DE2534363B2 - Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von Blechen - Google Patents
Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von BlechenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von Blechen mit festen und
mit längs rechteckiger oder quadratischer Ortskurven bewegbaren Tragrosten, mit den bewegbaren Tragrosten
zugeordneten Auflagen, die mittels geneigter Bahnen und damit zusammenwirkenden Wälzkörpern
durch Antriebsglieder periodisch hin und her verfahrbar sind, wobei die beweglichen Tragroste und die Auflagen
quer zur Verfahrrichtung unterteilt und die Teile des beweglichen Tragrostes unter Aufrechterhaltung lediglich
einer Horizontalkopplung der benachbarten Teile durch Laschen gelenkig verbunden sind. Die Erfindung
geht damit von dem durch die AT 2 67 454 gegebenen Stand der Technik aus.
Es ist ein Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von Blechen bekannt (AT 2 67 454), bei
dem durch Antriebsglieder reversierend verfahrbare Tragroste und dem Tragrost zugeordnete Auflagen
mittels geneigter Bahnen und Rollen verfahrbar sind. Um bei diesem Kühlbett die Bische mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit fördern und so einen der jeweiligen Blechdicke und Tafelbreite angemessenen
Transport bei dichtester Belegung erreicher zu können, sind das Tragrost und die Auflage quer zur Transportrichtung
unterteilt, wobei die Abschnitte des Tragrostes untereinander gelenkig verbunden sind, und jeder
Abschnitt auf eigenen geneigten Rollbahnen gelagert ist
Ein Nachteil dieses Kühlbettes ist, daß für jeden Abschnitt ein eigenes Steuerorgan erforderlich ist.
Es ist weiterhin eine Hubbalkentransportvorrichtung für Kühlbetten bekannt (DE-OS 19 58 984 bzw. DE-OS
16 02 148), bei der die Tragbalken in den Bereich eines Zuführrollganges verfahrbar sind, so daß ein direkter
Übergang des Walzgutes vom Rollgang auf das Kühlbett ohne zusätzliche Obergabeeinrichtungen
möglich ist. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß das Abheben vom Rollgang mit der Förderbewegung des
Kühlbettes gekoppelt ist. Beim Einlaufen des Walzgutes auf den Rollgang kann das Kühlbett daher nicht fördern.
Es ist daher auch eine Abstimmung mit der im Anschluß des Kühlbettes angeordneten Abfördervorrichtung
erforderlich, die nicht immer erreichbar ist. Aus der DT-Zeitschrift »Blech«, Nr. 4/1968, S. 210 bis 214, geht
bereits hervor, daß beim Abkühlen und Querfördern von Blechen mittels eines Hubbalkenkühlbettes die
beweglichen Hubbalkenteile bereits durch Laschen gelenkig verbunden sind, so daß sich an den Hubbalken
unterschiedliche Höhenlagen einstellen können. Das DE-GM 66 02 842 schließlich gibt bereits die Lehre die
festen und beweglichen Tragroste fluchtend stillzusetzen, so daß alle Blechbereiche gleichlang mit den festen
und beweglichen Tragrosten in Kontakt sind und besonders gleichmäßig abkühlen.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Kühlbetten vermieden werden. Ziel der Erfindung ist
insbesondere ein Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von Blechen, mit in den Bereich einer
Zuführ- und/oder einer Abfördervorrichtung verfahrbaren Endteilen zur Aufnahme und/oder Übergabe der
Bleche, wobei die Hubbewegung der Endteile und des Hauptteiles des Kühlbettes ohne Verwendung besonderer
Antriebsmittel für jeden Teil unabhängig voneinander erfolgen kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mindestens ein Endteil des beweglichen Tragrostes in
den Bereich eines Zuführrollganges oder eines Abförderrollganges verfahrbar ist, daß auch die Auflagen
von Hauptteil und Endteil im Sinne einer Horizontalkopplung durch Laschen gelenkig verbunden sind,
wobei die Bahnen an den Auflagen des Hauptteiles aus zwei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch einen
Punkt geringer Höhe und zwoi Punkte größerer Höhe bestimmt sind und die mit den vorgenannten Auflagen
verbundenen Bahnen an den Auflagen der Endteile aus zwei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch zwei
Punkte geringer Höhe und einen Punkt größerer Höhe bestimmt sind.
