DE1924699C - Betätigungseinrichtung für die Konsole einer Hochseilfbrderanlage für Schiffe - Google Patents
Betätigungseinrichtung für die Konsole einer Hochseilfbrderanlage für SchiffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine BetUtigungseinrichtung
für die Konsole einer Hochseilförderanlage zwischen zwei Schiffen, bei der die Konsole an ihrem vorderen
Ende das Hochseil trägt und auf einem dem Deck dies Schiffes senkrecht festlegbaren Mast durch
flexible Zugelement^ ζ. Β, Ketten, vertikal verfahrbar ist, wozu mindestens je ein Zugelement an oben
und unten einander vertikal gegenüber und hinter der Mastachse liegenden Anschlußpunkten an der Konsole angreift und die Zugelemente durch eine ihnen
gemeinsame Vorrichtung betätigt werden.
Es ist bereits eine derartige Betätigungseinrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 3 350 820 bzw. deutsche
Auslegeschrift 1 267 123), bei der paarweise parallellaufende Rollenketten von ihrer gemeinsamen, im
Mast gelegenen Betätigungseinrichtung aus über am Kopf bzw. am Fuß des Mastes in dessen Seitenwand
angeordnete Kettenriider von oben bzw. unten zu ihren Anschlußpunkten an einem mit der Konsole
lösbar verbundenen Träger verlaufen. Bei einem ao vertikalen Verfahren der Konsole durch die Betätigungseinrichtung wird die Konsole durch vertikal mit
Abstand angeordnete, am Mast angreifende Führungsrollen parallel geführt.
Da bei der bekannten Betätigungseinrichtung die as
Rollenketten und das Hochseil, das seine Richtung relativ zur Konsole häufig ändert, an in bezug auf die
Mastachse entgegengesetzt gelegenen Seiten der Konsole angreifen, wirken auf die Konsole während eines
vertikalen Verfahrens bei gleichzeitiger Hochseilbelastung erhebliche Kippmomente, die zu Störungen
bei den Konsolenbewegungen auf Grund von Reibungen führen können.
Mit dieser bekannten Betätigungseinrichtung kann ebenfalls der Mast unter Deck eingefahren und wieder ausgefahren werden. Hierzu wird an den Träger
für die Rollenkettenanschlußpunkte, der vorher von
der auf dem Schiffsdeck aufliegenden Konsole gelöst worden ist, ein Ende eines Drahtseiles angehängt, das
über eine mit dem Fuß des Mastes verbundene Funrungsrolle verläuft und mit dem anderen Ende am
Schiffsdeck verankert ist. Das Drahtseil wird durch ein vertikales Verfahren des von der Konsole gelösten Trägers am Mast gespannt; danach wird der
Mast aus seiner Halterung im Schiffsdeck gelöst, und der Träger wird an dem Mast abwärts gefahren, während der Mast durch die Konsole unter Deck gleitet.
Für ein Ausfahren des Mastes wird der Träger in entgegengesetzter Richtung an dem Mast verfahren. Das
Verfahren des Trägers mit eingehängtem Drahtseil ist beim Ein- und Ausfahren des Mastes erforderlich,
um die als MastifUhrung auf dem Schiffsdeck aufliegende Konsole frei von Kippmomenten relativ zum
Mast zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer BetätigungseinrichtuKig der eingangs genannten Gattung,
bei der während eines Verfahrens der Konsole relativ zum Mast sowohl bei einer Hochseilförderung als
auch beim Aus- und Einfahren des Mastes auf einfache Weise ein zu Bewegungshemmungen führendes
Verkanten von Konsole und Mast verhindert ist.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß mindestens je ein weiteres oberes und unteres Zugelement vor der Mastachse in gleicher Weise wie die
an sich bekanntem Zugelemente an der Konsole angreifen und alle Zugelemente von der bekannten
Vorrichtung gemeinsam betätigt werden. Da die Zugelemente sowohl von oben als auch von unten vor
und hinter der Mastachse an die Konsole angreifen werden bei einem vertikalen Verfahren der Konsole
am Mast in jedem Fall Bewegungshemmungen hervorrufende Verkantungen der Konsole vermieden
auch wenn das Hochseil nicht horizontal, sonderr schräg von unten oder sogar von oben her an dei
Konsole angreifen sollte. Weiterhin kann der Mast wenn die Konsole auf dem Schiffsdeck aufliegt und
die Mastverankerung im Schiffsdeck gelöst 1st, mil dieser Betätigungseinrichtung unmittelbar eingefahren und wieder ausgefahren werden, da die von
unten an die Konsole angreifenden Zugelemente den Mast tragen, ohne ihn aus seiner Gleichgewichtslage
gegenüber der als Führung dienenden Konsole zu verkanten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß für das Ein- und Ausfahren des Mastes
keine zusätzlichen Zugelemente erforderlich sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind sowohl vor als auch hinter der Mastachse je zwei obere
und untere Zugelemente vorgesehen.
