DE19906320C2 - Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung seines Spreaders und zur Korrektur der Führung der Hubseilstränge - Google Patents
Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung seines Spreaders und zur Korrektur der Führung der HubseilsträngeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Containerkran zur
Positionierung seines Spreaders gemäß dem
Oberbegriff des 1. Patentanspruchs.
Sie ist besonders bei mit Doppelwinden-Hubwerk ausgebildeten
Containerkranen anwendbar, die an Stelle eines Spreaders bei Bedarf auch
einen einseitigen Unterflaschenbetrieb mit Lasthaken aufnehmen können und
so deren Anwendungsgebiet erweitert wird.
Auf Containerschiffen wird neben Containern auch Stückgut befördert. Im
allgemeinen kann davon ausgegangen werden, daß dieser Stückgutanteil
deutlich geringer als der Containeranteil ist. Besteht nun das Erfordernis, von
einem Containerschiff im Lastkakenbetrieb mitgeführtes Stückgut zu löschen
oder es mit Stückgut zu beladen, kann entweder ein mit einem Lasthaken
ausgerüsteter Kran oder ein mit einem Lasthaken umgerüsteter Containerkran
eingesetzt werden. Im letzteren Fall würde der für den Containertransport
benötigte Spreader abgesetzt und demontiert werden. Eine der beiden
Unterflaschen würden dann zum Stückgutumschlag mit einem Lasthaken
ausgerüstet werden. Die andere Unterflasche würde nicht benötigt und
deshalb in die obere Ausgangststellung gebracht.
Es ist bekannt, bei Containerkranen zur Lagekorrektur von Spreadern um drei
zueinander rechtwinklige Achsen (die senkrechte Mittelachse, die waagerechte
Längsachse und die waagerechte Querachse) Verstellorgane einzusetzen, die
an jedem der vier Hubseile zwischen einem Festpunkt und den Seilenden
angeordnet werden und zur Hubseilverlängerung oder -Verkürzung
unabhängig voneinander verstellbar sind. Dabei können diese Verstellorgane
entweder an der Laufkatze oder am Spreader in Wirkrichtung der Hubseile, die
senkrecht, waagerecht oder schräg sein kann, angeordnet werden.
So ist nach der gattungsbildenden DE 41 42 778 C2 ein Containerkran mit vier Hubseilen bekannt,
von denen jeweils zwei Hubseile ein Paar bilden, bei dem die beiden Hubseile
eines Hubseilpaares von einer gemeinsamen Seiltrommel schräg herab nach
außen über eine zum Spreader gehörende Unterflasche und wieder schräg
hinauf zur Laufkatze geführt werden. Durch diese schräge Hubseilführung
entstehen neben den vertikalen auch horizontale Kräfte, die bei den Hubseilen
eines Paares gegeneinander gerichtet sind. Durch die seitliche Differenz
dieser Hubseile auf der gemeinsamen Seiltrommel entsteht so ein
Drehmoment. Durch den Rahmen des Spreaders werden diese
Horizontalkräfte aller Hubseile aufgenommen.
Zwischen den Hubseilenden und dem Katzrahmen ist jeweils ein Stellglied
angeordnet. Die Ausgangslage der Stellglieder ist ihre mittlere Position. Durch
die unabhängig voneinander mögliche Betätigung aller vier Stellglieder kann
der Spreader in die vorausbestimmte Lage gebracht werden. Dabei ändert sich
die Richtung der Führung der Hubseilstränge und somit auch die Größe der
Horizontalkräfte eines Hubseilstranges. Durch die zielgerichtete Steuerung der
Betätigungselemente können alle für den Containerumschlag erforderlichen
Korrekturbewegungen ausgeführt werden. Dabei ändern sich die Richtungen
der Hubseilführungen, womit auch eine Belastungsänderung der vier Hubseile
verbunden ist. Soll nun ein solcher Containerkran an Stelle eines Spreaders
mit einem Lasthaken ausgerüstet werden, besteht nun durch
das Entfernen des Spreaders zwischen den beiden Hubeilpaaren keine
Verbindung mehr und die Hubseile eines Paares können sich in Folge
ihrer durch die Horizontalkräfte entstehenden Momente so weit verdrehen, daß
sie sich kreuzen und aneinander reiben. Deshalb ist eine solche
Tragseilführung zwar für den Containerumschlag mittels durch zwei mit einem
Spreader verbundenen Unterflaschen, aber nicht immer für den Stückgutumschlag
mit einer einzelnen Unterflasche und einem Lasthaken geeignet.
