DE2525441B2 - Elektrisch isolierende Füllung fur einen elektrischen Rohrheizkörper - Google Patents
Elektrisch isolierende Füllung fur einen elektrischen RohrheizkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierende
Füllung für einen elektrischen Rohrheizkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Geschmolzenes Magnesiumoxid wird als elektrisches Isomiermaterial in Rohrheizkörpern zwischen der
spannungsführenden Heizwendel und dem Rohrmantel eingesetzt Derartige Rohrheizkörper werden in der
Elektrowärme- und Haushaltsgeräte-Industrie verwendet Das geschmolzene Magnesiumoxid hat in etwa
folgende chemische Zusammensetzung:
MgO | 94-98 Gew.-% |
SiOi | 1,0-3,5 Gew..% |
CaO | 0,5-2,0 Gew.-% |
AI2O3 | 0,02-0,25 Gew.-% |
Fe2O3 | 0,01 -0,1 Gew.-% |
NiO | 0,01-0,03 Gew.-% |
Darüber hinaus sind Spuren von SO3, Cl, B2O3, TiOj,
Na2O oder (C2O vorhanden.
Die Kornzusammensetzung der handelsüblichen Gemische aus geschmolzenem und gekörntem Magnesiumoxid liegt in der Regel zwischen 0,01 und 0,4 mm.
Der elektrische Widerstand der daraus hergestellten Isulisrmasse ist sehr unterschiedlich. Besonders wenn
das Isoliermaterial Temperaturen von über 800" C
ausgesetzt ist, kommt es zu Schwankungen des elektrischen Widerstandes. Die Ursachen dafür liegen in
den unterschiedlichen Konzentrationen der sogenannten Leitfähigkeitszentren im Isolator MgO.
Im Gegensatz zum idealen Isolator, der theoretisch
das ideale Kristallgitter, also ein Gitter ohne Gitterfehlstellen, ohne Elektronenfehlstellen (Defektelektronen)
und ohne Überschußelektronen besitzt, hat jeder praktisch darstellbare Isolator eine mehr oder weniger
hohe Konzentration an Gitterfehlstellen. Defektelektronen und Überschußelektronen, die für eine höhere
oder geringere elektrische Leitfähigkeit verantwortlich ist. Diese, allgemein als Fehlordnung bezeichnete
Fehlsteüenkonzentratipn ist auf das Innere und auf die
Oberfläche des Kristalls verteilt (vgl. Fritz Böhm »Festkörperphysik« sowie W, Finkelnburg »Einführung
in die Atomphysik«),
Es ist bekannt, daß durch Glühprozesse, durch dje
damit verbundene thermische Schwingung der Atome im Gitter, die Fehlordnungskonzentration bis zu einem
für die Temperatur gültigen Gleichgewicht herabgesetzt werden kann. Diese Erkenntnis wird seh langem
to bei der Herstellung von elektrisch erschmolzenem Magnesiumoxid als Isolator angewandt Dem Zerkleinerungsprozeß wird ein Glühprozeß nachgeschaltet
Bei der Produktion von Rohrheizkörpern wird durch einen Verdichtungsprazeß — Hämmern, Walzen
und/oder Pressen — das eingefüllte Magnesiumoxid
mechanisch erneut stark beansprucht Durch Gitterspannung im Kristallkorn, an dessen Oberfläche oder
durch Kornzerstörung infolge der mechai^hen Belastung beim Verdichten werden wieder Störungen im
M Innern und/oder an der Oberfläche der Kristalle
erzeugt, die wieder zu erhöhter elektrischer Leitfähigkeitführen.
In der Praxis wird die Güte von Rohrheizkörpern nach den gemessenen Ableitströmen beurteilt, die sich
umgekehrt proportional zum elektrischen Widerstand verhalten. Diese Ableitströme variieren bei verschiedenen Isoliermaterialien trotz ähnlicher oder gleicher
chemischer Zusammensetzung. Besonders wenn eine spezifische Oberflächenbelastung der Rohrheizkörper
von z. B. 10 Watt pro cm2 erreicht wird, erhält man
Ableitströme unter den unten angegebenen Prüfbedingungen zwischen 6mA und ca. 40 m A. Erwünscht ist
jedoch bei Rohrheizkörpern eine möglichst niedrige elektrische Leitfähigkeit, d.h. ein hoher elektrischer
Widerstand bei hohen Temperaturen und hohen spezifischen elektrischen Belastungen.
