DE2458039C2 - Vorrichtung zum Behandeln der Außenhaut eines in einem Dock angeordneten Schiffes - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln der Außenhaut eines in einem Dock angeordneten SchiffesInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B59/00—Hull protection specially adapted for vessels; Cleaning devices specially adapted for vessels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln der Außenhaut eines in einem Dock
angeordneten Schiffes, mit einem horizontal an der Dockwand verfahrbaren Gestell, das mit einem
zweiteiligen schwenkbaren Arm versehen ist, an dessen freiem Ende eine Behandlungsapparatur schwenkbar
angeordnet ist.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DE-AS 34 281), bei der jedoch nicht die Möglichkeit besteht,
mit der Behandlungsapparatur alle Punkte der Außenhaut des Schiffes zu erreichen. Insbesondere für die
Reinigung und für die Konservierung der Außenhaut des Vorschiffes und des Hinterschiffes müssen zusätzliche
Geräte eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß auch eine Behandlung der Außenhaut des Vorschiffes und des Hinterschiffes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß ein im Gestell vertikal verfahrbarer Wagen vorgesehen ist, an dem der zweiteilige Arm angelenkt
ist und der aus einem um eine vertikale Achse schwenkbar mit dem Wagen verbundenen Oberarm und
aus dem zweiten Unterarm besteht, der an dem dem Oberarm zugewandten Ende um zwei im Winkel
zueinander in der Horizontalebene bzw. in der Vertikalebene stehende Achsen schwenkbar mit dem
Oberarm verbunden ist.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Sofern an den Längswänden eines Docks jeweils eine der erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorgesehen
wird und der zweiteilige schwenkbare Arm mit seinem freien Ende bis zur Dockmitte reicht, können mit den
beiden Behandlungsapparaturen alle Punkte der Schiffsaußenhaut angesteuert werden.
Bei einer Länge des mit Düsen ausgerüsteten Reinigungs- oder Anstrichbalkens der Behandlungsapparatur
von einem Meter kann man bei einem horizontalen Verfahren der Vorrichtung einen Streifen
mit einer Breite von 120 m mit einer Geschwindigkeit
behandeln, die mindestens das Zehnfache der manuell betätigten Spritzdüsen beträgt Ferner kann die
Schichtdicke der auf die Außenhaut des Schiffes zu spritzende Farbe bis auf einen Millimeter genau, und
zwar durch Regeln der Ausströmgeschwindigkeit der Farbe und der Verschiebegeschwindigkeit des Anstrichbalkens
bestimmt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Trockendock im Grundriß, das mit vier an dessen Dockwänden angeordneten Vorrichtungen zum
Behandeln der Außenhaut eines Schiffes ausgerüstet ist,
F i g. 2 den zu der Vorrichtung gehörenden Wagen im Aufriß,
F i g. 3 die Vorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Grundriß,
Fig.5 die Plattform der Vorrichtung in Vorderansicht
mit einem Rahmen, an dem die Behandlungsapparatur angeordnet ist,
F i g. 6 die Plattform nach der F i g. 5 in Seitenansicht, und zwar versehen mit einem Reinigungsbalken,
Fig.7 die Behandlungsapparatur ausgerüstet mit einem Farbspritzbalken,
F i g. 8 ein Blockdiagramm der hydraulischen Steuerung der Vorrichtung und
Fig.9 ein Dock im Querschnitt mit aufgedocktem
U-Boot.
Das in der F i g. 1 aufgezeigte Trockendock 1 weist an Jen Innenwänden 3 der Ballastbehälter 2 horizontale
Führungsschienen 4,5 auf. Auf diesen Führungsschienen 4,5 sind an jeder Dockseite zwei Vorrichtungen 10 zum
Behandeln der Außenhaut eines Schiffes horizontal verfahrbar gelagert.
Aus den F i g. 2 und 3 ergibt sich, daß jede Vorrichtung 10 ein vertikal sich erstreckendes Gestell
11 aufweist, das als Fachwerkkonstruktion ausgebildet ist. Dieses Gestell wird mittels Räder 12, die antreibbar
sind, in der Horizontalrichtung an der Dockwand verfahren. Hierbei wird das Gestell 11 außerdem mittels
längs der Führungsschienen 4,5 bewegbarer Führungsrollen 13,14 geführt.
Das Gestell 11 ist mit zwei parallel verlaufenden, vertikalen Führungen 15, 16 ausgerüstet, die mit
Zahnstangen 25 versehen sind. Ein Wagen 17, der mit Führungsrollen 18 ausgestattet ist, ist in Vertikalrich-
tung an den beiden Führungen 15, 16 bewegbar S angeordnet Der Wagen 17 ist durch Verbindungsele-E
mente 20, die als Ketten oder Kabel ausgebildet sein ϊ können und über Rollen 19 an dem Oberende des
ί Gestells geführt werden, mit einem Gegengewicht 21
ί verbunden. Das Gegengewicht 21 wird mittels Führungsrollen
22 längs zweier parallel zu den Führungen 15 und 16 verlaufender Schienen 23 in dem Gestell 11
geführt Der Wagen 17 kann durch angetrisbene Zahnräder 24, die in die Zahnstangen 25 eingreifen, ■<
> längs den Führungen 15 und 16 verfahren werden.
