DE2450604C3 - Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von großen Tanks - Google Patents
Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von großen TanksInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C5/00—Equipment usable both on slipways and in dry docks
- B63C5/02—Stagings; Scaffolding; Shores or struts
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- B63C5/02—Stagings; Scaffolding; Shores or struts
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Description
'3
2ft
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. "">'·
Das Befahren der Innenwände der Ladungstanlcs von Schiffen, d. h. der vertikalen Wände und der Unterseite
des Decks zu !nspektions-, Reinigungs-, Sandstrahl-, Anstreich- und Reparaturzwecken stellt ein besonders
schwieriges Problem dar, weil der Rumpf des Schiffes hl
als ein durchgehender, geschlossener Körper konstruiert ist und der Zugang zu den Ladungstanks nur durch
kleine Tankluken hindurch möglich ist, die von kreisförmigen Luken mit 0,3 m Durchmesser bis zu
ovalen Luken mil 1.5 m auf LOm reichen. Im allgemeinen ist nicht mehr als eine derartige Luke pro
Tank vorhanden, die sich gewöhnlich irgendwo auf der Tankmittellinic befindet.
Eine Vorrichtung der eingangs !genannten Art ist aus
der DE-OS 20 03 649 bekannt Sie ist jedoch nur zum Befahren der Innenwand eines Kugelbehälters geeignet,
da die Auslegeranordnung lediglich aus einem starren Arm besteht, der nach Art des Zeigers einer Uhr im
Kugelmittelpunkt an dem Mast angelenkt und um diesen Anlenkpunkt schwenkbar ist Diese bekannte
Vorrichtung wäre nicht zum Befahren der Innenwände von im Querschnitt rechteckigen Ladungstanks von
Schiffen, wie beispielsweise Tankern, verwendbar, da sie nicht den Zugang zu allen Bereichen der Innenwände
gestatten würde.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von Schiffstanks bekannt (US-PS
Jl 83 997), die ebenfalls durch eine Tankluke in den Tank eingeführt wird. Diese Vorrichtung weist einen in
der Tankluke drehbar aufhängbaren Mast auf, an dessen unterem Ende eine Arbeitsplattform im Gebrauch
horizontal starr befestigt ist. Die Vorrichtung kann somit zwar um die Mittellinie des Mastes um 360°
gedreht werden, es können jedoch nur diejenigen Bereiche der Tankinnenwände befahren werden, die
sich in Reichweite der Arbeitsplattform befinden, so daß diese Vorrichtung in einer Ausführung jeweils nur für
einen Tank von ganz bestimmter Größe geeignet ist und nur sehr begrenzten Zugang zu desse.i Innenwänden
gestattet.
Von einer Einrichtung zum Bau eines Schiffskörpers ist es bekannt (DE-OS 2130 458), einen horizontal
verfahrbaren Steilagenwagen zu verwenden, an welchem
eine ausfahrbare Auslegeranordnung angelenkt ist. Diese Einrichtung ist jedoch nach Fertigstellung des
Schiffes, wenn dessen Innenräume nur noch durch Decksluken zugänglich sind, nicht für Wartungs- und
Reparaturzwecke verwendbar.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern daß sie beim Befahren der Innenwände von im Querschnitt rechteckigen großen Tanks universell
einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann der Wagen zusammen mit der Auslegeranordnung und der
an dieser angebrachten Arbeitsplattform im Gebrauch beliebig vertikal verfahren werden, so daß in im
Querschnitt rechteckigen Tanks sämtliche Bereiche der Innenwände befahren werden können. Die Vorrichtung
ist somit durch Verfahren des Wagens und Verstellen der Auslegeranordnung an verschiedene Tankgrößen
anpaßbar und daher universell einsetzbar.
