DE2507997C2 - Bremsdruckregler für eine Zweikreis-Bremsanlage - Google Patents
Bremsdruckregler für eine Zweikreis-BremsanlageInfo
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Description
b5
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsdruckregler für eine Zweikreis-Bremsanlage mit einem in einem
Gehäuse zwischen einem Einlaß und einem mit mindestens einem Radzylinder verbundenen Auslaß
eines ersten Bremskreises angeordneten, gegen eine Steuerkraft axial verschiebbaren Stufenkolben, durch
den eine Druckmittelverbindung zwischen Ein- und Auslaß verschließbar ist, und mit einem zwischen
Anschlägen axial verschiebbaren Sperrkolber., der in
Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens vom ungeregelten Druck des ersten Bremskreises und in
entgegengesetzter Richtung vom Druck des zweiten Bremskreises beaufschlagbar und in einer Mittellage
gehalten ist und der bei axialer Verschiebung in Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens
gegen einen Anschlag am Stufenkolben anschlägt, und mit einem Differenzdruck-Warnschalter, dessen Schaltstift
über zwei am Sperrkolben der Abstützstelle benachbart angeordnete Rampen betätigbar ist.
Ein Bremsdruckregier der bezeichneten Art ist aus der GB-PS 13 77 898 bekannt. Bei diesem Regler sind
Stufenkolben und Sperrkolben, in einer Achse hintereinanderliegend,
in zwei abgedichteten Kammern eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet, zwischen denen in
einer weiteren, mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Kammer die die Steuerkraft aufbringende
Steuerfeder angeordnet ist. Durch den Stufenkolben wird die Druckmittelverbindung zwischen Einlaß und
Auslaß eines ersten Bremskreises hergestellt oder unterbrochen. Der Sperrkolben wird an einer ersten
Wirk.läche vom ungeregelten Druck des ersten Bremskreises und an der zweiten, der ersten gegenüberliegenden
Wirkfläche vom ungeregelten Druck im zweiten Bremskreis beaufschlagt. Durch die gleichgroßen
druckbeaufschlagten Wirkflächen steht der Sperrkolben bei intakten Bremskreisen in einer Mittelstellung;
bei Ausfall eines der beiden Kreise wird der Sperrkolben bis zu einem Anschlag verschoben. Die
beiderseitigen Druckräume des Sperrkolbens weisen jeweils einen Einlaß und einen Auslaß auf. Der Auslaß
des Sperrkolben-Druckraumes des ersten Bremskreises ist mit dem Einlaß des Eingangsdruckraumes am
Stufenkolben durch eine am Bremsdruckregler anzuschraubende Druckmittelleitung verbunden.
Es ist als nachteilig zu betrachten, daß der Regler nach der GB-PS 13 77 898 durch diese separate
Druckmittelleitung zusätzliche Verschraubungsstellen aufweist, an denen Leckage auftreten kann und die
aufwendig bezüglich Herstellung und Montage sind. Durch die zusätzliche Druckmittelleitung und die
hintereinanderliegende Anordnung von Stufen- und Sperrkolben ist ein größerer Einbauraum vorzusehen,
was ebenfalls als nachteilig zu betrachten ist.
Aus der DE-OS 22 61341 ist es bekannt, eine im
Inneren des Reglers verlaufende, den Sperrkolben durchsetzende Druckmittelleitung vorzusehen, um
außenliegende Druckmittelleitungen und Verschraubungen zu vermeiden. Bei dieser Bauweise ist jedoch
der Sperrkolben mit dem Auslaßdruckraum für die Hinterachsbremsen verbunden und bildet den Anschlag
für das Ventilschließglied. Bei Kreisausfall tritt bei dieser Ausbildung ein erhöhter Volumenbedarf auf. Eine
Differenzdruck-Warnanzeige ist nur bei Ausfall eines bestimmten der beiden Kreise möglich, da der
Sperrkolben bei intakten Kreisen an einem Gehäuseanschlag anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremsdruckregler der eingangs genannten Art in seiner
Bauweise kompakter zu gestalten und die Anzahl der erforderlichen Druckmittelleitungen zu vermindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein zwischen der kleinen Stufe des Stufenkolbens und einer Bohrung im Gehäuse ausgebildeter Ringraum
durch den als Ringkolben ausgebildeten Sperrkolben in einen mit dem Einlaß des ersten bremskreises
verbundenen ersten Raum und einen mit dem Anschluß des zweiten Bremskreises verbundenen zweiten Raum
unterteilt ist
Dadurch ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Bremsdruckregiers.