An dein Wagen 17 ist ein Ende eines horizontal sich erstreckenden Oberarmes 31 eines zweiteiligen Armes
30 um eine vertikale Achse schwenkbar angelenkt Der zweiteilige Arm 30 weist ferner einen Unterarm 33 auf,
der an dem dem Oberarm 31 zugewandten Ende um zwei im Winkel zueinander in der Horizontalebene bzw.
in der Vertikalebene stehende Achsen 37,38 schwenkbar mit dem Oberarm 31 verbunden ist
Ein Brückenteil 32 verbindet den Oberarm 31 mit dem Unterarm 33. Dieses Brückenteil 32 ist um die vertikale
Achse 37 mit dem Oberarm 31 schwenkbar verbunden. Der Unterarm 33 ist um die horizontal verlaufende
Achse 38 am Brückenteil 32 angelenkt Mit dem freien Ende des Unterarmes 33 ist eine Konsole 34 gelenkig
verbunden, die um eine horizontale Achse 39 schwenkbar gelagert ist, die parallel zu der Achse 38 verläuft
Die Konsole 34 ist mittels eines Gestänges 35 mit dem Gelenk des Unterarmes 33 verbunden und wird beim
Auf- und Abwärtsschwenken des Unterarmes parallel geführt Zur Beschränkung der freien Knicklänge des
Gestänges 35 setzt sich dieses aus zwei Stangenpaaren zusammen. Für jedes Stangenpaar ist ein Hebel 36
vorgesehen, der etwa in der Mitte des Unterarmes 33 angeordnet ist
Die Konsole 33 trägt eine Plattform 40, die um eine vertikale Achse drehbar auf der Konsole angeordnet ist.
Die Plattform kann mit einem Führerstand versehen sein.
An einer Seite der Plattform 40 ist ein um eine «o
Horizontalachse drehbarer, rechteckiger Rahmen 41 angeordnet. Auf diesen Rahmen wird die Behindlungsapparatur
montiert Die Behandlungsapparatur kann aus einem Reinigungsbalken 42 bestehen, der aus einem
Rohr 43 aufgebaut sein kann, das mit einer Anzahl von
Düsen 44 ausgerüstet ist, durch welche Sand mit hohem Druck gegen die Schiffswand zum Entfernen von
Schmutz, Rost, Anwuchs, Farbresten o.dgL geblasen werden kann.
Der Reinigungsbalken kann auch mit rotierenden Stahlbürsten versehen werden.
Die Behandlungsapparatur kann auch einen Anstrichbalken aufweisen, der mit einer Farbleitung 45 und
Spritzdüsen 46 versehen wird. Die Spritzdüsen 44 für den Sand und die Farbspritzdüsen 46 sind derart
angeordnet daß die Spritzkegel des Spritzmediums einander ein wenig überlappen.
Da einerseits die Plattform 40 in der Horizontalebene drehbar ist und andererseits der Rahmen 41 in der
Vertikalebene in bezug auf die Plattform gedreht werden kann, kann die Lage des Reinigungsbalkens
bzw. des Anstrichbalkens immer parallel zu der Schiffswand eingestellt werden, auch ,wenn diese beim
Vor- und Hinterschiff von der Verükallage der Seitenwände abweicht
Sogar ein U-Boot mit stark abgerundeten Außenkonturen kann mit der Vorrichtung behandelt werden.
Damit die Behandlungsapparatur einen optimalen Abstand zu der Schiffsaußenhaut einhält ist die
Vorrichtung mit einer Fühlereinrichtung ausgestattet. Diese Fühlereinrichtung weist zwei an den Enden des
Rahmens 41 vorgesehene Fühler 48, 49 und einen auf der Plattform 40 montierten Fühler 47 auf.
Aus den F i g. 6 und 7 ergibt sich, daß die Fühler 47,48
und 49 federnd an die zu behandelnde Schiffswand 55 gedrückt werden. Weicht die Schiffswand zurück, so
verlassen die Fühler ihre Miltellage und geben einem hydrostatischen Antrieb auf elektronischem Wege
einen Befehl, wodurch ein Motor oder mehrere Antriebe in Betrieb gesetzt werden, um den Arm mit der
Plattform in die Richtung der Schiffswand zu verschieben. Beim Erreichen der richtigen Stellung wird durch
eine Rückmeldung das Abschalten des Antriebs vorgenommen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Behandeln der Außenhaut eines in einem Dock angeordneten Schiffes, mit
einem horizontal an der Dockwand verfahrbaren Gestell, das mit einem zweiteiligen schwenkbaren
Arm versehen ist, an dessen freiem Ende eine Behandlungsapparatur schwenkbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gestell vertikal verfahrbarer Wagen (17) vorgesehen
ist, an dem der zweiteiüge Arm (30) angelenkt ist und der aus einem um eine vertikale Achse
schwenkbar mit dem Wagen (17) verbundenen Oberarm (31) und aus dem zweiten Unterarm (33)
besteht, der an dem dem Oberarm (31) zugewandten Ende um zwei im Winkel zueinander in der
Horizontalebene bzw. in der Vertikalebene stehende Achsen (37, 38) schwenkbar mit dem Oberarm (31)
verbunden ist
2. Vonrii^itung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Ende des Unterarms (33) eine Konsole (34) mit einer die Behandlungsapparatur
tragenden Plattform (40) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (34) mittels eines
Gestänges (35) mit dem Gelenk des Unterarms (33) verbunden und beim Auf- und Abwärtsschwenken
des Unterarms parallel geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (34) um eine
Horizontalüjhse verschwenkbar an dem freien Ende
des Unterarms (33) ?ogelenic*.und die Plattform (40)
um eine Vertikalachse drehbar auf der Konsole (34) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsapparatur
auf einem um eine Horizontalachse schwenkbaren, auf der Plattform angeordneten Rahmen (41)
montiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- "to zeichnet, daß die Fühlereinrichtungen zwei an den
Endendes Rahmens(41) vorgesehene Fühler(48,-J9)
und einen auf der Plattform (40) montierten Fühler (47) aufweisen.
45
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