DE3544406A1 - Faltbare ladebordwand fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Faltbare ladebordwand fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine faltbare Ladebordwand für Kraft
fahrzeuge mit zwei Parallelogrammlenkerpaaren, die an ihren
zum Tragrahmen des Kraftfahrzeugs weisenden Seiten jeweils
über einen Drehkopf drehbar befestigt und vertikal verschwenk
bar sind, sowie mit einer an den freien Enden der Parallelo
grammlenkerpaare angelenkten faltbaren Ladeplattform, deren
Oberseite im entfalteten Zustand auf das Ladeflächenniveau
des Kraftfahrzeugs verschwenkbar ist und die im gefalteten
Zustand einen Bereich unter der Ladefläche und nicht über die
se nach hinten hinausstehend im wesentlichen hinter oder über
dem Tragrahmen einnimmt.
Eine faltbare Ladeplattform dieser Art ist bekannt (DE-PS 33
07 857), mit der versucht wird, große Bodendicken an Fahrzeug
aufbauten zu überbrücken, ohne daß Ausschnitte irgendwelcher
Art in den Bodenbereich der Fahrzeugaufbauten nachträglich ein
gearbeitet werden müssen, um Teile des Hubwerkes aufzunehmen,
so daß mit der Ladebordwand einerseits das Ladeflächenniveau
des Fahrzeugs erreicht wird und andererseits im abgesenkten Zu
stand die Ladeplattform einen durch einschlägige Vorschriften
festgelegten Steigungswinkel nicht überschreitet.
Bei der bekannten faltbaren Ladebordwand wird dieses Problem
dadurch gelöst, daß auf einem auf dem Tragrahmen eines Kraft
fahrzeugs liegenden Montagerahmen im Bereich des hinteren En
des des Tragrahmens zu seinen beiden Seiten angeordnet über
ein Parallelogrammlenkerpaar ein Schild schwenkbar ist, an dem
auf bekannte Weise ein Lenkerkopf angeordnet ist, an den Paral
lelogrammlenker und eine dort angeschlossene faltbare Ladebord
wand durch Verschwenken des Schildes um einen im wesentlichen
der Dicke des Bodens des Fahrzeugaufbaus entsprechenden Betrag
vertikal verschwenkbar ist.
Der erhebliche Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht da
rin, daß das am Montagerahmen befestigte, einen Teil der Verti
kalbewegung der Ladebordwand ausführende Parallelogramm
lenkerpaar durch einen zusätzlichen Betätigungszylinder ange
trieben wird, der zusätzlich zu den die Parallelogrammlenker mit
angelenkter Ladebordwand schwenkend betätigenden Betätigungs
zylinder vorhanden sein und gesondert gesteuert werden muß. Be
kannt ist, daß das Vorsehen gesonderter Betätigungszylinder
und deren Steuerung wiederum das Hubwerk insgesamt verkompli
ziert und anfälliger für Funktionsstörungen macht und daß zu
dem das Hubwerk dadurch teuer in der Herstellung und in der
Wartung ist und darüberhinaus als Baugruppe nicht ohne weite
res auf dem Traggestell des Kraftfahrzeugs befestigt werden
kann, da zunächst aufwendige Justagearbeiten zur Erreichung
gleicher Ladeflächenniveaus nötig sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine faltbare Lade
bordwand zu schaffen, die über einen Betätigungszylinder zum
vertikalen Verschwenken der Ladeplattform zum Erreichen des
Ladeflächenniveaus und zum Erreichen eines über einen vorgege
benen Betrag nicht hinausgehenden Auffahrtswinkels der Ladeplatt
form im auf den Untergrund abgesetzten Zustand hinaus keine
zusätz
lichen Betätigungszylinder benötigt, die leicht und kosten
günstig unter Ausnutzung vorhandener Ladebordwandeinrichtun
gen herstellbar ist und nachträglich auch an schon vorhande
ne faltbare Ladebordwandeinrichtungen anbaubar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gem. der Erfindung dadurch, daß jeweils
ein Parallelogrammlenkerpaar an seinem zur Ladeplattform wei
senden Ende über ein Zusatzparallelogrammlenkerpaar derart
schwenkbar befestigt ist, daß der Abstand der durch die Ober
seite der Ladeplattform gebildeten Ebene gegenüber einer durch
eine Anlenkachse des Parallelogrammlenkerpaares an dem Zusatz
parallelogrammlenkerpaar parallel zur Oberseite der Ladeplatt
form gelegten gedachten Ebene sich beim Aufwärtsschwenken der
Parallelogrammlenkerpaare vergrößert.