Aus der DE-PS !9 21 789 sind Rohrfüllungen bekannt,
die aus gekörntem, erschmolzenem MgO und einem Zusatz von gesinterten Magnesiumsilikaten, Magnesi
umoxid oder Mischungen daraus bestehen, wobei die
Körner des Zusatzstoffes praktisch ganz oder überwiegend aus einer Vielzahl von Einzelkristallen unter 10
Mikron bestehen. Die Körpergröße des Zusatzes liegt dabei auf unter 037 mm, vorzugsweise auf unter 0,1 mm.
Derartige Rohrfüllungen besitzen im Vergleich mit anderen bekannten Rohrfüllungen einen erhöhten
elektrischen Widerstand. Nachteilig bei diesen Rohrfüllungen nach DE-PS 19 21789 ist aber, daß sie bei
spezifischen Belastungen von 7 bis kleiner als
so 9 Watt/cm2 einen vergleichsweise hahen elektrischen
Widerstand aufweisen, jedoch bei Belastungen von 9 bis !0 Watt/cm2 in der Praxis nur teilweise befriedigen.
Der vorlie3enden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rohrfüllungen zu schaffen, die sowohl bei
hohen spezifischen Belastungen von 10 Watt/cm2 als
auch bei den in der Praxis vorkommenden spezifischen
elektrischen Widerstand besitzen.
μ kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den Zusatzstoff wird einerseits eine Zerstörung der MgO-Kristalle beim Verdichtungsprozeß durch
möglichst gute Gleiteigenschaften weitgehend verhindert. Andererseits besitzt der Zusatzstoff eine hohe
(,5 topochemische Reaktionsfähigkeit, so daß er bei relativ
niedrigen Temperaturen, wie sie z. B. beim Blankglühen von Rohrheizkörpern vor dem Biegen angewendet
werden (ca. 30minütiges Erhitzen auf ca. 800 bis
1050" C), mit den aktiven LeitfShigkeitszentren (Störstellen) an der Oberfläche eines oder mehrerer
benachbarter Magnesiumoxidkristalle reagiert Das Leitfähigkeitszentrum wird dadurch neutralisiert und
infolgedessen die elektrische Leitfähigkeit an der Kristalloberfläche herabgesetzt Geeignet sind erfindungsgemäß solche Zusatzstoffe, die Elektronen an das
Magnesiumoxid-Gitter leicht abgeben, um Defektelektronen (Elektronenlöcher} auffüllen und Oberschußelektronen von anderen Stellen des Gitters leicht
aufnehmen zu können, so daß auch hierbei die
Störstellenkonzentration und damit die elektrische Leitfähigkeit vermindert wird.
Die erfindungsgemäß zuzusetzende Magnesiumverbindung wird durch Sintern oder Schmelzen und
Abschrecken von Mischungen aus vorzugsweise synthetischen Rohstoffen wie technischer Tonerde mit ca, 99%
AIaOi amorpher Kieselsäure mit ca. 99% SiO2 und
Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxid mit ca. 98% MgO erzeugt Gegebenenfalls kann auf natürlich
vorkommende Rohstoffe zurückgegriffen werden, wenn diese die erforderliche Reinheit aufweisen.
Die eingesetzten Rohstoffe sollten möglichst keine oder nur Spuren von Verunreinigungen enthalten, die
ein Ionengitter und damit eine Ionenleitfähigkeit aufweisen, wie Alkalien z. B. Na2O oder K2O, Halogenide, Sulfate, beispielsweise von Erdalkalimetallen u. dgl.
Andere Erdalkalioxide als MgO, Oxide von Obergangselementen wie z. B. FeO, Fe2O3, TiO2 u. dgL können (als
Summe) in einer Menge von gleich oder kleiner als 2 j0
Gew.-%, bezogen auf die Summe der Einzelkomponenten der eingesetzte-·-. Rohstoffe, enthalten sein, ohne daß
ein störender Effekt nachgewiesen werden kann.