Auf diese Weise kann der Hauptteil des Kühlbettes beim Übernehmen vom Zuführrollgang oder Überge-
hen an den Abförderrollgang gemeinsam mit dem Endteil vertikal bewegt werden. Beim Ein- oder
Auslaufen von Blechen auf dem Rollgang kann der Hauptteil allein vertikal bewegt werden, während der
Endteil abgesenkt bleibt. Wenn mit dem Endteil in den oder aus dem Bereich eines Rollgangs gefördert wird,
bleibt der Hauptteil des beweglichen Tragrostes in der angehobenen Position. Dadurch wird vermieden, daß
Bleche, deren Breite größer ist als der horizontale Förderhub der beweglichen Tragroste beim Rollgangsübergang
durch Abkippbewegungen beschädigt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können bei einem Hubbalkenkühlbett mit in den Bereich
eines Zuführrollganges und eines Abförderrollganges verfahrbaren Endteiler. die Bahnen an den Auflagen des
Hauptteiles aus drei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch einen Punkt geringer Höhe und drei
Punkte größerer Höhe bestimmt sind und die Bahnen an den Auflagen der Endteile aus drei Abschnitten
bestehen, deren Verlauf durch drei Punkte geringer Höhe und einen Punkt größerer Höhe bestimmt sind.
Dadurch wird sowohl eine alleinige Vertikalbewegung des Hauptteiles als auch eine gemeinsame
Vertikalbewegung eines Endteiles mit dem Hauptteil sowie eine unabhängige Vertikalbewegung des anderen
Endteiles ermöglicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung (Anspruch 3) sind die geneigten Bahnen der Auflagen des Hauptteiles
von je einem waagerechten Abschnitt unterbrochen, dessen Lage der Position der Wälzkörper entspricht, in
der die Oberkante der beweglichen Tragroste mit der Oberkante der festen Tragroste fluchtet. Es können so
alle Bereiche der Bleche über gleiche Zeiträume r~.it dem festen bzw. den beweglichen Tragrosten in
Kontakt gehalten sein, wodurch eine besonders gleichmäßige Abkühlung erreicht wird. Für Anspruch 3
wird Schutz nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch beansprucht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Hubbalkenkühlbett
mit je einem nachgeordneten Rollgang,
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1 gemäß der Linie H-II und
F i g. 3—5 verschiedene Ausbildungen der Bahnen für
die Auflagen der Teile der beweglichen Tragroste.
Bei dem in F i g. 1 und 2 dargerellten Hubbalkenkühlbett
sind ortsfeste Tragroste 1 über Träger 2 u.id senkrechte Stützen 3 mit dem Fundament verbunden.
Zwischen den ortsfesten Tragrosten 1 sind aus einem Hauptteil 4 und z'vei Endteilen 4', 4" bestehende
bewegliche Tragroste auf durch Laschen 5 verbundenen Längsträgern 6,6', 6" angeordnet. Die Längsträger 6,6',
6" sind mit Rollen 7 versehen auf durch Laschen 8 verbundenen Auflagen 9, 9', 9" verfahrbar. Als
Verfahrantrieb für die Längsträger 6, 6', 6" und damit
für die beweglichen Tragroste 4, 4', 4" ist ein Zahnstangentrieb 10 vorgesehen, der über eine
Schubstange II, einen am Fundament gelagerten Schwenkarm 12 und einen Lenker 13 mit dem
Längsträger 6" verbunden ist. Der Verfahrweg der Endteile 4', 6' der beweglichen Tragroste erstreckt sich
bis in den Bereich eines Zuführrollganges 14 und der Verfahrweg der Endteile 4", 6" der beweglichen
Tragroste in den Bereich eines Abförderrollganges 15. Eine besondere Übergabevorrichtung ist hierbei überflüssig.
