 11, das durch eine erfindungsgemäße Lösung
gebildet wird und das in einem Becken 12 enthalten ist. Me Eintauchtiefe ist derart, daß sie das Band 9 nicht
übersteigt. Wenn die Lotschicht aus der Blei-Zinn-Legierung von den Kontaktfingern entfernt ist, zieht man das eingetauchte
Ende der Schaltkreiskarte aus dem sauren Beizbad 11, spült die so entnommene Karte mit Viasser und zieht den Klebstreifen
9 ab, worauf die Kontaktfinger die Kupferobefflachen
aufweisen für die erforderlichen Reinigungs- und Aktivierungsarbeiten bereit sind, dLe einer gegebenenfalls erforderlichen
Auftragung eines Goldüberzugs, wie es im folgenden beschrieben werden wird, vorausgehen.
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Üblicherweise trägt man eine dünne Goldschicht auf die
Kupferoberfläche der Kontaktfinger auf, nachdem man diese Oberflächen durch Abbeizen von der Blei-Zinn-legierung befreit
hat. Zum Auftragen dieser GoIdschicht kann man jedes
gewünschte Verfahren anwenden, wobei man vorzugsweise das Kupfersubstrat zunächst reinigt und aktiviert. Das Eintauchoder
Ionenaustaus-ch-Vergolden des Kupfers in üblicher Weise
ist ein besonders geeignetes Verfahren zum Auftragen des Goldes auf die Kontaktfinger und stellt daher das bevorzugte
Verfahren dar. Zusammensetzungen zum Überziehen mit Gold durch Eintauchen sind im Handel erhältlich, wobei insbesondere
die von Engelhard Minerals and Chemicals Corp., Newark, New Jersey, USA, unter dem !Tarnen "Atomex" erhältliche
Zusammensetzung erwähnt sei. Die Dicke der Goldschicht liegt normalerweise zwischen etwa 250 und 380 m/U.
Vor dem Auftragen der dünnen Goldschicht auf die Kupferoberflächen
der Kontaktfinger tragt man üblicherweise eine dünne Nickelschicht auf die Kupferoberflächen auf. Daraufhin
trägt man die Goldschicht auf das Nickel auf. Wenn man
diese Vorsichtsmaßnahme nicht ergreift, d.h. die Nickelzwischenschicht nicht aufträgt, kann eine Diffusion zwischen
dem Gold und dem Kupfer auftreten und es kann eine Korrosion des Kupfers dann auftreten, wenn die Goldschicht
porös ist, wodurch der Glanz des Goldes verloren geht und sich ein erhöhter Kontaktwiderstand ergibt. Zum Auftragen
der ITickelzwischenschicht kann man jedes geeignete Verfahren
verwenden. Eines der möglichen - besonders wirksamen Verfahren zum Aufbringen der Nickelschicht besteht darin,
daß man Nickel galvanisch auf dem Kupfer abscheidet, was in üblicher Weise erfolgt, indem man ein wäßriges Nickelbad
verwendet, das z.B. die folfcenfle Zusammensetzung aufweist:
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g/Liter
Nickelsulfat 240 bis 340
Nickelchlorid 30 bis 60
Borsäure 30 bis 40
Normalerweise weist die Nickelschicht eine Dicke von 2,5 bis 7i6 /u auf.
Die Legierungen aus Blei und Zinn, die durch das erfindungsgemäße
Verfahren entfernt v/erden, sind üblicherweise binärο
Legierungen dieser beiden Metalle. Eine derartige binäre Legierung kann etwa 1 bis 99 Gew.-$ Zinn enthalten, wobei
der Rest durch das Blei gebildet wird. Üblicherweise enthält die Zinn-Blei-Legierung, die man - wie oben beschrieben
wurde - von den Kupferoberflächen der Kontaktzun^en oder Kontaktfinger einer gedruckten Schaltkreiskarte
entfernt, etwa 60 °ß> Zinn, während der Rest aus Blei
gebildet wird. In den erfindungsgeinäß zu entfernenden Blei-*
Zinn-Legierungen können auch übliche Verunreinigungen enthalten sein.
