DE2514901A1

DE2514901A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von nutzholz aus rundholzstaemmen

Info

Publication number: DE2514901A1
Application number: DE19752514901
Authority: DE
Inventors: Josef Traben
Original assignee: Linck Maschf & Eisen
Current assignee: Linck Maschf & Eisen
Priority date: 1975-04-05
Filing date: 1975-04-05
Publication date: 1976-10-07
Also published as: GB1473771A; ES446602A1; AU499464B2; HU175017B; FR2306057A1; PT64969B; NZ178194A; DD120378A5; CS180044B2; US4086944A; FI752741A; FR2306057B1; SE430962B; BR7507502A; DE2514901C3; AU8383675A; BE840201A; NL7603276A; YU39037B; NO142948B

Description

4. April 1975 Gzk/Ra.

Gebrüder Linck, Maschinenfabrik und Eisengießerei "Gatterlinck" 7602 Oberkirch / Baden, Postfach 32

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Nutzholz aus Rundholzstämmen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Nutzholz aus Rundholzßtäiaraen, wobei dor mittlere Bereich des Ruiidholzstammes zu Kantholz verarbeitet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei dem als "Profilzerspanung" bekannten Verfahren zur Erzexigung von Kanthölzern werden die seitlichen, d.h. außerhalb des Kantholzes liegenden Holzsegmente durch rotierende Messerköpfe in Nutzspäne zerlegt, beispielsweise für die Spanplattenherstellung oder die Zelluloseherstellung (DT-FS 1 403 686). Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beruht im wesentlichen darauf, daß der gesamte Rundholzstamm nahezu verlustfrei in Nutzholz zerlegt wird, da keine geringwertigen Schwarten, Sägespäne oder Späne und Holzschnitzel von nicht ausreichender Größe anfallen. Dabei muß aber in Kauf genommen werden, daß der Wert der erzeugten Späne oder Schnitzel, bezogen auf eine Volumeneinheit des verarbeiteten Holzes, wesentlich geringer ist als bei dem erzeugten Kantholz, das zu Bohlen, Brettern, Balken und dergleichen verarbeitet wird. Außerdem ist das

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bekannte Verfahren nur dann wirtschaftlich durchführbar, wenn die erzeugten Späne oder Schnitzel ohne zu hohe Transportkosten zur Weitervsrarbeitungsstelle transportiert werden können. Höhere Transportkosten sind durch den verhältnismäßig niedrigen Wert des in dieser Form vorliegenden Holzes wirtschaftlich nicht tragbar.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit verhältnismäßig geringem Aufwand aus den seitlichen, außerhalb des zu erzeugenden Kantholzes liegenden Holzsegcienten ein hochwertiges Produkt erzeugt wird, das in seinem auf die Volumeneinheit bezogenen Wert dem Kantholz nahekommt, so daß eine vollständige Zerlegung des Rundholzstammes in hochwertige Holzerzeugnisse möglich ist, deren Transport auch zu einer weiter entfernten Verarbeitungsstelle wirtschaftlich tragbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die außerhalb des zu erzeugenden Kantholzes liegenden Holzsegraente bei einer Vorschubbewegung des Rundholzstammes in seiner Längsrichtung durch in Gruppen angeordnete Schälmesser in mehrere Lagen von Schälschichtplatten zerteilt werden.

Die anfallenden Schälschichtplatten können getrocknet, sortiert, zugeschnitten, gefügt und zu Bändern beliebiger Länge und Breite verleimt werden. Diese Bänder können geteilt und schichtweise zu Platten verleimt werden oder zu anderen hochwertigen Bauteilen mit hoher Festigkeit weiterverarbeitet werden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Steigerung des kubischen

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Ausnutzungsgrades, da in einem integrierten Verfahrensgang zugleich Kanthölzer (Prismen) und Schälschichtplatten erzeugt werden.

