DE3207548C2 - Vorrichtung zur Herstellung von flachen Holzerzeugnissen, wie Brettern - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von flachen Holzerzeugnissen, wie BretternInfo
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- B27D1/00—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
- B27D1/005—Tenderising, e.g. by incising, crushing
Abstract
Durch spanloses Abtrennen hergestellte Bretter (10) oder ähnliche flache Holzerzeugnisse, die eine durch das Herstellungsverfahren bedingte Krümmung aufweisen, werden zwischen einer Biegewalze (11) und einem endlos umlaufenden Gurt (9) als Gegenwerkzeug geradegebogen. Der Gurt (9) läuft über eine antreibbare Gurtrolle (2) und eine verstellbare Gurtrolle (5).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von flachen Holzerzeugnissen, wie Brettern, die
von den beiden gegenüberliegenden Seiten eines längsbeweglichen Kantholzes durch mindestens ein
schwingend bewegtes Messer spanlos abgetrennt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-PS 25 14 901) werden die außenliegenden Holzabschnitte des in seiner
Längsrichtung angetriebenen Kantholzes durch mehrere gestaffelte, zu einer Schwingbewegung angetriebene
Messer spanlos in Bretter oder ähnliche flache Holzerzeugnisse zerlegt Diese Hoizerzeugnisse haben
beim spanlosen Abtrennvoiganj; bei dem sie einer
Biegung unterworfen werden, eine bleibende Krümmung erhalten, die bei der Verwendung der Holzerzeugnisse
zumindest hinderlich ist
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß herstellungsbedingte Krümmungen der Holzerzeugnisse weitgehend beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost,
daß unmittelbar hinter jedem Messer eine Richtbiegevorrichtung
angeordnet Ist. die eine verstellbare
Biegewalze und auf der anderen Seite des Holzerzeugnisses ein umlaufendes Gegenwerkzeug mit einer
flexiblen Andruckfläche aufweist wobei die flexible Andruckfläche in der Weise angetrieben ist daß sie
beim Abtrennen einen Zug auf die Holzerzeugnisse ausübt
Da die spanlos abgetrennten Holzerzeugnisse unmittelbar und kontinuierlich zwischen die Biegewalze und
die angetriebene flexible Andnickfläche einlaufen und da die Biegewalze zur Veränderung der Biegewirkung
i lii
gerader Form anfallen. Durch die Zugkraft die die Richtbiegevorrichtung auf die Holzerzeugnisse während
des Abtrennvorganges ausübt, wird ein günstiger Einfluß auf den Abtrennvorgang ausgeübt; die Gefahr,
daß der Trennspait beim Abtrennvorgang in unkontrollierter
Weise vorausläüft; wird insbesonere auch am
Ende des Äbtrennvorgangs ausgeschlossen. Ohne die
Zugwirkung könnte der Trennspalt vor dem Ende des Kantholzes weitestgehend der Holzfaserrichtung folgen
und dadurch einen unerwünschten seitlichen Verlauf nehmen.
Da das Holzerzeugnis beim Biegevorgang auf seiner der Biegewalze abgekehrten Außenseite in ständiger
Druckberührung mit der flexiblen Andruckfläche bleibt wird auch bei sehr schnell ablaufenden Abtrenn- und
Biegevorgängen jede Beschädigung an der Biegeaußenseite verhindert Die praktisch weitgehend unbegrenzte
Biegegeschwindigkeit ermöglicht eine vollständige Anpassung an die verhältnismäßig hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
des spanlosen Herstellungsvorgangs, so daß die Vorteile der hohen Arbeitsgeschwindigkeit
dieses Herstellungsverfahrens voll ausgenützt ι-erden
können.
Da die herstellungsbedingte Krümmung des Holzerzeugnisses von vielen Einflußgrößen abhängt wie
Dicke, Holzart Holzfeuchtigkeit und Bedingungen des Abtrennvorgangs, fallen die Holzerzeugnisse mit
unterschiedlicher Krümmung an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt die Möglichkeit die Kenngrößen des
Richtbiegevorgangs rasch und einfach an den jeweiligen Bedarfsfall anzupassen, so daß auch bei sehr unterschiedlichen
Einfiußgrößen sichergestellt ist daß die Holzerzeugnisse in gerader Form anfallen.