Zur Erzielung einer vertikalen Hubbewegung der beweglichen Tragroste 4, 4', 4" sind an der Unterseite
der Auflagen 9,9', 9" Bahnen 16,17,18 befestigt, die auf
am Fundament gelagerten Rädern 19 beweglich abgestützt sind. Als Antrieb für die Auflagen 9, 9', 9" ist
arn Fundament ein Kurbeltrieb 20 angeordnet, welcher über einen Schwenkhebel 21 und einen Lenker 22 mit
der Auflage 9 verbunden ist.
In den F i g. 3 und 4 sind zunächst Bahnausbildung-n
bei einem Kühlbett mit Hauptteil 4 und einem in den Bereich eines Zuführrollganges 14 bzw. eines Abförderrollganges
15 verfahrbaren Endteil 4' bzw. 4" dargestellt.
Bei der Ausbildung nach Fi g. 3 bestehen die Bahnen 23 an den Auflagen 9 eines Hauptteiles 4 des
beweglichen Tragrostes aus zwei entgegengesetzt geneigten Abschnitten, die durch die Punkte b und d
größerer Höhe und den Punkt c geringer Höhe bestimmt sind. An der Auflage 9' eines Endteiles des
beweglichen Tragrostes sind Bahnen 24 mit einem horizontalen und einem geneigten Abschnitt angeordnet,
d\iren Verlauf durch zwei Punkte b' und c'
geringerer Höhe und einen Pw.;kt d' größerer Höhe
bestimmt sind. Auf den Abschnitten c—d und c'—d'
wird eine gemeinsame Förderbewegung von Hauptieil 4 und Endteil 4' bzw. 4" erreicht. Im Bceich der
Abschnitte b—c und b'—c' ergibt sich eine Hubbewegur.g
des Hauptteiles 4 und ein Verbleiben des Endteiles 4' bzw. 4" in abgesenkter Position.
Fig. 4 zeigt eine andere Variante bei einem aus Hauptteil 4 und einem Endte;l 4', 4" bestehenden
beweglichen Tragrost. Die Bahnen 25 an der Auflage 9 des Hauptteiles 4 bestehen hierbei aus einem geneigten
Abschnitt b—c und einem von der Oberkante des geneigten Abschnittes b—c ausgehenden horizontalen
Abschnitt a—b. Die Bahnen 26 eines Endteiles 4'bzw. 4"
bestehen aus einem geneigten Abschnitt a"—b" und einem von der Unterkante des geneigten Abschnittes
ausgehenden horizontalen Abschnitt b"—c". Diese Ausbildung ermöglicht die Kombination einer Vertikalbewegung
des Hauptteiles 4 mit einer Tiefstellung des Endteiles 4' bzw. 4" sowie einer Hochstellung des
Hauptteiles 4 mit einer Vertikalbewegung des Endteiles 4'bzw. 4".
F i g. 5 zeigt schließlich die Ausbildung der Bahnen 16,
17, 18 bei einem Kühlbett mit einem H&uptteil 4 und
zwei Endteilen 4' und 4" des beweglichen Tragrostes. Die Bahn 16 der Auflagen 9 des Hauptteils 4 besteht
hierbei aus den zueinander geneigten Abschnitten b—c
jo und c—d und einem von der Unterkante des geneigten
Abschnittes b—c ausgehenden horizontalen Abschnitt a—b. Den geneigten Abschnitten b—c und c—d
entsprechen an den Bahnen 18 des Endteiles 4" horizontale Abschnitte b"—c" sowie c"—d" während
dem horizontalen Abschnitt a — b an den Auflagen 9 ein geneigter Abschnitt a"—b" an der Auflage 9" des
Endteiles 4" zugeordnet ist. Die Bahnen 17 an den Auflagen 9' des Endteiles 4' bestehen gleichfalls aus
zwei horizontalen Abschnitten a'—b' und b'—c' und
»ι einem geneigten Abschnitt c'—d', welcher jedoch dem
geneigten Abschnitt c—dan den Bahnen 16 zugeordnet ist.
Daraus ergeben sich folgende Kombinationsmöglichkeiten
von Vertikalbewegungen und Ruhestellungen.