Vorteilhafterweise wird das Verfahren so durchgeführt, daß bei einem ersten Durchlauf des Rundholzstammes zwei einander gegenüberliegende Holzsegmente ±n Schälschichtplatten zerteilt werden und daß bei mindestens einem weiteren Durchlauf nach einer Drehung des so erzeugten Models zwei weitere einander gegenüberliegende Holzsegmente in Schälschichtplatten zerteilt werden. Damit wird mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand und einfachem Aufbau der Bearbeitungsmaschine aus einem Rundholzstamm ein Kantholz von beliebiger gerader Kantenzahl erzeugt, wobei die gewünschte Kantenzahl die Anzahl der erforderlichen Durchläufe derart bestimmt, daß zur Erzeugung eines Vierkants zwei Durchläufe, zur Erzeugung eines Sechskants drei Durchläufe usw. erforderlich sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Kantholz mit mehr als vier Kanten erzeugt wird und anschließend durch Sägeschnitte, gegebenenfalls zusätzlich zu Kanthölzern mit Rechteckquerschnitt, in Kanthölzer mit dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt zerteilt wird, die zu Platten, Balken, Bohlen oder dergleichen verleimbar sind. Damit ist es möglich, bei hoher Mengenleistung, beispielsweise mit Durchlaufgeschwindigkeiten von 50 m/min., gleichzeitig die kubische Ausnutzung des Holzes beispielsweise um 30 96 zu steigern, weil nahezu das gesamte Holzvolumen zu Schälschichtplatten und rechteckigen oder vieleckigen Prismen verarbeitet wird, die wiederum zu Platten verleimt werden können. Dies ist mit bisher bekannten Sägetechnologien nicht möglich.

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Besondere Bedeutung erlangt diese wesentliche Steigerung der Holzausnutzung angesichts der Tatsache der in Zukunft immer stärker werdenden RohstoffVerknappung. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können aus relativ dünnem und minderwertigem Rundholz Platten in beliebiger Breite und relativ großer Dicke erzeugt werden, wobei es auch ohne weiteres möglich ist, mehrschichtige Platten zu erzeugen. Man erhält in diesem Fall Bauelemente mit sperrholzartigem Aufbau, deren Festigkeitseigenschaften besonders günstig sind.

Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer den Rundholzstamm bzw. das Model aufnehmenden und in Längsrichtung bewegenden Transport- und Vorschubeinrichtung und mindestens einer Bearbeitungseinrichtung, ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Bearbeitungseinrichtung mehrere Schälmesser in Vorschubrichtung hintereinander gestaffelt angeordnet sind. Dadurch wird der Rundholzstamm mit einer einzigen Vorrichtung und an einer einzigen Bearbeitungsstelle unmittelbar in die gewünschte Anzahl von Schälschichtplatten sowie in das zu erzeugende Kantholz zerlegt, ohne daß eine Weiterverarbeitung der vom Kantholz abgenommenen Holzsegmente erforderlich ist, um die Schälschichtplatten zu erhalten.

Zweckmäßigerweise sind die Schälmesser quer zur Vorschubrichtung verstellbar, damit man die Anzahl und/oder Dicke der erzeugten Schälschichtplatten ändern kann.

Die Schälmesser können gestellfest in der Bearbeitungsrichtung angeordnet sein, deren Aufbau in diesem Fall besonders einfach ist. Um die Vorschubkräfte herabzusetzen, können· die Schäl-

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messer jedoch auch antreibbar beweglich sein und beispielsweise eine Schwingbewegung ausführen, die im einfachen Fall eine KreisSchwingbewegung sein kann. Es ist auch möglich, die Schälmesser in einer Vibrationsbewegung zu führen. Die Schälmesser können zur Erzielung eines ziehenden Schnitts in Längsrichtung der Schälmesserschneide bewegt werden. Um den Vorschubantrieb teilweise von den Schnittkräften zu entlasten

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und die Erzeugung der Schnittkrafte mindestens teilweise in den Schälmesserantrieb zu verlagern, können die Schälmesser in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens so angeordnet sein, daß sie in einer Richtung schräg zur Längsrichtung der Schälmesserschneide bewegt werden.