Weiterhin ist nach DD 91 714 eine Vorrichtung zur Spreaderpositionierung
bekannt, bei der zwei Hubseilpaare jeweils von einer doppelsträngigen
Seiltrommel nahezu senkrecht nach unten zum Spreader und von diesem über
Seilflaschen wieder zum Katzrahmen geführt werden, wo die beiden Seilenden jeweils
eines Hubseilpaares jeweils mit einer Wippe verbunden werden. Zur
Lageveränderung des Spreaders ist auf dem Katzrahmen für jeweils eins der
beiden Hubseilpaare ein in paralleler waagerechter Richtung wirkendes
Verstellorgan mit Seilablenkrollen vorgesehen. Dadurch, daß die beiden
Einzelflaschen jeweils eines Hubseilpaares nicht auf einer gemeinsamen
Achse, sondern gegenüberliegend angeordnet sind, ist ein einfaches
Umrüsten mit einem Lasthaken
nicht ohne weiteres möglich.
Nach DE 44 16 707 A1 ist außerdem ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Zielwegkorrektur eines Containerkranes bekannt, bei der die vier, durch ein
Doppelwinden Hubwerk angetriebenen Hubseilstränge mit ihren freien Enden
nicht direkt, sondern jeweils über ein in Katzfahrrichtung verschiebliches
Zwischenstück mit der Laufkatze verbunden sind. Jedes dieser
Zwischenstücke ist einzeln unabhängig voneinander verschiebbar. Dadurch
kann der Speader sowohl in Katzfarrichtung verschoben als auch um seine
senkrechte Mittelachse gedreht werden. Solche Korrekturbewegungen sind
beim Be- und Entladen eines Schiffes erforderlich, um einen Container mittels
des Spreaders aufnehmen und wieder absetzen zu können, da im Normalfall
die beiden waagerechten Koordinaten der drei Bezugsgrößen
Bewegungsrichtung des Containerkrans und seiner Laufkatze sowie der
Außenkanten der auf den Standorten Schiff und Lagerplatz des Kais
befindlichen Container nicht übereinstimmen. Eine gleichzeitige Anpassung der
Last an in unterschiedliche Richtungen geneigte Abstellflächen ist mit dieser
Vorrichtung kaum möglich.
Außerdem ist nach DD 221 444 eine Vorrichtung für einen Containerkran zum
Schrägstellen seines Spreaders bekannt, bei der sich die Anlenkpunkte der
vier Hubseile nicht direkt am Katzrahmen befinden, sondern als
Zwischenelemente Hebel vorgesehen sind, die auf dem Katzrahmen
paarweise jeweils durch einen Arbeitszylinder geschwenkt werden können.
Durch die auf beiden Seiten unabhängig voneinander mögliche Stellbewegung
kann die Läge des Spreaders zur Laufkatze in einem bestimmten Bereich
verändert werden.