Der Vorteil dieser Art der Ausbildung besteht darin, daß ledig
lich durch Vorsehen eines Zusatzparallelogrammlenkerpaares am
freien Schwenken des Parallelogrammlenkerpaares während des
Schwenkvorganges der Anordnung von einem Untergrund auf das
Niveau der Ladefläche eines Fahrzeugaufbaus lediglich durch
mechanische Mittel ohne zusätzliche Betätigungszylinder eine
zusätzliche Niveauerhöhung der Ladeplattform gegenüber den
Anlenkpunkten des Parallelogrammlenkerpaares am Zusatzparallelo
grammlenkerpaar erreicht wird. Durch geeignet gewählte Dimen
sionierung des Zusatzparallelogrammlenkerpaares kann jede be
liebige geeignete Bodendicke der Fahrzeugaufbauten überbrückt
werden, so daß das Einarbeiten von irgendwelchen Ausschnitten
in den Bodenbereich nicht nötig ist.
Vorzugsweise ist das Zusatzparallelogrammlenkerpaar an seinen
Achsen durch zwei Streben um die Achsen wirkparallel schwenk
bar verbunden, wobei die der Ladeplattform nähere obere Stre
be parallel zu ihren Achsen mit einer im wesentlichen recht
winkligen, mit ihrem Winkelscheitel auf die untere Strebe wei
senden Vertiefung versehen ist. Dadurch wird erreicht, daß im
hochgeschwenkten Zustand der Ladeplattform diese im wesent
lichen ohne Spalt an das Ladeflächenniveau des Fahrzeugauf
baus angeschlossen werden kann, ohne daß selbst die unteren
Kantenbereiche des Bodens des Fahrzeugaufbaus, an den die ver
tiefte obere Strebe in diesem Zustand sehr stark angenähert
wird, gebrochen oder bearbeitet werden muß. Obwohl die Kraft
übertragung zur vertikalen Verschiebung des Zusatzparallelo
grammlenkerpaares bei der Verschwenkung des Parallelogramm
lenkerpaares nach oben grundsätzlich auf beliebige geeignete
Weise durchgeführt werden kann, weist gem. einer vorteilhaften
Ausführungsform die obere Strebe einen im wesentlichen zu ih
rer Achse, an der der obere Parallelogrammlenker angelenkt ist,
einen parallel ausgebildeten Hubanschlag auf, an den ein mit
dem Parallelogrammlenker fest verbundener, um die Achse bei
Schwenkbewegung des Parallelogrammlenkerpaares schwenkender
Hubarmlenker angreift. Der Hubarmlenker ist selbst fest mit
dem Parallelogrammlenker im Bereich seiner Achse an den angren
zenden Zusatzparallelogrammlenker bzw. an die angrenzende obere
Strebe verbunden, so daß bei einer Schwenkbewegung des oberen
Parallelogrammlenkers die obere Strebe entsprechend verschwenkt
wird mit der Wirkung, daß durch diese einfache mechanische Maß
nahme die zusätzliche vertikale Bewegung der Ladeplattform er
reicht wird.