Die Schälmesser können mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch angetrieben werden.

Um einen Rundholzstamm bei einem einzigen Durchlauf in ein Kantholz von vier oder mehr Kanten und eine größere Anzahl von streifenförmigen Schälschichtplatten zu zerlegen, kann in noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß die Bearbeitungseinrichtung mehrere in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete Gruppen von Schälmessern aufweist. Wenn der Holzstamm diese hintereinander angeordneten Schälmessergruppen durchlaufen hat, ist er in einem einzigen Durchlauf auf allen Seiten bearbeitet, wobei er zwischen den einzelnen Stationen gedreht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kanthölzern und · Schälschichtplatten aus Rundholzstämmen in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung, wobei die Schälmesser-5m Schnitt dargestellt sind und die oberen Maschinenteile sowie der Holzstamm weggelassen sind,

Fig. 3a-c in vereinfachter Darstellungsweise Antriebsmöglichkeiten für die Schälmesser,

Fig. 4 in vereinfachter Seitenansicht die Antriebseinrichtung für eine Messerbewegung gemäß Fig. 3c,

Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung der Antriebslagerung des Messerrahmens nach Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8 in vereinfachter Seitenansicht die Antriebseinrichtung für eine Messerbewegung gemäß Fig. 3a,

Fig. 9 in vereinfachter Seitenansicht die Antriebseinrichtung für eine Messerbewegung gemäß Fig. 3b,

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Pig. 10 eine vergrößerte Teildarstellung der Antriebslagerung des Messerrahmens nach Fig·. 9»

Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 11,

Fig. 13 eine vergrößerte Draufsicht auf die Werkzeuge im

Bearbeitungsbereich der Vorrichtung nach Fig. 1 . und 2,

Fig. 14 eine Bearbeitungsanlage mit zwei hintereinander angeordneten Bearbeitungseinrichtungen nach Fig. 1 und 2,

Fig. 15 eine Bearbeitungsanlage mit einer Bearbeitungseinrichtung nach Fig. 1 und 2 und einer Rücktransporteinrichtung für die Model nach dem ersten Durchlauf,

Fig. 16 einen Rundholzquerschnitt, mit den beiden im ersten Durchlauf verarbeiteten Holzsegmenten,

Fig. 17 die beim zweiten Durchlauf verarbeiteten Holzsegmente, wobei ein Kantholz mit Rechteckquerschnitt erzeugt wurde,

Fig. 18a im Querschnitt einen Rundholzstamm, der zu einem Sechskant verarbeitet wird,

Fig. 18b und 18c aus dem Sechskant nach Fig. 18a durch Trennschnitte erzeugte Prismen mit trapezförmigem bzw. dreieckförmigem Querschnitt, die zu Platten verleimt sind,

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Fig. 19a im Querschnitt einen Rundholzstamm, der zu einem Achtkant verarbeitet wird,

Fig. 19b und 19c ein auf dem Achtkant nach Fig. 19a durch Trennschnitte erzeugtes Rechteckprisma sowie Prismen mit Trapezquerschnitt, die zu einer Platte verleimt sind.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bearbeitungseinrichtung weist ein angetriebenes Kettenbett 1 auf, auf dem der Rundholzstamm 2 transportiert wird. Der Stamm 2 wird von Niederhalteeinrichtungen 3 auf das Kettenbett 1 gedrückt; angetriebene Zentriereinrichtungen 4 erfassen den Stamm seitlich und führen ihn zwei einander gegenüberliegend angeordneten, schräg gestaffelten Schälmessern 5 zu, die bei dem in Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils in einem gemeinsamen Rahmen 6 angeordnet sind, der auf zwei durch einen Motor 7 angetriebenen Exzenterwellen 8 gelagert ist, die dem Rahmen und den darin eingespannten Schälmessern 5 eine Kreisschwingbewegung erteilen. Die Messer 5 sind schräg gestellt und so gestaffelt, daß der in den Fig. 1 und 2 von links nach rechts bewegte Rundholzstamm zunächst zwischen die am weitesten auseinanderstehenden Schälmesser gelangt und dann in Richtung auf die enger beieinanderstehenden Schälmesser bewegt wird.