Die vorteilhaften weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
2—6 gekennzeichnet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig.] eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von großen Tanks,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Auslegeranordnung
der Vorrichtung von F i g. I mit ihrer zugeordneten Arbcitsplattform,
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein großes Öltankschiff,
wobei Vorrichtungen nach der Erfindung in Tanks des Schiffes im Betrieb dargestellt sind,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf ein großes Öltankschiff
(das Deck ist weggelassen) mit in vier Tanks desselben angeordneten Vorrichtungen nach der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Mastes der Vorrichtung
von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 einen Schnitt durch den Mast entlang der Linie VI-Vl von F i g. 5 mit einem auf dem Mast angeordneten
Wagen und
Fig.7 eine perspektivische Teilschnittansicht eines Teils des Mastes der Vorrichtung nach F i g. 1.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung weist einen Ma^t 10 auf, der sich vertikal über die Höhe
eines Ladungstanks erstreckt Sein unteres Ende ist in einem Anschlußteil 11 geführt, das auf dem Boden des
Tanks angebracht ist Das Anschlußteil 11 kann zwar mittels Klammern oder dgl befestigt sein, vorzugsweise
bildet es jedoch einen festen Bestandteil des Schiffes und ist festgeschweißt oder anderweitig befestigt
Der Mast 10 wird in dem Tank in im folgenden beschriebener Weise zusammengebaut An seinem
oberen Ende ist der Mast an einem Anschlußstück 12 aufgehängt, welches auf der Oberseite des Decks um
eine Tankluke H in dem Deck angebracht ist, durch die der Tank zugänglich ist und durch weiche Einzeiteiie des
Mastes 10 eingeführt werden, damit er innerhalb des Tanks zusammengebaut werden kann.
Das Anschlußteil 11 verhindert eine seitliche Verschiebung und eine Drehbewegung des unteren
Mastendes, es verhindert aber nicht eine Vertikalverschiebung
des Mastes 10. Auf diese Weise wird der Mast 10 infolge seines Eigengewichts in einem Spannungszustand
gehalten, seine Steifigkeit vergrößert und die Gefahr, daß er sich bei seitlichen Belastungen verbiegt,
verringert
Zwei Wagen 13 sind auf entgegengesetzten Seiten des Mastes 10 vorgesehen. Jeder Wagen 13 hat mehrere
Räder in Form von Flanschrollen 14, die an den Kanten des Mastes 10 angreifen und somit den Wagen in zwei
Richtungen daran hindern, sich von dem Mast wegzubewegen. Jeder Wagen 13 wird am Wegbewegen
von dem Mast 10 in der dritten Richtung durch einen Schuh 15 gehindert, welcher teilweise innerhalb des
Umrisses des Mastes 10 angeordnet und deutlich in Fig. 6 gezeigt ist Längs des Mastes 10 kann jeder
Wagen 13 mittels eines Seils 16 auf- und abbewegt werden, welches an dem Wagen befestigt ist und durch
die Tankluke Hin dem Deck zu einer Winde 17 geführt ist, die auf einem Derrick 18 montiert ist, der über der
Tankluke H errichtet ist Es sind zwei Winden 17 vorgesehen, eine für jeden Wagen 13.
Eine in ihrer Gesamtheit mit 19 bezeichnete Auslegeranordnung erstreckt sich von jedem Wagen 13
nach außen. Jede Auslegeranordnung 19 hat obere und untere Arme 20 und 21, deren innere Enden an Platten
22 bzw. 23 verankert sind. Die Platten 22 und 23 sind an dem Wagen 13 an in vertikalem Abstand angeordneten
Achsen angelenkt, die jeweils zu der Längsachse des Schiffes parallel sind. Die äußeren Enden der Arme 20
und 21 sind an Platten 24 bzw. 25 verankert. Das äußere Ende jeder Auslegeranordnung 19 trägt eine Arbeitsplal.tform,
die in ihrer Gesamtheit mit 26 bezeichnet ist und vor allem einen Abschnitt 27 aufweist. Die Platten
24 und 25 sind an dem Abschnitt 27 an in vertikalem Abstand angeordneten Achsen angelenkt, die jeweils zu
der Längsachse des Schiffes parallel sind. Die Arme 20 und 21 bilden zusammen mit dem Wagen 13 und dem
Abschnitt 27 ein Parallelogrammgestänge, so daß die Arbeitsplattform 2b immer in einer horizontalen Lage
im Raum gehalten wird, unabhängig von dem Neigungswinkel der Ausiegeranordnung 19. Die Aus·
leg<:ranordnung 19 ist so ausgebildet, daß sie in einem vertikalen Bogen von ungefähr 159° geschwenkt
werden kann, wodurch die Arbeitsplaltform 26 zwischen Stellungen in unmittelbarer Nähe des Mastes 10
entweder über oder unter die Stelle bewegt werden kann, an der sich der Wagen 13 befindet Die Arme 20
und 21 sind jeweils teleskopisch ausfahrbar und können in einer erforderlichen Länge mittels manueller
Einrichtungen 28 verriegelt werden, die am besten aus Fig.2 ersichtlich sind. In gleicher Weise können die
ίο inneren und äußeren Enden der Arme 20 und 21 an ihren
zugeordneten Platten unter einstellbaren Winkeln verankert werden, damit die Arbeitsplattform 26
zentrisch längs des Tanks unabhängig von der Position des Mastes 10 und damit der Tankluke H festgelegt
werden kann.
Gemäß Fig.2 ist die Arbeitsplattform 26 mit drei
weiteren Abschnitten versehen, die von dem Mittelabschnitt 27 gelöst, werden können. Auf diese Weise
können Form und Größe der Arbeitsplattform 26 in Anpassung an verschiedene Tan! ringen und zum
Reinigen aller Ecken in einem Tank leicht verändert werden.
Auf dem Derrick 18 sind insgesamt vier Winden angebracht Zwei Winden 17 sind vorgesehen, damit die
Wagen 13 in der oben beschriebenen Weise auf- und abbewegt werden können, und weitere zwei Winden 29
sind vorgesehen, damit die Höhe jeder Arbeitsplattform 26 in bezug auf ihren zugeordneten Wagen 13 mittels
Seilen 30 eingestellt werden kann, die von den Winden
J« 29 aus zu den äußeren Enden der Auslegeranordnung 19
führen.
Im Gebrauch werden die Wagen 13, die Arme 20, 21 und die Arbeitsplattformen 26 in den Tank gebracht,
dessen Innenwände befahren werden sollen, und fertig
Jj zusammengebaut um mit dem Mast 10 verbunden zu
werden, wenn letzterer errichtet und in Stellung gebracht worden ist. Daraus folgt, daß die Wagen 13, die
Auslegeranordnungen 19 und die Arbeitsplattfonnen 26
in Einzelteile zerlegbar sein müssen, die durch die Tankluken H hindurchbewegt werden können, welche
für Jen Zugang zu dem Tank zur Verfügung stehen.
Wenn die Vorrichtung vollständig zusammengebaut ist, sind sämtliche Stellen der Wände und der Decke des
Tanks zugänglich, wobei die beiden Arbcitsplattformen
ti 26 gegenüberliegende Hälften des Tanks bedienen, was
deutlich aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Es sind Einrichtungen vorgesehen, durch die die Bewegungen
der Wagen 13 und der Auslegeranordnungen 19 von den Arbeitsplattformen aus gesteuert werden können. Eine
'><> hängende elektrische Druckknopfsteuerung ist für
diesen Zweck besonders geeignet
Gemäß den Fig. 5 bis 7 besteht der Mast 10 aus mehreren Abschnitten 50, die vertikal übereinander
angeordnet sind. Jeder Abschnitt 50 besteht aus zwei
">"> gegenüberliegende!. Hälften 51. Jede Abschnittshälfte 51 besteht aus einem U-Profilteil 52 und einer
Diagonalversteifung 53, die an der Innenseite desselben befestigt ist. Jede Diagonalversteifung 53 bildet mehrere
Anschlußteile 54, die außerhalb der Kanten der Flansche des U-Profilteils 52 angeordnet sind. Die
beiden Hälften 51 jedes Abschnitts 50 sind durch Verschrauben der einander gegenüberliegenden Anschlußteile
54 miteinander verbunden.
Die vertikal benachbarten U-Profilteile 52 von
benachbarten Abschnitten 50 sind durch Scharnierteile
55 und Laschen 56 miteinander verbunden.
Wenn der Mast 10 eine Gesamtquerschnittsfläche hat,
die größer ist als die Querschnittsfläche der Luke H in
dem Deck, so müssen die Hälften 51 jedes Abschnittes
50 des Mastes 10 getrennt durch die Tankluke H unter Verwendung der Winden 17, 29 auf dem Derrick 18 als
Kran abgesenkt und zusammengeschraubt werden, um den Mast 10 innerhalb der Tankabteilung zusammenzubauen.
Aufgrund der Scharniere 55 kann jede Hälfte 51 an der unmittelbar unter ihr befindlichen Hälfte
befestigt werden, bevor sie durch die Tankluke H abgesenkt wird.
Es können Einrichtungen vorgesehen sein, die eine seitliche Verstellung der Lage der Arbeitsplattform 26
an den Ende der Auslegeranordnung 19 ermöglichen. Bei Vorhandensein einer solchen einstellbaren Arbeitsplattform brauchten keine Einrichtungen zum Verstellen
des Winkels der Aiislegeranordnung in einer Horizontalebene in bezug auf den Mast 10 vorgesehen
coin WfiiAr Ifann pinp Arhrilsnlatlfnrm stall ans
mehreren Abschnitten aus nur einem einzigen Abschnitt bestehen.
Ferner können die Hälften 51 der Abschnitte 50 des
Mastes 10 allein durch Laschen statt durch Scharniere 55 und Laschen miteinander verbunden sein.
Weiterhin kann die Arbeitsplattform direkt an dem Mast befestigt und längs desselben verschiebbar sein.
Diese Anordnung ist in engen Tanks von besonderem Vorteil, und die Arbeitsplattform kann so aufgebaut
sein, daß sie den Mast 10 umgibt, wodurch von der Arbeitsplattform aus sämtliche Seitenwände eines
Tanks zugänglich sind. In größeren Tanks ist das selbstverständlich nicht besonders nützlich und es wird
die in den Zeichnungen dargestellte und oben beschriebene Vorrichtung mit den Auslegeranordnungen
verwendet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von großen Tanks, insbesondere von Ladungstanks auf
Schiffen, die durch eine Tankluke in den Tank eingebracht werden kann, mit einem Mast, der sich
vertikal über die Höhe des Tanks erstreckt und dessen unteres Ende am Boden des Tanks in einem
Anschlußteil geführt ist, mit einer Trageinrichtung
außerhalb des Tanks zum Aufhängen des Mastes an seinem oberen Ende, und mit wenigstens einer
schwenkbaren Auslegeranordnung, die sich vom Mast nach außen erstreckt und an ihrem freien Ende
eine Arbeitsplattform trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegeranordnung (19) an
ihrem der Arbeitsplattform (26) gegenüberliegenden Ende an einem Wagen (13) angelenkt ist, der im
Gebrauch der Vorrichtung längs des Mastes (10) vertikal verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (14) des Wagens (13)
Flanschrollen sind, die den Mast (10) an gegenüberliegenden Rändern berühren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verfahren jedes Wagens
(13) an dem Mast (10) ein Seü (16) vorgesehen ist, welches von dem Wagen aus aufwärts zu einer
Winde (17) läuft, die an einem Derrick (18) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslegeranordnung
(19) an dem Wagen (13); /ei parallele, in einer gemeinsamen Vertikalebnne liegende Arme (20, 21)
angelenkt sind, die zusammen r ;: der Arbeitsplattform
(26) und dem Wagen (13) ein Parallelogrammgestänge bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auslegerunordnung
(19) an dem Wagen (13) und an der Arbeitsplattform (26) so angelenkt ist, d;,ß sie
sowohl in bezug auf den Wagen als auch in bezug auf die Arbeitsplattform um horizontale und vertikale
Achsen winkelverstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (10) aus
gegenüberliegenden, miteinander verschraubbaren Abschnittshälften (51) besteht, die jeweils einen
U-Profilteil (52) aufweisen, an dessen Kanten die Räder (14) angreifen.
ι ο
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