Bevorzugt sind die vor bzw. hinter der Mastachse liegenden Konsolen-Anschlußpunkte für die Zugelemente jeweils etwa mit gleichem Abstand von
einer horizontal durch die Mastachse verlaufenden Schwenkachse eines am vorderen Ende der Konsole
das Hochseil tragenden Schwenkarmes angeordnet. Vorteilhafterweise belastet dann die Konsole alle auf
einer Seite von ihr angeordneten Ketten auch dann gleichmäßig, wenn das Hochseil die Konsole auf dem
Mast nach unten oder nach oben zu ziehen versucht.
Vortei'hafterweise sind die Zugelemente Ketten, die über Führungsrollen laufen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben; in dieser
zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht längs der
Mittelachse des Mastes,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Konsole und den Mast in Draufsicht,
Fi g. 3 eine Ansicht der Rückseite der Konsole mit
einem Teil des Mastes und
Fig.4 eine Detailschnittansicht der Oberseite des
Mastes.
Nach F i g. 1 wird ein Mast 10 von einem Deckfitting 11 getragen, welches auf dem Deck 11a eines
Schiffes mittels schematisch dargestellter Halterungseinrichtungen angebracht ist. Ein Zapfen oder Schaft
12 des Mastes ist in einem Sphärolager 13 gelagert, das eine Drehung und begrenzte Auslenkung des
Mastes zuläßt. Wenn der Mast, wie dargestellt, auf dem Deck aufgerichtet ist, wird er in der vertikalen
Lage gegen einen erheblichen Zug des Hochseiles durch Streben oder Halteseile gehalten, die am Kopf
des Mastes an Ansätzen 14 und am Deck 11a befestigt sind.
Ein Hochseilbefestigungselement in Form einer Konsole 20 ist so an dem Mast angebracht, daß es in
vertikaler Richtung gleitet. Die Konsole, die in Verbindung mit den F i g. 2 und 3 näher erläutert wird,
weist Rollen auf, die Laufblöcke an den Ecken des Mastes erfassen und eine glatte Bewegung der Konsole durch eine nachfolgend erläuterte Schnecken-Mutter-Anordnung den Mast herauf und herab gestatten. Die Konsole weist ebenfalls eine Verbindungseinrichtung für das Hochseil in Form eines
Schwenkannes 21 auf, der von einem U-förmigen Element gebildet wird, das von Schwenkpunkten an
den Seiten der Konsole abgeht, und der ein Laufblockelement
aufweist, das sich quer über die Stirnseite der Konsole, nlhnlich die linke Seite der Fi g. 1,
erstreckt,
' Zum Anheben und Absenken der Konsole ist eine s Kettenanordnung mit Schnecken-Muttern-Betätigung
vorgesehen, die eine Schnecke 25 aufweist, welche sich koaxial zum Mast erstreckt und in einem oberen
Lager 26 (Fig. I und 4) drehbar ist, welches durch ein Querglied 27 im oberen Teil des Mastes gehalten ic
ist (F i g. 1 und 4). Die Schnecke 25 wird durch einen umsteuerbaren Motor 24 getrieben, der am Fuß des
Mastes befestigt ist.
Eine rezirkulierende Kugelmutter 28 ist auf der Schnecke 25 angebracht, und es sind nachfolgend erläuterte
Einrichtungen vorgesehen, die eine Drehung der Mutter verhindern, so daß sich die Mutter während
der Drehung der Schnecke 25 durch den Motor 24 vertikal längs der Schnecke aufwärts und abwärts
bewegt. Die Mutter 28 hält einen Rollenblock bzw. ao Rollenzug, der frei drehbare Führungsrollen bzw.