Eine Niederhalteeinrichtung 9 und angetriebene seitliche Zentriereinrichtungen 10 bilden zusammen mit dem Kettenbett die Auszugsvorrichtung für das bearbeitete Holz, beispielsweise in Form eines Models 11 oder eines Kantholzes 12 (Fig. 1) Eine Transporteinrichtung 13 transportiert das bearbeitete Holz weiter.

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Auf beiden Seiten der Bearbeitungseinrichtung sind Förderbänder 14 angeordnet, die die erzeugten Schälschichtplatten 15 (Fig. 2) zur Weiterverarbeitung abziehen.

Um die Vorschubkräfte möglichst gering zu halten, Einrisse am Holz zu vermeiden, möglichst glatte Oberflächen zu erzielen sowie eine gute Anpassung an die jeweilige Holzstruktur zu ermöglichen, führen die Schälmesser 5 eine schwingende Bewegung aus. Fig. 3a zeigt schematisch einen Kurbelantrieb für eine Schälmesserbewegung in Längsrichtung der Messerschneide; man erhält dabei einen ziehenden Schnitt. Erfolgt die Hubbewegung durch den Kurbeltrieb in einem Winkel zur Schälmesserschneide (Fig. 3b), so bringt der Messerantrieb bei der Abwärtsbewegung auch einen großen Teil der Schnittkraft auf, so daß der Vorschubantrieb entlastet wird. Bei dem doppelten Kurbelantrieb gemäß Fig. 3c führen die Schälmesser 5 eine Kreisschwingbewegung aus.

Einzelheiten von möglichen Antriebseinrichtungen für die Messerbewegung zeigen die Fig. 4 bis 12, wobei jeweils schematisch die damit erzielte Bewegungsrichtung eines Messers dargestellt ist. Bei allen gezeigten Ausführungsformen treibt der Motor 7 über einen Riementrieb 7.1 die Exzenterwellen 8 an, die durch einen Kettentrieb 8.1 zum Gleichlauf miteinander verbunden sind. Auf die Wellen 8 sind Exzenter 8.2 aufgekeilt.

Bei der Ausführung nach den Fig. 4 bis 7, die den in Fig. 1 gezeigten Antrieb entspricht, laufen die Exzenter 8.2 jeweils in der Bohrung eines mit dem Messerrahmen 6 verbundenen Lager-

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bocks 6.1. Bei dieser Anordnung führt jeder Punkt des Messerrahmens 6 und damit auch jeder Punkt der Messer 5 eine kreisförmige Bewegung aus, wie in Fig. 5 angedeutet.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 8 und 9 sind die mit dem Messerrahmen 6 starr verbundenen Lagerböcke 6.1 über einen Zapfen 6.2 gelenkig sowohl mit einem Schwinghebel 6.3, der am Maschinengestell schwenkbar*gelagert ist, als auch mit einer Schubstange 6.4 verbunden, in deren Bohrung der Exzenter 8.2 läuft. Wenn die Schwinghebel 6.3 horizontal angeordnet sind (Fig. 9 und 10), führt der Messerrahmen 6 eine im wesentlichen senkrechte oszillierende Bewegung aus, die bei schrägstehenden Messern 5 zu einem Hackvorgang führt. Durch Verstellung der Exzenter 8.2 und der Schwinghebel 6.3 kann jede gewünschte oszillierende Messerbewegung in jeder beliebigen Neigung erzielt werden. Eine Kombination zwischen Hacken und Oszillieren ist möglich. Werden die Schwinghebel 6.3 so schräg gestellt, daß sie im wesentlichen senkrecht zur Messerlängsrichtung verlaufen, so erhält man die oszillierende Messerbewegung in Längsrichtung der Schneidkante nach Fig. 3a.

