DE1531622C - Ladebaumeinrichtung, besonders für Schiffe - Google Patents
Ladebaumeinrichtung, besonders für SchiffeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Ladebaumeinrich- eine lotrechte Achse mit oder an seiner Aufhängung
tungen, besonders für Schiffe, mit zwei gleich langen dreht, vielmehr immer parallel zu sich selbst bewegt
zueinander parallelen Ladebaumteilen, von denen wird. '
jeder einen Teil der an zwei mit Abstand nebenein- .., Erreicht wird das bei einer Ladebaumeinrichtung
anderliegenden Stellen aufgehängten Last über je 5 der eingangs genannten Art erfindungsgemäß daeine
Umlenkrolle für wenigstens ein Lastseil auf- durch, daß die in bekannter Weise Teile eines Gelenknimmt,
und deren Fußenden an mit Abstand zuein- : Parallelogramms bildenden Ladebaumteile mit den
ander ortsfest angeordneten Fußlagern mit gemein- Fußlagern und dem Querträger durch Gelenke mit
samer waagerechter Schwenkachse befestigt, und zur Parallelogrammebene senkrechten Achsen verderen
freie Enden durch einen starren Querträger io bunden sind.
verbunden sind. . Infolge dieser Art der Verbindung aller zum Ge-
1 Bei bekannten Ladebaumeinrichtungen dieser Art lenkparallelogramm gehörenden Teile untereinander
sind die Ladebaumteile mit je einem Mast durch und mit den Fußlagern sind die beiden Ladebaumübliche
Lümmellager verbunden, d. h. durch Lager, teile und der Querträger gemeinsam auf- und abwärts
die um die Achse des Mastes oder eine dazu parallele 15 schwenkbar sowie in der Parallclogrammebene frei
Achse drehbar sind, und an denen der Ladebaum um beweglich, aber gehindert sich aus dieser Ebene hereine
waagerechte Achse schwenkbar abgestützt ist. auszubewegen, und zwar unabhängig von der Lage,
Da derart abgestützte Ladebaumteile sich in aus der in die die Ladebaumeinrichtung aus der Waage-Waagerechten
angehobener Lage beim seitlichen Vcr- rechten angehoben ist. Infolge der Ausrichtung der
schwenken des Geschirrs um ihre Achse drehen, und 20 Achsen der Parallelogrammgelenke senkrecht zur Parzwar
um so mehr, je stärker die Ladebaumteile an- allelogrammebene brauchen (und sollen) auch die
gehoben sind, ist es erforderlich, daß der ihre freien Fußgelenke nicht nach Art der üblichen Lümmellager
Enden verbindende Querträger an ihnen jeweils über um die Achse der Maste oder um dazu parallele
zwei Gelenke mit sich kreuzenden Achsen oder über Achsen drehbar zu sein, wesentlich ist nur, daß in
ein Universal-Gelenk verbunden ist. Außerdem wird 25 ihnen die beiden Ladebaumteile um eine gemeinsame,
der seitliche Schwenkbereich der Ladebaumeinrich- d. h. feststehende waagerechte Achse schwenkbar
tung um so kleiner, je höher die Ladebaumteile auf- sind.
wärts geschwenkt sind, bis schließlich bei Annähe- Die Ladebaumeinrichtung kann ebenso wie ein-
rung an die lotrechte Lage ein seitliches Verschwen- fache Ladebäume mit Hilfe von nur zwei Winden und
ken durch eine am freien Ladebaumende angreifende 3c zwei Hangern veränderlicher Länge gehoben, gesenkt
Kraft überhaupt nicht mehr möglich ist. und in beiden Richtungen seitlich verschwenkt wer-
Diesem Mißstand hat man dadurch zu begegnen den. Dabei empfiehlt es sich allerdings, die Hanger
versucht, daß man die durch einen fest mit ihren . den Querträger in seiner Mitte angreifen zu lassen,
freien Enden verbundenen und durch Schrägstreben damit die unter Umständen sehr unterschiedlichen,
gegeneinander versteiften Ladebaumteile mit ihren 35 über die Hanger ausgeübten Kräfte sich möglichst
Fußenden über Lager mit gemeinsamer waagerechter gleichmäßig auf die Ladebaumteile und ihre Gelenk-Achse
auf einer Platte befestigt hat, die auf Deck um . Verbindungen mit dem Querträger verteilen,
eine lotrechte Achse drehbar ist, und die auch einen In der Zeichnung zeigt
eine lotrechte Achse drehbar ist, und die auch einen In der Zeichnung zeigt
für beide Ladebaumteile gemeinsamen Mast trägt. F i g. 1 schematisch einen Schiffsmast in der Längs-
Die dadurch erreichte Ausdehnung des seitlichen 40 schiffsrichtung gesehen, der mit einer Ladebaum-Schwenkbereichs
ist ersichtlich mit einem erheblichen einrichtung nach der Erfindung versehen ist; >;.