Als Magnesiumverbindungen werden erfindungsgemäß solche Zusatzstoffe bevorzugt die sich in ihrer y}
chemischen Zusammensetzung etwa in folgenden Grenzen bewegen:
AI2O3 10 - 35, vorzugsweise 12 bis 26,
insbesondere 22 Gew.-%
SiO2 40 - 75, vorzugsweise 55 bis 75,
insbesondere 68 Gew.-%
MgO 5-25, vorzugsweise 7 bis 20,
insbesondere 10Gew.-%
Die srfindungsgemäB zuzusetzende Menge des Zusatzstoffes beträgt 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
2Gew.-%.
Die gesinterte oder geschmolzene und abgeschreckte Magnesiumverbindung enthält in ihrer mineralogischen w
Zusammensetzung in wechselnden Mengen verschiedene Magnesiumsilikate und Magnesiumaluminiumsilikat«'
sowie einen hohen Anteil röntgenamorpher bis glasiger Substanz. Die mineralogische Zusammensetzung der
Einzelkörner kann in Folge des Zerkleinerungsprozes- v, ses unterschiedlich sein. Auch hinsichtlich ihres physikalischen Zustandes können sich die Einzelkörner
voneinander unterscheiden. Das heißt, die Einzelkörner können mehr oder weniger große Anteile von
amorphen bzw. mikro- bis kryptokristallinen Phasen w enthalten.
Die Verteilung der verschiedenen Phasenanteile innerhalb eines Einzelkornes ist bei dem gesinterten
Zusatzstoff unregelmäßig. So können z. B. innerhalb eines Bereiches von ca. 10 bis 20 Mikron mikro-bis hj
kryptokristalline Magnesium- oder Magnesiumaluminiumsilikate neben rönlgenamorphen Übergangsphasen
SiO2-reicherer oder SiOj-ärmerer Zusammensetzung
vorliegen, wofrei zwischen derartigen, optisch
pen Verbindungen zusätzlich amorphes, optisch isotropes Material zu beobachten ist. Bei dem geschmolzenen und abgeschreckten Zusatzstoff zeigen die mikro- bis kryptokristallinen Phasen im EinzeJkorn eine sphäroida-Ie bis woJkenartige Verteilung innerhalb einer amorphen, optisch isotropen Grundmasse, die jedoch gelegentlich auch noch ein gewisses Ausmaß an Spannungsdoppelbrechung aufweisen kann.
pen Verbindungen zusätzlich amorphes, optisch isotropes Material zu beobachten ist. Bei dem geschmolzenen und abgeschreckten Zusatzstoff zeigen die mikro- bis kryptokristallinen Phasen im EinzeJkorn eine sphäroida-Ie bis woJkenartige Verteilung innerhalb einer amorphen, optisch isotropen Grundmasse, die jedoch gelegentlich auch noch ein gewisses Ausmaß an Spannungsdoppelbrechung aufweisen kann.
Erfindungsgemäß verwendet werden Zusatzstoffe, bei denen, bezogen auf die Summe der Einzelkörner, der
Anteil der amorphen und röntgenamorphen Phasen zwischen 50·—95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 65
und 80 Gew.-% beträgt
Bei der Herstellung des erfindungsgemäß zuzusetzenden Materials werden die Sinter- bzw. Abschreckbedingungen so gewählt daß der zuzusetzende Stoff eine
derartige Phasenzusammensetzung und einen physikalischen Zustand aufweist daß er einerseits als Gleitmittel
beim Verdichtungsprozeß, z. B. Hämmern, Walzen und/oder Pressen wirkt andererseits die Eigenschaften
besitzt, bei relativ niedrigen, praxisbezogenen Bedingungen — wie sie z.B. beim Blankglühen von
Rohrheizkörpern nach dem Verdichtungsprozeß und vor dem Biegen angewendet werden — (ca. 30minütiges
Erhitzen auf 800 bis 1050" C) mit den Störstellen an der
Oberfläche des Magnesiumoxidkornes zu reagieren. Für Mischungen aus Tonerde (AI2O3), Kieselsäure (SiO2) und
Magnesiumcarbonat werden im allgemeinen Sintertemperaturen zwischen 1100° C und 1400° C, vorzugsweise
1250°C, und Sinterzeiten von 30 min. bis 3 Stunden
angewendet Zweckmäßig arbeitet man dabei in oxidierender Atmosphäre. Das zu sinternde Material
sollte zweckmäßig in einer Korngröße von kleiner als 2 Mikron bis maximal 10 Mikron vorliegen.
Nach dem Sintern wird das Material auf eine Korngröße kleiner als 0,4 mm, vorzugsweise kleiner als
0,1 mm zerkleinert
Die erfindungsgemäßen Zusätze verhindern iiberraschenderweise weitgehend eine Kt, ^zerstörung des
geschmolzenen Magnesiumoxides beim Verdichtungsprozeß bei der Herstellung der Rohrheizkörper, selbst
dann noch, wenn man Zusätze verwendet, die einen vergleichsweise niedrigen Anteil an mikro- bis kryptokristallinem Material enthalten (z. B. nur 20 Gew.-%).
Dieser Befund ist überraschend, da aufgrund der Lehre der DE-PS 19 21 789 angenommen werden muß, daß
nur dann eine Kornzerstörung vermieden werden kann, wenn die Einzelkörper des Zusatzes praktisch ganz oder
überwiegend aus einer Vielzahl von Einzelkristallen unter 10 Mikron bestehen. Die erfindungsgemäßen
Zusätze wirken offenbar als Gleitmittel zwischen den Elel'tromagnesia-Körnern beim Verdichten des Rohrheizkörpers. Parallel zur verminderten Kornzerstörung
beim Verdichten wird eine erhöhte Wärmeleitfähigkeit durch besseres Ineinandergleiten der Kommasse
erreicht Diese bessere Verdichtung und zugleich höhere Wärmeleitfähigkeit bewirken ein niedrigeres
Temperaturgefälle von der Heizwendel zum Rohrmantel. Daraus ergibt sich im Rohrheizkörper bei gleicher
Oberflächentemperatur eine niedrigere Durchschnittstemperatur im Isoliermaterial und infolge der Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit somit
eine Erniedrigung derselben.
Aufgrund der Phasen-Zusammensetzung bzw. aufgrund des Gefüges amorph/mikro- bis kryptokristallin
weisen die erfindungsgemäßen Zusatzstoffe außer den
guten Gleitmitteleigenschaften vor allem eine extrem
hohe topochermsehe Reaktionsfähigkeit auf, so daß sie
bei relativ niedrigen, praxisbezogenen Bedingungen — wie sie %, B. beim Blankglühen von Rohrheizkörpern vor
dem Biegen angewendet werden — mit den Störstellen an der Oberflache eines oder mehrer benachbarter
Magnesiumoxidkörner reagieren. In der Praxis werden Temperaturen von 800-I050°C bis zu 30 Minuten
angewendet
In den folgenden Beispielen sind die an Testrohrheizkörpern gemessenen Ableitströme, die ein Maß für die
elektrische Isolationsqualität des geschmolzenen Magnesiumoxids darstellen, abband handelsüblicher Produkte
und gemäß der Erfindung gegenübergestellt
Die Messung der Ableitströme, die sich umgekehrt proportional den elektrischen Widerständen verhalten,
wurden in Edelstrahlrohren vorgenommen, wie sie auch
in der Elektrowärmetechnik verwendet werden. Die Rohre hatten folgende Abmessungen;
Länge: 500 mm (vor dem Verdichten)
Durchmesser: 10 mm (vor dem Verdichten)
Wandstärke; 0,75 rnm (vor dem Verdichten)
Wandstärke; 0,75 rnm (vor dem Verdichten)
Nach dem Füllen und Verschließen wurden die Rohre auf einen Durchmesser von 8,5 mm durch Ringhämmern
reduziert Die Heizwendeln hatten einen Durchmesser
ίο von 3 mm, bei einer Drahtstärke von 03 mm. Die