Kettenradrollen 29 und 30 aufweist. Die Kettenrollen
29 und 30 sind in vier Paaren angeordnet, die symmetrisch oberhalb und unterhalb der Mutter 28 zu
beiden Seiten der Schnecke 25 vorgesehen sind. as
Zusätzliche frei drehbare Kettenführungsrollen 31 und 32 sind in den Seiten des Mastes an dessen Kopf
und Fuß drehbar gelagert. Vier solcher Kettenrollen 31 sind in Paaren an der Vorderseite und Rückseite
am Kopf des Mastes und vier weitere Kettenrollen 32 in ähnlicher Weise in Paaren am Fuß des Mastes angeordnet.
Vier obere Ketten 33 in Form von Rollengelenkketten sind jeweils an einem Ende an Befestigungspunkten 35 an dem Querglied 27 angebracht, laufen
über die Kettenrollen 29 der Mutter 28, ebenfalls um die Kettenrollen 31 am Kopf des Mastes und sind
mit ihrem äußeren Ende an der Konsole 20 mittels Einrichtungen angebracht, die mehr im einzelnen in
F i g. 3 gezeigt sind. Diese sich von der Konsole nach oben erstreckenden oberen Ketten 33 tragen normalerweise
das Gewicht der Konsole und nehmen die vertikal nach unten gerichtete Komponente der durch
das Hochseil ausgeübten Kraft auf.
Zwei Ketten 33 bilden ein mit weiterem, konstantem Abstand angeordnetes äußeres Paar, das an
Punkten 35 auf der nächst der Rückseite des Mastes (s. F i g. 2) gelegenen Seite des Gliedes 27 angebracht
ist, um zwei äußere Kettenrollen 29 und dann um «in mit weiterem Abstand angeordnetes Paar von
oberen Kettenrollen 31 an der Vorderseite des Mastes verläuft und an der Vorderseite der Konsole
befestigt ist. Weiterhin bilden zwei Ketten 33 ein mit näherem, konstantem Abstand angeordnetes inneres
Paar, das an Befestigungspunkten 35 an der nächst der Vorderseite des Mastes (s. Fig. 2) gelegenen
Seite des Gliedes 27 angebracht ist, um zwei innere Kettenrollen 29 und dann um ein enger mit Abstand
angeordnetes Paar von oberen Kettenrollen 31 an der Rückseite des Mastes verläuft und an dem hinteren
Ende der Konsole 20 angebracht ist. So können die inneren Ketten 33 leicht zwischen den äußeren Ketten
33, wo diese sich kreuzen, ohne irgendeine wechselseitige Störung verlaufen.
Es sind ebenfalls vier untere Ketten 34 vorgesehen, die an einem Ende an Befestigungspunkten 36 am
Boden des Mastes befestigt sind, von diesem um die Kettenrollen 30 der Mutter 28 und dann um die
unteren Kettenrollen 32 am Boden des Mastes verlaufen
und an der Konsole 20 mittels Einrichtungen befestigt sind, die mehr im einzelnen in Verbindung
mit Fig. 3 erläutert werden. Die unteren Ketten34
bilden ähnlich wie die oberen Ketten ein inneres und ein äußeres Paar und sind an einem Ende an Anbringungspunkten
36 an der Basis des Mastes und an dem anderen Ende an der Vorderseite bzw. Rückseite
der Konsole angebracht und verlaufen über an der Mutter 28 angebrachte Kettenräder 30 und um
die unteren Kettenräder 32 jeweils mit konstantem Abstand.
Nach F i g. 2, in der ein Detailquerschnitt durch den Mast und die Konsole dargestellt ist, weist der
Mast eine hohle Kastenkonstruktion auf, die von Seitenplatten 15 gebildet ist, deren Ecken durch
Langsrlppen 16 versteift sind, die ebenfalls Laufblöcke bilden, die durch die Rollen der Konsole erfaßt
werden. Innerhalb der Seitenplatten 15 ist das Querglied 27 angebracht, das die oberen Kettenbefestigungspunkte
35 und ebenfalls das obere Schneckenlager 26 trägt. Die nahe der Rückfläche des Mastes angeordneten Befestigungspunkte 35 sind
weit mit Abstand angeordnet, während die nahe der Vorderfläche des Mastes angeordneten Befestigungspunkte 35 näher mit Abstand angeordnet sind. Nach
F i g. 2 weist das Querglied 27 ebenfalls öffnungen auf, die den freien Durchgang der Ketten 33 dort
hindurch gestatten. Es ist genügend Raum für die inneren Ketten 33 vorhanden, so daß sie zwischen
dem äußeren Paar von Ketten 33 dort, wo Überkreuzungen auftreten, ohne Behinderung verlaufen.
Die Anordnung der unteren Ketten 34 ist in der Draufsicht identisch der der oberen Ketten.
Nach den F i g. 2 und 3 weist die Konsole Seitenplatten 40 auf, die durch Stirnplatten 41 und schmale
Kopf- und Fußplatten 42 miteinander verbunden sind. Zwischen den Seitenplatten 40 sind vier Achsen
bzw. Wellen 44 gelagert, von denen jede Welle zwei Rollen 45 trägt, die daran drehbar sind; die Rollen
stehen in Berührung mit den Hauptflächen der Laufblöcke 16. Zusätzlich sind acht kleine Rollen 46 an
den Seitenplatten 40 gelagert, die an die Seitenflächen der Laufblöcke 16 angreifen. Diese Rollen greifen
leicht an die Laufblöcke an, so daß eine leichte Bewegung der Konsole vertikal längs dem Mast gewährleistet
ist.
Die Konsole umfaßt eine Verbindungseinnchtung bzw. Gelenkeinrichtung zur Befestigung des Hochseiles,
die einen Schwenkarm 21 aufweist, der nach F i g. 2 ein U-förmiges Element mit zwei Armen 48
ist, die an ihren Enden an Stummelwellen 49 schwenkbar angebracht sind, welche von den Seitenplatten
40 der Konsole abgehen. Der Schwenkarm ist somit frei drehbar um eine horizontale Achse, die
durch die Mastmitte verläuft, und es wirken somit durch den Schwenkarm keine Momente in der Vertikalebene
auf die Konsole. Die beiden Arme sind mittels eines gekrümmten Laufblocks 50 verbunden,
auf dem ein nicht gezeigter Schäkel gleitet, der das Ende des Hochseiles bildet.
Nach F i g. 3 sind Einrichtungen, mit denen die Ketten an der Konsole befestigt sind, an jedem Ende
der Konsole — vorn und hinten — vertikal zwischen den Hauptrollenwellen 44 mit Abstand angeordnet
vorgesehen. Jede solche Einrichtung weist einen Mittelträger 52 auf, dessen Enden in Schlitze in an
die Seitenplatten 40 geschweißten Blöcken §3 greifen,
wobei die Enden des Trägers 52 in diesen Schlitzen durch Bolzen 53 a lösbar befestigt sind. An jeden
Träger 52 ist eine zentrale Stummelwelle· 54 angeschweißt, die sich nach innen gegen den Mast erstreckt.
Die Stummelwelle 54 ist einer Hülse 54 a s zugeordnet, an der zwei zentral verschwenkbare Elemente
angebracht sind, die eine obere Schwenkplatte
55 und eine untere Schwenkplatte 56 umfassen. In F i g. 3 sind diese Schwenkplatten auf der Rückseite
der Konsole dargestellt. Jede untere Schwenkplatte
56 ist dick genug, um zwei Zungen zu tragen, die
eine einzige, an der relativ dünnen oberen Platte 55 angebrachte Zunge umfassen. Jede obere Platte 55
weist Dreieckform auf, und die auf der Rückseite der Konsole gezeigte Platte trägt an ihren oberen Ecken
Endfittings für die oberen, inneren Ketten 33. Die hintere untere Schwenkplatte 56 umfaßt zwei Seitenflansche
mit Bohrungen darin, durch die Gewindestangen verlaufen, die an den Enden der unteren,
inneren Ketten 34 angebracht sind; die äußeren ao Enden dieser Gewindestangen weisen Sperrmuttern
bzw. Kontermuttern 57 zur Befestigung der Kettenenden an den Schwenkplatten auf. Die Endbefestigungen
der Ketten an den Schwenkplatten sind so beschaffen, daß die Ketten die Konsole tragen kön- »5
nen, sowohl wenn diese durch das Hochseil belastet ist, als auch wenn diese den Mast selbst trägt. Da
jedes Strecken einer Kette von einem der durch eine einzige Schwenkplatte verbundenen Paare von einem
leichten Verschwenken der jeweiligen Platte begleitet ist, bleiben die Spannungen in den Ketten jedes
Paares gleich.
Obgleich es in Fig. 3 nicht dargestellt ist, ist an dem vorderen Ende der Konsole eine Anordnung
von Schwenkplatten vorgesehen, die der für das hintere Ende der Konsole in F i g. 3 gezeigten Anordnung
gleich ist, mit der Ausnahme, daß die Schwenkplatten für das vordere Ende der Konsole breiter als
die in F i g. 3 dargestellten sind, da die dem vorderen Ende zugeordneten äußeren Ketten 33 und 34 weiter
mit Abstand voneinander angeordnet sind, als die mit dem rückwärtigen Ende verbundenen Ketten.
Die Kettenbefestigungspunkte an oor Konsole sind
leicht zugänglich durch die zwischen den Rollenachsen vorgesehenen Räume, und die Sperrmuttern 57
sind für eine Einstellung der Kettenspannungen in dem Fall leicht zugänglich, wenn im Gebrauch
irgendeine Dehnung auftritt. Weiterhin kann die Konsole, wenn es notwendig wird, diese beispielsweise
durch ein Hebezeug abzusenken, wenn die Kettenbetätigungseinrichtung aus irgendeinem Grund
ausfällt, freigegeben werden, indem die Träger 52 haltenden Bolzen 53 entfernt und nachfolgend die
Träger 52 zusammen mit den Stummelwellen 54 weggezogen werden. Die Ketten verbleiben dann in ihrer
Lage, da die Platten 55 und 56 durch die Hülse 54 a zusammengehalten werden.
In Fig. 4 ist das obere Ende der Schnecke 25 dargestellt, das durch das Lager 26 gehalten wird, das
in dem Querglied 27 angebracht ist. Es sind ebenfalls die inneren Befestigungspunkte 35 für die oberen
Ketten gezeigt.
Das Querglied 27 besteht aus einer dicken Platte, die zwischen zwei in dem Mast eingeschweißten Verstärkungsrippen 60 gehalten wird; das Querglied
wird dabei mittels Bolzen 61 gehalten, die durch die Mastseitenplatten 15 und die Rippen 60 eingesetzt
sind. Das Querglied 27 ist somit abnehmbar, so daß es, wenn die Schnecke 25 an ihrem unteren Ende
freigegeben ist und die oberen Ketten 33 ebenfalls abgelöst sind, zusammen mit der Schnecke und dem
oberen Lager durch die Oberseite des Mastes entfernt werden kann.
Das Lager 26 ist ein sich selbst ausrichtendes Lager vom Spärorollentyp, das so angeordnet ist, daß es
einer Zugkraft in der Schnecke 25 widerstehen kann. Auf Grund der Selbstausrichtung des Lagers ist es
möglich, daß die Schnecke 25 gradlinig bleibt, selbst wenn der Mast sich unter den durch das Hochseil
ausgeübten schweren Seitenbelastungen durchbiegt.
Zur Inspektion der Lager und Kettenbefestigungspunkte ist eine öffnung in dem angrenzenden Teil der
Seitenplatte 15 des Mastes vorgesehen, die normalerweise durch eine Platte 63 abgedeckt ist.