Gem. einer vorteilhaften Ausführungsform ist der obere Paral
lelogrammlenker in seinem an die Achse grenzenden Bereich zur
Bildung des Hubraumlenkers in der vertikalen Schwenkebene ge
winkelt ausgebildet, wodurch erreicht wird, daß der vielfach
schon bei bekannten oberen Parallelogrammlenkern winkelartig
an seinem freien Ende ausgebildete Endbereich als die Drehbe
wegung der oberen Strebe während des Schwenkvorganges ausfüh
render Lenker ausgenutzt wird.
Vorteilhafterweise ist der mit der Ladeplattform drehbar ver
bundene Zusatzparallelogrammlenker mit der Ladeplattform paral
lel um die Achsen des mit dem Parallelogrammlenkerpaares schwenk
bar verbundenen anderen Zusatzparallelogrammlenkers schwenkbar,
so daß unter Ausnutzung des gesamten Freiheitsgrades des Zusatz
parallelogrammlenkerpaares dieses zusammen mit der dort angelenk
ten Ladeplattform so weit in Richtung des Drehkopfes zurückge
schwenkt werden kann, daß im zurückgeschwenkten Zustand kein
Teil der gesamten Anordnung über das Ende des Fahrzeugaufbaus
weiter hinaussteht, als es von den einschlägigen Bestimmungen
gefordert wird.
Vorteilhafterweise ist dabei die Ladeplattform über eine Ver
bindungslasche um die obere Achse des zur Ladeplattform zeigen
den Zusatzparallelogrammlenkers aus einer unteren, im wesentli
chen die waagerechte Lage der Plattform bestimmenden Stellung
in eine im wesentlichen an den oberen Parallelogrammlenker an
liegenden Stellung schwenkbar, so daß das unterhalb des Fahr
zeugaufbaus im zusammengeklappten Zustand liegende , die
Ladebordwand insgesamt bildende Paket, verhältnismäßig flach ist
und somit die Bodenfreiheit des Fahrzeugs nur unwesentlich gegen
über anderen bekannten Ladebordwänden dieser Art einschränkt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 einen hinteren Bereich eines Fahrzeuges mit teil
weise angedeutetem Fahrzeugaufbau und am Tragrah
men angesetzter Ladebordwand mit in verschiedenen
vertikalen Stellungen positionierter Ladeplattform
und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des
Hubwerkes von Fig. 1 im Bereich eines Zusatzparal
lelogrammlenkerpaares mit einerseits angrenzendem
Parallelogrammlenkerpaar und andererseits angren
zender Ladeplattform.
Die Ladebordwand 10 ist als nachträglich an fertige Fahrzeuge,
insbesondere Lastkraftfahrzeuge, anbaubare Baugruppe vorgesehen.
Das nachfolgend beschriebene Hubprinzip kann jedoch auch auf
mit dem Kraftfahrzeug integrale Ladebordwände übertragen wer
den.
Der Tragrahmen 13 des Kraftfahrzeugs steht über hier nicht
dargestellte Fahrzeugräder auf einem Untergrund 35. Im hin
teren Bereich des Tragrahmens 13 ist die Ladebordwand 10 auf
geeignete bekannte Weise an diesem befestigt. Die Ladebordwand
10 umfaßt im wesentlichen zu beiden Seiten der Tragrahmen 13
verlaufende, vertikal vom Untergrund 35 um einen Drehkopf 14
schwenkbare paarweise angeordnete Parallelogrammlenker 11, 12
auf, wobei der Drehkopf 14 auf bekannte Weise an einem quer
zum Tragrahmen 13 verlaufenden, hier mit quadratischem Quer
schnitt ausgebildeten Achskörper befestigt ist.
