DE2508111C3 - SchuBfadenabzugs- und Meßvorrichtung für Webmaschinen - Google Patents
SchuBfadenabzugs- und Meßvorrichtung für WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
Description
Die Erfindung betrifft eine Schußfadenabzugs- und Meßvorrichtung für Webmaschinen gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der JP-AS 49 35 657 bekannt der inhaltlich weitgehend die
nachveröffentlichte CH-PS 5 69 816 entspricht Bei Vorrichtungen der in Betracht kommenden Art ist es
teilweise f-blich, Meß- und Drückrolle stets in Eingriff zu
halten. Dabei bereitet es jedoch außerordentliche Schwierigkeiten, den Faden in korrekter Weise
zwischen die beiden drehenden Rollen einzuführen und den genauen Zeitpunkt zu erfassen, an dem der Faden
gezogen wird. Wenn die Druckrolle wahlweise von der Meßrolle zurückgezogen oder gegen diese angedrückt
werden kann, wie es an sich ebenfalls bekannt ist, bestehen erhebliche Schwierigkeiten, beide Rollen in
ihrer Drehzahl genau zu synchronisieren, so daß Beschädigungen des eingespannten Fadens durch
gegenseitige Reibung der Rollen eintreten können. Wenn eine zurückziehbare und gegen die Meßrolle
andrückbare Druckrolle lediglich durch Reibeingriff mit der Meßrolle beschleunigt und angetrieben wird, treten
in der Beschleunigungsphase ebenfalls erhebliche Reibungen zwischen den Rollen auf.
Auf diesem Hintergrund beschreibt die obige JP-AS eine Anordnung mit zwei verschiebbaren, mit einer
gemeinsamen Meßrolle zusammenwirkenden Druckrollen, die untereinander durch einen Zwischentrieb
synchronisiert sind. Dieses Antriebssystem ermöglicht nur eine Synchronisation der Druckrollen mit der
Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle bei einer wenigstens paarweisen Verwendung von Druckrollen, die sich
alternativ im Eingriff befinden müssen.
Im übrigen ist der Zwischentrieb, der zwei parallel laufende Treibriemen einschließt, verhältnismäßig kompliziert
und schlupfanfällig, so daß eine zuverlässige Synchronisation nicht als gesichert erscheint.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des Gattungsbegriffes zu schaffen, die in
besonders einfacher und zuverlässiger Weise eine genaue Synchronisation zwischen einer Meßrolle und
wenigstens einer von dieser abhebbaren und an diese andrückbaren Druckrolle gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeich-
nung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine teilweise strichpunktierte, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines Teils der in F i g. 1 >
gezeigten Vorrichtung, wobei die Antriebseinrichtungen für die Druckrolle entfernt sind, damit die Position
der Druckrolle in Bezug auf die Meßrolle bei gegenseitiger Berührung deutlich erkennbar :st;
F i g. 3 ist tine Ansicht der Vorrichtung der F i g. 1 von ι u
hinten;
F i g. 4 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer zweiten Ausfühj ungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig.5 ist eine Rückansicht der Vorrichtung der r.
Fig. 4;
Fig.6 ist eine perspektivische Darstellung einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.7 ist eine perspektivische Darstellung einer
vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.8 ist eine Rückansicht einer fünften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 9 zeigt eine Rückansicht einer sechsten Ausfüh- 2r>
rungsform der erfindungsgemäi en Vorrichtung;
Fig. 10 ist eine Rückansicht der Druck- und Antriebsrollen in unterschiedlichen Positionen als Teile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gem. F i g. 9;
F i g. 11 ist eine Draufsicht auf die innere Seitenfläche ii>
der Druckrolle der Ausführungsform gem. der F i g. 9 und 10;
F i g. 12 ist eine Draufsicht auf die innere Seitenfläche der Antriebsrolle der Ausführungsform gem. der F i g. 9
und 10; sr>
Fig. 13 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile
einer siebenten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 14 ist eine Rückansicht der Vorrichtung gem. Fig. 13;
Fig. 15 ist eine perspektivische Darstellung einer achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung -»5
ist bei jeder der fünf Ausführungsformen gem. F i g. 1 bis 8 als selbsteinstellende Drehmoment-Übertragungseinrichtung
ein biegsames Verbindungselement vorgesehen, das die Druck- und Antriebsrollen verbindet und
nachgiebig in Bezug auf die Bewegung der Druckrolle in r>o
Eingriff und außer Eingriff mit einer Meßrolle ist. Die sechste, siebente und achte Ausführungsform gem.
Fi g. 9 bis 15 zeichnet sich durch eine selbsteinstellende
Drehmoment-Übertragungseinrichtung aus, die durch Vorsprünge gebildet wird, die auf den inneren Flächen
der Druck- und Antriebsrollen vorgesehen sind.
In den Figuren der Zeichnung sind herkömmliche Teile und Einheiten, die eine Webmaschine darstellen,
ditf die Fadenab*.u£s- und Meßvorrichtung gem. einer
AUsführungsforrA d^r Erfindung aufweist, zur Vereinfa- «1
chung der Darstellung sowie deshalb fortgelassen worden, weil rti^e Teile und Einheiten für das
Verständnis des Wesens der Erfindung nicht von Bedeutung sind. Dife relative Position der Fadenabzugsund
Meßvorrichtuhg gem. einer Ausführungsform der <i5
Erfindung läßt sich jedoch ohne weiteres aus der Richtung des Schußfadens oder der Schußfäden
entnehmen, die in jeder der Figuren angegeben ist
Es soll nunmehr auf die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gem. F i g. 1 bis 3
Bezug genommen werden. Diese umfaßt eine trommeiförmige Meßrolle 22, die mit einer im wesentlichen
waagerechten Welle 24 drehbar ist. Die Meßrolle 22 wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben,
die proportional oder in anderer Weise in Beziehung gesetzt ist zu der Betriebsgeschwindigkeit der Webmaschine.