Fig. 13 zeigt die Schälmesseranordnung in Einzelheiten. Jeweils ein Schälmesserhalter 5.1 trägt in Längsrichtung einstellbar ein Schälmesser 5 und bildet mit einem Vorsprung 5.2 eine Gleit- und Anpreßkante für die vom nachfolgenden Schälmesser abgenommene Schälschichtplatte 15. Dadurch wird verhindert, daß der von dem Schälmesser 5 erzeugte Keilspalt zu weit vor der Schälmesserkante vorausläuft und einen Einriß im Holz erzeugt. Zugleich wird das Holz durch die Kanten 5.2 im Bearbeitungsbereich geführt.

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Die Fig. 14 und 15 zeigen zwei unterschiedliche Anlagen zur Verarbeitung von Rundholzstämmen. In beiden Fällen werden die Rundholzstämme über eine Rundholz-Vereinzelungseinrichtung einer Zuführeinrichtung 21, beispielsweise einem Kettenband oder Förderband, zugeführt. Von dort gelangen die Stämme in eine Einzugseinrichtung 22 einer beispielsweise entsprechend den Fig. 1 und 2 aufgebauten Bearbeitungseinrichtung 23.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 wird das aus dem Rundholzstamm erzeugte Model (auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten bearbeiteter Rundholzstamm) um 90° um seine Längsachse gedreht und anschließend in einer nachgeordneten Bearbeitungseinrichtung 23 von grundsätzlich gleichem Aufbau an den beiden noch unbearbeiteten Seiten bearbeitet.

Beim Ausführungsbeispiel der Anlage nach Fig. 15 verläßt das Model nach Durchlaufen der Bearbeitungseinrichtung 23 das Kettenbett 1 und wird auf einer Rückfördereinrichtung 24, beispielsweise einem Förderband, wieder zur Zuführeinrichtung 21 zurückbefördert. Das auf einer bearbeiteten Fläche liegende Model durchläuft erneut die Bearbeitungseinrichtung 23, so daß ein Vierkantholz erzeugt wird, das ebenso wie bei der Anlage nach Fig. 14 (dort nicht dargestellt) zu einer Sortier- und Sammeleinrichtung 25 gefördert wird. Die seitlichen Förderbänder 14 bringen die Schälschichtplatten ebenfalls zu einer .Sortier- und Sammeleinrichtung 26, von wo die Platten zu einer Einrichtung 27 gebracht werden, wo sie zu Streifen, Platten oder dergleichen zusammengefügt und weitertransportiert werden.

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In Fig. 16 und 17 ist vereinfacht dargestellt, wie die seitlichen Holzsegmente 28, 29 bei der Herstellung eines Vierkantholzes 30 nacheinander zu Schälschichtplatten verarbeitet werden. Bei der Herstellung eines Sechskantholzes (Fig. 18a) ist der Anteil des zu Schälschichtplatten verarbeiteten Holzes geringer; er wird noch geringer, wenn ein Kantholz mit einer noch größeren Kantenzahl erzeugt wird, beispielsweise ein Achtkant gemäß Fig.'*9a. In den Fig. 18a und 19a ist mit strichpunktierten Linien angedeutet, wie der erzeugte Vielkant durch Trennschnitte zerlegt werden kann.. Beispielsweise kann der Sechskant nach Fig. 18a durch einen Trennschnitt (senkrechte Linie in Fig. 18a) in zwei Prismen mit trapezförmigem Querschnitt zerlegt werden, die in der in Fig. 18b dargestellten Weise miteinander zur Bildung einer Platte verleimt werden können. Aus mehreren derartigen Prismen lassen sich Platten beliebiger Breite herstellen, die auch wiederum zur Bildung mehrschichtiger Platten aufeinandergeleimt werden können.

Teilt man den Sechskantquerschnitt nach Fig. 18a oder den Achtkantquerschnitt nach Fig. 19a durch radiale Trennschnitte in Prismen mit dreieckförmigem Querschnitt auf, so können hieraus beliebig breite Platten nach Fig. 18c durch Verleimen hergestellt werden.

• In Fig. 19a ist außerdem angedeutet, daß aus dem mittleren Bereich des Achtkants zunächst ein Prisma mit Rechteckquerschnitt (19b) geschnitten werden kann. Die verbleibenden Prismen mit Trapezquerschnitt können ebenfalls in der in

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Fig. 19c dargestellten Weise zu einer Platte verleimt werden.

Aus dem Vergleich der Querschnittsdarstellungen in den Fig. 16 bis 19 erkennt man, daß mit größerer Kantenzahl eine bessere Anpassung an den Kreisquerschnitt und damit ein höherer kubischer Ausnutzungsgrad für das Mittelstück bis zu einer Größenordnung von 80 bis 95 % möglich ist. Durch Verleimen der erzeugten Schälschichtplatten können aus verhältnismäßig dünnem Rundholz Bretter, Bohlen, Platten und dergleichen in beliebiger Größe erzeugt werden, gegebenenfalls mit einer Oberflächenveredelung, wobei beispielsweise die Schälschichtplatten auch als Deckfurniere Verwendung finden können.

Vor dem Schälvorgang kann das Rundholz in üblicher Weise durch Wässern, Kochen oder Dämpfen vorbereitet werden, je nach der Holzart auch mit chemischen Zusätzen.

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Claims

Patentansprüche

.J Verfahren zur Erzeugung von Nutzholz aus Rundholzstämmen, wobei der mittlere Bereich des Rundholzstammes zu Kantholz verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des zu erzeugenden Kantholzes liegenden Holzsegmente bei einer Vorschubbewegung des Rundholzstammes in seine Längsrichtung durch in Gruppen angeordnete Schälmesser in mehrere Lagen von Schälschichtplatten zerteilt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ersten Durchlauf des RundholzStammes zwei einander gegenüberliegende Holzsegmente in Schälschichtplatten zerteilt werden und daß bei mindestens einem weiteren Durchlauf nach einer Drehung des so erzeugten Models zwei weitere, einander gegenüberliegende Holzsegmente in Schälschichtplatten zerteilt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantholz mit mehr als vier Kanten erzeugt wird und anschließend durch Sägeschnitte, gegebenenfalls zusätzlich zu Kanthölzern mit Rechteckquerschnitt, in Kanthölzer mit dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt zerteilt wird, die zu Platten, Balken, Bohlen oder dergleichen verleimbar sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer den Rundholzstamm bzw. das Model aufnehmenden und in Längsrichtung bewegenden Transport- und Vorschub-

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einrichtung und mindestens einer Bearbeitungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bearbeitungseinrichtung (23) mehrere Schälmesser (5) in Vorschubrichtung hintereinander gestaffelt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) quer zur Vorschubrichtung verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) gestellfest in der Bearbeitungseinrichtung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) antreibbar beweglich sind.
8.- Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) eine Schwingbewegung ausführen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) eine Kreisschwingbewegung ausführen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingmesser eine Vibrationsbewegung ausführen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) in Längsrichtung der Schälmesserscnneide bewegt werden.

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12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) in einer Richtung schräg zur Längsrichtung der Schälmesserschneide bewegt werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmesser (5) mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder 'jnagnetisch angetrieben werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinrichtung mehrere in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete Gruppen von Schälmessern (5) aufweist.

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