DE249830C - - Google Patents

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DE249830C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/02Direct bleach-out processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 249830 -KLASSE 57b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1910 ab.
Es hat sich gezeigt, daß das Ausbleichgesetz unter Komplementärfarben, besonders bei der Wiedergabe von hellen Farbennuancen nicht stichhaltig ist, und daß, um ein gleichmäßiges Ausbleichen zu erzielen, die Anwendung eines Lichtkompensationsnlters vor allem unumgänglich notwendig ist.
Es bleibt aber noch ein weiterer Grund der unrichtigen Farbenwiedergabe bei hellen
ίο Nuancen, und dieser liegt in der Zurückstrahlung unabsorbierten Lichtes von der Rückseite der Ausbleichschicht.
Die schädliche Wirkung solcher Strahlen ist schon bei der Schwarz-Weiß-Photographie erkannt worden. Es sind bereits Mittel vorgeschlagen, um durch Hinterkleben oder ähnliche Vorkehrungen diese Strahlen zu absorbieren. Um wieviel schädlicher solche Strahlen bei einer auf blendend weißem Papier aufge-
ao tragenen Ausbleichschicht bei langer Belichtung in starkem Sonnenlicht wirken müssen, namentlich da, wo solche Wirkung nicht in einem gleichmäßig schwarzen Silberniederschlag, sondern in der mannigfaltigsten Farbenwiedergabe zum Ausdruck kommt, läßt sich leicht vorstellen.
Nimmt man z. B. an, es ist bei einem Farbenpositiv eine schwach rosa gefärbte Stelle wiederzugeben, die 20 Prozent der grü-
nen Lichtstrahlen absorbiert, die übrigen 80 Prozent als weißes Licht durchläßt. Diese 80 Prozent werden beim Anfang des Bleichens zum Teil in der Schicht absorbiert, zum Teil aber durchgelassen, und zwar immer mehr und mehr in dem Maße, wie das Ausbleichen fortschreitet. Diese Strahlen werden zum großen Teil von der Rückseite wieder in die Schicht hinein zurückgestrahlt. Solche Strahlen üben dann ihre ausbleichende Wirkung zweimal aus, ohne aber beim zweiten Male von der hellrosa Farbe der Vorlage wieder nitriert zu werden. Die Folge davon ist, daß die Schicht da, wo helle Nuancen wiedergegeben werden müssen, viel zu stark ausgebleicht wird. Diese Nuancen verschwinden lange, bevor die Schicht in den Tiefen, bei denen viel weniger Rückstrahlung erfolgt, genügend ausgebleicht ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Ausbleichschicht während des Kopierens vor einem schwarzen oder inaktinisch gefärbten Grund angebracht wird. Das kann auf verschiedene Weise geschehen.
Der Träger der Ausbleichschicht kann schwarz oder von einer schwach aktinischen Farbe, wie gelb, orange, braun oder grün, gewählt werden. Diese Methode hat den Nach- , teil, besonders bei schwarzer Unterlage, daß das Bild beim Kopieren schwer beurteilt werden kann. Bei einer helleren, z. B. gelben Farbe der Unterlage kann zwar die Zeichnung im Bilde beobachtet, die Farben aber können nicht gut beurteilt werden.
Besser ist daher die Benutzung einer abziehbaren Ausbleichschicht auf beliebiger Unterlage, die erst nach dem Abziehen mit einer
schwarzen oder schwach aktinischen farbigen Unterlage aus Papier o. dgl. für das Kopieren hinterlegt wird. Das Fortschreiten des Kopierens kann dann durch zeitweises Einschalten eines weißen Papieres gut beobachtet werden.
Abziehbare Ausbleichschichten auf provisorischer Unterlage sind früher schon verwendet worden (vgl. Photographische Rundschau 1903, S. 150).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Verminderung der Zurückstrahlung von aktinischem Lichte von der Rückseite einer farben photographischen Ausbleichschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbleichschicht während des Kopierens vor einem schwarzen oder inaktinisch gefärbten Grund angebracht wird.
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