Die Meßrolle 22 soll sich in der durch den Pfeil a in Fig.2 gekennzeichneten Richtung, d.h. entgegen
Uhrzeigerichtung drehen. Parallel zu der Welle 24 ist eine feststehende Achse 26 vorgesehen. Die Achse 26
trägt einen Winkelhebel 28, dessen unterer Arm 28a abwärts gerichtet ist und dessen etwa waagerechter
Arm 28ö vom oberen Ende des unteren Armes 28a ausgeht und oberhalb der Meßrolle 22 endet. Der
Winkelhebel 28 ist im Bereich seines unteren Armes 28a schwenkbar auf der feststehenden Achse 26 angebracht
Der Winkelhebel 26 trägt am äußeren Ende seines waagerechten Armes 286 eine Druckrolle 30. Diese sitzt
auf einem Stift 32, der ebenfalls parallel zu der Welle 24 verläuft, die die Meßrolle 22 abstützt, oberhalb deren die
Druckrolle 30 angeordnet ist Die Druckrolle 30 ist daher um die Achse des Stiftes 32 drehbar und zwischen
einer ersten Position im Abstand von der Meßrolle 22 (Fig. 1) und einer zweiten Position, in der sie mit dem
unteren Ende ihrer Umfangsfläche in Berührung mit dem oberen Ende der Umfangsfläche der Meßrolle 22
liegt (F i g. 2 und 3), beweglich. Die Druckrolle 30 wird zwischen diesen Positionen hin- und herbewegt wenn
der Winkelhebel 28 in eine der beiden Richtungen um die feststehende Achse 26 gedreht wird. Der Winkelhebel
28 kann sich daher um die feststehende Achse 26 zwischen einer ersten Winkelposition, in der sich die
erste relative Position der Druckrolle 30 in Bezug auf die Meßrolle ergibt, und einer zweiten Winkelposition,
in der sich die zweite relative Position der Druckrolle 30 in Bezug auf die Meßrolle 22 ergibt, drehen. Der
Winkelhebel 28 wird zwischen diesen ersten und zweiten Winkelpositionen durch einen Antrieb h.in- und
herbewegt, der einen solenoid-betätigten Zylinder 34, der etwa im rechten Winkel zu der Welle 24 und der
Achse 26 liegt, und eine Zugfeder 36 umfaßt, durch die
der Winkelhebel 28 vorgespannt ist Der solenoid-betätigte Zylinder 34 ist zusammengesetzt aus einem
Zylindergehäuse 38, daß an einem Ende mit einem feststehenden Glied 40 (F i g. 2) verbunden ist und aus
einem Kolben 42, der sich am anderen axialen Ende aus dem Zylindergehäuse 38 heraus in Richtung des unteren
Endes des unteren Armes 28a des Winkelhebels 28 erstreckt Der Kolben 42 ist schwenkbar mit dem
unteren Ende des unteren Armes 28a des Winkelhebels 28 über einen Achsstift 44 verbunden, so daß der
Winkelhebel 28 um den Achsstift 44 drehbar ist, wenn der Kolben 42 vorwärts und rückwärts verschoben wird.
Der solenoid-betätigte Zylinder 34 ist derart ausgebildet, daß der Kolben 42 vorgeschoben wird, wenn der
Zylinder erregt wird, und daß sich der Kolben 42 frei bewegen kann, wenn der Zylinder entregt ist Der
solenoid-betätigte Zylinder 34 umfaßt eine Solenoidspu-Ie,
die mit einer Energiequelle über programmgesteuerte Schalteinrichtungen verbunden ist. Derartige Steuereinrichtungen
können, wie es in der Technik üblich ist, eine mechanische Nocken- und Kurbelanordnung und
eine Musterkarte mit Stiften aufweisen. Die Zugfeder 36 ist an einem Ende bei 46 (Fig.2) verankert und am
anderen Ende an dem unteren Arm 28a des Winkelhebels 28, so daß der Winkelhebel 28 in Richtung der zuvor
erwähnten zweiten Winkelposition durch die Zugfeder 36 vorgespannt ist Wenn daher der solenoid-betätigte
Zylinder 34 entregt bleibt, wird der Winkelhebel 28 durch den Kolben 42 des Zylinders 34 nicht behindert
und dreht sich um die Achse 26 aufgrund der Kraft der Zugfeder 36 in die zweite Winkelposition, in der die
Druckrolle 30 in den zuvor erwähnten zweiten relativen Position die Meßrolle 22 berührt. Wenn umgekehrt der
solenoid-betätigte Zylinder 34 erregt wird und der Kolben 42 des Zylinders 34 vorgeschoben wird, wird der
Winkelhebel 28 um die Achse 26 entgegen der Kraft der Zugfeder 36 in die erste Winkelstellung gedreht, in der
die Druckrolle 30 in die erste relative Position, d. h. in Abstand zu der Meßroüe 22 gelangt Der Winkelhebe!
28 der solenoid-betätigte Zylinder 34 und die Zugfeder 36 bilden die Abstütz- und Bewegungseinrichtungen für
die Druckrolle 30 bei der Ausführungsform gem. F i g. 1 bis 3.
An der Achse 26 ist ein Arm 48 befestigt, der sich im
wesentlichen parallel zu dem oberen Arm 2Sb des Winkelhebels 28 erstreckt und oberhalb des oberen
Endes der Meßrolle 22 oder in der Nachbarschaft des vorderen Endes des Armes 286 des Winkelhebels 28
endet Der feststehende Arm 48 trägt an seinem äußeren Ende über einen Achsstift 52 eine Antriebsrolle 50,
deren Drehachse parallel zu derjenigen der Welle 26 bzw. dem Achsstift 32 an dem waagerechten Arm 2Sb
des Winkelhebels 28 verläuft
Die Antriebsrolle 50 hat einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Druckrolle
30 ist, und wird in Berührung mit dem oberen Ende der Meßrolle 22 gehalten. Die Drehachse des Achsstiftes 52,
der die Antriebsrolle 50 trägt ist ausgerichtet mit dem Achsstift 32, der die Druckrolle 30 trägt wenn die
Druckrolle 30 in ihrer zweiten relativen Position gehalten wird, in der sie die Meßrolle 22 berührt
(F i g. 3). Der Achsstift 32, der die Druckrolle 30 trägt, wird leicht über das obere Ende der Meßrolle 22
angehoben und damit aus der Ausrichtung mit der dem Achsstift 52, der die Antriebsrolle 50 trägt gebracht
wenn die Druckrolle 30 in ihre erste relative Position in einem Abstand nach oben gegenüber dem oberen Ende
der Meßrolle 22 gebracht wird (F i g. 1). Die Druckrolle 30 und die Antriebsrolle 50 sind elastisch miteinander
mit Hilfe einer Anzahl von flexiblen Verbindungsgliedern 54 verbunden, die sich im wesentlichen parallel zu
den Achsstiften 32 und 52 erstrecken, wenn diese miteinander ausgerichtet sind. Die nachgiebigen Verbindungsglieder
54 sind im wesentlichen in gleichem Abstand voneinander um die ausgerichteten Achsstifte
32 und 52 oder die Achse der Antriebsrolle 50 und der Druckrolle 30 in der zweiten relativen Position
angeordnet, und es sei angenommen, daß sie an ihren Enden durch Bohrungen aufgenommen werden, die in
den inneren Seitenwänden der Rollen 30 und 50 angebracht sind (F i g. 1). Die nachgiebigen Verbindungsglieder
54 bestehen beispielsweise aus Urethankautschuk, und in der beispielsweisen Ausführungsform
sind sechs Verbindungsglieder vorgesehen. Der feststehende
Arm 48, die Antriebsrolle 50 und die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 bilden in Kombination das
Antriebssystem zur Übertragung einer Antriebskraft von der Meßrolle 22 auf die Druckrolle 30 gem. Fi g. 1
bis 3. Die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 bilden selbst einstellende Drehmoment- Übertragungseinrichtungen
zur Übertragung des Antriebsdrehmoments von der Antriebsrolle 50 auf die Druckrolle 30, die zugleich
nachgiebig gegenüber der Bewegung der Druckrolle 30 zwischen der ersten und zweiten relativen Position sind.
Mit Yist ein Schußfaden bezeichnet der von einer nicht
gezeigten Vorratsspule zugeführt wird, die außerhalb der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung angeordnet ist.