An den frei schwenkbaren, dem Drehkopf 14 abgewandten Enden
ist am Parallelogrammlenkerpaar 11, 12 ein Zusatzparallelo
grammlenkerpaar 19, 20 derart angeordnet, daß der eine Zusatz
parallelogrammlenker 19 die beiden freien Achsen 22, 23 des
Parallelogrammlenkerpaares 11, 12 miteinander verbindet, wäh
rend der andere Zusatzparallelogrammlenker 20 über Streben
27, 28 mit den Achsen 22, 23 des Parallelogrammlenkerpaares
11, 12 schwenkbar verbunden ist. Die Streben 27, 28 sind an
Zusatzparallelogrammlenker 20 ebenfalls über dort ausgebilde
te Achsen 24, 25 schwenkbar verbunden.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere
Strebe 27 parallel zu ihren Achsen 22, 24 mit einer im wesent
lichen rechtwinkligen, mit ihren Winkelscheiteln 29 auf die
untere Strebe 28 weisenden Vertiefung 30 versehen, deren Be
deutung im Zusammenhang mit der Schilderung der Hubbewegung
der Ladebordwand 10 noch beschrieben wird.
Schwenkbar um die Achse 24 zwischen oberer Strebe 27 und Zu
satzparallelogrammlenker 20 ist die Ladeplattform 15 über
eine Verbindungslasche 34 verbunden, was durch die strichpunk
tierte Linie 36 in Fig. 1 symbolisiert ist. Durch hier nicht
dargestellte Anschlagvorrichtungen wird die Ladeplattform 15
in einer zu einem Untergrund 35 parallelen horizontalen Lage
relativ zum Zusatzparallelogrammlenker 20 gehalten.
Der obere Parallelogrammlenker 11 ist in seinem an die Achse
12 grenzenden Bereich 33 zur Bildung eines Hubarmlenkers 32
in seiner vertikalen Schwenkebene gewinkelt ausgebildet. Der
Hubarmlenker 32 bildet somit parallel zur Achse 25 eine Lenker
fläche, die an einen Hubanschlag 31 anliegt, der unterhalb der
Achse 22 und parallel zu dieser in der oberen Strebe 27 ange
ordnet ist. Beim Vollführen einer vertikalen Schwenkbewegung
des Parallelogrammlenkerpaares 11, 12 wird durch den oberen
Parallelogrammlenker 11 somit über den Hubarmlenker 32 auf
den Hubanschlag 31 der Strebe 27 ein Drehmoment um die Achse
22 ausgeübt, so daß infolge dieses Drehmoments sich der Ab
stand 21 zwischen einer durch die Achse 22 gelegten gedachten,
zum Untergrund 35 parallelen Ebene zur durch die Oberfläche
der Ladeplattform 15 gebildeten Ebene, die ebenfalls im wesent
lichen parallel zum Untergrund 35 ist, bei Vollführen einer
Schwenkbewegung des Parallelogrammlenkerpaares 11, 12 aus ei
ner unteren Stellung a in eine obere Stellung b vergrößert.
Diese Zunahme des Abstandes 21 ist so bemessen, daß bei Voll
führen einer Hubbewegung von Untergrund 35 in eine Ebene, bei
der die Oberseite 16 der Ladeplattform 15 auf Ladeflächenniveau
17 entsprechend der Stellung b von Fig. 1 vollzogen worden ist,
die Dicke 37 des Bodens des Kraftfahrzeugaufbaus überwunden wird.
Anhand der Darstellung von Fig. 1 ist aus der dortigen Schwenk
stellung b ersichtlich, daß die Strebe 27 mit ihrer Vertiefung
30 den Bereich der unteren Eckkante 38 des Fahrzeugaufbaubodens
aufnimmt, so daß bei einer so ausgebildeten Strebe 27 nicht die
geringsten Veränderungen im Fahrzeugaufbau zur Aufnahme von
einzelnen Hubwerkelementen nötig sind.
Bei Beginn eines Ladevorganges befindet sich die Ladeplatt
form in ausgeklappter Stellung in einer entsprechend der ge
strichelten Linie 39 verlaufenden schiefen Ebene, wobei der
Steigungswinkel innerhalb vorgeschriebener Bereiche liegt.
