DE2517550A1 - Lebende virus-kultur-vakzine gegen die pest fleischfressender tiere und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Lebende virus-kultur-vakzine gegen die pest fleischfressender tiere und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
nk Arnold Nix
P<-.fenta.iwjlt
. nkftirt am Main 70
G"aSen3 2517550
LiBSHDE VIRUS-KUIZDTJR-VAKZiIlBa GEGEN DIE PEST FLEISCHFRESSENDER
UND VERFAHREN" ZU IHRSH HERSTELLUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
biologischen Industrie, insbesondere auf eine lebende Virus-KuItur-Vakzine
zur Immunisierung gegen die Pest fleischfressender
Tiere und auf ein Verfahren zu ihror Herstellung·
Die . weltgehend bekannten Vakzinen zur Immunisierung
gegen die Pest fleischfressender Tiere stellen ebenfalls
lebene Virus-Kultur-Vakzine dar· Für ihre Herstellung verwendet
man Kulturen der Gewebe von Hühner embryo oder des liier engewebes
junger Hunde«
So sind beispielsweise die Vakzinen "Candur"B" und
'Gandur "C" (Bundesrepublik Deutschland) zur Prophylaxe von Post
bei Herzen auf der Kultur des Nierengewebes junger Hunde bereitet,
die Vakzine "ASL" (USA) wird auf der Kultur der Gewebe von
Hühnerembryo, die Vakzine "Connaught" (Kanada) ebenfÄils auf
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der Gewebekultur von Hühnorembryo bereitet.
Die genannten Vakzinen weisen trotz genügend hoher Schutzfahigkeit
folgende Nachteile auf; Die auf der Kultur der Ήΐβ-rengevvebe
junger Hunde bereitete Vakzine kann durch fur Pelztiere pathogene Viren, beispielsweise durch Häpatit- und ToIlwuiviren,
kontaminiert (angesteckt) werden; die auf der Gewebekultur
von Hiihnerembryo bereiteten Vakzinen sind nicht genügend
standardgerecht· Beide Jirten der Vakzinen sehen gewöhnlich für
jede Serie Einbringen von Virusernten aus vielen Ausgangskulturon
der genannten Gewebe Vor, was damit verbunden ist, daß es
^einervonj
nicht möglicht ist, von einer Kultur (d«h. voaXeTnem Embryo
erhaltenen Kultur) größere Erträge von m ihren Kennwerten völlig gleichartiger Vakzine unter minimalem Aufwand für die
Durchführung der biologischen Kontrollprüfung auf Brauchbarkeit jader Quelle der Gewebekulturen zu erzielen·
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten
Nachteile zu vermelden·
In überelnstimniung mit dem Zweck wurde die Aufgabe gestellt
ein neues !erfahren zur Herstellung von Vakzine gegen die Pest
fleischfressender Tiere zu entwickeln, das es möglich macht, aus dar Gewebekultur eines Tieres große Serien der Vakzine mit
annehmbaren Kennwerten der Immunogenität und der Unschädlichkeit
bei sehr hoher Standardgerechtheit und niedrigen Selbstkosten
zu erhalten.
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Die genannte Aufgabe wurde gelöst durch die Entwicklung
von Vakzinen gegen die Pest fleischfressender Tiere» welche erfind
ungsgomäß einen attenuierten Virusstamm der Pest fleischfressender
Tiere darstellt, der an die Zellenkultur des Nierengewebes
der Affen, der gelbgrünen Meerkatzen, adaptiert und auf
dieser Kultur gezüchtet ist·
Die genannte Vakzine wird im nachfolgenden gekürzt als
"Vaktschum" CVak" = Vakzine, "tschum" vom russischen Tschuma =
Pest) bezeichnet.
Das "Vaktschum11 weist folgende Vorteile auf: gute Iramunogenle,
Unschädlichkeit für geimpfte Tiere beliebigen Alters,
hohe Standardgerochtheit, Fehlen von Kontammantenviren, die
für die iloischfressenden Tiere pathogen sind·
Das Verfahren zur Herstellung von "Vaktschum" wird erfmdunfesgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß es eine vorhergehende Adaptation des attenuierten Virusstamms der Pest fleischfressender
Tiere an did Zellenkultur des Nierengewebes der Affen, der
gelbgrünen Meerkatzen, Züchtung des genannten adaptierten Vak— zinestaiams auf der Zellenkultur des Nierengewebes der Affen,
der gelbgriinen Meerkatzen, m Gegenwart eines geeigneten Nährmediums,
Befreiung der erlialtenon virushaltigen Flüssigkeit von
dem Detritus der degenerierten Zellen der genannten Eultur, lyophlle Trocknung der flüssigen Vakzine in Gegenwart eines geeigneten
Virusstabilifeators vorsieht·
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Der Fachausdruck "Zellenkultur des Niorengewebes der
Äffen" beinhaltet den Begriff sowohl der Primärkultur der Zellen des Nierengewebes der Affen als auch der Subkultur der fellen
und der überimpften Zellenlmie. Es kann sich jedoch für die
Herstellung der Vakzine vorteilhafter erwiesen, überimpfte ZeI-lenlmien
der liieren der Embryonen der Affen, der gelbgrünen Meerkatzen, zu verwenden·
Unter dem Fachausdruck "überimpfte Zellenlinien" sind Zellenkulturen
der Mieren der Embryonen der iffen, der - gelbgrünen
Meerkatzen, zu verstehen, die eine unbegrenzte Wachstumsfähigkelj
besitzen und bei einer unbegrenzten Zahl der Passagen nach der Aufbewahrung im flüssigen Stickstoff kultiviert werden können.