•j Wenn eine Anzahl von Schußfäden selektiv abzumessen
und in das Webfach einzutragen sind, kann eine An^ahl
von Einheiten, die jeweils die Druck- und Antriebsrollen 30,50 der oben beschriebenen Art umfassen, über einer
gemeinsamen Meßrolle oder einer Anzahl von Meßrollen,
die diesen Einheiten zugeordnet sind, angeordnet sein. Nunmehr soll die Betriebsweise der Ausführungsform gem. F i g. 1 bis 3 erläutert werden.
Die Meßrolle 22 wird mit einer konstanten Drehzahl angetrieben. Die MeßroHe 22 befindet sich daher
konstant in Antriebseingriff mit der Antriebsrolle 50, die folglich um den Achsstift 52 in Richtung entgegengesetzt
zu der Drehrichtung der Meßrolle mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, die derjenigen
der Meßrolle 22 gleicht Das Antriebsdrehmoment das
2t) auf diese Weise der Antriebsrolle 50 erteilt wird, wird
durch die nachgiebigen Verbindungsglieder 54 auf die Druckrolle 30 übertragen, so daß die Druckrolle 30
ebenfalls um den Achsstift 32 in Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der MeßroHe 22 und mit einer
r> Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, die im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der MeßroHe 22 ist da die Druckrolle 30 im wesentlichen den gleichen
Durchmesser wie die MeßroHe 50 aufweist Wenn die Spule des solenoid-betätigten Zylinders 34 durch ein
«ι Signal erregt wird, wird der Kolben 42 des Zylinders
vorgeschoben, d. h. nach rückwärts in Richtung der Fadenabzugs- und Meßvorrichtung insgesamt und über
die Schwenkverbindung zwischen dem Kolben 42 und dem unteren Arm 28a des Winkelhebels 28 wird der
ir> Winkelhebel im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 1 und
2 um die feststehende Achse 26 entgegen der Kraft der Zugfeder 36 geschwenkt Der Winkelhebel 28 wird
folglich in die erste Winkelposition gebracht und hält daher die Druckrolle 30 in der ersten relativen Position,
«tu in der sie von der Meßrolle 22 getrennt ist Obwohl die
Druckrolle 30 auf diese Weise aus der Position bewegt wird, in der sie mit der Antriebsrolle 50 ausgerichtet ist
wird die Druckrolle 30 weiterhin um ihre Achse mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht die im wesentlichen
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist und zwar über die nachgiebigen Verbindungsglieder
54, die entsprechend der Verschiebung der Druckrolle 30 elastisch verformt werden. Wenn die
Druckrolle 30 von der MeßroHe 22 gelöst ist wird keine Zugkraft auf den Schußfaden Y ausgeübt dessen freies
vorderes Ende auf der Oberseite der Meßrolle 22 liegt
Wenn der solenoid-betätigte Zylinder 34 sodann entregt wird, wird der Kolben 42 des Zylinders 34 durch
die magnetische Kraft freigegeben und kann sich frei in Bezug auf das Zylindergehäuse 38 bewegen. Die
Zugfeder 36 dreht den Winkelhebel 28 nunmehr im Uhrzeigersinn in F i g. 1 und 2 um die feststehende
Achse 26 aus der ersten Winkelposition in die zweite Winkelposition, in der die Druckrolle 30 in der zweiten
relativen Position, d. h. in rollender Berührung mit der
Meßrolle 22 gehalten wird (Fig.2 und 3). Der
Schußfaden Y wird auf diese Weise zwischen der MeßroHe 22 und der Druckrolle 30 gehalten, die sich in
entgegengesetzte Richtungen, jedoch mit gemeinsamer Umfangsgeschwindigkeit drehen, und dadurch wird der
Schußfaden bis auf eine vorbestimmte Länge abgezogen, bis der solenoid-betätigte Zylinder 34 ein zweites
Mal erregt wird und die Druckrolle 30 von der Meßrolle
22 gelöst wird. Da sich die Druckrolle 30 weiterdreht, wenn sie von der Meßrolle 22 gelöst wird und wiederum
in Berührung mit der Meßrolle 22 gebracht wird, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die im
wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle ist, kann sich die Druckrolle 30 über den
ganzen Meßzyklus weich auf der Meßrolle 22 drehen, und zwar auch im Anfangsstadium der Berührung
zwischen der Meßrolle 22 und der Druckrolle 30, so daß im wesentlichen keine Zug- oder Bremskräfte auf den ι ο
Schußfaden Y ausgeübt werden, der zwischen den beiden Rollen hindurchläuft Die abgemessene Länge
des Fadens Ywird in das Webfach eingetragen.
F i g, 4 und 5 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Diese Ausführungsform ist eine Abwandlung der ersten Ausführungsform gem. F i g. 1 bis 3. Während bei der
ersten Ausführungsform die Antriebskraft von der Meßrolle 22 auf die Antriebsrolle 50 durch direkten
Kontakt zwischen den beiden Rollen übertragen wird, wird die Antriebsrolle 50 der zweiten Ausführungsform
gem. F i g. 4 und 5 in einem Abstand von der Meßrolle 22 gehalten (F i g. 5) und durch die Meßrolle 22 über einen
Riementrieb 56 angetrieben. Der Riementrieb 56 umfaßt eine gerillte Riemenscheibe 58, die auf der Welle
24 befestigt ist und daher mit der Meßrolle 22 drehbar ist und eine gerillte Riemenscheibe 60, die auf dem
Achsstift 52 an dem feststehenden Arm 48 angebracht und daher mit der Antriebsrolle 50 drehbar ist.
Gewünschtenfalls kann die Riemenscheibe 60 an der Antriebsrolle 50 befestigt sein oder ein Teil mit dieser
bilden (F i g. 5). Ein endloser Riemen 62 läuft kreuzweise über die treibende und getriebene Riemenscheibe 58,60
(F i g. 4). Die Antriebskraft wird daher konstant von der Meßrolle 22 auf die Antriebsrolle 50, die treibende
Riemenscheibe 58, den endlosen Riemen 62 und die angetriebene Riemenscheibe 60 übertragen und gelangt
von der Antriebsrolle 50 auf die Druckrolle 30 über die elastischen Verbindungsglieder 54, die diese Rollen
elastisch verbinden. Die Antriebsrolle 50 und demnach die getriebene Riemenscheibe 60 können in Bezug auf
die Meßrolle 22 derart angeordnet sein, daß ihre Drehachsen mit der Drehachse der Druckrolle ausgerichtet
sind, wenn diese in ihrer ersten relativen Position steht, d.h. von der Meßrolle 22 gelöst ist (Fig.5).