Dabei ist das Zusatzparallelogrammlenkerpaar 19, 20 um die
untere Achse 25 zwischen Zusatzparallelogrammlenker 20 und
Strebe 28 entsprechend der Steigung der Ladeplattform 15 ver
schwenkt. Das wird dadurch erreicht, daß im abgesetzten, ent
spannten Zustand der auf den oberen Parallelogrammlenker 11
wirkende Hydraulikzylindermechanismus, der über einen Gelenk
hebel während des Hubvorganges am Achskörper anliegt, im ent
spannten Zustand vom Achskörper freikommen kann, so daß durch
das Eigengewicht der Ladeplattform 15 diese sich um die Achse
25 drehen und damit auf den Untergrund 35 absenken kann.
Wird die hier nicht dargestellte Hydraulikzylindereinrichtung betätigt,
die zwischen dem Gelenkkörper und dem oberen Parallelogramm
lenker 11 wirkt, so vollführt der Gelenkhebel zunächst eine
Bewegung auf den Achskörper zu, wodurch zunächst wieder das
Zusatzparallelogrammlenkerpaar 19, 20 im wesentlichen vertikal
zum Untergrund 35 ausgerichtet wird, so daß die Ladeplattform
15 wieder eine horizontale Stellung entsprechend der Stellung
a von Fig. 1, allerdings aufgeklappt einnimmt. Nachfolgend
wird bei weiterer Betätigung der Hubzylindereinrichtung die
Ladeplattform 15 entsprechend der Stellung b von Fig. 1 ange
hoben. In der oberen Endstellung hat dann die Oberseite 16
der Ladeplattform 15 das gleiche Niveau 17 wie die Ladefläche
des Fahrzeugaufbaus.
Soll die Ladebordwand 10 insgesamt zusammengefaltet unter dem
Bereich 18 der Ladefläche transportiert werden, wird die Lade
plattform 15 zunächst zusammengefaltet, um die Achse 24 ver
schwenkt, wobei nachfolgend der freie Zusatzparallelogramm
lenker 20 zusammen mit der Ladeplattform 15 um die Achsen 22,
23 des festen Zusatzparallelogrammlenkers 19 verschwenkt wird.
Dabei kommt die zusammengefaltete Ladeplattform 15 im wesent
lichen oberhalb des Parallelogrammlenkers 11 zu liegen, wobei
der freie Zusatzparallelogrammlenker 19 zusammen mit seinen
an ihn angelenkten Streben 27, 28 soweit auf das Ende des
Tragrahmens 13 des Kraftfahrzeugs zu verschwenkt ist, daß
keine Elemente der Ladebordwand 10 über den Fahrzeugaufbau
hinten hinausstehen. Durch geeignete hier nicht dargestellte
lösbare Rastmittel kann die Ladeplattform 15 im zusammenge
falteten Zustand unterhalb des Bodens des Fahrzeugaufbaus ge
halten werden. Das Entfernen aus diesem Bereich zum Aus
führen von Hubvorgängen mittels der Ladebordwand 10 vollzieht
sich umgekehrt zur vorbeschriebenen Reihenfolge.
Die Ladebordwand 10 eignet sich nicht nur für Kraftfahrzeuge
im allgemeinen oder Lastkraftfahrzeuge, vielmehr sind auch
Einsatzfälle denkbar, wenn beispielsweise Container oder an
dere Transportbehälter mit Ladeplattformen versehen werden müs
sen und beträchtliche Bodendicken dieser Behälter, die nicht
verändern werden dürfen oder sollen, beim Hubvorgang überbrückt
werden müssen, vorgegebene Steigungen der Ladeplattform relativ
zu einem Untergrund nicht überschritten werden dürfen, im einge
klappten Zustand über die Aufbauten keine Elemente der Ladebord
wand 10 hinausstehen dürfen und im angehobenen Zustand der La
debordwand 10 zwischen der Ladeplattform 15 und der Ladefläche
eines Behälters keine über einen bestimmten Betrag hinaus größere
Spalte vorhanden sein dürfen.