Wenn das Hochseil am Schwenkarm 21 befestigt ist, wird die Konsole auf eine geeignete Höhe nahe
dem Kopf des Mastes gehoben, indem der Motor 24 in einer solchen Richtung betätigt wird, daß die
Mutter 28 die Schnecke 25 hinabgeleitet, wodurch die Kettenrollen 29 die Ketten 33 nach unten ziehen
und so die Konsole anheben. Nach Empfang einer Last entlang des Hochseiles kann dieses auf Deck
abgesenkt werden, indem der Motor 24 in entgegengesetzter Richtung zur Absenkung der Konsole betätigt
wird. Während dieser Hebe- und Absenkvorgänge
1. bewegt sich auf Grund der FührungsroHenanordnung 29, 30 die Konsole immer zweimal soweit
wie die Mutter 28,
2. bleiben die oberen Ketten 33 gespannt, während die unteren Ketten 34 relativ durchhängen und
die Kraft an der Mutter 28 aufwärts gerichtet ist, wodurch der untere Teil der Schnecke 25
unter Zugspannung gesetzt wird, obgleich keine Kompression in dem oberen Teil der Schnecke
25 auf Grund der einseitig gerichteten Beschaffenheit des Lagers 26 vovhanden sein kann, und
3. bleiben die Spannungen in den oberen Ketten im wesentlichen gleich, da die Anordnung der
Schwenkarmbefestigung an der Konsole und die Anordnung der Schwenkplatten, durch die die
Einzelketten an der Konsole befestigt sind, dazu neigen, die Spannungen in allen Ketten auszugleichen.
Für ein Verstauen des Mastes unter Deck wird die Konsole 20 auf das Deckfitting 11 abgesenkt und an
diesem befestigt; sie lagert in dieser Stellung den Mast. Das Deckfitting 11 und das Basisglied werden
dann gelöst, und der Motor 24 wird in Aufwärtsrichtung betätigt; es handelt sich hierbei um die Richtung, in der normalerweise die Konsole am Mast angehoben wird. In diesem Fall bleibt jedoch die Konsole auf Deckniveau, und der Mast sinkt dort hindurch in das Deck, wobei die Konsole als eine Führung arbeitet. Bei dieser Betätigung werden die unteren Ketten 34 gespannt, und der obere Teil der
Schnecke 25 befindet sich ebenfalls unter Spannung, wobei das untere Schneckenlager gewährleistet, daß
keinerlei Kompression auf den unteren Teil der Schnecke ausgeübt werden kann.
Die erflndungsgemäße Kettenanordnung ermöglicht es, vier Ketten sowohl in dem oberen ah auch
'■" dem unteren Teil des Mastes unterzubringen, ohne
daß viel mehr Raum erforderlich wäre, als er für die
bekannten zwei Kettenanordnungen erforderlich ist; die Anordnung gewährleistet darüber hinaus, daß
sämtliche Ketten einen im wesentlichen gleichen Spannungsanteil aufnehmen. Mit dem erfindungsgemäßen
Mast können somit schwerere Lasten bewegt S werden, als es mit bekannten, sonst ähnlichen Masten
möglich war, und die Kettenanordnung macht es ebenfalls möglich, daß die Konsole leicht und stetig
den Mast hinauf und hinunter bewegt werden kann, da keine Momente auf den Mast ausgeübt werden,
die eine übermäßige Reibung hervorrufen könnten.
Claims (3)
1. Betätigungseinrichtung für die Konsole einer Hochseilförderanlage zwischen zwei Schiffen, bei
der die Konsole an ihrem vorderen Ende das Hochseil trägt und auf einem auf dem Deck des
Schiffes senkrecht fcstlegbaren Mast durch flexible Zugelemente, z. B. Ketten, vertikal verfahrbar ist,
wozu mindestens je ein Zugelement an oben und λο
unten einander vertikal gegenüber und hinter der Mastachse liegenden Anschlußpunkten an der
Konsole angreift und die Zugelemente durch eine ihnen gemeinsame Vorrichtung betätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je ein weiteres oberes (33) und unteres (34)
Zugelement vor der Mastachse in gleicher Weise wie die an sich bekannten Zugelemente (33, 34)
an der Konsole (20) angreifen und alle Zugelemente (33, 34) von der bekannten Vorrichtung
(24, 25, 28) gemeinsam betätigt werden.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl vor als auch
hinter der Mastachse je zwei obere (33) und untere (34) Zugelemente vorgesehen sind.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor bzw. hintet
der Mastachse liegenden Konsolen-Anschlußpunkte (53) für die Zugelemente (33, 34) jeweils
etwa mit gleichem Abstand von einer horizontal durch die Mastachse verlaufenden Schwenkachse
(49) eines das Hochseil am vorderen Ende dei Konsole (20) tragenden Schwenkarmes (48) angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 £28/22
2419
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