Es muß daboi für die Unterbringung des Sperrkolbens kein zusätzlicher Zylinderraum vorgesehen werden, der
dann über entsprechende Druckmittelleitungen mit weiteren Elementen des Bremssystems verbunden
werden muß. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich ferner ein in axialer Richtung kurz bauender
Bremsdruckregler. Die auf den Stufenkolben einwirkende, den Umschaltpunkt bestimmende Steuerkraft kann
zudem auch lastabhängig aufgebracht werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht \jr, daß der Anschlag, gegen den der Sperrkolben bei Verschiebung
in Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens anlegbar ist, innerhalb des zweiten Raumes angeordnet
ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung erhält man dadurch, daß am Stufenkolben innerhalb des ersten
Raumes der zweite, die Verschiebbarkeit des Sperrkolbens in Richtung der Schließbewegung des Stufenkolbens
begrenzende Anschlag vorgesehen ist, daß im zweiten Raum eine zwischen Sperrkolben und Gehäuse
abgestützte Feder angeordnet ist und daß die beiden Rampen einen Abstand aufweisen, der größer ist als der
Regelweg des Stufenkolbens. Die Feder wirkt als Zentrierfeder, die den Sperrkolben in einer bestimmten,
durch den Anschlag definierten Stellung relativ zum Stufenkolben hält. Die normale Regelbewegung des
Stufenkolbens, der auch der Sperrkolben bei dieser Ausbildung folgt, führt zu keiner Differenzdruck-Warnanzeige,
da der Gchaltstift stets in dem mittleren Bereich verbleibt. Bei Ausfall des ersten Bremskreises wird der
Stufenkolben mit dem Sperrkolben in Schließrichtung verschoben; da jedoch in diesem Fall der erste
Bremskreis drucklos ist, kann das Verschließen der Druckmittelverbindung zwischen Ein- und Auslaß
vorteilhaft sein.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Anschläge durch am Stufenkolben angeordnete Sicherungsringe gebildet
sind. Dies ist fertigungsgünstig, da damit am Stufenkolben keine weiteren Abstufungen vorgesehen werden
müssen und die kleinere Stufe des Stufenkolbens durchgehend bearbeitet werden kann. Auch wird damit
die Montage in vorteilhafter Weise vereinfacht.
Auch ist es vorteilhaft, daß ein zwischen Dichtungen des Sperrkolbens gebildeter, gegenüber dem ersten
Raum und dem zweiten Raum abgedichteter Raum durch einen Kanal mit der Atmosphäre verbunden ist.
Ein solcher Raum kann zweckmäßigerweise zwischen Bohrung und Sperrkolben sowie zwischen Sperrkolben
und Stufenkolben vorgesehen werden. Damit wird bei Beschädigung einer Dichtung am Sperrkolben sichergestellt,
daß dies infolge der dann ausgelösten Differenzdruck-Warnanzeige
vom Fahrer bemerkt wird und nicht erst gemeinsam mit einem anderen Fehler am Bremssystem zu einem Totalausfall der Bremse führt.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die im
folgenden näher beschrieben wird.
In einem Gehäuse 1 ist eine abgestufte Bohrung 2
vorgesehen, die sich in Bohrungsabschnitte A. B, C und
D gliedert. Durch einen Pfeil 3 ist die Schiießrichtung
und durch einen Pfeil 4 die Öffnungsrichtung des Bremsdruckreglers angedeutet. An dem in Schließrichtung
liegenden Ende des Bohrungsabschnittes B mündet ein Druckmitteleinlaß 5 zur Verbindung mit dem ersten
Bremskreis. An dem in Öffnungsrichtung liegenden Ende des Bohrungsabschnittes B mündet ein Druckmittelanschluß
6 zur Verbindung mit dem zweiten Bremskreis. Ein Druckmittelauslaß 7 mündet am in
Öffnungsrichtung liegenden Ende des Bohrungsabschnittes D. Der Druckmittelauslaß 7 dient zum
Anschluß der Radzylinder der geregelten Räder.