Andererseits kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Drehachsen mit der Drehachse der
Druckrolle 30 ausgerichtet sind, wenn diese in der zweiten relativen Position steht, d. h. in Rollberührung
mit der Meßrolle 22. Wenn die erstere Position der Antriebsrolle 50 und der getriebenen Riemenscheibe 60
bevorzugt ist, kann die Antriebsrolle 50 lediglich nach oben einen Abstand von dem oberen Ende der Meßrolle
22 aufweisen, da die getriebene Riemenscheibe 60 seitlich gegenüber der Meßrolle 22 versetzt ist, so daß
verhindert wird, daß der endlose Riemen 62 mit der Meßrolle 22 zusammentrifft Wenn dagegen vorgezogen
wird, daß die Antriebsrolle 50 und die angetriebene Riemenscheibe 60 in Bezug auf die Meßrolle 22 in der
zweitgenannten Position stehen, dann sollte sowohl die Antriebsrolle 50 als auch die angetriebene Riemenscheibe
60 einen seitlichen Abstand von der Meßrolle 22 aufweisen, so daß nicht nur der endlose Riemen 62,
sondern auch die Antriebsrolle 50 einen Abstand von der Meßrolle 22 aufweisen. Die treibenden und
getriebenen Riemenscheiben 58 und 60 sind in der Zeichnung mit Durchmessern dargestellt die im
wesentlichen gleich den Durchmessern der Meß- und Antriebsrolle 22 und 50 sind, da der Durchmesser der
Antriebsrolle 50 im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Druckrolle 30 sein soll. Die Durchmesser der
treibenden und getriebenen Riemenscheiben 58 und 60 können jedoch in Abhängigkeit von dem Verhältnis
zwischen den Durchmessern der Meß- und Druckrolle 22, 30 insofern geändert werden, als die Umfangsgeschwindigkeit
der Druckrolle 30 der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 angeglichen werden kann. Die
Antriebseinrichtungen für die Druckrolle 30 gem. der zweiten Ausführungsform der Fadenabzugs- und
Meßvorrichtung gem. der Erfindung besteht daher aus dem Riementrieb 56 und dem feststehenden Arm 48, der
Antriebsrolle 50, die durch den Arm 48 getragen wird, und den elastischen Verbindungsgliedern 54, die die
Druck- und Antriebsrollen 30 und 50 elastisch miteinander verbinden.
F i g. 6 veranschaulicht eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und
Meßvorrichtung. Während der Antrieb für die Druckrolle 30 bei der ersten Ausführungsform gem. F i g. 1 bis
3 und bei der zweiten Ausführungsform gem. F i g. 4 und 5 derart ausgebildet ist, daß die Antriebsrolle 50 durch
die Meßrolle 22 mit Hilfe eines direkten Eingriffs zwischen der Meßrolle 22 und der Antriebsrolle 50 oder
mit Hilfe eines Riementriebes angetrieben wird, unterscheidet sich die dritte Ausführungsform gem.
Fig.6 von der ersten und zweiten Ausführungsform
insofern, als die Antriebsrolle 50, die ein Teil des Antriebs der Druckrolle 30 darstellt, durch eine äußere,
nicht gezeigte Antriebsquelle angetrieben wird. Die Antriebsrolle 50 liegt daher bei der Ausführungsform
gem. F i g. 6 im Abstand von der Meßrolle 22, wie es bei der Ausführungsform gem. Fig.4 und 5 der Fall ist
Oberhalb der auf diese Weise angeordneten Antriebsrolle 50 befindet sich eine Welle 64, die mit einer
äußeren Antriebsquelle verbunden ist und sich im wesentlichen parallel zu der Antriebsrolle 50 erstreckt,
d.h. parallel zum Achsstift 52, durch den die Antriebsrolle 50 drehbar an dem äußeren Ende des
feststehenden Armes 48 und damit an der feststehenden Achse 26 befestigt ist Die Welle 64, die sich auf diese
Weise über die Antriebsrolle 50 erstreckt trägt eine Primär-Antriebsrolle 66, die mit der Welle 64 drehbar ist
und in rollender Berührung mit der Antriebsrolle 50 steht die in diesem Zusammenhang als Sekundär-AniriebsroUe
bezeichnet werden kann. Die Welle 64 und die Primär-Antriebsrolle 66 werden in gleicher Richtung
wie die Meßrolle 22 gedreht. Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Primär- und Sekundär-Antriebsrolle
66, 50 wird bestimmt in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen den Durchmessern der Meß- und
Druckrolle 22, 30 und die Drehzahlverhältnisse der Wellen 24 und 64, damit die Druckrolle 30 mit einer
Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle
22 ist Wie bei der Ausführungsform gem. Fi g. 4 und 5,
kann die Antriebsrolle 50 in Bezug auf die Meßrolle 22 derart angeordnet sein, daß ihre Drehachse mit der
Drehachse der Druckrolle 30 ausgerichtet ist wenn diese in der ersten relativen Position steht in der sie im
Abstand von der Meßrolle 22 liegt, oder die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß die Achse der
Antriebsrolle 50 mit derjenigen der Druckrolle 30 in deren zweiter relativer Position ausgerichtet ist, in der
die Druckrolle die Meßrolle 22 berührt wie es in der Zeichnung dargestellt ist Die Antriebseinrichtung für
die Druckrolle 30 bei der Ausführungsform gem. der
Fig.6 umfaßt daher die Welle 64, die Primär- und
Sekundär-Antriebsroilen 66 und 50, den feststehenden Arm 48 und die elastischen Verbindungsglieder 54.
F i g. 7 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Während bei den
bisher beschriebenen Ausführungsformen davon ausgegangen wurde, daß nur eine Druckrolle vorgesehen und
zum Abziehen nur eines Schußfadens einsetzbar war, umfaßt die Ausführungsform gem. F i g. 7 ein Paar, und
zwar eine erste und zweite Druckrolle 50 und 50', sowie ein Paar, d. h. eine erste und zweite Meßrolle 22 und 22',
die jeweils den ersten und zweiten Druckrollen 50 und 50' zum selektiven Abziehen und Messen von zwei
Schußfäden Yund !"zugeordnet sind, die von äußeren,
nicht gezeigten Vorratsspulen unabhängig voneinander zugeführt werden. Die beiden Meßrollen 22 und 22'
haben im wesentlichen gleiche Durchmesser und sind mit einer gemeinsamen Welle 24 drehbar. Parallel zu
der Welle 24, die die Meßrollen 22 und 22' trägt, sind eine äußere, hohle Welle 68 und eine innere Welle 68'
angeordnet, die teilweise koaxial durch die Bohrung der hohlen Welle 68 aufgenommen wird, und deren axiale
Endbereiche nach außen aus der Bohrung der hohlen Welle 68 herausragen. Die Wellen 68 und 68' sind um
ihre gemeinsame Drehachse drehbar und tragen starr einen ersten und zweiten Winkelhebel 28 und 28'. Der
erste Winkelhebel 28 umfaßt einen unteren Arm 28a, der mit seinem unteren Ende an der hohlen Welle 68
befestigt ist, und einen oberen, waagerechten Arm 2Sb, der vom oberen Ende des unteren Armes 28a ausgeht
und oberhalb der Oberseite der ersten Meßrolle 22 endet. In gleicher Weise umfaßt der zweite Winkelhebel
28' einen unteren Arm 28'a, der an einem herausragenden axialen Endbereich der inneren Welle 68' befestigt
ist, und einen oberen, waagerechten Arm 28'b, der von dem oberen Ende des unteren Armes 28'a ausgeht und
oberhalb des oberen Endes der zweiten Meßrolle 22' endet Die ersten und zweiten Winkelhebel 28, 28' sind
daher mit den Wellen 68 und 68' unabhängig voneinander schwenkbar. Der erste Winkelhebel 28
trägt an seinem freien Ende des oberen, waagerechten Armes 2Sb über einen Achsstift 32 die Druckrolle 30, so
daß die Druckrolle 30 um den Achsstift 32 drehbar und zwischen einer ersten relativen Position, in der sie im
Abstand von der Oberseite der ersten Meßrolle 22 liegt, und einer zweiten relativen Position in Berührung mit
der Oberseite der ersten Meßrolle 22 schwenkbar ist In ähnlicher Weise trägt der zweite Winkelhebel 28' an
dem freien Ende des oberen waagerechten Armes 2S'b die zweite Druckrolle 30' mit Hilfe eines Achsstiftes 32',
so daß die zweite Druckrolle 30' um den Achsstift 32 drehbar und zwischen einer ersten relativen Position, in
der sie von der Oberseite der zweiten Meßrolle 22 getrennt ist, und einer zweiten relativen Position in
Berührung mit der Oberseite der Meßrolle 22' schwenkbar ist Die jeweiligen Positionen der Winkelhebel
28 und 28', aus denen sich die erste relative Position der Druckrollen 30 und 30' ergeben, sollen im
folgenden als erste Winkelpositionen der Winkelhebel bezeichnet werden, und entsprechend sollen die
relativen Positionen der Winkelhebel 28 und 28', bei denen die Druckrollen 30 und 30' in den zweiten
relativen Positionen liegen, als zweite Winkelpositionen der Winkelhebel betrachtet werden. Die ersten und
zweiten Winkelhebel 28, 28' werden zwischen ihrer ersten und zweiten Winkelposition mit Hilfe von ersten
und zweiten Steuerhebeln 70 und 70' bewegt Der erste Steuerhebel 70 ist an einem Ende mit der hohlen Welle
68 verbunden, und der zweite Steuerhebel 70' steht an einem Ende mit dem anderen Ende der inneren Welle
68' in Verbindung. Die beiden Steuerhebel 70 und 70' sind jeweils am anderen Ende mit nicht gezeigten
Antriebsquellen verbunden, und sie werden derart bewegt, daß sie die Wellen 68 und 68' selektiv und
unabhängig voneinander drehen. Die auf diese Weise mit den ersten und zweiten Steuerhebeln verbundenen
Antriebsquellen können solenoid-betätigte Zylinder
ίο oder fluid-betätigte Zylinder sein, die mit Hilfe einer
Musterkartenanordnung der zuvor beschriebenen Art gesteuert werden.