technischen und finanziellen Aufwand erkauft, und F i g. 2 zeigt die gleiche Einrichtung von oben ge-
technischen und finanziellen Aufwand erkauft, und F i g. 2 zeigt die gleiche Einrichtung von oben ge-
diese Ladebaumeinrichtung hat überdies den Nach- sehen; die
teil, daß sie den ohnehin knappen Raum über Deck Fig. 3 und 4 zeigen die gleiche Ladebaumeinrich.-'
beträchtlich einengt und daß das mit Hilfe dieser 45 tung in größerer Darstellung einmal in Aufsicht' und
Einrichtung zwischen Land und Deck umgesetzte einmal in Seitenansicht,
Ladegut um den Schwenkwinkel des Geschirrs um In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Mast am Deck 2
eine lotrechte Achse verdreht wird. Ein solches Ver- eines Schiffes. Der Mast 1 trägt in bekannter Wejse
schwenken des Ladeguts ist aber vielfach uner- an seinem oberen Ende eine Quersaling 3. Unten'ist
wünscht, insbesondere dann, wenn es sich um das 50 der Mast mit einem festen Querträger 5 versehen, an
Übergeben von großen Transportbehältern (Con- dessen Enden die Fußlager 7 für zwei gleich lange
tainern) und anderen langgestreckten Gütern handelt. Ladebaumteile 9 angebracht sind. Die Ladebaum-Wegen
der sich beim Übergeben von Transport- teile 9 sind an ihren freien Enden durch einen Querbehältern
mit üblichen Ladebaumeinrichtungen er- träger 11 miteinander verbunden. Von der Mitte
gebenden Schwierigkeiten ist man auf Ladebrücken 55 dieses Trägers erstrecken sich zwei Hanger 13 diverausgewichen,
die auf Schienen auf dem Schiffsdeck gierend zur Quersaling 3. .
laufen und den Behälter genau in der gewünschten Jeder Hanger 13 läuft über eine Seilscheibe 14, die
Lage führen. Solche Laufbrücken sind jedoch schwere beweglich am äußeren Ende eines gelenkig an der
und kostspielige zusätzliche Ladegerate und werden Saling 3 angebrachten Schwenkarms 15 (Fig. 2), und
deshalb nur auf größeren Schiffen verwendet, die auf 60 von dort über eine weitere Seilscheibe 14 α am Mast
besonderen Routen verkehren. nach unten zu einer der Winden 18. Die Bewegungen
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Ladebaum- der Schwenkarme 15 in vertikaler und waagerechter
einrichtung der eingangs genannten Art so auszu- Richtung sind durch Seile 16 bzw. 17 begrenzt,
gestalten, daß ohne Beschränkung des seitlichen Der Querträger 11 hat an seinen Enden Lasttaljen
gestalten, daß ohne Beschränkung des seitlichen Der Querträger 11 hat an seinen Enden Lasttaljen
Schwenkbereichs an zwei Punkten aufgehängtes 65 19, die ein Joch 21 tragen. An jedem Ende des Jochs
Ladegut zwischen Land und Schiff in jeder Höhen- 21 sind zwei gleich lange Seile 23 mit Haken zum
lage des die Ladebaumenden verbindenden Quer- Aufhängen eines Transportbehälters 27 befestigt,
trägers umgesetzt wird, ohne daß es sich dabei um Lastseile 29 zum Heben und Senken der Last er-
strecken sich von den Lasttaljen 19 über Seilscheiben 31 am Querträger 11 und Seilscheiben 33 an der
Quersaling nach unten zu je einer von zwei Seiltrommeln 35, die auf der gleichen Welle einer Lastwinde
37 sitzen. Diese fest miteinander gekuppelten Seiltrommeln 35 können durch getrennte Fächer einer
einzigen Seiltrommel, aber auch durch die Seiltrommeln zweier Lastwinden ersetzt werden. Im letztgenannten
Falle müssen jedoch gleiche Seiltrommeln asynchron angetrieben werden, damit die Enden des
Jochs 21 gleichmäßig gehoben und gesenkt werden.
Zwecks Parallelführung der sich jeweils zwischen den Seilscheiben 33 und 31 erstreckenden Teile der
Lastseile, haben die Seilscheiben der Scheibenpaare 31 und 33 voneinander gleiche Abstände.
Die Seilscheiben 31 sind gemäß F i g. 1, 2 und 3 zwischen den Ladebaumteilen 9 angebracht, können
aber auch an den Enden eines seitlich über das Ladebaumende hinausragenden Querträgers 11 angeordnet
sein. In diesem Fall muß der Abstand zwischen den Scheiben 33 am Mast mit dem Abstand zwischen
den Seiltrommeln 35 in Übereinstimmung gebracht werden.
Die beiden Ladebaumteile 9 können mit Hilfe der Hanger 13 gehoben, gesenkt und seitlich verschwenkt
werden. Dabei behalten sie immer ihre gegenseitige parallele Lage bei. Der Querträger 11, der mit den
Ladebaumteilen 9 durch Gelenke mit zur Parallelogrammebene senkrechten Achsen 39 verbunden ist,
wird dabei so geführt, daß er immer parallel zu einer durch die Fußlager 7 gehenden Geraden liegt. Auch
das Joch 21 und damit der Transportbehälter 27 werden daher so geführt, daß sie beim Schwenken des
Ladebaums nicht aus ihrer Lage verdreht werden.
Die Ladefraumteile 9 sind durch den Querträger 11 so verriegelt, daß sie stets gleichmäßig gehoben
und gesenkt werden. Da sie sich infolge der Ausbildung der Fußlager auch nicht um ihre eigene Längsachse
drehen können, tritt beim seitlichen Verschwenken auch kein Zwang zwischen irgendwelchen Teilen
der Ladebaumeinrichtung auf. Alle Gelenke sind leicht beweglich. Die Fußlager 7 bilden je ein Doppelgelenk,
das im Gegensatz zu den üblichen Lümmellagern fest über einen gemeinsamen Lagerträger 5
undrehbar am Mast 1 befestigt ist, und um dessen Gelenk mit feststehender waagerechter Achse 47 am
Lagerstück 5 der Gelenkteil 49 schwenkbar ist, der das zweite Gelenk mit der Achse 51 trägt, über· das
der Ladebaumteil 9 am Lagerträger 5 abgestützt ist.
Die F i g. 3 und 4 zeigen auch, wie die Hanger 13 am Querträger 11 befestigt sind. Jeder Hanger läuft
über eine Seilscheibe 53, die schwenkbar am Träger 11 befestigt ist, beispielsweise mit Hilfe eines in
einem Bügel 55 schwenkbaren Gelenkstücks 57. Die Lasttaljen 19 und die Seilscheiben 31 sind in entsprechender
Weise über Gelenke 59 am Träger 11 aufgehängt.
Die Einrichtung eignet sich nicht nur zum Umladen von Transportbehältern, sondern auch von
anderen Lasten. Das Joch 21 ist entbehrlich, wenn die Last unmittelbar an den Lasttaljen 19 aufgehängt
werden kann. Fall erwünscht, kann das Lastseil von den Lasttaljen 19 oder von den Seilscheiben 31 zusammenlaufen
und einen Lastblock mit Haken tragen, wobei ein Hahnepot gebildet und pendelnde Bewegungen der Last gedämpft werden. Es ist natürlich
auch möglich, den Querträger 11 in der Mitte mit einer Seilscheibe für ein einfaches Lastseil mit Lasthaken
zu versehen.
Während in der beschriebenen Einrichtung der Einfachheit halber Last- oder Führungsseile gezeigt
sind, die in einfachen Strängen über einfache Seilscheiben laufen, können die Seile natürlich im Rahmen
der Erfindung aus einer zur Erreichung einer genügenden Stärke erforderlichen Mehrzahl von
Strängen bestehen.
Claims (4)
1. Ladebaumeinrichtung, besonders für Schiffe, mit zwei gleich langen zueinander parallelen
Ladebaumteilen, von denen jeder einen Teil der an zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden
Stellen aufgehängten Last über je eine Umlenkrolle für wenigstens ein Lastseil aufnimmt, und
deren Fußenden an mit Abstand zueinander ortsfest angeordneten Fußlagern mit gemeinsamer
waagerechter Schwenkachse befestigt und deren freie Enden durch einen starren Querträger verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise Teile eines Gelenkparallelogramms
bildenden Ladebaumteile (9) mit den Fußlagern (49) und dem Querträger (11) durch Gelenke (51 bzw. 39) mit zur Parallelogrammebene
senkrechten Achsen verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Betätigung des Ladebaums in an sich bekannter
Weise durch zwei Hanger erfolgt, die sich von Seilwinden über Seilscheiben an den Enden von
Schwenkarmen am Mast zum Ladebaumende erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Hanger
(13) sich zu einem in der Mitte des Querträgers (11) allseits gelenkig befestigten Beschlag
(53, 57) erstrecken.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Last (27) in an
sich bekannter Weise von zwei Lastseilen (29) getragen wird, die sich über je eine Seilscheibe
(19) an den Enden des Querträgers (11) abwärts zu voneinander entfernten Stellen der Last erstrecken
und die Lastseile (29) vorzugsweise über getrennte Seiltrommeln (35) einer Lastwinde (37)
betätigt werden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Last in bekannter
Weise von einem Joch (29) aufgehängt ist, die sich zwischen den Enden des Jochs (21) und des
Querträgers (11) erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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