Dank den oben genannten Besonderheiten der überimpften Zollenllnien kann dL e Herstellung von "Vaktschum" zu beliebiger
Zelt und m beliebigem Umfang, unabhängig von dem Vorhandensein
der gelbgrünen Meerkatzen organisiert werden.
Es liefert jedoch die Verwendung der oben genannten Subkultur
der liierenzeIlen der gelbgrünen Meerkatzen auch gute
Resultate, well das ßubkultivleren der Primärzellen während
2 bis 3 Passagen es möglich macht, den Umfang der äellenmasse
entsprechend zu vergrößern und folglich die Ausbeute an Vakzine zu erhöhen»
Wie oben gesagt, verwendet man erfindungsgemäß den
attenuiarten Virusstamm der Pest fleischfressender Tiere, den
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man vorher an die Zollenkultur des Ui er enge webe s der gelbgrünen
Meerkatzen adapiert. Die Adaptation erfolgt durch mehrere Passagen,
beispielsweise 8 bis 10 Passagen bei einer Temperatur von
33,8 bis 34-,20C bis zur Erzielung einer Inkubationszeit der
Virusentwicklung von 4 bxs 5 Tagen·
Die Adaptation des attenuierten Virusstamms der Pest
fleischfressender Tiere an die Kultur des Nierengewebes der gelbgrünen
Meerkatzen während 8 bis 10 Passagen macht es möglich, eine vollständige Adaptation des genannten Stammes an die Zellenkultur
zu erreichen (dies wird bestätigt durch die Verkürzung der
Inkubationszeit von Virus und die Erhöhung seines Titers) und gewährleistet
die Erhaltung des ursprünglichen Niveaus der Attenuation
des Stammes. Es ist möglich, den attenuierten Stamm auch
auf einem niedrigeren Adaptationsniveau (4- his 5 Passagen) zu
verwenden· Es wird jedoch dabei die Inkubationszeit der Virusentwlcklung
um 5 bis 10 Tage länger und die Virustiter bedeutend
niedriger· Eine Nichteinhaltung der Ternperaturbedln^ungen kann
das Attenuationsniveau des Virus verändern.
Auf der Basis des auf dem genannten Wege adaptierten Virus
bereitet man einen Impfvirus, der Äann fur die Herstellung der
Vakzine verwendet wird.
Die Herstellung der Vakzine beruht auf dem System dea Impfvirus.
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Das System des Impfvirus sieht Bereitung m großem Umfange
des Vakzinevirus, der allen Forderungen des attenuierten Stammes
entspricht, Aufbewahrung desselben im flüssigen Stickstoff
und Verwendung nach Bedarf für die Herstellung der Vakzine vor.
Für die Herstellung öler Vakzine kann man die Zellenkultur
des Nierengewebes der gelbgrünen Heerkatzen sowohl frischtrypslnlsiert
als auch nach der Aufbewahrung im flüssigen Stickstoff
verwenden·
Die Züchtung des Vakzinevirus m den genannten Kulturen
ist streng bei einer Temperatur von 34,O°C (+ 0,20C) durchzuführen·
Zur Steigerung der .Ausbeute an Virus und einer vollständigen
Ausnutzung der Zellenkultur des genannten liierengewebes .
führt man zweckmäßig die Züchtung durch, indem man die virushalt ige Flüssigkeit mehrmal entfernt und sie durch frisches
Nahrmedium ersetzt, wobei man die erste Entfernung der virushalt igen Flüssigkeit nach dem Auftreten zytopathologischer Veränderungen
in J)Q bis 40% der Zellen vornimmt und diese Opera*
tionen, das heißt die Entfernung der virushaltlgen Flüssigkeit
und den Ersatz derselben durch frisches Nähr medi um, bis zur
vollständigen Degenerierung der Zellen, gewöhnlich 3 bis 5 Male,
wiederholt.
Die von der Zellenkultur gesammelte virushaltige Flüssigkeit
vereinigt man, befreit von dem Detritus nach einer be-
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liebigen bekannten Methode, beispielsweise durch Abstehenlassen
unter anschließendem Dekantieren entweder auf einem Separator oder durch Hiedergesciiwindigkeitsschleudern·
2ur Stabilisierung des Virus gibt man der erhaltenen
viruslialtigen Flüssigkeit einen geeigneten Stabilisator, beispielsweise
4,5 bis 5,5 Gewichtsprozent Sorbit oder 1,4 bis
1,6 Gewichtsprozent Gelatose, zu und unterwirft diese einer .
lyophilen Trocknung.