Prüfspannung zwischen Heizwendel und Rohrmantel betrug 500 V. Die angelegte Heizspannung lag je nach
der spezifischen Belastung zwischen 170 und 240 V. Entsprechend dem Blankglühen in der Praxis werden
!5 die Testheizkörper vor der Messung ca. 20 Minuten auf
eine mittlere Temperatur von 9000C erhitzt
Eine Mischung aus
20 Gew.-Teilen Tabular-Tonerde, K^rngrölie 70%
kleiner als 10 Mikron
61,8 Gew.-Teilen amorphe Kieselsäure (Aerosil*),
61,8 Gew.-Teilen amorphe Kieselsäure (Aerosil*),
Korngröße 70% kleiner als 2 Mikron
18,2 Gew.-Teilen Magnesiumcarbonat
18,2 Gew.-Teilen Magnesiumcarbonat
Korngröße ca. 70% kleiner als 10 Mikron
(99,2 Gew.% Al2O3, Rest: Spuren von Na2O
max. 0,2% Glühverlust)
max. 0,2% Glühverlust)
(99,6 Gew.% SiO2,
Rest: Spuren von Al2O3, Fe2O3, CaO, K2O)
(Provenienz: Griechenland
Reinheitsgrad: mindestens 46 Gew.% MgO
max. 1,1 Gew.% SiO2,0,6 Gew.% CaO,
Spuren von Fe2O3, TiO2, Rest: CO2)
Reinheitsgrad: mindestens 46 Gew.% MgO
max. 1,1 Gew.% SiO2,0,6 Gew.% CaO,
Spuren von Fe2O3, TiO2, Rest: CO2)
wurde unter oxidierenden Bedingungen bei 1250°C 50
Minuten gesintert Anschließend wurde der Sinterblock auf eine Korngröße von unter 100 Mikron zerkleinert
Zu handelsüblichen Elektromagnesiamustern unterschiedlicher Qualität A bis E wurden je 2 Gew.-% des
gekörnten Materials zugegeben. Das gekörnte Material hatte die chemische Zusammensetzung:
ca. 22 GeW1-ca.68Gew.-%SiO2
ca.lOGew.-%MgO
Der amorphe Anteil betrug ca. 76 Gew.-%; der übrige
Teil war im wesentlichen mikro- bis kryptokristallin (kleiner als 10 Mikron).
Die Ableitströme wurden 15 Minuten nach Einstellen
der entsprechenden spezifischen Belastungen gemessen.
Spezifische | Belastung: Watt/cm2 | 9 | 10 | |
7 | 8 | 6,48 2,92 |
14,6 mA 4,82 mA |
|
A ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
1,59 0,92 |
1,90 | 8,65 3,20 |
16,8 mA 5,3 mA |
B ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
2,05 0,96 |
4,10 1,88 |
9,15 3,60 |
28,9 mA 5,8 mA |
C ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
1,23 0,65 |
3,80 1,54 |
4,48 1,34 |
12,2 mA 3,64 mA |
D ohne Zueatz mit 2 Gew.% |
0,96 0,38 |
2,05 0,82 |
2,35 0,92 |
6,87 mA 2,87 mA |
E ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
0,82 0,30 |
1,67 0,54 |
||
Beispiel 2 | ||||
Eine Mischung der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 wurde unter reduzierenden Bedingungen im
Lichtbogenofen geschmolzen. Die Schmelze wurde in mit Eisenkugeln gefüllte Formen gegossen und nach
eines Magnetscheiders auf eine Korngröße von unter 100 Mikron verkleinert. Die Form hatte folgende
Abmessungen: 500/700 mm Durchmesser, nach oben sich verjüngende Stahlform, die Wandstärke betrug
dem Abkühlen uncr nach Entfernung der Kugeln mittels 100 mm. die Höhe 700 mm. Die Kugeln hatten einen
Durchmesser von 60 mm. Das Gewichtsverhältnis Kugelfüllung : Schmelze betrug 575 kg zu 160 kg.