Eine Biegevorrichtung für Holz, die eine verstellbare
Biegewalze und auf der anderen Seite des zu biegenden Werkstücks eine endlos umlaufende, flexible Gliederkette
als Gegenwerkzeug aufweist, ist bekannt (US-PS 17 83 187). Diese bekannte Vorrichtung dient jedoch nur
dazu, ursprünglich geraden Holzwerkstücken eine vorgegebene Krümmmg zu geben. Diese Vorrichtung
ist daher weder dazu geeignet noch vorgesehen, in unmittelbarer Verbindung mit einer Vorrichtung zur
Herstellung von spanlos abgetrennten Holzerzeugnissen eingesetzt zu werden, die in gerader Form erzeugt
werden sollen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigt
F i g. 1 in vereinfachter Darstellungsweise eine Vorrichtung zur spanlosen Hei stellung von flachen
Holzerzeugnissen mit jeweils einer der Abtrennvorrichtung unmittelbar nachgeordneten Richtbiegevorrichtung
und
F i g. 2 in einer Teildarstellung eine gegenüber F i g. 1
abgewandelte Ausführungsform der Richtbiegevorrichtung, wobei das Gegenwerkzeug durch einen Hohlreifen
gebildet wird.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung dient dazu, von einem aus einem Baumstamm 19 erzeugten Kantholz
auf beiden Seiten Bretter 10 oder ähnliche flache Holzerzeugnisse spanlos abzutrennen. Der Baumstamm
19 wird durch (nicht dargestellte) Transporteinrichtungen in seiner Längsrichtung vorgeschoben und an
seinen beiden gegenüberliegenden Seiten durch Fräser lO glattgefräst Von der so erhaltenen ebenen
Außenfläche wird durch Messer 21 an beiden Seiten jeweils ein Brett 10 spanlos abgetrennt Die Messer 21
führen hipiTii Srhwirurbewegiingen aus. Jeweils ein
Andrückwerkzeug 22 drückt in der Nähe der Schneide der Messer 21 gegen die Holzaußenseite, wodurch der
Abtrennvorgang günstig beeinflußt und zugleich eine genaue Führung des Baumstammes 19 bzw. des daraus
hergestellten Moaeis oder -Kanthoizes erzieh wird
Die spanlos abgetrennten Bretter 10, edie — wie in
F i g, 1 deutlich dargestellt — eine nach außen gerichtete
Krümmung infolge des Abtrennvorgangs aufweisen, werden jeweils einer Richtbiegevorrichtung zugeführt
und von dieser geradegerichtet, so daß gerade Bretter 10 die Vorrichtung verlassen. Im (nicht dargestellten)
Maschinengestell jeder der beiden Richtbiegevorrichtungen ist eine Gurtrolle 2 drehbar gelagert. Sie wird
von einem im Maschinengestell angeordneten, vorzugsweise drehzahlregelbaren Motor angetrieben. Eine
zweite Gurtrolle 5 ist drehbar an Ende eines im Maschinengestell gelagerten Schwenkarms 7 gelagert
Ein sich am Maschinengestell abstützender Hydraulikzylinder 8 ist mit seiner Kolbenstange am Schwenkarm
7 angelenkt Über die Gurtrollen 2 und 5 läuft ein endloser Gurt y, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
als Gummigurt mit einer Gewebeeinlage ausgeführt ist.
Das Obertrum des Gurts 9 bildet eine kontinuierlich laufende, flexible Andruckfläche für die zu biegenden
Bretter 10 od. dgl. Das gekrümmt zugeführt. L.ett 10 wird durch eine Biegewalze II gegen dci. Gurt 9
gedrückt. Die Biegewalze Ii ist an einem im
Maschinengestell schwenkbar magerten Arm 12
drehbar gelagert, der mittels ei^-s sich ebenfalls am
Maschinengestell abstützen:"«^ Hydraulikzylinders 13 langedrückt wird.
Durch den Hydraulikzylinder 8 wird dem Gurt 9 eine vorgegebene Spannung erteilt, wodurch die zwischen
dem Gurt 9 und der Biegewalze 11 wirkende Anpreßkraft für das Brett 10 eingestellt wird. Durch
eine Verstellung der Biegewalze ί 1 mittels des Zylinders
13 wird der Umschlingungswinkel zwischen dem Brett 10 und der Biegewalze 11 verändert Aus der
Abstimmung dieser beiden Einflußgrößen ergibt sich die erzielte Biegewirkung, die so eingestellt wird, daß die
ursprüngliche Krümmung des Bretts 10 beseitigt wird,
so daß man ein gerades Brett 10 erhält
Die in F i g. 2 stark vereinfacht dargestellte Richtbiegevorrichtung
unterscheidet sich von der Richtbiegevorrichtung nach Fig. 1 nur dadurch, daß die kontinuierliche,
flexible Andruckfläche für das Brett 10 nicht von einem Gurt 9, sondern von der Lauffläche 17 eines
Hohireifens 18 gebildet wird, der ebenso wie der Gurt 9 durch einen Motor antreibbar ist Auch hierbei ist die
Biegewalze 11 wie beschrieben durch einen Zylinder 13 verstellbar. Um die Andruckverhältnisse zwischen der
Biegewalze 11 und der Lauffläche 17 und den Umschlingungswinkel zwischen dem Brett 10 und der
Biegewalze Π unabhängig voneinander einstellen zu können, wird zweckmäßigerweise der Innendruck des
Hohlreifens 18 verändert
Der Antrieb der GurtroHen 2 bzw. des Hohireifens 18
erfolgt so, daß die Bretter 10 unter Zug von der Abtrennsielle wegbewegt werden, wodurch sich ein
günstiger Einfluß auf den Abtrennvorgs -g ergibt
Wenn die Vorrichtung zum spanlosen Abtrennen von Brettern 10 oder ähnlichen flächen Hölzerzeugnissen
auf jeder Seite mehrere gestaffelte Messer 21 aufweist,
wird vorzugsweise jedem Messer 21 eine Richtblegevorrichtunj
in der in Fig. 1 dargestellten Weise zugeordnet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von flachen Holzerzeugnissen, wie Brettern, die von den beiden
gegenüberliegenden Seiten eines längsbewegten Kantholzes durch mindestens ein schwingend
bewegtes Messer spanlos abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar
hinter jedem Messer (21) eine Richtbiegevorrichtung angeordnet ist, die eine verstellbare Biegewalze
(1Ϊ) und auf der anderen Seite des Holzerzeugnisses
(Bretter 10) ein umlaufendes Gegenwerkzeug (Gurt
9, Lauffläche 17) mit einer flexiblen Andruckfläche aufweist, wobei die flexible Andnickfläche in der
Weise angetrieben ist, daß sie beim Abtrennen einen Zug auf die Holzerzeugnisse (10) ausübt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Andnickfläche durch die Lauffläche (17) eines Hohlreifens (18) gebildet wird.
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