Im folgenden sei eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung genauer erläutert.
Vorzugsweise arbeitet man in die erfindungsgemäßen sauren
Beizlösungen einen Beschleuniger der Formel
RCOOH
ein, worin R eine niedere Alkylgruppe, z.B. eine Methyloder
Propylgruppe, eine Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom
bedeutet, um das Entfernen von Zinn und/oder Blti νου doiu
Kupfersubstrat durch Beizen zu beschleunigen. Als Beschleuniger
dieser Art seien genannt: Essigsäure, Propionsäure und
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Ameisensäure, wobei die Propionsäure die bevorzugte Säure ist. Die organische. Säure, die als Beschleuniger verwendet
wird, wird in einer wirksamen Menge, d.h.. in einer Menge verwendet,
die in der Lage ist, die Entfernung von Zinn und/ oder Blei von dem Kupfersubstrat durch Beiaen au beschleunigen«
Vorzugsweise wird der organische saure Beschleuniger in die Beizlösung in einer Menge von etwa 1,0 bis 120
g/Ltr., bevorzugter in einer Menge von etwa 10 bis 20 g/Ltr. eingearbeitet.
Wenn die Pluoborsäure einer der Bestandteile der erfindungsgemäßen
Beizlösung ist, enthält diese Lösung vorzugsweise auch Borsäure. Me Pluoborsäure unterliegt in der Lösung
einer reversiblen Reaktion unter Bildung von HP und H,B0~,
die durch die folgende Gleichung dargestellt werden kann:
+ 3H2O ^ » 4HP + H5BO3,
Diese reversible Reaktion muß aus den folgenden Gründen vermieden
werden:
1) Der gebildete HP vereinigt sich mit Blei, was zu unlöslichem Bleifluorid führt, d.h.
Pb++ + 2IIP 5* PbP2 ^ + 2H+
und
2) HP greift den Glasbestandteil der Epoxyharzplatte an, so daß die gedruckte Schaltkreisplatte chemisch angegriffen
wird. Die Zugabe der Borsäure verschiebt da^ Gle.Lchgjwicht
der reversiblen Reaktion entsprechend dem Massenwirkungsgesetz nach links, d.h. zu der erwünschten Pluo-
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borsäure HBi1.. Die zugegebene Borsäure (im Gegensatz zu der
als Produkt der reversiblen-Reaktion erhaltenen Borsäure) wird natürlich, in der Beizlösung in einer ausreichenden
Menge verwendet, um das Gleichgewicht der reversiblen Reaktion nach links zu verschieben und dieser Bestandteil
wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 1,0 bis 120 g/Ltr.
und bevorzugt in einer Menge von 10 bis 60 g/Ltr. verwendete
Vorzugsweise verwendet- man in den sauren Beizlösungen auch W ein Netzmittel. Jedes geeignete Netzmittel kann verwendet
werden und dieses Netzmittel kann in Form eines einseinen Bestandteils als auch in Form einer Mischung von zwei oder
mehreren Netzmitteln vorliegen. Netzmittel, die für diesen Zweck geeignet sind, sind beispielsweise Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol
("Igepal CO-630") oder tert.-Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
("Triton X-100")o Ein bevorzugtes Netzmittel ist ein kationisches oberflächenaktives
Mittel vom Typ eines quaternären Ammoniumimidazoliniumsalzes,
das unter dem Namen "O-quaternaire" bekannt ist und das man in der Beizlösung in Kombination mit einer
Polyalkylenglykolverbindung, die unter dem Namen "Polyglycol P-400" bekannt ist, verwendet. Das Netzmittel
"O-quaternaire" wird von der Geigy Industrial Chemicals Co., Ardsley, New York, vertrieben, während man die Verbindung
"Polyglycol P-400" von der Dow Chemical Co., Michigan, USA, erhält. Das Produkt "Polyglycol P-400", das ein wasserlösliches
Polyalkylenglykol, wie wasserlösliches Polypropylenglykol darstellt, scheint in der Beislösung in anderer
V/eise zu wirken als ein Netzmittel und scheint einen'Schutzfilm nach der Entfernung des Zinns und/oder des Bleis durch
Beider, auf dem Kupfer auszubilden.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Beisbäder die
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folgenden Bestandteile in den im folgenden angegebenen Mengen:
g/Ltr.