Die ersten und zweiten Druckrollen 30 und 30' sind miteinander mit Hilfe einer Anzahl von elastischen
Verbindungsgliedern 54 verbunden, die an den inneren Seitenwänden der Druckrollen 30 und 30' derart
befestigt sind, daß die sich im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der Druckrollen 30 und 30' erstrecken,
wenn die Rollen in Positionen bewegt werden, in denen sie miteinander ausgerichtet sind. Wenn die Druckrollen
30 und 30' in Bezug aufeinander in andere Positionen bewegt werden, in denen ihre Achsen gegeneinander
versetzt sind, werden die elastischen Verbindungsglieder 54 gedehnt und verformt, so daß sie der Änderung
der relativen Positionen der Druckrollen folgen (F i g. 7). Fadenführungen 72 und 72' sind an den Achsstiften 32
und 32' und damit an den ersten und zweiten Winkelhebeln 28 und 28' befestigt. Die Fadenführungen
72 und 72' weisen öffnungen 74 und 74' auf, die in der Bahn der Schußfäden Y und Y' über den Meßrollen 22
und 22' liegen und durch die die Schußfäden Y und Y' den Oberseiten der Meßrollen 22 und 22' zugeführt
werden.
Während des Betriebes werden die erste und zweite Druckrolle 30,30' selektiv oder alternativ in Rolleingriff
mit der jeweiligen zugeordneten Meßrolle 22, 22' gebracht und entsprechend vorbestimmten Programmen
bewegt, die auf Programm- oder Lochkarten festgelegt sind, die die Bewegungen der Steuerhebel 70
und 70' bestimmen. Wenn eine der ersten und zweiten Druckrollen 30,30' in Hie erste relative Winkelposition
gebracht wird, in der sie von der zugehörigen Meßrolle 22 oder 22' getrennt ist, gelangt die andere der
Dnckrollen 30, 30' in die zweite relative Position und
damit in rollende Berührung mit der Meßrolle 22' oder 22, die ihr zugeordnet ist Wenn in diesem Fall der erste
Steuerhebel 70 derart bewegt wird, daß er die hohle Welle 68 dreht und damit den ersten Winkelhebel 28 in
dessen erste Winkelposition schwenkt, so daß die erste
so Druckrolle 30 in die erste relative Position gelangt, in der sie von der ersten Meßrolle 22 getrennt ist so wird
zugleich der zweite Steuerhebel 70' derart angetrieben, daß er die innere Welle 68' in einem Sinne dreht, bei
dem der zweite Winkelhebel 28' in die zweite Winkelposition gelangt, so daß die zweite Druckrolle
30' in ihre zweite relative Position gebracht wird, in der sie auf der zweiten Meßrolle 22' rollt (F i g. 7). In diesem
Falle wird die zweite Druckrolle 30' durch die zweite Meßrolle 22 aufgrund des Rollkontaktes zwischen der
zweiten Meßrolle 22' und der zweiten Druckrolle 30' angetrieben, und die erste Druckrolle 30 wird über die
elastischen Verbindungsglieder 54 in deren verformten Zustand mitgenommen. Die erste Druckrolle 30 wird
auf diese Weise oberhalb der ersten Meßrolle 22 in Drehung gehalten, während der Schußfaden Y' durch
die zweite Meßrolle 22' und Druckrolle 30' abgezogen wird. Die Umfangsgeschwindigkeit, mit der die erste
Druckrolle 30 über die zweite Druckrolle 30' angetrie-
ben wird, ist im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Meßrolle 22, da die erste und
zweite Meßrolle 22, 22' im wesentlichen gleiche Durchmesser haben und die erste und zweite Druckrolle
22, 22' ebenfalls im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen. Wenn umgekehrt die erste Druckrolle 30 in
ihre zweite relative Position gelangt, in der sie auf der ersten Meßrolle 22 rollt, und zugleich die zweite
Druckrolle 30' in die erste relative Position gelangt, in der sie von der zweiten Meßrolle 22' gelöst ist, dann ι ο
wird die erste Druckrolle 30 durch die erste Meßrolle 22 über den Rollkontakt zwischen der ersten Meßrolle 22
und der ersten Druckrolle 30 angetrieben und treibt ihrerseits die zweite Druckrolle 30' über die elastischen
Verbindungsglieder 54. Die zweite Druckrolle 30' dreht sich weiterhin oberhalb der zweiten Meßrolle 22',
während der Schußfaden Kdurch die erste Meßrolle 22 und Druckrolle 30 abgezogen wird. Die in F i g. 7
gezeigte Ausführungsform ist daher dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckrollen 30 und 30' als
Antriebsrolle für die andere Druckrolle wirkt, während die erstere durch die zugehörige Meßrolle zum
Abziehen eines Schußfadens angetrieben wird. Bei dieser Ausführungsform bildet daher die Kombination
der Winkelhebel, der Wellen, die die Winkelhebel tragen, und der Steuerhebel, der der Druckrolle
zugeordnet ist, die sich in rollender Berührung mit der zugehörigen Meßrolle befindet, die Einstelleinrichtung
für die jeweilige Druckrolle, und die Kombination der anderen Druckrolle, der elastischen Verbindungsglieder
und der zugehörigen Anordnung aus Winkelhebel, Welle (68 oder 68') und Steuerhebel bildet die
Antriebseinrichtung für die erstere Druckrolle in jedem der Meßzyklen.
F i g. 8 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei handelt es sich um eine abgewandelte Form der Ausführungsform
gem. F i g. 7. Während gem. F i g. 7 zwei Meßrollen 22 und 22' in Zuordnung zu den beiden Druckrollen 30 und
30' vorgesehen sind, ist bei der Ausführungsform der Fig.8 nur eine Meßrolle vorgesehen, die mit 22
bezeichnet ist, und die gemeinsam den ersten und zweiten Druckrollen 30 und 30' zugeordnet ist. Die erste
und die zweite Druckrolle 30,30' bei der Ausführungsform der F i g. 8 sind versehen oder verbunden mit etwa
zylindrischen Ansätzen 76 und 76', die axial von den jeweiligen Innenflächen der Druckrollen vorspringen.
Ein elastisches, röhrenförmiges Verbindungsglied 78 wird sicher durch die gegenüberliegenden axialen
Endbereiche auf den Umfangsflächen dieser zylindrisehen Ansätze 76 und 76' der Druckrollen 30 und 30'
gehalten und ist derart angeordnet, daß das elastische, röhrenförmige Verbindungsglied 78 eine im wesentlichen
gerade Achse in Ausrichtung mit den Drehachsen der Druckrollen 30 und 30' aufweist, wenn die beiden
Druckrollen in eine relative Position bewegt werden, in denen ihre jeweiligen Achsen miteinander ausgerichtet
sind. Das elastische, röhrenförmige Verbindungsglied 78 wird daher elastisch verformt, und zwar im wesentlichen
in seinem mittleren Bereich, wenn die ersten und 6& zweiten Druckrollen 30, 30' in Bezug aufeinander
bewegt werden, während ihre jeweiligen Achsen parallel zu der Drehachse der Meßrolle 22 liegen. Die
Antriebsverbindung erfolgt auf diese Weise alternativ über eine der ersten und zweiten Druckrollen 30,30r auf
die andere über das verformte, elastische, röhrenförmige Verbindungsglied, wenn die erste Rolle in Berührung
mit der Meßrolle 22 steht und die letztere von der Meßrolle 22 gelöst. Das Verbindungsglied 78 besteht
beispielsweise aus Polyurethankautschuk. Die Ausführungsform gem. F i g. 8 ist in anderer Hinsicht ähnlich
wie die Ausführungsform gem. F i g. 7, so daß sich die übrigen Konstruktionsmerkmale aus der Beschreibung
der Ausführungsform gem. F i g. 7 entnehmen lassen.
Fig.9 bis 12 zeigen eine sechste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Während bei sämtlichen zuvor beschriebenen Ausführungsformen
gem. F i g. 1 bis 8 elastisch verformbare Dremoment-Übertragungseinrichtungen
zum Antreiben der Druckrolle oder der Druckrollen verwendet werden, zeichnet sich die Ausführungsform gem. Fig.9 bis 12 dadurch
aus, daß selbsteinstellende Drehmomentübertragungseinrichtungen vorgesehen sind, die starre Eir.griffsgüeder
umfassen, die in Bezug aufeinander entsprechend Veränderungen in der relativen Position der Druckrolle
und der Meßrolle beweglich sind. Abgesehen von der selbsteinstellenden Drehmoment-Übertragungseinrichtung
ist die Ausführungsform gem. Fi g. 9 bis 12 ähnlich
im Aufbau wie die Ausführungsform gem. F i g. 1 bis 3, und sie umfaßt daher eine Antriebsrolle 50, die drehbar
durch einen feststehenden Arm 48 über einen Achsstift 52 getragen wird. Wie zuvor unter Bezugnahme auf
F i g. 1 bis 3 beschrieben wurde, wird die Druckrolle 30 drehbar durch einen Winkelhebel über einen Achsstift
32 getragen, und der Winkelhebel 28 ist seinerseits schwenkbar auf einer feststehenden Achse 26 abgestützt.
Die Druckrolle 30 ist zwischen einer ersten Position, in der sie von der Meßrolle 22 auf einer
angetriebenen Welle gelöst ist und einer zweiten relativen Position, in der sie die Oberseite der Meßrolle
22 berührt, beweglich aufgrund der Bewegung des Winkelhebels 28 zwischen der ersten und zweiten
Winkelposition um die Achse 26. Die Bewegung des Winkelhebels 28 zwischen der ersten und zweiten
Winkelposition wird bewirkt durch Antriebseinrichtungen, die einen solenoid-betätigten Zylinder 34 und eine
nicht gezeigte Zugfeder enthalten kann. Die Antriebsrolle 50 wird konstant in rollendem Eingriff mit der
Oberseite der Meßrolle 22 gehalten und mit konstanter Drehzahl angetrieben. Die Antriebsrolle 50 läuft daher
mit einer Umfangsgeschwindigkeit um, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle
22 ist, in dem die Antriebsrolle 50 mit der Meßrolle 22 in Eingriff steht Die Druckrolle 30 hat einen Durchmesser,
der gleich dem Durchmesser der Antriebsrolle 50 ist und sie ist daher drehbar mit einer Umfangsgeschwindigkeit
die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist
Die Druckrolle 30 ist in einem Stück ausgebildet oder
verbunden mit einem Vorsprung 92, der im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Druckrolle 30 von der
inneren Seitenfläche der Druckrolle in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche der Antriebsrolle 50,
die der Druckrolle 30 zugewandt ist vorspringt Der Vorsprung 92 liegt vorzugsweise in der Nähe des
Umfangsrandes der Seitenfläche der Druckrolle 30. Entsprechend dem Vorsprung 92 auf der Druckrolle 30
weist die Antriebsrolle 50 ein Paar paralleler, einstückig angeformter oder anderweitig angebrachter Vorsprünge
94 und 94' auf, die im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Antriebsrolle 50 von der inneren
Seitenfläche der Antriebsrolle 50 in Richtung der gegenüberliegenden Seitenfläche der Druckrolle 30
vorspringen. Die im Abstand liegenden, parallelen Vorsprünge 94 und 94' auf der Antriebsrolle 50 liegen im
gleichen Abstand in Bezug auf eine diametrale
Mittellinie auf der kreisförmigen Seitenfläche der Antriebsrolle 50 (Fi g. 12), and sind derart in Bezug auf
den Umfangsrand der Seitenfläche der Antriebsrolle 50 angeordnet, daß ihre Lage der Lage des Vorsprunges 92
in Bezug auf den Umfangsrand der inneren Seitenfläche der Druckrolle 30 entspricht (Fig. 11 und 12). Die
Druckrolle 30 und die Antriebsrolle 50 sind in Bezug aufeinander derart angeordnet, daß der Vorsprung 92
der Druckrolle 30 beweglich zwischen den im Abstand liegenden parallelen Vorsprüngen 94 und 94' auf der
Antriebsrolle 50 angeordnet ist (Fig.4 oder 10). Der
Abstand zwischen den Vorsprüngen 94 und 94' und deren Länge sollen derart gewählt sein, daß der
Vorsprung S2 beweglich ist, jedoch nicht verformt wird, und daß keine Gefahr besteht, daß sich der Vorsprung
92 von den Vorsprüngen 94 und 94' löst, wenn er sich
zwischen ihnen bewegt, wenn die Druckrolle 30 in Bezug auf die Antriebsrolle 50 zwischen der ersten und
zweiten relativen Position in Bezug auf die Meßrolle 22 bewegt wird (F i g. 10).
Wenn cter Winkelhebel 28 in der ersten Winkelposition
steht und der solenoid-betätigte Zylinder 34 erregt wird, wild die Druckrolle 30 in ihre ersten relativen
Position gehalten, in der sie nach oben im Abstand von der Oberseite der Meßrolle 22 gehalten wird. Die
Druckrolle 30 wird daher leicht aus ihrer Ausgangsposition angehoben, in der ihre Drehachse mit der
Drehachse der Antriebsrolle 50 ausgerichtet ist, so daß der Vorsprung 92 an der Druckrolle 30 und die
Vorsprünge 94 und 94' an der Antriebsrolle 50 in ihre höchste Position gelangen (Fig. 11 und 12). Sofern die
Druckrolle 30 in Uhrzeigerrichtung in F i g. 11 und die
Antriebsrolle 50 durch die Meßrolle 22 in Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 12 gedreht werden, schlägt der
Vorsprung 92 an der Druckrolle 30 gegen einen radial äußeren Endbereich des Vorsprunges 5>4 an, der sich im
freien Endbereich des Vorsprungs 92 befindet (F i g. 10).
Wenn die Druck- und Antriebsrollen 30 und 50 in Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung in
Fig. 11 und 12 aus der obigen Winkelposition gedreht werden, gleitet der Vorsprung 92 an der Druckrolle 30
radial nach innen auf der inneren Seitenfläche des Vorsprunges 94 auf der Antriebsrolle 50. Der Vorsprung
92 befindet sich sodann in Berührung mit dem Mittelbereich der inneren Seitenfläche des Vorsprungs
94, wenn die Druck- und Antriebsrollen 30 und 50 sich um 90° aus der Winkelposition gedreht haben, in denen
sich die Vorsprünge in der höchsten Position befinden (Fig. 11 und 12). Wenn die Druck- und Antriebsrollen
30 und 50 weiter gedreht werden, wird der Vorsprung 92 an der Druckrolle 30 radial nach innen in Bezug auf die
Mitte der Seitenfläche der Antriebsrolle 50 bewegt und befindet sich in Berührung mit dem radial inneren
Endbereich des Vorsprunges 94 auf der Antriebsrolle 50, wenn die Druck- und Antriebsrollen 30 und 50 sich in die
Winkelpositionen gedreht haben, in denen die Vorsprünge 92, 94 und 94' die tiefste Stellung einnehmen.
Der Vorsprung 92 wird sodann nach und nach in Bezug auf die Seitenfläche der Antriebsrolle 50 in Richtung des
Vorsprunges 94' auf der vorauslaufenden Seite des Vorsprungs 92 und zugleich in Richtung eines radial
äußeren Endbereiches des vorauslaufenden Vorsprungs 94' bewegt, wenn die Druck- und Antriebsrollen 30 und
50 weiter im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn gem. F i g. 11 und 12 in Richtung der anfänglichen Winkelposition
gem. F i g. 11 uiid 12 gedreht werden.
Der Vorsprung 92 auf der Druckrolle 30 wird auf diese Weise in Anschlag und Gleiteingriff mit einem der
parallel im Abstand liegenden Vorsprünge 34 und 34' an der Antriebsrolle 50 je nach Winkelposition des
Vorsprungs 92 in Bezug auf die Seitenfläche der Antriebsrolle 50 gehalten, wenn die Druckrolle 30 in
ihrei ersten relativen Position steht, in der sie von der
Meßrolle 22 getrennt ist. Die Druckrolle 30 wird daher weiterhin durch die Antriebsrolle 50 über den Eingriff
zwischen dem Vorsprung auf der Druckrolle und den Vorsprüngen 94 oder 94' auf der Antriebsrolle gedreht,
ίο obwohl die Druckrolle 30 mit ihrer Drehachse gegen die
Drehachse der Antriebsrolle 50 versetzt ist
Wenn der Winkelhebel 28 aus der ersten Winkelposition in die zweite Winkelposition durch die Federkraft
bewegt wird, die auf diesen ausgeübt wird, wenn der solenoid-betätigte Zylinder 34 entregt wird, wird die
Druckrolle 30 in die zweite relative Position gebracht, in der sie die Oberseite der Meßrolle 22 berührt und in der
ihre Drehachse ausgerichtet ist rait der Drehachse der Antriebsrolle 50 (Fig. 12). Der Vorsprung 92 an der
Druckrolle 30 wird folglich in Anschlag mit der inneren Seitenfläche des vorauslaufenden Vorsprungs 94 an der
Antriebsrolle gehalten, so daß die Druckrolle 30 durch die Antriebsrolle 50 angetrieben wird, während sie auf
der Meßrolle 22 abläuft
Anstelle der Anordnung der Vorsprünge, die bei dieser Ausführungsform vorgesehen sind, könnten die
im Abstand liegenden parallelen Vorsprünge 94 und 94' auf der inneren Seitenfläche der Antriebsrolle 30
ausgebildet oder befestigt sein, so daß der Vorsprung, der beweglich durch die Vorsprünge 94 und 94'
aufzunehmen ist, auf der inneren Seitenfläche der Antriebsrolle 50 befestigt oder ausgebildet ist
Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine siebente
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die hier gezeigte Ausführungsform ist eine Abwandlung ider sechsten Ausführungsform gem. Fig.9 bis 12 und
zeichnet sich dadurch aus, daß ein Riementrieb vorgesehen ist, durch den die Antriebsrolle über die
Antriebswelle der Meßrolle angetrieben wird. Der
•to Riementrieb ist vollständig gleich mit dem Riementrieb
der Ausführungsform gem. F i g. 4 und 5, und er trägt daher nur die allgemeine Bezugsziffer 56. Der
Riementrieb 56 umfaßt eine treibende Riemenscheibe 58, die mit der Welle 24 drehbar ist, die die Meßrolle 22
trägt, und eine angetriebene Riemenscheibe 60, die mit dem Achsstift 52 drehbar ist, jer die Antriebsrolle 50
trägt. Ein endloser Riemen 62 verläuft gekreuzt über die Riemenscheiben 58 und 60, so daß d:e treibende
Riemenscheibe 58, die durch die Welle 24 gedreht wird, die zugleich die Meßrolle 22 trägt, die getriebene
Riemenscheibe 60 um die Achse des Achsstiftes 52 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung
der treibenden Riemenscheibe 58 dreht
Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der treibenden und getriebenen Riemenscheibe 58,60 sollte
derart gewählt sein, daß die getriebene Riemenscheibe 60 in der Lage ist, die Antriebsrolle 50 mit einer
Drehzahl zu drehen, die es gestattet, die Druckrolle 30 mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit
zu drehen wie die Meßrolle 22. Die treibende Riemenscheibe 58 kann an der Meßrolle 22 befestigt
oder einstückig ausgebildet sein, und in gleicher Weise kann die getriebene Riemenscheibe an der Antriebsrolle
50 befestigt oder einstückig ausgebildet sein. Diese Ausführungsform arbeitet im wesentlichen gleich wie
die in Fig.9 bis 12 veranschaulichte Ausführungsform, so daß keine Widerholung notwendig ist.