Die Ableitströme wurden wie in Beispiel I gemessen
zu handelsüblichen Elektromagnesiamustern wie in
Beispiel I wurden je 2 Gew.-°/o des gekörnten Materials zugegeben.
ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
Spezifische | 1 | Belastung: Watt/cm2 | unter 10 1 I _ ι _ f«l_ I |
9 | 10 | |
ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
7 | 8 | 6,48 3,20 |
14.6 niA 6,9 mA |
|||
A | ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
1,59 1,08 |
3,28 1.96 |
8,65 3,80 |
16.8 mA 7,2 mA |
||
B | ohne Zusatz mit 2 Gew.% |
2,05 1,24 |
4,10 2,05 |
9.15 3,90 |
28.9 mA 12,3 mA |
||
C | ~U Γ7. «- l/lflll» LU3ai£ mit 2 Gew.% |
1,23 0,82 |
3,80 1,76 |
4,48 2,16 |
12,2 mA 5,8 mA |
||
D | Vergleichsbeispiel | 0.96 0,67 |
2,05 1,43 |
2.35 1.05 |
S Λ 1 .... * υ,οι inn 3,84 mA |
||
π | η on 0,58 |
I S. 1 I ,U/ 0,87 |
Mikron. | Wie in Beispiel 1 | |||
Zum Vergleich wurde die gleiche Mischung wie in Beispiel 1 gesintert mit dem Unterschied, daß die
Sintertemperatur 12500C und die Sinterzeit 600
Minuten betrug. Die resultierenden Einzelkörner (Korngröße wie in Beispiel 1) besaßen nur geringe
Anteile amorpher Phase (ca. 15 Gew.-%). Sie bestanden
überwiegend aus einer Vielzahl von Einzelkristallen
wurden zu handelsüblichen Elektromagnesiamustern unterschiedli-
2'i eher Qualität A bis E 2 Gew.-% des gekörnten Materials
zugegeben und die Testrohrheizkörper in der gleichen Weise behandelt wie oben beschrieben. Die Ableitströme wuiv'sn wie vorgehend beschrieben gemessen. In
der folgenden Tabelle sind die erzielten Werte den
>o gemäß der Erfindung erzielten Werten gegenübergestellt Die Ergebnisse zeigen deutlich den erfindungsgemäß erzielten Effekt.
ohne Zusatz | Spezifische | Belastung: | W/cm2 | !0 | |
2% Zusatz nach Beispiel 1 | 7 | 8 | 9 | 14,6 mA | |
A | 2% Zusatz nach Vergleichsbeispiel 1 | 1,59 | 3,28 | 6,48 | 4,82 mA |
ohne Zusatz | 0,92 | 1,90 | 2,92 | 5,4 mA | |
2% Zusatz nach Beispiel 1 | 1,10 | 2,30 | 3,25 | 16.8 mA | |
B | 2% Zusatz nach Vergleichsbeispiel 1 | 2,05 | 4.10 | 8,65 | 5,3 mA |
ohne Zusatz | 0,96 | 1,88 | 3,20 | 7,6 mA | |
2% Zusatz nach Beispiel 1 | 1,30 | 2,10 | 4,0 | 28,9 mA | |
C | 2% Zusatz nach Vergleichsbeispiel 1 | 1,23 | 3,80 | 9,15 | 5,8 mA |
ohne Zusatz | 0,65 | 1,54 | 3,60 | 13,8 mA | |
2% Zusatz nach Beispiel 1 | 0,85 | 1.92 | 4,2 | 12,2 mA | |
D | 2% Zusatz nach Vergleichsbeispiel 1 | 0,96 | 2,05 | 4,48 | 3,64 mA |
ohne Zusatz | 0,38 | 0,82 | 1,34 | 6,5 mA | |
2% Zusatz nach Beispiel 1 | 0,75 | 1,45 | 2,25 | 6.87 mA | |
E | 2% Zusatz nach Vergleichsbeispiel 1 | 0,82 | 1,67 | 2,35 | 2,87 mA |
0,30 | 0,54 | 0,92 | 4,05 mA | ||
0,62 | 0,95 | 1,15 | |||
Gesintertes Magnesiumsilikat (Enstatit), das praktisch
ganz aus einer Vielzahl von Einzelkristalien bestand (vgL Beispiel 1 bis 5 der DE-PS 19 21 789), wurde in