Aromatische nitrosubstituierte Verbindung, die ein oder mehrere NOp-Gruppen und
einen wasserlöslich-raachenden Substituenten, die am aromatischen Kern gebunden
sind, enthält, z.B. Natriuin-m-nitrobenzolsulfonat, etwa 0,1 bis 180
einen wasserlöslich-raachenden Substituenten, die am aromatischen Kern gebunden
sind, enthält, z.B. Natriuin-m-nitrobenzolsulfonat, etwa 0,1 bis 180
Thioharnstoff, etwa 0,1 bis 120
iTuoborsäure, etwa 15 bis 360
Borsäure, etwa 1 bis 120
"Polyglycol P-400", etwa 1 bis 120
"O-quaternaire", etwa 1 bis 120
Beschleuniger (z.B. Propionsäure), etwa 1 bis 120
Wasser " ad 1 Ltr.
Die folgenden Beispiele, in denen die Teile und die Prozent?
teile, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen sind, sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern.
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Eine Reihe von mit Kupfer überzogenen Platten aus Epoxyharz
und Glasfasern, mit den Abmessungen 25,4 x 304 x 3,2 mm
wurden galvanisch mit einer Blei-Zinn-Legierung (63 $ Zinn und 37 0I" Blei) überzogen«, Nach, dieser galvanischen Abscheidung
wurde die Dicke der Abscheidung gemessen und zu 7,62 /u
bestimmt. Vor der galvanischen Abscheidung wurde eine der mit Kupfer überzogenen Platten gewogen und ergab ein Gewicht
von 22,9566 g. Dann wurden die durch galvanische Abscheidung überzogenen Platten in eine wäßrige saure erfindungsgemäße
Beizlösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Natrium-ra-nitrobenzolsulfonat | 5,85 |
Thioharnstoff | 0,68 |
Pluoborsäure (48 fo) | 27,44 |
Propionsäure | 0,91 |
Borsäure | 0,91 |
"Polyglycol P-400" | 1,83 |
"O-quaternaire" | 0,18 |
Wasser | 62,2 |
Die galvanisch aufgebrachten Blei-Zinn-Legierungs-Abscheidungen
wurden in 4 Minuten vollständig von den Platten entfernt. Nachdem diese Abscheidungen von den Platten entfernt worden
sind, wurden die mit Kupfer überzogenen Platten weitere 30 bis 60 Minuten in der Beizlösung belassen.
Nach der Entnahme aller Platten aus der Beizlösung wurden die Kupferoberflächen oder Substratoberflächen untersucht,
wobei festgestellt wurde, daß sie glänzend und sauber waren
und von löchern oder Grübchen oder angegriffenen Zonen frei
waren. Die Platte, die vor der erwähnten galvanischen Abscheidung gewogen worden war, wurde nach dem Trocknen erneut ge- *
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viogen. Daß Gewicht der mit Kupfer überzogenen Platte ergab
sich zu 22,9584 g, yi&a einer Gewichtszunahme von 0,0018 g
entspricht.
- B e i s ρ ie I
Es wurde eine Reihe von mit Kupfer überzogenen Platten aus Epoxyharz und Glasfasern, mit den Abmessungen 25,4 x 304 x
3,2 mm verwendet, die durch Eintauchen in ein im Handel erhältliches
Tauchverzinnungsbad mit Zinn überzogen wurden,
!lach dieser Verzinnung wurde die Dicke der Zinnabseheidung
gemessen, wobei sich ein Viert von 2,54/u ergab. Die verzinnten
Platten wurden dann in ein wäßriges saures Beizbad der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 angegeben,
eingetaucht. Die Zinnabscheidungen wurden im Verlauf von 75 Sekunden von allen Platten vollständig entfernt. Nach
der Entfernung der Zinnabscheidungen durch Beizen wurden
die mit Kupfer überzogenen Platten weitere 30 bis 60 Minuten in dem Beizbad belassen.