Fig. 15 veranschaulicht eine achte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fadenabzugs- und Meßvorrichtung. Diese ist eine weitere Abwandlung der Ausführungsform
gem. Fi g. 9 bis 12 und umfaßt als solche eine Druckrolle 30, die mit einem Vorsprung 92 versehen ist,
sowie eine Antriebsrolle 5ü, die parallele, im Abstand
liegende Vorspränge 94 und 94' aufweist, die den Vorsprung 92 an der Druckrolle 30 erfassen. Diese
Ausführungsform ist gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung, über die die Antriebsrolle 50 von
einer äußeren Antriebsquelle angetrieben wird, wie es zuvor bei der Ausführungsform gem. F i g. 6 der Fall
war. Die Teile, die die Antriebseinrichtung für die Antriebsrolle 50 bilden, sind daher in Fig. 18 mit
denselben Bezugsziffern wie in F i g. 6 bezeichnet
Gem. Fig. 15 umfaßt die Antriebseinrichtung für die
Antriebsrolle 50 eine Welle 64, die durch eine äußere, nicht gezeigte Antriebsquelle gedreht wird und sich
über die Antriebsrolle 50 im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meß-, Druck- und Antriebsrollen 22, 30
und 50 erstreckt, und eine Primär-Antriebsrolle 66, die auf der Welle 64 befestigt ist und in rollendem Eingriff
mit der Antriebsrolle 50 steht, die hier als Sekundär-Antriebsrolle
bezeichnet wird. Der Durchmesser der Primär-Antriebsrolle 66 sollte gewählt werden unter
Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen den Drehzahlen der Wellen 24 und 64 und des Verhältnisses
zwischen den Durchmessern der Meß- und Druckrollen 22 und 30, so daß die Druckrolle 30 mit einer
Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle
22 ist Wenn die Sekundär-Antriebsrolle 50 einen Durchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich dem
Durchmesser der Druckrolle 30 ist, wie es zuvor erwähnt wurde, sollte der Durchmesser der Primär-Antriebsrolle
66 derart gewählt sein, daß die Umfangsge-
schwindigkeit der Primär-Antriebsrolle 66 gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle 22 ist, da die
Sekundär-Antriebsrolle 50, die sich mit der Druckrolle 30 dreht, eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die
derjenigen der Primär-Antriebsrolle 66 gleicht, die auf der Sekundär-Antriebsrolle 50 läuft
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Fadenabzugs- und Meßvorrichtung
zweckmäßig ist für die Herstellung von gleichförmig gewebten Stoffen mit hoher Qualität, da die
Druckrolle über die gesamte Betriebszeit der Ab:r,ugs-
und Meßvorrichtung in Drehung gehalten wird und zu allen Zeiten eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die
im wesentlichen übereinstimmt mit der Umfangsgeschwindigkeit der Meßrolle, so daß der zwischen der
Druck- und der Meßrolle während des Meß- und Abzugszyklus erfaßte Schußfaden keinem Schlupf oder
keiner Zugkraft ausgesetzt wird, was zu einer Verkürzung der abgemessenen Länge des Fadens oder
einem Bruch des Fadens bzw. der Einzelfäden, die den Faden bilden, führen könnte. Da weiterhin der mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Abzugs- und Meßvorrichtung zu messende und abzuziehende Schußfaden zu allen
Zeiten auf der Meßrolle liegt, entfällt der schwierige und zeitraubende Arbeitsgang, das Fadenende zwischen die
Druck- und Meßrollen einzuführen.
Die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen Riementriebe verwendet werden,
unterscheiden sich gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen, bei denen Zahnräder vorgesehen sind,
da Riementriebe keine Schmierung von Zahnrädern erfordern, wenn extrem hohe Drehzahlen erreicht
werden sollen, so daß keine Gefahr besteht, daß das Gewebe durch Schmiermittel verunreinigt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
030 209/211
Claims (11)
1. Schußfadenabzugs- und Meßvorrichtung für Webmaschinen, mit einer um eine im wesentlichem
waagerechte Drehachse drehbaren Meßrolle, wenigstens einer um eine im wesentlichen parallele
Drehachse drehbaren Druckrolle, einer Verschiebeeinrichtung zum Verschieben der Druckrolle zwischen
einer gegen die Meßrolle anliegenden und einer von dieser zurückgezogenen Position, und
einer Antriebseinrichtung, die die Druckrolle ständig mit entgegengesetztem Drehsinn zu dar Meßrolle
unabhängig von der Berührung der Rollen dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
der Druckrolle (30) wenigstens ein radial zur Drehachse (32) der Druckrolle nachgiebiges,
mit der Druckrolle verbundenes Antriebsglied (S4, 78,90, 94) einschließt, das sich im wesentlichen
paralieil zu der Drehachse der Meßrolle (22) und der Druckrolle (30) erstreckt und die Antriebsverbindung
zu der Druckrolle in jeder Position der Druckrolle aufrechterhält
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t, daß die Antriebseinrichtung weiterhin eine Antriebsrolle (50) umfaßt, die um eine Achse (52)
drehbar ist, die im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Meßrolle (22) und der Druckrolle (30)
liegt und in einer Position der Druckrolle (30) mit deren Drehachse ausgerichtet ist, weiche Antriebsrolle
(50) mit dem radial nachgiebigen Antriebsglied (54) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radial nachgiebige Antriebsglied
(54, 78) wenigstens ein längliches, elastisches Glied umfaßt, das an seinen gegenüberliegenden
Enden mit gegenüberliegenden inneren Seitenflächen der Druckrolle (30) und der Antriebsrolle
(5(1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Glied (78) schlauchförmig
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radial nachgiebige Antriebsglied
einen ersten Vorsprung (92) auf der inneren Seitenfläche der Druckrolle (30) oder der
Antriebsrolle (50) und zwei im Abstand liegende, parallele, zweite Vorsprünge (94,94') auf der inneren
Seitenfläche der anderen dieser Rollen umfaßt, die den ersten Vorsprung (92) radial verschiebbare
aufnehmen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (50)
in Rollkontakt mit der Meßrolle (22) steht und durch diese antreibbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Druckrolle (30) und die Antriebsrolle
(50) im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Meßrolle (22)
und der Antriebsrolle (50) Riemenscheiben (58, 60) verbunden sind, um die ein endloser Riemen (62) in
gekreuzter Anordnung umläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
eine zusätzliche Primär-Antriebsrolle (66) umfaßt, die mit einer Antriebsquelle verbunden ist
und um eine Achse (64) parallel zu den Drehachsen der Meß- und Druckrolle (22,30) drehbar ist und mit
der Sekundär-Antriebsrolle (50) in rollendem Eingriffsteht
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Druckrollen (30,30') vorgesehen sind, die mit Hilfe
getrennter Verschiebeeinrichtungen (68,70,68', 70') wahlweise in die erste oder zweite Position in Bezug
auf die Meßrolle (22) beweglich und nach Art einer Druckrolle (30) und Antriebsrolle (50) über das radial
nachgiebige Antriebsglied (54,78) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Druckrolle
(30, 30') im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen.
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