Die einzelnen Bohrungsabschnitte A bis D sind in ihren Durchmessern unterschiedlich, wobei der Durchmesser
des Bohrungsabschnittes B beim gezeigten Ausführungsbeispiel dem Durchmesser des Bohrungsabschnittes D entspricht Der Durchmesser des
Bohrungsabschnittes C ist kleiner als die Durchmesser der Bohrungsabschnitte B ind D. Der Durchmesser des
Bohrungsabschnittes A ist für die Funktion des BremSdruckreglers unerheblich, da in diesen lediglich
eine Steuerfeder 8 untergebracht ist, die sich einerseits am Gehäuse 1 und andererseits an einen Stufenkolben 9
abstützt. Der Stufenkolben 9 hat einen Endabschnitt 10, der dichtend verschiebbar im Bohrungsabschnitt D
angeordnet ist. Ein sich vom Endabschnitt 10 in Schiießrichtung erstreckender Fortsatz 11 des Stufenkolbens
9 ist dichtend verschiebbar durch den Bohrungsabschnitt C in den Bohrungsabschnitt B
geführt.
Auf dem Fortsatz 11 ist dichtend verschiebbar ein als
Ringkolben ausgebildeter Sperrkolben 12 angeordnet, der seinerseits wiederum dichtend verschiebbar im
Bohrungsabschnitt B geführt ist. Damit wird in den Bohrungsabschnitten A und B ein Steuerraum 13 und
ein Ringraum 14 begrenzt.
Die axiale Verschiebbarkeit des Sperrkolbens 12 relativ zum Fortsatz 11 des Stufenkolbens 9 wird durch
Anschläge 15 und 16, die durch Sicherungsringe gebildet werden, begrenzt. Im Ringraum 14 ist eine Zentrierfeder
17 untergebracht, die sich einerseits am Gehäuse 1 und andererseits am Sperrkolben 12 abstützt und so den
Sperrkolben 12 in Schiießrichtung auf den Anschlag 15 vorspannt.
Der Sperrkolben 12 weist an seiner Außenumfangsfläche eine Aussparung 18 auf, die einen mittleren
achsparallelen Bereich hat, der von jeweils einer schräg nach außen verlaufenden Rampe begrenzt wird. In
dieser Aussparung 18 ist normalerweise ein Schaltstift 19 eines Differenzdruckschalters 20 abgestützt. Ein
durch die Aussparung 18 gebildeter Raum ist durch einen Kanal 21 mit der Atmosphäre verbunden. Im
Inneren des Stufenkolbens 9 ist eine aus mehreren Kanälen bestehende Druckmittelverbindung 22 vorgesehen,
die den Steuerraum 13 mit einem Regelraum 23 verbindet, der durch den Endabschnitt 10 des Stufenkolbens
9 im Bohrungsabschnitt D begrenzt wird und mit dem Druckmittelauslaß 7 verbunden ist. Die Druckmittelverbindung
22 hat einen erweiterten Raum 24, in dem ein Schließglied 25 untergebracht ist, welches durch eine
Feder 26 auf einen Ventilsitz 27 vorgespannt ist. Das Schließglied 25 hat einen in den Regelraum 23 ragenden
Stö?cl 28, durch den es bei Anlage des Stufenkolbens 9
am Gehäuse 1 entgegen der Kraft der Feder 26 in Offenstellung gehalten ist.
Der erfindungsgemäße Bremsdruckregler hat folgende Funktionsweise:
Bei Beginn einer Bremsung befinden sich alle Teile in
Bei Beginn einer Bremsung befinden sich alle Teile in
der gezeichneten Position. Wenn nun beide Bremskreise
intakt sind, so wird mit beginnendem Druckaufbau dem Druckmitteleinlaß 5 vom ersten Bremskreis und dem
Druckmittelanschluß 6 vom zweiten Bremskreis Druckmittel zugeführt. Es baut sich damit zunächst im
Steuerraum 13 und im Ringraum 14 der gleiche Druck auf. Dieses Druckverhältnis zwischen Steuerraum 13
und Ringraum 14 bleibt auch oberhalb des Umschaltpunktes bestehen, so daß bei intakten Bremskreisen der
Sperrkolben 12 stets druckausgeglichen ist und somit auf den Stufenkolben 9 keine Kraft ausübt.