.Alle Stufen des Prozesses der Herstellung des Präparates
"/aktschum" werden unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Das nach der Lyophilisierung erhaltene Präparat unterwirft
man biologischen Prüfungen an Laboratoriumstieren und m der Gewebekultur· Dabei bestimmt man den Gehalt an Vakzinevirus im
Präparat, Sterilität, einschließlich der Prüfung auf Mykoplasmagehalt,
Unschädlichkeit und Gehalt an für die fleischfressenden
Tiere pathogenen Kontaminantenviren·
Bei positiven· Ergebnissen der biologischen Prüfungen gibt
das Präparat als verwendungsfertige Vakzine.
Die Erfindung weist eine Reihe von Verteilen auf.
Die Vakzine gegen die Pest der fleischfressenden Tiere
enthält keine für die genannten Tiere pathogenen Viren, well
sie auf der Kultur der Nierengewebe der gelbgrünen Meerkatzen bereitet wird, die fur die fleischfressenden Tiere heterogen
ist. Im Falle einer Kontamination der genannten Kulturen durch
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Zoonose-Viren können die letzteren nach den konventionellen
Methoden der biologischen Kontjolle leicht nachgewiesen werden, und es werden solche Kulturen verworfen·
Die bekannten Vakzinen können durch für die fleischfressenden
Tiere pathogene Viren kontaminiert sein«
Die hohe Immunogenität und niedrige Reaktogenität der Vakzine
werden durch die Adaptationsbedingungen garantiert, unter
denen die attenuierten Eigenschaften des Stammes, seine hohe
immunologische Wirksamkeit und niedrige Heaktogenität erhalten
bleiben,
Die hohe StandardgerechtheIt von "Vaktachumf wird gewährleistet
durch das Verfahren zu seiner Herstellung, das eine hohe Ausbeute an Präparat (von 100 Tausend bis 2 Millionen Impfdosen)
in einer Serie ergibt. Die bekannten Vakzinen weisen
keine hohe Standardgerechtheit infolge des geringen Umfangs
der Serien auf»
Die erlH Itene Vakzine enthalt eine minimale Menge an Fremdeiwelßstoffen,
was das Fehlen allergischer Reaktionen bei Tieren gewährleistet, wahrend das Fehlen von fur die fleischfressenden
Tiere pathogenen !Contaminantenviren ihre Gefahrlosigkeit gewährleistet«
Einer der Vorteile der Erfindung ist die Möglichkeit, Zellenkulturen
des ITierengewebes der gelbgrünen Meorkatzen zu ver-
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■.«enden, die aus Verschiedenem Grunde bei der Herstellung von
Vakzinen gojan die Poliomyelitis ver?jorfen wurden, jedoch für
die ^orst-allung von "Vaktschura11 durchaus brauchbar sind. Das
nacht den Prozeß wirtschaftlich vorteilhaft und senkt bedeutend die Kosten des Präparates, wodurch sich "Vaktschum" von den anderen
Vakzinen gegen die Pest der fleischfressenden Tiere kommerziell
vorteilhaft unterscheidet.
Dank dar vorgeschlagenen Technologie zur Herstellung von "Vaktschuai" sind die Selbstkosten dieser Vakzine gegenüber den
bekannten Vakzinen bedeutend niadriger.
Die genannten und weiteren Vorteile werden aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung der Erfindung ersichtlich worden·
Die lebende Virus-Kultur-Vakzine gegen die Pest der fleischfrossenden
Tiere stellt , wie oben gesagt, einen attenuierten
Virusstcimm der Pest der fleischfressenden Tiere dar, der
vorher an die Zoilenkultur des Nierengewebes der gelbgrünen
luoerkatzen adaptiert und auf der genannten Kultur gezüchtet wurde.
Die Herstellung der Vakzine gegen die Pest der fleischfressenden
Tiere beruht auf dem System des Impfvirus. Als Irapfvirus
verwendet man eine attenuierte Variante des Virus der
Pest der fleischfressenden Tiere, beispielsweise auf der Basis
des von Hockborn (Schweden) isolierten Stammes, Diese Variante
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wurde an dia Zollenkultur dos Nierangevsabes der gelbgrünon Heerkatzen
während 8 bis 10 Passagen bei einer Temperatur von 24,00C
(+ 0,2eC) adaptiert. Eine Nichteinhaltung der genannten Tetnpe'-aturbedingungen
ist unerwünscht infolge einer möglichen Veränderung der Eigenschaften des attenulerten Stammes»
Während der Adaptation korant es zu einer Verkürzung der Inkubationszeit dar Virusentwicklung, zum Auftraten der ersten
morphologischen Veränderung in der Zellen 4 bis 5 Tage nach
der Ansteckung, zur Erhöhung des Titors des vermehrten Virus und
zur Steigerung des Gesamtertrages des Vakzinevirus m der Kultur
dar in Matrazenkolben gezüchteten Zellen» Dia Adaptation des
attenuiertan Stammes m der Zellenkultur des Hiorengewebes der
gelbgrünan Meerkatzen unter den oben genannten Bedingungen bewirkt
neben bedeutender Zunahme des Virusertrages eine vollständige Erhaltung des Niveaus der Attenuation das Stammes sowie
seiner Unschädlichkeit für geimpfte Tiere, güter imaunoiögisGher
Aktivität und epizootologischer Wirksamkeit,
Nach der Durchfübrung der Kontrollprüfung in vollem Umfange,
ainschlief3lich der Kontrollprüfung auf Fehlen fremder
für die fleischfressenden Tiere pathogener Eontammantonviron,
auf mikrobielle und Mykoplasmasterilität, Virustiter, Saaktogenltät
und immunologische Aktivität, in Versuchen an empfänglichen
Tiaren (Nerzen oder Polarfüchsen) vjird der Impf «ir us des
adaptierten Stammes abgefüllt und aus dem gefrorenen Zustand
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getrocknet. Der erhaltene Impfvirus, als primärer Impfvirus bezeichnet,
wird bei einer Temperatur von nicht üb#r minus 2O°C
aufbewahrt. Aus dem primären Impfvirus erhält man durch aufeinanderfolgende
Passagen (eine oder swel) den sekundären Impfvirus,
Dan letzteren züchtet man m der äellenkultur des Nierengewebes
der gelbgrünen Meerkatzen unter den gleichen Bedingungen wie den
primären Impf «.ims. Dar sekundäre Impf virus wird m Flakons abgefüllt und la gefrorenen Zustand bei einer Temperatur »oaiÄicht
über minus 500C ohne vorhergehende lyophile Trocknung aufbewahrt.