Die Untersuchung der Kupfer-überzogenen Platten nach der Entnahme aus dem Beizbad ergab, daß die Oberflächen und
die Substrate sauber glänzend und frei von angegriffenen
Bereichen oder Löchern oder Poren waren.
Eine Bleifolie mit den Abmessungen 25,4 χ 25,4 x 0,025 mm wurde in eine wäßrige saure Beizlösung der gleichen Zusammensetzung
wie der von Beispiel 1 eingetaucht. Die Bleifolie löste sich dabei im Verlauf von 12 Minute."» ir. der Lösung
auf.
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Beispiel 4
Eine mit Kupfer überzogene Platte aus Epoxyharz und G-lanfs.
sern wurde galvanisch mit einer Blei-Zinn-Legierung (63 1^
Zinn und 37 /> Blei) überzogen. Diese Platte wurde direkt
vor der galvanischen Abscheidung gewogen und hatte ein Gewicht von 11,811 g. Die Dicke der Blei- und Zinnschicht
nach der galvanischen Abscheidung betrug 13»45/u. Die so
überzogene Platte wurde in ein saures Beizbad der folgenden Zusammensetzung, das Peroxyd enthielt, eingetaucht:
El
Wasserstoffperoxyd (30 *) |
60 |
Fluoborsäure | 128 |
Wasser | 384 |
Die Temperatur der Beizlösung betrug 250C. Die Zeit, welche
erforderlich war, um die Blei-Zinn-Abscheidung vollständig
von dem Kupfersubstrat verschwinden zu lassen, betrug
15 Minuten. Der mit Kupfer überzogene Teil der Platte wurde nach der vollständigen Entfernung der Blei-Zinn-Abscheidung
weitere 30 Minuten in der Beislösung belassen. Anschließend wurde die Platte in Wasser gespült, getrocknet
und erneut gewogen. Das Gewicht der Platte betrug 11,6846 g, was einem Gewichtsverlust durch das Beizen von 0,1264 g
entspricht. Dieses peroxydhaltige Bad ist schwierig zu handhaben und sehr instabil.
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-π- 2U3785
Es wurde eine saure Beizlösung unter Verwendung der gleichen
Bestandteile, wie sie für die in Beispiel 1 beschriebene: Lösung verwendet wurde, hergestellt, mit den Unterschied, daß
kein Thioharnstoff eingearbeitet wurde. Die Zusammensetzung
dieser Beizlösung war die folgende:
Gew.-
liatrium-E-nitrobenzolsulfonat | 5,40 |
Pluoborsäure (4& cß>) | 30,00 |
Propionsäure | 1,00 |
Borsäure | 1,00 |
"Polyelycol P-400" | 0,50 |
"O-quaternaire" | 0,10 |
Wasser | 62,00 |
Diese lösung wurde so wie sie war bei Raumtemperatur als
Beizmittel für eine Blei-Zinn-Legierung verwendet»
In diese Lösung wurde eine mit Kupfer überzogene Platte aus Epoxyharz und Glasfasern, deren Abmessungen 25,4 ζ 304 3C
3,2 mm betrugen und die zuvor galvanisch mit einer Blei-Zinn-Legierung
(63 $ Zinn und 37 °p Blei) mit einer Dicke
von 2,54/u überzogen worden war, eingetaucht. Die erforderliche
Zeit zur vollständigen Entfernung der Blei-Zinn-Legierung von dem Zupfersubstrat betrug 75 Sekunden. Es bildete
sich jedoch in nachteiliger Weise durch Wiederabscheidung eine dünne graue Zinnschicht auf dem Kupfer.