Infolge des in Offenstellung gehaltenen Schließgliedes 25 strömt bei beginnendem Druckaufbau Druckmittel
durch die Druckmittelverbindung 22 zum Regelraum 23 und von dort durch den Druckmittelausgleich 7 zu \
den angeschlossenen Radbremszylindern. Damit wirkt auf den Stufenkolben 9 der Druck im Steuerraum 13 auf
die vom Fortsatz 11 bestimmte Querschnittsfläche des Stufenkolbens 9 in Öffnungsrichtung und bei offener
Druckmittelverbindung 22 der gleiche im Regelraum 23 herrschende Druck auf die durch den Endabschnitt 10
bestimmte Querschnittsfläche in Schließrichtung. Damit wird sich in bekannter Weise der Stufenkolben bei
Erreichen des Umschaltpunktes entgegen der durch die Steuerfeder 8 aufgebrachten, in Offnungsrichtung
wirkenden Steuerkraft in Schließrichtung verschieben, bis das Schließglied 25 die Druckmittelverbindung 22
abschließt und der Druck im Regelraum 23 ab diesem Zeitpunkt entsprechend dem Flächenverhältnis von
Fortsatz 11 und Endabschnitt 10 des Stufenkolbens 9 reduziert den angeschlossenen Radbremszylindern
zugeleitet wird. Dieser relativ kleinen Regelbewegung des Stufenkolbens 9 folgt der Sperrkolben 12 infolge der
Zentrierfeder 17. Diese ist jedoch so bemessen, daß sie den Sperrkolben 12 nicht in bezug auf den Schaltstift 19
über den mittleren Bereich der Aussparung 18 hinaus verschieben kann. Bei entsprechender Bemessung des
Bremsdruckreglers wird auch die Regelbewegung des Stufenkolbens 9 so klein sein, daß eine derart weite
Verschiebung des Sperrkolbens 12 in diesem Fall nicht erfolgen könnte. Es sei hier nochmals betont, daß in
diesem Normalfall im Steuerraum 13 und im Ringraum 14 im wesentlichen der gleiche Druck herrscht, se daß
der Sperrkolben 12 druckausgeglichen ist.
Betrachtet man nun den Fall, daß der erste Bremskreis ausfäiit, so wird dem Druckmitteleinlaß 5
und damit dem Regelraum 13 kein Druckmittel zugeführt, so daß sich dort auch kein Druck aufbauen
kann. Dem Ringraum 14 wird in diesem Fall über den Druckmittelanschluß 6 Druckmittel zugeführt, so daß
der Sperrkolben 12 dadurch in Schließrichtung des Bremsdruckreglers beaufschlagt wird, wodurch er sich
gemeinsam mit dem Stufenkolben 9 in Schließrichtung verschiebt Infolge der die Aussparung 18 in Öffnungsrichtung begrenzenden Rampe wird damit der Schalt-
stift 19 radial nach außen verschoben und löst mittels des Differenzdruckwarnschalters 20 das den Bremskreisausfall
anzeigende Warnsignal aus. Durch die in diesem Fall auftretende Verschiebung des Stufenkolbens
9 in Schließrichtung wird auch das Schließglied 25 die Druckmittelverbindung 22 abschließen. Dies ist
jedoch, wie anfangs schon dargelegt wurde, völlig bedeutungslos, da bei Ausfall des ersten Bremskreises
im Regelraum 23 und den damit verbundenen Radbremszylindern ohnehin kein Bremsdruck aufgebaut
werden kann.
Bei Betrachtung des Falles, daß der zweite Bremskreis ausfällt, zeigt sich, daß der Ringraum 14 drucklos
bleibt. Durch im Steuerraum 13 vom ersten Bremskreis aufgebauten. Druck wird damit der Snerrkolben 12 in
Öffnungsrichtung des Bremsdruckreglers verschoben und stützt sich, nachdem er die Differenzdruckwarnanzeige
ausgelöst hat, am Anschlag 16 in Öffnungsrichtung am Stufenkolben 9 ab. Der Stufenkolben 9 ist damit
zusätzlich zur Steuerfeder 8 noch vom Sperrkolben 12 in Öffnungsrichtung kraftbeaufschlagt. In diesem Fall
kann die dem Steuerraum 13 zugewandte Querschnittsfläche des Sperrkolbens 12 und des Fortsatzes 11 auch
als eine Fläche betrachtet werden. Diese Fläche ist beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel gleich groß wie die
im Regelraum 23 in Schließrichtung beaufschlagte Fläche des Endabschnitts 10. Die hydraulischen Kräfte
sind damit, solange im Steuerraum 13 und im Regelraum 23 der gleiche Druck herrseht, ausgeglichen. Infolge der
durch die Steuerfeder 8 auf den Stufenkolben 9 in Öffnungsrichtung aufgebrachten Steuerkraft verbleibt
der Stufenkolben 9 in seiner gezeichneten Position, so daß die Druckmittelverbindung 22 nicht durch das
Schließglied 25 verschlossen werden kann. Damit ist sichergestellt, daß bei Ausfall des zweiten Bremskreises
freie Druckmittelverbindung zwischen dem Steuerraum 13 und dem Regelraum 23 herrscht, wodurch sich dort
auch stets die gleichen Drücke aufbauen. Damit ist der Bremsdruckregler in diesem Fall vom Sperrkolben 12,
der gleichzeitig die Differenzdruckwarnanzeige ausgelöst hat, außer Funktion gesetzt
Abschließend sei noch bemerkt, daß selbstverständlich bei dem erfindungsgemäßen Bremsdruckregler die
auf den Stufenkolben 9 wirkende, den Umschaltpunkt bestimmende Steuerkraft auch achslastabhängig aufgebracht
werden kann. Ebenso ist es nicht erforderlich, daß der äußere Durchmesser des Sperrkolbens 12 mit
dem des Endabschnitts 10 des Stufenkolbens 9 übereinstimmt Wesentlich dabei ist nur, daß die Summe
der in Öffnungsrichtung wirksamen Kräfte, die sich aus der Steuerkraft und der auf den Fortsatz 11 und den
Sperrkolben 12 wirkenden hydraulischen Kraft ergibt größer ist als die im Regelraum 23 auf den Endabschnitt
10 in Schließrichtung wirksame hydraulische Kraft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsdruckregler für eine Zweikreis-Bremsanlage mit einem in einem Gehäuse zwischen einem
Einlaß und einem mit mindestens einem Radbremszylinder verbundenen Auslaß eines ersten Bremskreises
angeordneten, gegen eine Steuerkraft axial verschiebbaren Stufenkolben, durch den eine Druckmittelverbindung
zwischen Ein- und Auslaß verschließbar ist, und mit einem zwischen Anschlägen ι ο
axial verschiebbaren Sperrkolben, der in Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens vom
ungeregelten Druck des ersten Bremskreises und in entgegengesetzter Richtung vom Druck des zweiten
Bremskreises beaufschlagbar und in einer Mittellage gehalten ist und der bei axialer Verschiebung in
Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens gegen einen Anschlag am Stufenkolben anschlägt
und mit einem Differenzdruck-Warnschalter, dessen Schaltstift über zwei am Sperrkolben der Abstötzstelle
benachbart angeordnete Rampen betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zwischen der kleinen Stufe (Fortsatz (H)) des Stufenkolbens (9) und einer Bohrung im Gehäuse (1)
ausgebildeter Ringraum durch den als Ringkolben ausgebildeten Sperrkolben (12) in einen mit dem
Einlaß (5) des ersten Bremskreises verbundenen ersten Raum (Steuerraum (13)) und einen mit dem
Anschluß (6) des zweiten Bremskreises verbundenen zweiten Raum (Ringraum (14)) unterteilt ist.
2. Bremsdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16), gegen den
der Sperrkolben (12) bei Verschiebung in Richtung der Öffnungsbewegung des Stufenkolbens (9)
anlegbar ist, innerhalb des zweiten Raumes (Ringraum (14)) angeordnet ist.
3. Bremsdruckregler nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß am Stufenkolben (9) innerhalb
des ersten Raumes (Steuerraum (13)) der zweite, die Verschiebbarkeit des Sperrkolbens (12) in Richtung
der Schließbewegung des Stufenkolbens (9) begrenzende Anschlag (15) vorgesehen ist, daß im zweiten
Raum (Ringraum (14)) eine zwischen Sperrkolben (12) und Gehäuse (1) abgestützte Zentrierfeder (17)
angeordnet ist, und daß die beiden Rampen am Sperrkolben (12) zur Betätigung des Schaltstiftes
(19) des Differenzdruckwandschalters (20) einen Abstand aufweisen, der größer ist als der Regelweg
des Stufenkolbens (9).
4. Bremsdruckregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (15 und 16) durch am Stufenkolben (9) angeordnete Sicherungsringe gebildet
sind.
5. Bremsdruckregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß ein zwischen Dichtungen des Sperrkolbens (12) gebildeter, gegenüber dem ersten Raum
(Steuerraum (13)) und dem zweiten Raum (Ringraum (14)) abgedichteter Raum (Aussparung (18)) durch feo
einen Kanal (21) mit der Atmosphäre verbunden ist.
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