Mengen von 2 Gew.-% (Korngröße 0 bis 100 Mikron) zu
den in den Beispielen 1 und 2 der vorliegenden Erfindung verwendeten Elektromagnesiamustern A bis
E zugegeben. Zum Vergleich wurden den gleichen Eiektrornagnessaniusiern 2 Gew.-% (Korngröße 0 bis
100 Mikron) der gemäß Beispie! 1 hergestellten Magnesiumverbindung (Chemische Zusammensetzung
ca. 22 Gew.-% AI2O3, ca. 68 Gew.-% SiO2, ca. 10
Gew.-% MgO) zugesetzt Der mikro- bis kryptokristalline Anteil des zuzusetzenden Materials betrug ca. 24
Gew.-%. Nach dem Ringhämmern der gefüllten Rohre wurden die Füllungen in bezug auf eine evtL
stattgefundene Kornzerstörung untersucht Ergebnis: Es waren keine Unterschiede feststellbar. In einer
weiteren Versuchsreihe wurden die Ableitströme
miteinander verglichen. Aus der folgenden Tabelle ist
die Oberiegenheit der gemäB vorliegender Erfindung verwendeten Rohrfüllungen Ober die Rohrfüllungen
gemäß DE-PS19 21 789 ersichtlich.
οι
ohne Zusatz 2% Zusatz Beispiel 1 2% Zusatz DE-PS 19 21 789 |
Spe/. | OberflikhenhelHsliing: [W/cm2| | 9 | 10 | |
ohne Zusatz 2% Zusatz Beispiel I 2% Zusatz DE-PS 19 21 789 |
7 | X | 6,48 2,92 3,50 |
14,6 mA 4,82 mA 6,2 mA |
|
Λ | ohne Zusatz 2% Zusatz Beispiel 1 2% Zusatz DE-PS 19 21 789 |
1,59 0.92 1,15 |
3.28 1,90 2,40 |
8,65 3,20 4,3 |
16,8 mA 5,3 mA 8,4 mA |
B | ohne Zusatz 2% Zusatz Beispiel 1 ?.% Zusatz DE-PS 19 21 789 |
2,05 0,96 1,40 |
4,10 1.88 2,25 |
9,15 3,60 4,35 |
28,9 mA 5,8 mA 15,7 mA |
C | ohne Zusatz 2% Zusatz Beispiel 1 2% Zusatz DE-PS 19 21 789 |
1,2.3 0,65 0,90 |
3,80 1,54 2,05 |
4,48 1,34 2,37 |
12,2 mA 3,64 mA 7,2 mA |
D | 0,96 0,38 0,70 |
2,05 0,82 1.45 |
2.35 0,92 1,35 |
6.87 mA 2,87 mA 4,20 mA |
|
E | 0.82 0,30 0,68 |
1.67 0,54 1,05 |
|||
Claims (3)
- Patentansprüche;1T Elektrisch isolierende Fällung fftr einen elektrischen Rohrheizkörper, welche Füllung aus gekörntem, erschmolzenem Magnesiumoxyd besteht, dem ein Magnesiumosyd enthaltender körniger-durch Sintern oder Schmelzen und anschließendes Zerkleinern des Blockes hergestellter Zusatzstoff zugesetzt ist, wobei die Korngröße des Zusatzstoffes unter 0,4mm liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff aus 10 bis 35 Gew.-% Al2O3,40 bis 75 Gew.-% SiQ2 und 5 bis 25 Gew.-% MgO zusammengesetzt ist, daß der Zusatzstoff zu 50 bis 95 Gew.-% aus amorpher Phase und der Rest aus kristalliner Phase aufgebaut ist und daß die zuzusetzende Menge des Zusatzstoffes 0,05 bis 5 Gew.-% der Füllung beträgt
- 2. Füllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallgröße des kristallinen Anteils des Zusatzstoffes 10 um nicht übersteigt
- 3. Füllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner des Zusatzstoffes kleiner als 0,i mm sind
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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