Nach DE 44 23 797 A1 ist eine weitere Vorrichtung für einen Containerkran
bekannt, mittels derer der Spreader zur Feinpositionierung gegenüber der
Laufkatze sowohl in waagerechter x- und y-Richtung als auch in
Verdrehrichtung verstellt werden kann. Dazu ist das Lastaufnahmemittel mit
einem Zwischenstück versehen, dass aus einem oberen und einem unteren
Teil besteht und das untere Teil gegenüber dem obere Teil durch einen
Stellzylinder in x/y- und Verdrehrichung verschoben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung für einen
Containerkran zur Positionierung eines Spreaders, der insbesondere durch
einen oder zwei Lasthakenmodule auszutauschen ist, mit einem Doppel-
Windwerk und eine Einrichtung zur Lastpositionierung so zu gestalten, dass
die Last auch ohne Katzbewegung zu verlagern ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die vier senkrechten Stellglieder, die im Bereich der Befestigung der Seile
an der Laufkatze angeordnet werden, ist die Lagerveränderung des Spreaders um
die drei Achsen:
- - senkrechte Mittelachse und waagerechte Längsachse (slewing und listing),
- - waagerechte Querachse (trimming)
möglich. Dadurch kann bei der Aufnahme der Container ein Anpassen der tage
des Spreaders an die Lage des Containers und beim Absetzen des Containers ein
Anpassen der Lage des Containers an die Ebene der Abstellfläche erreicht
werden. Aus der Praxis sind für die drei Lageänderungen Verstellwinkel in Größe
von jeweils ±5° bekannt.
Um der beim Verdrehen um die senkrechte Mittelachse aus der senkrechten
Lage heraus entstehenden Schräglage der Seilstränge entgegen wirken zu
können, ist die Möglichkeit einer Korrektur durch die in die horizontale
Richtung wirkenden Stellorgane gegeben. Die Ausgangslage der Stellorgane
ist ihre Mittelstellung, Abweichungen der Seilstränge von der Senkrechten
können so durch Korrekturbewegungen in beide Richtungen ausgeglichen
werden. Dieser Prozeß ist automatisierbar.
Mit der Beibehaltung der senkrechten, beziehungsweise nahezu senkrechten
Führung der Seilstränge werden vier Vorteile erzielt:
- - Die Seilkräfte ändern sich bei einer Lagekorrektur nicht.
- - Es treten keine Nickschwingungen (Kippbewegungen) des Spreaders, bzw. Containers auf, die nicht oder nur schwer beruhigt werden können. Das Pendeln hingegen kann entweder durch den Kranführer oder durch eine elektronische Einrichtung gedämpft werden.
- - Die räumliche Ausdehnung des Systems der Seilstränge vergrößert sich nicht nach oben, wodurch die volle Bewegungsfreiheit bei einem Einfahren in den Laderaum eines Schiffes gewährleistet bleibt.
- - In den Hubseilen entstehen keine Momente durch Horizontalkräfte. Die Seilstränge behindern sich dadurch nicht gegenseitig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausgehend davon, daß als Stellorgane vorzugsweise Hydraulikzylinder eingesetzt
werden und die Kolbenstangen dieser Hydraulikzylinder keine Kräfte aufnehmen
können, die von der Wirkrichtung der Kolbenstange abweicht, ist für die
verstellbaren Ablenkrollen eine waagerechte Führung an der Laufkatze
vorgesehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische und perspektivische Darstellung der Vorrichtung zur
Positionierung eines Spreaders für einen Containerkran,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer konkreten konstruktiven
Ausführungsform und
Fig. 3 die Befestigung eines der Seile mit der Laufkatze nach Fig. 2 in einer
Seitenansicht.
Der Containerkran ist zum Be- und Entladen von Schiffen vorgesehen, die
vorzugsweise Container transportieren. Da mit diesen Schiffen neben
Containern auch andere Güter befördert werden können, soll der Kran durch
Umrüsten mit einem Lasthaken als Kran neben dem Umschlag von Containern
auch für den Umschlag von anderem Stückgut geeignet sein.
Auf dem in den Zeichnungen nicht dargestellten Kranausleger ist die
Laufkatze 1 verfahrbar angeordnet. Die Laufkatze 1 nimmt nach Fig. 1 die
beiden Seilwinden 2a und 2b auf. Die Hubtrommeln 3a und 3b der beiden
Seilwinden 2a und 2b sind zweigängig ausgeführt. Von jeder der beiden
Hubtrommeln 3a und 3b laufen zwei Hubseile 4a und 4b bzw. 4c und 4d bis
zum Spreader 5, wo sie über die Seilrollen 6a und 6b bzw. 6c und 6d
umgelenkt werden, zurück bis zur Laufkatze 1. Die Seilrollen 6a und 6b
bzw. 6c und 6d sind jeweils paarweise nebeneinander angeordnet und bilden
die beiden Unterflaschen 7a und 7b. Sie sind lösbar am Spreader 5 befestigt.
Soll anderes Stückgut als Container 8 vom Kran aufgenommen werden, wird
der Spreader 5 abgelegt und von beiden Unterflaschen 7a und 7b getrennt,
danach wird nach den Fig. 2 und 3 an der Unterflaschen 7a das
Lasthakenmodul 9 angebracht. Die andere Unterflasche 7b wird nicht benötigt
und deshalb in die obere Endstellung gebracht. Der Kran kann nun im
Hakenbetrieb zum Umschlagen von Stückgut eingesetzt werden.
Der spezifische Verlauf der Seile 4a und 4b zwischen den Seilrollen
6a und 6b bis zur Laufkatze 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt die
gegenüber Fig. 2 um 90° versetzte Ansicht der senkrechten Verstellbarkeit und
Befestigung des Hubseiles 4b. Der Verlauf der anderen Hubseife 4a bzw.
4c und 4d ist analog. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Hubseil 4b, ausgehend
von der Verbindung mit der Laufkatze 1, zunächst senkrecht nach oben über
eine Umlenkrolle 10b geführt wird. Diese Umlenkrolle 10b ist an einem in die
senkrechte Richtung wirkendem, aus einem Hydraulikzylinder bestehenden
Stellglied 11b längsverschieblich angeordnet. In der Zeichnung nach Fig. 3 ist
die Umlenkrolle 10b in der oberen Endstellung in voller und in der unteren
Endstellung in unterbrochener Linienführung dargestellt.
Die Ausgangsstellung der Stellglieder 11a, 11b, 11c und 11d ist ihre Mittelstel
lung. Durch eine getrennt zielgerichtete Betätigung dieser Stellglieder
11a, 11b, 11c und 11d kann man den Spreader 5 um drei Achsen verdrehen.
Diese drei Achsen sind die senkrechte Mittelachse 12, die waagerechte
Längsachse 13 und die waagerechte Querachse 14.
Soll nun ein Container 8 aufgenommen werden, der eine von der Ideallage
abweichende Lage einnimmt, kann die Lage des Spreaders 5 dieser vor dem
Anschlagen angepaßt werden. Beim Absetzen eines Containers 8 ist seine
Lage bei Bedarf an die Lage der Absetzfläche anpaßbar.
Mit der Vorrichtung zur Spreaderpositionierung kann auch ein Verkanten der
Container 8 in den Containeraufnahmeschächten der Schiffsladeräume
vermieden werden.
Durch dieses Manipulieren des Spreaders 5 können von der Senkrechten
abweichende schräge Hubseilstränge entstehen. Diese schrägen
Hubseilstränge werden ungleichmäßig belastet. Deshalb sind Mittel
vorgesehen, dieser Schrägstrangbildung entgegen zu wirken. Um das zu
erreichen, werden die Stränge der Hubseile 4a und 4b bzw. 4c und 4d in
einem waagerechten, längenveränderlichen Seilabschnitt geführt. Dazu
werden die von der Laufkatze 1 über die in senkrechter Richtung
verschieblichen Umlenkrollen 7a, 7b, 7c und 7d nach unten geführten
Hubseilstränge um je eine weitere, feste Ablenkrolle 15a, 15b, 15c und 15d in
die waagerechte Richtung bis zu der in waagerechter Richtung mittels
Stellglied 17a, 17b, 17c und 17d verschiebliche Ablenkrolle 16a, 16b, 16c und
16d geleitet. In der Zeichnung nach Fig. 1 als Doppelpfeile
schematisch dargestellte Stellglieder 17a, 17b, 17c und 17d für die Ablenkrollen
16a, 16b, 16c und 16d sind Hydraulikzylinder, die mit ihrem Fuß an der
Laufkatze 1 befestigt sind. Da Hydraulikzylinder keine Kräfte aufnehmen
können, die rechtwinklig zur Verschieberichtung wirken, werden die
Ablenkrollen 16a, 16b, 16c und 16d durch. Kulissenführungen in der
Laufkatze 1 gehalten. Die dazugehörigen Kulissensteine nehmen die Achsen
der Ablenkrollen 16a, 16b, 16c und 16d auf.
Wie bei den in senkrechte Richtung wirkenden Verstellorganen 11a, 11b, 11c
und 11d ist auch bei den in die waagerechte Richtung wirkenden
Verstellorganen 17a, 17b, 17c und 17d die Ausgangsstellung deren Mittelstel
lung, das heißt, ihre Kolbenstangen sind zur Hälfte ausgefahren. Wird nun die
Lage des Spreaders 5 durch die senkrecht wirkenden Stellglieder 11a, 11b,
11c und 11d verändert, können die waagerecht wirkenden Stellglieder 17a,
17b, 17c und 17d je nach Erfordernis in beiden Richtungen einer
Schrägseilbildung entgegen wirken. Diese Korrekturbewegung erfolgt
vorzugsweise computergesteuert.
Es kann auch die Möglichkeit vorgesehen werden, beide Seilflaschen 7a
und 7b jeweils mit einem Lasthakenmodul 9 auszurüsten. Dadurch können
besonders schwere beziehungsweise sperrige Lasten transportiert werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung eines Spreaders,
der insbesondere durch einen oder zwei Lasthakenmodule auszutauschen
ist, mit einer auf einem Träger verfahrbar angeordneten Laufkatze (1) mit
einem Zweitrommelhubwerk, von dessen beiden, als Zwilligstrommel
ausgeführten Seiltrommeln (2a, 2b) vier Hubseile (4a, 4b, 4c, 4d), von
denen jeweils zwei ein Hubseilpaar (4a mit 4b und 4c mit 4d) bilden, über
an der Unterflasche (7a, 7b) des Spreaders (5) angeordnete Seilrollen (6a,
6b, 6c, 6d) als Seilstränge zunächst nach unten und dann über eine erste
an der Laufkatze (1) gelagerte Ablenkrolle (10a, 10b, 10c, 10d) sowie eine
zweite an der Laufkatze (1) ortsfest gelagerte Ablenkrolle (15a,
15b, 15c, 15d) wieder nach oben bis zu einem jedem
Hubseil (4a, 4b, 4c, 4d) zugehörigen Stellglied (11a, 11b, 11c und 11d)
geführt werden, das jeweils in einem Festpunkt an der Laufkatze (1)
angeordnet ist und das neben dem Heben und Senken des Containers (8)
mittels der Seilwinden (2a und 2b) ein Verdrehen des Spreaders (5) um die
senkrechte Mittelachse (12), um die waagerechte Längsachse (13) und um
die waagerechte Querachse (14) mittels der Stellglieder (11a,
11b, 11c, 11d) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet,
dass die von den als Zwillingstrommeln ausgebildeten Seilwinden (2a, 2b) kommenden Hubseile (4a, 4b, 4c, 4d) zu den benachbarten Seiten der beiden benachbarten Seilrollen (6a zu 6b und 6c 6d) einer mit dem Spreader (5) verbundenen Unterflasche (7a, 7b) führen,
dass jeweils die erste Ablenkrolle (16a, 16b, 16c, 16d) waagerecht mit einem zweiten Stellglied (17a, 17b, 17c, 17d) verstellbar ist und
dass das Verstellen dieses zweiten waagerechten Stellgliedes (17a, 17b, 17c, 17d) in Abhängigkeit des ersten senkrechten Stellgliedes (11a, 11b, 11c, 11d) des gleichen Hubseilstranges in der Weise erfolgt,
dass die in senkrechte Richtung parallele Führung der Seilstränge in jeder durch die Betätigung der ersten senkrechten Stellglieder (11a, 11b, 11c, 11d) herbeigeführten Lage des Spreaders 5 beibehalten wird.
dass die von den als Zwillingstrommeln ausgebildeten Seilwinden (2a, 2b) kommenden Hubseile (4a, 4b, 4c, 4d) zu den benachbarten Seiten der beiden benachbarten Seilrollen (6a zu 6b und 6c 6d) einer mit dem Spreader (5) verbundenen Unterflasche (7a, 7b) führen,
dass jeweils die erste Ablenkrolle (16a, 16b, 16c, 16d) waagerecht mit einem zweiten Stellglied (17a, 17b, 17c, 17d) verstellbar ist und
dass das Verstellen dieses zweiten waagerechten Stellgliedes (17a, 17b, 17c, 17d) in Abhängigkeit des ersten senkrechten Stellgliedes (11a, 11b, 11c, 11d) des gleichen Hubseilstranges in der Weise erfolgt,
dass die in senkrechte Richtung parallele Führung der Seilstränge in jeder durch die Betätigung der ersten senkrechten Stellglieder (11a, 11b, 11c, 11d) herbeigeführten Lage des Spreaders 5 beibehalten wird.
2. Vorrichtung für einen Containerkran nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Laufkatze (1) Führungen zur Aufnahme der
senkrechten Hubseilkräfte angeordnet sind, entlang dieser die mittels der
waagerechten Stellglieder (17a, 17b, 17c bzw. 17d) beweglichen Ablenkrollen
(16a, 16b, 16c bzw. 16d) längsverschieblich sind.
3. Vorrichtung für einen Containerkran nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Seilflaschen (7a und 7b) eines Hubseilpaares durch
Steckbolzen lösbar mit dem Spreader (5) verbunden und so Einzelflaschen
sind, von denen eine Einzelflasche mit einem Lasthakenmodul (9) verbindbar
und diese Einzelflasche (7a oder 7b) mit dem Lasthakenmodul (9) einzeln
steuerbar ist und die gegenüber liegenden beiden Einzelflaschen (7b oder 7a)
in die obere Endstellung gebracht werden und dort während des
Stückgutbetriebes der anderen Seilflaschen (7a oder 7b) mit dem
Lasthakenmodul (9) verbleiben.
4. Vorrichtung für einen Containerkran nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umrüstung beider Seilflaschen (7a und 7b) mit je einem
Lasthakenmodul (9) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE1999106320 DE19906320C2 (de) | 1999-02-16 | 1999-02-16 | Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung seines Spreaders und zur Korrektur der Führung der Hubseilstränge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999106320 DE19906320C2 (de) | 1999-02-16 | 1999-02-16 | Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung seines Spreaders und zur Korrektur der Führung der Hubseilstränge |
Publications (2)
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DE19906320A1 DE19906320A1 (de) | 2000-08-24 |
DE19906320C2 true DE19906320C2 (de) | 2001-03-01 |
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ID=7897586
Family Applications (1)
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DE1999106320 Expired - Fee Related DE19906320C2 (de) | 1999-02-16 | 1999-02-16 | Vorrichtung für einen Containerkran zur Positionierung seines Spreaders und zur Korrektur der Führung der Hubseilstränge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19906320C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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CN117446638A (zh) * | 2023-11-17 | 2024-01-26 | 宜兴市万华法兰锻造有限公司 | 一种大容量单晶硅炉用环锻法兰运输用辅助装置及方法 |
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1999
- 1999-02-16 DE DE1999106320 patent/DE19906320C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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