DE1291242B - Einrichtung zum Anpressen der Buerste beim Reinigen des Unterwasserteils von Schiffsruempfen - Google Patents
Einrichtung zum Anpressen der Buerste beim Reinigen des Unterwasserteils von SchiffsruempfenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B59/00—Hull protection specially adapted for vessels; Cleaning devices specially adapted for vessels
- B63B59/06—Cleaning devices for hulls
- B63B59/08—Cleaning devices for hulls of underwater surfaces while afloat
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anpressen der Bürste beim Reinigen des Unterwasserteils
von Schiffsrümpfen mittels einer von einem Hilfsfahrzeug getragenen langgestreckten zylindrischen
Bürste, die am Hilfsfahrzeug pendelnd gelagert und von einem Motor in Drehung versetzbar ist.
Zum Anpressen der Bürste bei derartigen und anderen Schiffsrumpfreinigungsvorrichtungen sind
schon die verschiedensten Mittel vorgeschlagen worden. So ist es bekannt, das Anpressen mit Hilfe von
Magneten zu bewirken. Magnete lassen sich jedoch nur schwer seitlich auf dem Schiffsrumpf verschieben,
wenn sie an diesen haften. Sie haben darüber hinaus den Nachteil, daß ihre Anwendung auf Schiffsrümpfe
aus magnetischem-Material beschränkt ist. Wenn die Magnete wiederum nicht fest am Schiffsrumpf anliegen,
ändert sich die Anpreßkraft bereits bei sehr geringen Änderungen des Abstandes vom Schiffsrumpf
sehr stark. Magnete konnten sich daher nicht durchsetzen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung erfolgt das Anpressen der rotierenden Bürste über ein kompliziertes,
am Hilfsfahrzeug abgestütztes Hebelsystem und Seilzüge. Eine derartige Vorrichtung ist kompliziert
im Aufbau und schwierig in der Handhabung, as da die Neigung der Bürste bei fortschreitender Arbeit
immer wieder verstellt werden muß.
Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine in Rotation versetzbare Bürste zum Reinigen von
über Wasser befindlichen Teilen von Schiffsrümpfen an beiden Enden auf einem Handhebel gelagert ist
und von Hand gegen die Schiffswand gedrückt werden kann. Drücke, wie sie zum rationellen Reinigen
von Schiffsrümpfen unter Wasser erforderlich sind, können von Hand nicht auf gebracht werden. Dementsprechend
ist diese bekannte Vorrichtung auch nur für das Arbeiten über Wasser bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anpressen der Bürste mit einfachen Mitteln zu erzielen
und eine Vorrichtung zum Reinigen des Unterwasserteils von Schiffsrümpfen zu schaffen, welche
sich durch große Einfachheit und Wirksamkeit in der Funktion auszeichnet. Diese Aufgabe wird gemäß
Erfindung dadurch gelöst, daß der bei Rotation der Bürste entstehende statische Unterdruck zwischen
Bürste und Schiffswand zum Anpressen der Bürste ausgenutzt wird. Auf diese Weise wird jeglicher zusätzlicher
Mechanismus zum Anpressen der Bürste überflüssig. Durch die Rotation der Bürste nahe der
Schiffswand wird das Wasser zwischen Bürste und Schiffswand in eine Strömung versetzt. Dabei sinkt
der Druck gemäß der Bernoulli-Gleichung um so stärker, je höher die Strömungsgeschwindigkeit ist.
Überraschenderweise genügt der so erzeugte Unterdruck zum Anpressen und erlaubt ein effektives Reinigen
des Schiffsrumpfes.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 zeigt ein mit einer Vorrichtung gemäß Erfindung ausgerüstetes Hilfsfahrzeug schematisch;
Fi g. 2 zeigt schematisch die Ansicht von oben auf Fil
In der gezeigten Ausführung wird die Vorrichtung von einem Hilfsfahrzeug 1 getragen, das durch eigenen
Propellerantrieb, eventuell mit Hilfe eines Taus 3 und Stützrädern 4, mit gewünschter Geschwindigkeit
an den Seiten des zu reinigenden Schiffes entlangbewegt werden kann. Eine langgestreckte, zylindrische
Bürste 5, z. B. aus Kunststoff, ist unter einem Motor 6 am Bug des Hilfsfahrzeuges mit Hilfe einer kardanischen
Unterstützung 7 od. dgl. frei pendelnd aufgehängt.
Am unteren Ende der Bürste 5 ist eine schwenkbare zweite Bürsteil angeordnet, die von einem
hydraulischen Motor 12 in Rotation versetzt und mit Hilfe eines Servomotors 13 geschwenkt werden kann.
Am Ende der zweiten Bürsteil ist ein Auftriebsbehälter 14 angeordnet, der über Luftschläuche mit
einer Druckluftquelle an Bord des Hilfsfahrzeuges in Verbindung steht und wahlweise mit Wasser oder
Luft gefüllt werden kann.
Eine Inspektionsplattform 15 für einen Froschmann ist am Übergang zwischen den zwei Bürsten
angeordnet. Diese Plattform kann eventuell auch zur Anbringung einer ferngesteuerten Fernsehkamera benutzt
werden. Wenn die Reinigungsvorrichtung nicht in Gebrauch ist, können die Bürsten nach oben aus
dem Wasser gezogen und :an.;der Seite des Hilfsfahrzeuges
befestigt werden.
Eventuell können mehr als eine Bürste zur Verlängerung
der ersten Bürste angeordnet werden. Die zweite Bürste kann-mit Vorteil auch in parallele Lage
gegen die Schiffsseite dadurch eingestellt werden, daß die erste Bürste in ihrer Längsrichtung teleskopartig
verschiebbar ist. ;:
Wie man aus obigem erkennt, genügt es zum Reinigen eines Schiffes, zunächst die Bürste 5 nahe der
Schiffswand in Rotation zu versetzen. Durch diese Rotation entsteht ein Unterdruck zwischen der
Schiffswand und der Bürste, wodurch die Bürste an die Schiffswand angesaugt wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Anpressen der Bürste beim Reinigen des Unterwasserteils von Schiffsrümpfen
mittels einer von einem Hilfsfahrzeug getragenen langgestreckten zylindrischen Bürste, die am
Hilfsfahrzeug pendelnd gelagert und von einem Motor in Drehung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ausschließlich der bei Rotation der Bürste entstehende statische Unterdruck zwischen Bürste und Schiffswand zum Anpressen
der Bürste ausgenutzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste am Bug des Hilfsfahrzeuges
aufgehängt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste mit Stützrollen
od. dgl. zur Anlage gegen die Schiffsseite versehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste
unten von einer oder mehreren Bürsten verlängert wird, deren Achse oder Achsen im Verhältnis zu
der Achse der ersten Bürste winkelverstellbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bürste in parallele
Lage gegen die Schiffsseite dadurch eingestellt werden kann, daß die erste Bürste teleskopartig
in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
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