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Claims (11)
1. Verfahren zum Beizen eines Kupfer substrate, v.m
dieses von einer auf dem Kupfer abgeschiedenen Zinn- oder Blei-Schicht zu befreien, dadurch gekennzeichnet, daß nan
die Zinn- und/oder Blei-Abscheidung des Kupfercubeträte
mit einer wäßrigen sauren Lösung in Berührung bringt, die
(a) eine aromatische nitrocubstituierte Verbindung, die
mindestens eine KOp-G-ruppe am aromatischen Kerr gebunden
enthält,
(b) eine Mineralsäure, die in der Lage ist, leicht mit dem Blei und dem Zinn unter Bildung von "wasserlöslichen
Salzen dieser Metalle zu reagieren, jedoch mit diesen Metallen keine in Wasser unlösliche Haut
bildet und
(c) einen Thioharnstoff enthält
und man .das Substrat so lange mit der Lösung in Berührung
hält, bis eine selektive Entfernung des Zinns und/oder des Bleis von der Oberfläche des Kupfersubstrats durch Auflösen
erfolgt ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralsäure eine Säure, die Fluor entr.äl „,
oder die Sulfaminsäure ist»
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BAD
3« Verfahren zum selektiven Beizen von Kontaktzungen
von gedruckten Schältkreickarten zur Entfernung von durch
dae Löten aufgebrachten Zinn-Blei-Legierungsabscheidungeri,
dadurch gekonnzeichnet, daß nan die Abscheidungen aus der
Legierung von Zinn und Blei mit einer wäiBrigen sauren BeizlÖBung
in Berührung bringt, die
(a) eine aromatische nitroBubctituierte Verbindung, bei
der mindestens eine HOp-Gruppe ara aromatischen Kern
gebunden ist,
(b) eine Mineralsäure, die in der Lage ißt, leicht mit dem
Zinn und dem Blei unter Bildung von wasserlöslichen Salzen diener Metalle zu reagieren, die jedoch mit
diesen Metallen keine in V/asser unlösliche Haut bildet und
(c) einen Thioharnstoff
enthält und man die Lösung so lange mit dem Substrat in Berührung hält, bis ein selektives Auflösen der Zinn-Blei-Legierung
auf dem Kupfersubstrat erfolgt ist.
4·· Verfahren gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die Abscheidung der Zinn-Blei-Legierung, um sie
von dem Kupfersubstrat zu entfernen, selektiv löst, indem man nur die Zinn-Blei-Legierungs-Abscheidungen, die die Kontaktzungen
bedecken, in die wäßrige saure Beizlösung eintaucht.
5· Verfahren gemäß Anspruch. 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Mineralsäure eine Mineralsäure ist, die Fluor enthält oder die Sulfaminsäure ist·
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6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säure, die Fluor enthält, FIuοborsäure oder
Kieself luoiwasser stoff säure ist.
7. Saure Lösung zum selektiven Beizen eines Kupfer-Substrats,
um dieses von einer Abscheidung aus Zinn und/ oder Blei zu befreien, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine aromatische nitrosubstituierte Verbindung, die mindestens eine liOp-G-ruppe am aromatischen Kern gebunden
enthält, eine Mineralsäure, die in der Lage ist, leicht mit Zinn und Blei unter Bildung wasserlöslicher Salze
dieser Metalle zu reagieren, jedoch mit diesen Metallen keine Haut einer wasserunlöslichen Verbindung bildet und
einen Thioharnstoff enthält,
8. Lösung gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralsäure eine Mineralsäure ist, die Fluor enthält
oder die Sulfaminsäure ist.
9· Lösung nach Anspruch 8,. dadurch, gekennzeichnet,
daß die Säure, die Fluor enthält, Fluoborsäure oder KieselfOuorwasser
stoff .säure ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Beizlösung einen Beschleuniger der Formel
RCOOH
enthält, worin R einen niederen Alkylrest, einen Aryirest
oder ein V/asserstoffatom bedeutete
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BAD ORIGINAL
11. Lösung gemäß Anspruch-7, dadurch, gekennzeichnet,
daß sie einen Beschleuniger der Formel ·
RCOOH
enthält, worin R einen niederen Alkylrest, einen Arylrest oder ein Wasser st of fat or··] bedeutet,
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