Den sekundären Impfvirus prüft man auf Realen für die
fleischfressenden Tiere pathogener Kontammantonviren, auf
mikrobialle und Mykoplasmasterilität und Titor. ITach der Durchführung
der Kontrollteste und dem Erhalt negativer Prüfergebmsce
auf das Vorhandensein von Kontaminantenviren sowie nach der
!feststellung der mikrobiellen und Mykoplasmasterilität wird der
sekundäre Imofvirus fü:i die :Iers^gllung der Yakzine verwendet.
der
Für die Züchtung des Vakzinevirus der Past fleischfressenden
Tiere verwendet man Kulturen der primärtrypsmisierten Zellen
des iTierengewebes der gelbgrünen Meerkatzen, Subkulturen,
Zellenkulturen oder Subkulturen nach der Lagerung im flüssigen
Stickstoff und überimpfte Linien der Hierengewebezellen der
gelbgrünen Meerkatzen. Es sei hervorgehoben, daß es möglich ist, \
für die Züchtung des VakzmeviruG der Past fleischfressender
Tiere Zellenkulturen des Uierengewebes der gelbgr'unen Meerkatzen
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zu verwenden, die aus verschiedenem Grunde bei der Dars
von lebender Vakzine gegen äie Poliomyelitis verwae fen wurden,
jedoch für die iiÜEhtung des Vakzinestainms des Pestvirus der
fleischfressenden Tiere und die Herstellung des prophylatlachen
Präparates gegen die Pest der fleischfressenden Tiere durchaus
geeignet sind·
Von besonderem Vorteil für die herstellung der Vakzine gegen
die Pest der -.il-Q-lischfr essenden Tiere sind die über impften
Linien der üierengewebeaellen der gelbgrünen Meerkatzen, weil
sie es möglich machen, dio Produktion des Präparates unabhä'ngiß
von d&r Produktion der Vakzmo gegen die Poliomyelitis sowie
unabhängig von den Spendern des liierengevsebes, den gelbgrünen
Meerkatzen durchzuführen· Die" überimpften Zellenlimen können
im flüssigen Stickstoff während unbegrenzter Zelt aufbewahrt
und au beliebiger Jahreszelt und in beliebiger .aenge für die
Herstellung der Vakzine gegen die Pest der fIelachfressenden
Tiere verwendet wurden· Alle genannten Zellenkulturen züchtet -..
man auf geeigneten Medien wie 0,5% Laktalburainhydrolysat auf
Hanks-Lösung oder Eagle-Medium oder auf einem Gemisch gleicher
Mengen der genannten Medien unter Zugabe von 5% Kuhserum·
Vor der Ansteckung der Kulturen entfernt man das Medium zur Züchtung aus den ICulturgefäßen, wascht die Kulturen einmal
mit der Srle-Lösung und bringt den sekundären Impfvirus m
einer Menge von 3 bis 6 ml em. Nach der Adsorption des Virus
während einer Stünde bei einer Temperatur von 33,8°C bis 34,2°C
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bringt man m die Kulturjefäoe 300 ml Unterstüt.iungsmedium ein,
welches aus 0,5 -,Ό Laktalbuminhydrolysat auf 'der üirle-LÖsung
(p.I= 7,5) und 5% Aminopeptid besteht. Nach dem Auftreten der
ersten Kennzeichen der Virusverniehrung, die m einer Verwischung
des 2,eiienbildes und der üellengrenzen zum Ausdruck kommt, entfernt
man dio erste Portion des Unterstutζungsmediums ( zur Ünt-
fernung des interferons, dis die weitere Vermehrung des Virus
verhindert) und ersetzt sie durch frisches Modlum der gleichen
Zusammensetzung m einer Menge von 500 ml· Hach dem Auftreten
degenerativer Veränderungen m 30 bis 40% der Zellen zieht man
das virushalt ige Iviodium, ab, friert em und gießt in die Xulturgefäße
eine neue Portion desselben Mediums m gleicher Menge einj«
Das nchmaligo üacuaeln der virushaltigen Flüssigkeit führt man
nach Ablauf von 2 bis 3 Tagen in Abhängigkeit von der iintwicklung
der zytopathologischen Veränderungen in den Zellen durch.
Das liaameln des virushaltigen Mediums und das Ersetzen desselben
durch eine frische xJortion führt man durch, bis alle 100%
dor Zollen durch zytopathologische Verauidarungen orfaßt sind·
Gewöhnlich führt man nochmalige Sammlungen 3 bis 5 Male durch·
Jede einzeln gesammelte Virushaltige Flüssigkeit bewahrt
man im gefrorenen Zustand bei einer Temperatur von minus 200G
bis minus 3O0C so lange auf,bis Kontrollprüfungen auf die Sterilität
und den Gehalt an für die genannten fleischfressenden
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SJiere pathogenen Kontammatenviren du^chgefünüt werden, iiach
der Durchfülirung der Kontrollprüfungen und eiern ü,riialt nogativei1
Prüfergebnisse auf den Gehalt fremder Viren (in Versuchern an
neugeborenen und ausgewachsenen weißen Mäugen, Meerschweinchen
und Kaninchen) werden die einzelnen gesauiiaalten !!engen dar
virushalt igen Flüssigkeit aufgetaut .und in einem Behälter vereinigt.
Aus der erhaltenen vereinigten Flüssigkeit entfernt man
den Zellendetritus,,beispielsweise durch Schleudern·
Der von dem DetritU3 -befreiten virushalti{jen Flüssigkeit
gibt man zur Stabilisierung des Virus 4,5 bis 5,5 Gewichtsprozent-.Sorbit
und 1,4 bis 1,6 Gewichtsprozent Gelatose zu. Nach
innigem Verrühren wird das Präparat m Flakons abgefüllt und m
diesen bei einer Temperatur von minus $O°C eingefroren·
Hach dem Einfrieren bringt man die Flakons in einen Sublimat
or ein und führt die lyophile 'Trocknung durch. Das geftroclcnate
Präparat weist eine Sestfeuchtigkeit von 3 bis 5# auf.
-^as erhaltene Präparat wird auf Sterilität, Virustiter
und Unschädliolikeit m Versuchen an Meerschweinchen geprüft·
Nach dem Erhalt negativer Prüfergebnisse auf Sterilität und Unschädlichkeit und Qines positiven Prüfergebnisses auf den Vl&rusgehalt
gilt die Vakuine dls fertiges Präparat für die Durchführung
der prophylaktischen Immunisierung von Pelztieren und ..-linden
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r Erzielung outer Resultate bei der Immunisierung von Pelztiaren
soll eine mittlere Dosis mindestens 1OOO plättchonbildcnde
Einheiten des genannten Stammes enthaltene Gewöhnlich wird
die Vakzine mit einem Virusgehalt in einor Dusis von mindestens
5000 Einheiten hergestellt· Die <iebrauchsdauer des lyophilisierten
Präparates beträgt 1 Jahr, Die lyophilioioste Vakzine wird
bei einer Temperatur von nicht über 4-0G aufbewahrt. Bei der Aufbewahrung des Präparates bei einer Temperatur von minus 20°C
kann die üebrauchsdauer der Vakzine verlängert werden, wenn nach
den Ucruitr leren ein Virusgehalt in dieser von mindestens 1000
Einheiten festgestellt wird·
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung »erden
Beispiel 1-3» die die Herstellung des Präparates, "Vaktschumy
Illustrieren, und Beispiele 4-8, die dessen Verwendung an Tieren
illustrieren, angeführt.
Beispiel 1« Herstellung von "Vaktsohum" m der Primärkultur
der Nierengewebenellen der gelbgrünen Meerkatzen.
Die Zellenkultur züchtet man m 65 Matratzenkolben von je
1,5 1 Fassungsvermögen auf einem Nährmedium, welches gleiche
Llenge der Hanks-Losung und der Sagle-Lösung enthält, mit ö,5%
Laktalbuminhydrolysat, pH= 7,0 mit 5% Ilormalkuhserum bei einer
Temperatur von 37°G· ITach der Erzielung mehrschichtiger Kulturen
entfernte man das Medium zur Züchtung, wusch die Zelletikulturen
mit JSrle-LÖsung und brachte dann m jeden Matratzenkolben 5 ml
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Impf virus dos attonuierten Stammes Rockborn, der früher 8 Mal
in der ^ellenkulturen des lTierengev,ebos der gelbgrünen Meerkatzen
bei einer Temperatur von 34°C passiert wurde· Nach 1
Stunde .Adsorption des Virus bei einer Temperatur von 34°C brachte
man in jede Kultur 500 ml liährmedium ein, das aus 0,5 Laktalbuminhydrolysat
auf Erle-Lösung, pH = 7,5 alt 5..., immopeptid
besteht. Das Inkubieren der angestockten Kulturen wurde bei
einer Toraperatur von 34°C durchgeführt. Die ersten morphologischen
Veränderungen der Zellen, die auf die Vermehrung des Virus
hindeuten, traten am 5. Tag nach der imsteckung auf. Das liährmedium
entfernte man und goß eine neue Potion des Mediums der
gleichen Zusammensetzung in einer Menge von 500 ml ein. Das erste
Einsammeln des Virus und das Einbringen einer frischen Portion
des iiährmecLiums der genannten Zusammensetzung war de am 8. Tag,
das zweite Einsammeln am 11· Tag,das dritte am 15· Tag und das letzte am 19· Tag vorgenommen. Insgesamt wurden 115 I virushaltige
Flüssigkeit eingesammelt, der nach der Entfernung des ZeI-lendetritus
Virusstabilisatoren (5% Sorbit und 1,5£>
Gelatose) zugegeben wurden·
Die virushaltige Flüssigkeit wurde jeweils m einer Menge
von 33 ml in Flakons von je 100 ml Fassungsvermögen^abgefullt·
Insgesamt wurden mit der genannten Menge der virushaltigen Flüssigkeit
2937 Flakons gefüllt, die dann m einen Kühlor zum Einfrieren
bei einer Temperatur von minus S5°C eingebracht wurden.
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iiacii dan iiinfrieren brachte man die Flakons in omen Sublimator
und rührte die lyopiille '.Trocknung des BrKparates durch. Jqdei1
Flakon enthielt 100 Virusdosen rait einem Tlter von 10-^* J
χ 0,^- plattenbildende Einheit en/ml. Insgosanit anthiolt die
οθϊΐβ 276^00 Impfdosen der Vakzine, Dig KontrolprUfung veiiiüf
günstig, und die Vakzine wurde zur Durchfuhrung von Impfungen
Beispiel 2. Her si. ellung von "Vaktsohum11 in der Subkultur
der l-iierengewebezellen der gelbgrünen Meerkatzen, die vorher
in flüssigem ^Stickstoff aufbewahrt wurden.
Dia Llethodlk der Ansteckung der äallenkultur und die
Technoluijie der z/üchtung des Virus ist analog der in Beispiel
1 ausführlich beschriebenen Methodik*
us wurden 97 1 virushaltige ITlüssigkeit erhalten. Nach
dex.1 Abfüllung m l-'lakona von ^e 100 ml tfassungevermö^en jeweils
m einer Menge von 33 ml und Lyophilisation der Vakzine
erhielt man 2050 Flakons, deren jeder 100 Dosen Präparat entus
waren insgesamt 205000 Vakzinedoaen mit einem Titer
von 1O+ plattenblidende Elnheiten/mm enthalten. Die Vakzine bestand
erfolgreich die Kontrollprüfung und wurde zur Durchführ-
rung prophylaktischer Impfungen .versandt,
Beispiel 3· Herstellung von "Vaktschum:" m der überimpften
Linie der Embryogewebe^ellen der gelbgrünan Meerkatze^
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Dia Kultur del1 über impften Linio wurde m J>0 Ma ti* at ^ nkolben
von je 1,5 1 ^assuassvermögen gezüchtet. Die über impfte
Zellenlmie wurde auf dem zu Beispiel 1 analogen Ivledium gezüchtet
jedoch unter Zugabe von 10% Kalbserum.
Die Ansteckung der Kulturen mit dom ütanFdes Postvirus
der fleischfressenden Tiere ('Variante Rockborn), vorhei1 an die
Primärkultur der Ifierengevvebezellen der gelbgrünen Meerkatzen
adaptiert, sowie die Züchtung des Virus m dieser auf einem
Medium mit 0,5% Laktalbuminhydrolysat auf JSrle-Lb'sung, pH = 7»5
mit 5 Gewichtsprozent Ammopeptid bei einer Temperatur von 340C
wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt· Es wurden 1t>,7 1 Vakzine
erhalten· Insgesamt erhielt man 5^9 Diakons, deren jeder 100
Präparatdosen mit einem Titeü von 10^*° platt enb ι Idende iSmheiton
/ml enthält. Die Serie enthielt 5090OO Impfdosen. Dig
Vakzine bestand erfolgreich die Kontrollprüfung luid wurde aur
Durchführun;^ von orophj'laktischen Impfungen versandt.
Beispiel 4« Prüfung auf ünschädlicakeit von "Vaktschum"
für junge Nerze und Polarfüchse
Die Vakzine verwendete man m einer Dosis von jeweils 1
ml vorher in destilliertem Wasser verdünntem Präparat, welches
in 1 ml 3OOO plattenbiIdende Einheiten enthält,
3s wurden mit dem Präparat "Vaktschum" 24 junge Herze und
12 junge Polarfüchse geimpft. Zur Itontr olle ließ man nicht-
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ν alt ζ mi ai'ii 16 junge Herze und 3 junge Polarfüchse· Diq Beobachtungen
wurden tätlich während 14 Tage durchgeführt. üIIq Tiere
blieben wahrend des günaen Versuchs klinisch gesund.
Beispiel 5» a) Prüfung der Immunogenität des Präparates
"Vaktschum" an j.ingen Polarfüchsen m einer zu Beispiel 1 analogen
Dosis
3 Polarfüchse wurden mit dein Präparat vakziniert. xJach
50 Tajen wurde die .Ansteckung dieser drei Polarfüchse und zweier
Kontrolltiere (gegen die Pest nj.cht geimpft) mit dem Pestvirus
der fleischfressenden Tiere (Stamm Gaujasky, 15ΟΟ letale Dosen)
durchgeführt· Die Beobachtung bei allen 5 Tieren wurde täglfcck'.
durchgeführt. Am 15· '-L'ag nach der iinsteckung verendeten beide
(nichtgeimpfte) Pol^füchse an Pest· Bei geimpften Polarfüchsen
wurden die Beobachtungen eine weitere Woche fortgesetzt. Wahrend
der ganzen Beobachtungsfrist (21 Tage nach der Ansteckung) blieben die geimpften Polarfüchse klinisch gesund.
b) Prüfung dai1 l.m^uiiogenität dos Präparates "Vaktschum"
an ausgewachsenen Polarfüchsen m der m Beispiel 1 genannten Dosis
-us wurden mit "Vaktschum11 19 Polarfüchse geimpft· N-oh
Tagen wurden alle Polarfüchse und 6 Kontrolltiere (gegen die
Pest nicht geimpft) mit dem Pestvirus der fleischfressenden
Tiere (Stamm Gaujasky, 1000 letale Dosen) angesteckt. Die Beobachtungen
wurden taglich während 21 Tage durchgeführt. Am.
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verendeten
"]4.#.-16» Sag ν die Kontrollpolarfüclise (nichtigeimpft) an
Pest, während 19 mit "Vaktschua" geimpfte Polarfüchse gesund
blelbene
Beispiel 6· Prüfung der Immunisierung junger Nerze mit
dem Präparat "Vaktschum" m einer Dosis nach dem Beispiel 4
In der Periode der SommerVakzination wurden 5333 junge
Silberblaunerze geimpft, während der Vakzination und der nachfolgenden
Woche wurden tägliche Beobachtungen durchgeführt« Alle geimpften Tieren blieben gesund·
Beispiel 7«~ Prüfung der Dauer der durch das Präparat
"Vaktachum" in einer Dosis nach Beispiel 4 erzeugten Immunität
a) 6 Polarfüchse vakzinierte man mit dem Präparat "Vaktschum"·
9 Monitor; nach der Impfung wurden diese 6 Polarfüchse
und 2 Kontrollpolarfüchse (nicht geimpft) mit 1000 letalen Dosen des hochpathogenen Stammes Gaujasky des Pestvirus der
fleischfressenden Tiere angesteckt· 2 Kontrollpolarfüchse
verendeten, erkrankten an Pest am 10· ,nd 11· Tag und ν Bei 6 mit
"Vaktschum" geimpften Polarfüchsen wurden keine Merkmale der Erkrankung festgestellt·
b) 3 Polarfüchse wurden mit dem Präparat "Vaktschum" in
einar Dosis nach ..Beispiel 4 geimpft. Nach 2 Jahren und 3 Mo»
naten wurden diese 3 Polarfüchse und 6 iControllpolarfüchse
(gegen cb. e Pest nicht geimpft) mit 1000 letalen Dosen des
Stammes Gaujasky des Pestvirus der fleischfressenden Tiere
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angesteckt, ilile 6 Kontroiitiere erkrankten an Pest am 12.-
verendeten.
13· Tag und γ 3 Polarfuchse, vakziniert mit "Vaktschum"
13· Tag und γ 3 Polarfuchse, vakziniert mit "Vaktschum"
vor 2 Jahren und 3 Monaten, blieben gesund·
Beispiel 8· Prüfung ία Herd der Pest der fleischfressenden
Tiere,
In einom Pelztierzuchtbetrieb mit registriertem zahlreichen
Pestfallen unter den Kerzen wurde die Vakzination mit dem Präparat
"Vaktschum" m einer Dosis nach Beispiel 4 durchgeführt«
Zunächst wurde eine Gruppe von 28 Nerzen vakziniert. In dieser
Gruppe wurden keine pestkranken Tiere festgestellt» Danach wurden weitere 12170 Herze vakziniert. Im Ergebnis wurden keine Fälle
oiner Erkrankung der Herze an Pest festgestellt. Der Pelztierzuchtbetrieb
bleibt frei von PestInfektion·
Breit angelegte betriebliche Prüfung des Präparates "Vaktschum"
In 3& Pelztierzuchtbetrieben, m verschiedenen klimatisches
Zonen gelegen, wurden über 7 Millionen Dosen des Präparates "Vaktschum" für die Vakzination von Pelztieren (Nerzen, PÄlarfüchsen,
Füchsen und Zobeln) während 3 Jahre appllziert. Die
Applikation des Präparates "Vaktschum" zeigte seine Unschädlichkeit, hohe immuno log lache und epizootologi3cae Wirksamkeit und
Wirtschaftlichkeit. Dig Verwendung des Präparates "Vaktschum"
machte es möglich, die Erkrankung in den Betrieben, die früher
pestinfiziert waren, vollständig auszutilgen·
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Claims (1)
- 0» Lebende Virus-Kuliur-Vakzine gegen die i-'est fleischfressender Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen für Tiere unschädlichen attenuierten Virus stammder Pest fleischfressender Tiere darstellt, dor an die Zellenkultur des iiierengewebes der Affen, der gelbgrlinen Meerkatzen, adaptiert und auf dieser Kultur gezüchtet ist»2· Verfahren zur Herstellung von lebenden Virus-Kultur-Vakzinengegen die Pest fleischfressender Tiere, gekennze lehnet durch eine vorhergehende Adaptation des attenuiorten Virusstamms der Pest fleischfressender Tiere an die Zellenkultur des liiorengewebes der Affen, der gelbgrünen Meerkatzen, Züchtung des genannten adaptierten Vakzinestammes auf der Zellenkultur des Nierengewebes der Affen, der gelbgrünen Meerkatzen, in Gegenwart eines geeigneten llährmediums, Befreiung der erhaltenen virushaltigen Flüssigkeit von dem Detritus der degenerierten Zollen der genannten Kulturvlyophile Trocknung der flüssigen Vakzine m Gegenwart eines geeigneten Virusstabilisators.3. Verfahren nach Anspruch 2, d π d u r c h gekennzeichnet ,daß man die Primärkultur der Uierengewabezellen der gelbgrünen Meerkatzen verwendet·509844/10124. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch £ e kennze lehne ΐ ,daß man Subkulturen der liier engewebezellen der gelbgrünen Meerkatzen verwendet·5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,daß man überimpfte Linien der Nierengewebezellen der gelbgrünen Meerkatzen verwendet·6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch, jekennzo lehnet ,daß die Adaptation de3 attenuierten Virusstammes der Pest fleischfressender Tiere an die Zellenkultur des Nierengewebes der golbgrünen Meerkatzen durch 8 bis 10 Passagen bei einer Temperatur von 34,00C (+ 0,20O) unter Erzielung einer Dauer der Inkubationszeit der Virusentwicklung von 4 bio 5 Tagen durchgeführt vard.7· Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,daß die ZÜfahtung auf der Kultur der Wierengewebezellen der gelbgrünen Meerkatzen des an diese Kultur adaptierten Attenuierten Virusstammes der Pest fleischfressender Tiere auf der Basis von Impfvirussystein durchgeführt wird·8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadur chgekennze lehne t ,daß die Züchtung des Virus auf der Kultur der Hierengewebezellen der gelbgrünen Meerkatzen, dienach der Aufbewahrung im flüssigen Stickstoff wiederhergestellt wurde, durchgeführt wird·509844/10129. Verfahren nach Anspruch 2 bis 8, d ο d u r g ii g e k e η η ζ e lehne t ,daß die Züchtung des genannten adaptierten Stammes bei einer Temperatur von 34,00C (+ 0,2°C) durchgeführt wird·10« Verfahren nach Anspruch 2 bis 9, d a d u r ο hgekennze lehne t ,daß man zur steigerung der Virusausbeute und einer vollständigeren Ausnutzung de:: Zellenkultur bei der Züchtung des genannten Stammes mindestens eine dreimalige Entfernung der virushaltigen Flüssigkeit vornimmt, indem, man diese durch frisches JNaiirmedium ersetzt, wobei man die genannten Operationen bis zur vollständigen Degenerierung der Zellen der genannten Kultur wiederholt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e ken η ze ichnei ,daß man die erste Lhtfernung dervirushaltigen Flüssigkeit nach dem Auftreten zytopathologlocher Veränderungen m ungefähr 30 bis 4-0% der Zellen der genannten Kultur vornimmt.12. Verfahren nach Anspruch 2 bis 11, dadurch gekenn ze lehne t ,daß die lyüphile Trocknung der virushaltigen Flüssigkeit in Gegenwart "won 4,5 bis 5,5 Gewichtsprozent Sorbit und 1,4 bis 1,6 Gewichtsprozent Gelatose durchgeführt wird.509844/1012
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU7402019238A SU527072A1 (ru) | 1974-04-25 | 1974-04-25 | Способ получени вакцины против чумы плото дных "вакчум" |
SU2086457 | 1974-12-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517550A1 true DE2517550A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2517550B2 DE2517550B2 (de) | 1981-07-30 |
DE2517550C3 DE2517550C3 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=26665514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2517550A Expired DE2517550C3 (de) | 1974-04-25 | 1975-04-21 | Verfahren zum Herstellen eines Lebend-Impfstoffs zum Immunisieren von fleischfressenden Tieren gegen Staupe |
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Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1054053A (de) |
DE (1) | DE2517550C3 (de) |
GB (1) | GB1464494A (de) |
SE (1) | SE7504610L (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3138531A (en) * | 1961-07-12 | 1964-06-23 | Lilly Co Eli | Canine distemper vaccine |
DE1235505B (de) * | 1965-01-19 | 1967-03-02 | Behringwerke Ag | Verfahren zur Herstellung einer Vaccine gegen Staupe |
-
1975
- 1975-04-21 GB GB1643975A patent/GB1464494A/en not_active Expired
- 1975-04-21 DE DE2517550A patent/DE2517550C3/de not_active Expired
- 1975-04-21 SE SE7504610A patent/SE7504610L/xx unknown
- 1975-04-25 CA CA225,696A patent/CA1054053A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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Arch. Ges. Virusforschung, 17, 1965, 183-202 * |
Arch. Ges. Virusforschung, 22, 1967, 364-380 * |
Rolle - Mayr: Mikrobiologie u. all- gemeine Seuchenlehre, Stuttgart 1966, S. 550-559 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2517550B2 (de) | 1981-07-30 |
GB1464494A (en) | 1977-02-16 |
DE2517550C3 (de) | 1982-05-06 |
CA1054053A (en) | 1979-05-08 |
SE7504610L (sv) | 1975-10-27 |
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