Abschnitt a—b Hochstellung des Hauptteils 4, Tiefstellung des Endteils 4' und Vertikalbewegung des
Endteils 4".
Auf diese Weise ereibt sich im Rprpirh rW
Auf diese Weise ereibt sich im Rprpirh rW
Bahnabschnitte a-b, a'—fund <■*"—£»" die Kombination
einer Hubbewegung des Endteiles 4" mit einer Hochstcllting des Hauptteiles 4 und einer Tiefstellung
des Endteiles 4'. Im Bereich der Bahnabschnitte b—c.
b'—c' und b"—c" kann eine Hubbewegung des
Hauptteiles 4 mit einer Tiefstellung der Endteile 4' und 4" kombiniert werden. Die Bahnabschnitte c—d, c'—d'
und c·"—«/"ermöglichen schließlich eine Hubbewegung von Hauptteil 4 und Endteil 4' bei einer Tiefstellung des
Endteilcs4".
Die Erfindung ist nicht auf die dargesl Bahnausbildungen beschränkt. So sind beispiels
durch Ergänzung der in den Fig. 3 bis 5 dargesl Bahnen durch je einen horizontalen oder gern
Abschnitt weitere Kombinationen von Ruhelage Vertikalbewegungen von Haupt- und F.ndteilen (
bar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hubbalkenkühlbett zum Abkühlen und Querfördern von Blechen mit festen und mit längs
rechteckiger oder quadratischer Ortskurven bewegbaren Tragrosten, mit den bewegbaren Tragrosten
zugeordneten Auflagen, die mittels geneigter Bahnen und damit zusammenwirkenden Wälzkörpern
durch Antriebsglieder periodisch hin und her verfahrbar sind, wobei die beweglichen Tragroste
und die Auflagen quer zur Verfahrrichtung unterteilt und die Teile des beweglichen Tragrostes unter
Aufrechterhaltung lediglich einer Horizontalkopplung der benachbarten Teile durch Laschen gelenkig
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Endteil (4' bzw. 4") des
beweglichen Tragrostes in den Bereich eines Zuführrollganges (14) oder eines Abförderrollganges
(15) verfahrbar ist, daß auch die Auflagen (9 und 9' bzw. 9") von Hauptteil (4) und Endteil (4' bzw. 4")
im Sinne einer Horizontalkopplung durch Laschen (8) gelenkig verbunden sind, wobei die Bahnen (23
bzw. 25) an den Auflagen (9) des Hauptteiles (4) aus zwei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch
einen Punkt ^,geringer Höhe und zwei Punkte (b, d
bzw. a, b) größerer Höhe bestimmt sind und die mit
den vorgenannten Auflagen (9) verbundenen Bahnen (24 bzw. 26) an den Auflagen (9', 9") der Endteile
(4' bzw. 4") aus zwei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch zwei Punkte (b't c' bzw. b", c")
geringer Höhe und einen Punkt (d'bzw. a'^größerer
Höhe bestimmt sind.
2. Hubbalkenkühlbett nach Anspruch 1, mit in den Bereich ei: es Zuführrollganges und eines Abförderrollganges
verfahrbaren Erdteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (16) an den Auflagen (9) des
Hauptteiles (4) aus drei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch einen Punkt (c) geringer Höhe und
drei Punkte (a, b, d) größerer Höhe bestimmt sind und die Bahnen an den Auflagen (9', 9") der Endteile
(4', 4") aus drei Abschnitten bestehen, deren Verlauf durch drei Punkte (a', b', c'bzw. b", c", d") geringer
Höhe und einen Punkt (d'bzw. a )größerer Höhe bestimmt sind.
3. Hubbalkenkühlbett nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten
Bahnabschnitte (b—c—d) der Auflagen (9) des Hauptteiles (4) von je einem waagerechten Abschnitt
unterbrochen sind, dessen Lage der Position der Wälzkörper entspricht, in der die Oberkante der
beweglichen Tragroste mit der Oberkante der festen Tragroste fluchtet.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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