Hervorzuheben ist noch, daß bei einigen Kraftfahrzeugen der ei
gentliche Boden der Ladefläche zwar verhältnismäßig dünn aus
gebildet ist, das ein an der Eckkante 38 vielfach ausgebildetes
Abschlußprofil jedoch die Dicke des Kraftfahrzeugbodens be
stimmt. Der hier verwendete Ausdruck Bodendicke 37 umfaßt
somit begrifflich auch die (vertikale) Dicke eines Abschluß
profils.
Bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
greift ein am oberen Parallelogrammlenker 11 ausgebildeter
Hubarmlenker an den an der oberen Strebe 27 ausgebildeten
Hubanschlag 31 an. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denk
bar, bei denen die untere Strebe 28 einen im wesentlichen zu
ihrer Achse 23 parallel ausgebildeten Hubanschlag aufweist, an
dem ein mit einem der Parallelogrammlenker 11, 12 verbundener,
um die Achse bei Schwenkbewegung des Parallelogrammlenker
paares 11, 12 schwenkender Hubarmlenker angreift.
Bei allen Ausführungsformen können am Hubanschlag 31 Mittel
zum Einstellen des Abstandes zwischen Hubanschlag 31 und Hub
armlenker 32 vorgesehen sein, so daß eine Justage im waagerech
ten Spalt zwischen Ladeplattform 15 und Ladefläche des Kraft
fahrzeugs bei verschiedenen Wechselaufbauten möglich ist.
Diese Mittel können z.B. feststellbare Schrauben sein, mit
denen eine einfache aber wirksame Möglichkeit zur Einstellung
des Anschlagabstandes erreichbar ist.
Zwischen den Streben 27 an zu beiden Seiten des Tragrahmens
13 angeordneten Parallelogrammlenkern 11, 12 bzw. Zusatzparal
lelogrammlenkern 19, 20 kann ein hier nicht dargestelltes Rohr
oder ein Stab vorgesehen sein, so daß die Schwenkbewegung zu
sätzlich synchronisiert wird.
- Bezugszeichenliste
10 Ladebordwand
11 Parallelogrammlenker
12 Parallelogrammlenker
13 Tragrahmen des Kraftfahrzeugs
14 Drehkopf
15 Ladeplattform
16 Oberseite der Ladeplattform
17 Ladeflächenniveau
18 Bereich unter der Ladefläche
19 Zusatzparallelogrammlenker
20 Zusatzparallelogrammlenker
21 Abstand
22 Achse
23 Achse
24 Achse
25 Achse
26 gedachte Ebene der Achse
27 Strebe
28 Strebe
29 Winkelscheitel
30 Vertiefung
31 Hubansatz
32 Hubarmlenker
33 vorderer Bereich des Parallelogrammlenkers
34 Verbindungslasche
35 Untergrund
36 Linie
37 Bodendicke
38 Eckkante
39 Linie
Claims (9)
1. Faltbare Ladebordwand für Kraftfahrzeuge mit zwei Paral
lelogrammlenkerpaaren, die an ihren zum Tragrahmen des Kraft
fahrzeugs weisenden Seiten jeweils über einen Drehkopf dreh
bar befestigt und vertikal verschwenkbar sind, sowie mit ei
ner an den freien Enden der Parallelogrammpaare angelenkten
faltbaren Ladeplattform, deren Oberseite im entfalteten Zu
stand auf das Ladeflächenniveau des Kraftfahrzeugs verschwenk
bar ist und die im gefalteten Zustand einen Bereich unter der
Ladefläche und nicht über diese nach hinten hinausstehend im
wesentlichen hinter oder über dem Tragrahmen einnimmt, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Parallelogrammlenkerpaar (11, 12)
an seinem zur Ladeplattform (15) weisenden Ende über ein Zu
satzparallelogrammlenkerpaar (19, 20) derart schwenkbar be
festigt ist, daß der Abstand (21) der durch die Oberseite der
Ladeplattform (16) gebildeten Ebene gegenüber einer durch ei
ne Anlenkachse (22; 23) des Parallelogrammlenkerpaares (11, 12)
an dem Zusatzparallelogrammlenkerpaar (19, 20) parallel zur
Oberseite der Ladeplattform (16) gelegten gedachten Ebene (26)
sich beim Aufwärtsschwenken der Parallelogrammlenkerpaare (11,
12) vergrößert.
2. Ladebordwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzparallelogrammlenkerpaar (19, 20) an seinen Achsen
(22, 23; 24, 25) durch zwei Streben (27, 28) um die Achsen
(22, 23; 24, 25) wirkparallel schwenkbar verbunden ist.
3. Ladebordwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Ladeplattform (15) nähere obere Strebe (27) parallel
zu ihren Achsen (22, 24) mit einer im wesentlichen rechtwinkli
gen, mit ihrem Winkelscheitel (29) auf die untere Strebe (28)
weisenden Vertiefung (30) versehen ist.
4. Ladebordwand nach einem oder beiden der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Strebe (27) einen im
wesentlichen zu ihrer Achse (22), an der der obere Parallelo
grammlenker (11) angelenkt ist, parallel ausgebildeten
Hubanschlag (31) aufweist, an den ein mit dem Parallelogramm
lenker (11) fest verbundener, um die Achse (22) bei der Schwenk
bewegung des Parallelogrammlenkerpaares (11, 12) schwenkender
Hubarmlenker (32) angreift.
5. Ladebordwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Parallelogrammlenker (11) in seinem an die Achse
(22) grenzenden Bereich (33) zur Bildung des Hubarmlenkers
(32) in der vertikalen Schwenkebene gewinkelt ausgebildet ist.
6. Ladebordwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Ladeplattform (15)
drehbar verbundene Zusatzparallelogrammlenker (20) mit der
Ladeplattform (15) parallel um die Achsen (22, 23) des mit dem
Parallelogrammlenkerpaares (11, 12) schwenkbar verbundenen an
deren Zusatzparallelogrammlenkers (19) schwenkbar ist.
7. Ladebordwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladeplattform (15) über eine Verbindungslasche (34) um die
obere Achse (24) des zur Ladeplattform (15) zeigenden Zusatz
parallelogrammlenkers (20) aus einer unteren, im wesentlichen
die waagerechte Lage der Ladeplattform (15) bestimmende Stel
lung in eine im wesentlichen an den oberen Parallelogrammlen
ker (11) anliegenden Stellung schwenkbar ist.
8. Ladebordwand nach einem oder beiden der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Strebe (28) einen im
wesentlichen zu ihrer Achse (23) parallel ausgebildeten Hub
anschlag aufweist, an dem ein mit einem der Parallelogrammm
lenker (11, 12) verbundener, um die Achse bei Schwenkbewegung
des Parallelogrammlenkerpaares (11, 12) schwenkender Hubarmlen
ker angreift.
9. Ladebordwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubanschlag (31) Mittel
zum Einstellen des Abstandes zwischen Hubanschlag und Hub
armlenker aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544406 DE3544406A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Faltbare ladebordwand fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544406 DE3544406A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Faltbare ladebordwand fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544406A1 true DE3544406A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544406 Withdrawn DE3544406A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Faltbare ladebordwand fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3544406A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330521A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-16 | Dautel Emil Gmbh | Faltladebordwand |
DE19719813A1 (de) * | 1997-05-13 | 1998-11-19 | Gerd Baer | Faltbare Hubladebühne |
EP0878349A3 (de) * | 1997-05-13 | 1999-04-14 | Gerd Bär | Gelenkvorrichtung für eine Hubladebühne |
-
1985
- 1985-12-16 DE DE19853544406 patent/DE3544406A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330521A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-16 | Dautel Emil Gmbh | Faltladebordwand |
DE19719813A1 (de) * | 1997-05-13 | 1998-11-19 | Gerd Baer | Faltbare Hubladebühne |
EP0878349A3 (de) * | 1997-05-13 | 1999-04-14 | Gerd Bär | Gelenkvorrichtung für eine Hubladebühne |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |