DE251709C - - Google Patents
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- DE251709C DE251709C DENDAT251709D DE251709DA DE251709C DE 251709 C DE251709 C DE 251709C DE NDAT251709 D DENDAT251709 D DE NDAT251709D DE 251709D A DE251709D A DE 251709DA DE 251709 C DE251709 C DE 251709C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/56—Mercapto-anthraquinones
- C09B1/58—Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals
- C09B1/585—Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals substituted by aryl radicals
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 251709 KLASSE 22 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. !Hai 1911 ab.
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Farbstoffe der Anthrachinonreihe erhält, wenn
man die Thioaryläther des Anthrachinone oder seiner Derivate, welche beliebige Substituenten,
z. B. auch Sulfogruppen oder auxochrome Gruppen, enthalten können, sulfiert. Die so
erhaltenen Farbstoffe färben Wolle aus saurem Bade in leuchtenden, sehr echten Tönen an,
welche fast die ganze Farbenskala des Spektrums umfassen.
Die Thioaryläther des Anthrachinone, von welchen einige einfache Vertreter bekannt sind
(Patent 116951, Kl. 12), lassen sich z. B. aus
Anthrachinonen, welche reaktionsfähige Halogen-, SuIfo- oder Nitrogruppen enthalten, und
Arylmerkaptanen da rstellen.
10 Teile Anthrachinon -1 - thio - ρ - kresyläther
werden bei 20 bis 25° in 30 Teile Monohydrat eingerührt. Nach einiger Zeit gießt man das
Reaktionsgemisch in 200 Teile Wasser und salzt die teilweise ausgeschiedene Sulfosäure
durch Zusatz von Kochsalzlösung vollständig aus. Der Farbstoff ist ein zitronengelbes Pulver,
das sich in Wasser mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Wolle wird aus saurem Bade in reingelben Tönen von vorzüglicher Lichtechtheit
angefärbt.
10 Teile Anthrachinon-2-thio-p-kresyläther
(erhalten aus 2-Chloranthrachinon) werden bei 20 bis 25° in 30 Teile Monohydrat eingerührt.
Die Sulnerung ist in kurzer Zeit beendet, worauf wie in Beispiel I aufgearbeitet wird.
Die erhaltene Sulfosäure des Anthrachinon-2-thiokresyläthers ist ein zitronengelbes Pulver,
welches sich in Wasser hellgelb, in konzentrierter Schwefelsäure rot violett löst. Die
Färbung auf Wolle ist ein klares Zitronengelb.
Beispiel III.
10 Teile Anthrachinon -1 · 5 - dithio - ρ - kresyläther
werden, wie in Beispiel I beschrieben, sulfiert. Die Sulfosäure löst sich in Wasser
mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichig blauer Farbe. Wolle wird leuchtend
orangegelb angefärbt.
Der Farbstoff aus Anthrachinon-1 · 8-dithiop-kresyläther
unterscheidet sich nur wenig von dem vorstehenden, die Färbung ist etwas rotstichiger.
10 Teile Anthrachinon -1 · 4 - dithio - ρ - kresyläther
werden in 30 Teile Monohydrat eingerührt und 12 Stunden auf 40 bis 50° erhitzt.
Die weitere Aufarbeitung geschieht, wie in Beispiel I beschrieben. Die entstehende Sulfosäure ist ein scharlachrotes Pulver, das sich
in Wasser mit hellroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Wolle
wird aus saurem Bade leuchtend gelbrot angefärbt.
10 Teile i-Oxy-a-methylanthrachinon^-thiop-kresyläther
werden in 300 Teile Monohydrat eingerührt und so lange auf 40 bis 50 ° erwärmt, bis eine in Wasser gegossene Probe
Claims (1)
- sich beim Erwärmen klar löst. Das Reaktionsgemisch wird in 2000 Teile Wasser eingetragen, der Farbstoff mit Kochsalzlösung ausgesalzen und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Es ist ein rotes Pulver, das sich in Wasser rot, in konzentrierter Schwefelsäure grünstichig blau löst und Wolle aus saurem Bade rot anfärbt.Beispiel VI.10 Teile 2-Aminoanthrachinon-i-thio-p-kresyläther werden in 300 Teile Monobydrat eingerührt und, wie im vorigen Beispiel beschrieben, sulfiert. Die Sulfosäure ist ein orangefarbiges Pulver, das sich in Wasser orange, in konzentrierter Schwefelsäure olivgrün löst und Wolle aus saurem Bade orange anfärbt.Beispiel VII.10. Teile i-Methylaminoanthrachinon-4-thiop-kresyläther werden in 300 Teile Monöhydrat eingerührt und mehrere Stunden bei 20 bis 25 ° stehen gelassen, bis die Sulfierung beendet ist. Dann wird in Wasser gegossen und wie beschrieben, aufgearbeitet. Der Farbstoff ist ein blauviolettes Pulver, er löst sich in Wasser violett, in konzentrierter Schwefelsäure gelborange. Die Färbung auf Wolle ist ein klares Violett.Beispiel VIII.10 Teile i-Amino^-oxyanthrachinon^-thiop-kresyläther werden in 300 Teile Monöhydrat eingerührt und, wie in obigen Beispielen beschrieben, sulfiert und aufgearbeitet. Die Sulfosäure ist ein violettrotes Pulver, das sich in Wasser mit blauroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotoranger Farbe löst. Wolle wird rotviolett angefärbt.Beispiel IX.10 Teile i-Amino^-methylanthrachinon^-pthiokresyläther werden mit 300 Teilen Monöhydrat, wie in Beispiel VII beschrieben, sulfiert. Die Sulfosäure ist ein blaurotes Pulver, das sich in Wasser blaurot, in konzentrierter Schwefelsäure rotbraun löst und Wolle leuchtend blaurot anfärbt.Beispiel X.10 Teile 1 · 4 - Diaminoanthrachinon - 2 - 3 - dithiokresyläther werden, wie in Beispiel VII beschrieben, sulfiert. Der Farbstoff, ein blaues Pulver, löst sich sehr leicht mit grünblauer Farbe in Wasser, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe. Wolle wird leuchtend grünblau angefärbt.Analog verfährt man bei Verwendung der von anderen Anthrachinonderivaten oder anderen Arylmerkaptanen sich ableitenden Thioaryläther.Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Sulfosäuren von Thioaryläthern der Anthrachinonreihe besitzen ganz andere Eigenschaften als die Thioaryläther selbst. Während nämlich diese Äther als solche auf Wolle praktisch nicht ziehen und auch auf Baumwolle aus der Küpe nur schwache, wertlose Färbungen liefern, sind die neuen Sulfosäuren überraschenderweise kräftige Wollfarbstoffe von hervorragenden Echtheitseigenschaften.Auch mit den entsprechenden sulfierten Sauer stoffäthern sind die sulfierten Thioäther, abgesehen von der wesentlichen Verschiedenheit der Körperklassen, wegen ihrer Eigenschaften nicht zu vergleichen. Teilweise sind nämlich die Sauerstoffderivate überhaupt keine Farbstoffe, teilweise sind sie durch ihre geringen Echtheitseigenschaften ohne technischen Wert. Während z. B. die i-Amino-2-methyl-4-phenoxyanthrachinonsulfosäure, ein Orange, eine sehr geringe Lichtechtheit besitzt, zeichnet sich die i-Amino-2 - methyl - 4 - thiophenylanthrachinonsulf osäure, ein blaustichiges Rot, durch vorzügliche Lichtechtheit aus. Der Umstand, daß aus allen bisher untersuchten Thioaryläthern durch SuI-fieren Wollfarbstoffe von sehr wertvollen Eigenschaften erhalten worden sind, ist' daher als überraschend zu bezeichnen.Ρλτενϊ-Anspeuch :Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Thioaryläther des Anthrachinons oder seiner Derivate sulfiert.
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