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Mechanisches Putzgerät Das Antragen, von Wand- und Deckenputz erfolgt
allgemein durch Hand. Der Putz wird mit der Kelle angeworfen und verrieben.
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Es ist bekanntgeworden, anStelle des Auftragens mit einer Kelle sogenannte
Spritzwalzen zu verwenden, die eine mit Bürsten oder auch mit Stahl-oder mit Gummifingern
besetzte Walze enthalten. Die Spritzwalze läuft an einem Steg bzw. einer Leiste
vorbei. Die elastische Besetzung wird. beim Vorbeigleiten an der Leiste gespannt,
um dann beim weiteren Drehen der Walze in die ursprüngliche Lage zurückzuschnellen.
Dabei wird der in dem Behälter eingefüllte Mörtel an die Wand geworfen. Die Vorrichtungen
haben, den Nachteil, daß sie von Hand angetrieben werden müssen und ein, kontinuierliches,
dauerndes Verputzern nicht erlauben. Außerdem erfolgt das Auftragen wegen der unterschiedlichen
Füllung des Gehäuses und wegen des in seiner Antriebsschnelligkeit und in der Antriebskraft
schwankenden Handantriebes ungleichmäßig.
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Die Erfindung betrifft eine mechanische Putzmaschine. Sie besteht
darin, daß einer mit elastischen Stäben, Bändern, od. dgl. versehenen Spritzwalze
der Mörtel durch eine in einem Vorratsbehälter eintauchende, vorzugsweise von dem
Antrieb der Spritzwalze angetriebenen, Fördervorrichtung zugeführt wird. Die Vorrichtung
kann dabei vorteilhaft elektrisch angetrieben werden. Dadurch wird ein gleichmäßiges
Fördern und ein gleic'hmäßig°_s Abschleudern des Putzes und ein lang andauernder
Betrieb der Vorrichtung ermöglicht.
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Die Fördervorrichtung besteht vorteilhaft aus einer in einem Rohr
laufenden Schmecke. Dabei kann die Schnecke und/oder das Rohr aus elastischein
Material,
-insbesondere Gummi bestehen. Dadurch wird vermieden, daß die Schnecke durch größere
Teile wie Steinchen in :der Mörtelmasse beim Arbeiten klemmt und unter Umständen
sogar zerstört wird. Dabei kann auch das Rohr auf seiner Innun'seite mit einem Gummiüberzug
versehen sein. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß das Förderrohr aus
einem äußeren,. aus festem Material gebildeten und einem inneren, aus nachgiebigem
Material gebildeten Rohr besteht. Bei allen diesen Ausführungsformen wird ein Verklemmen
der Schnecke bei der Arbeit vermieden.
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Im Interesse eines guten, gleichmäßigen Ansaugens der Schnecke können
das Förderrohr und .die Schnecke an ihrem unteren Ende koniscW ausgebildet sein.
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Der untere Teil des Förderröhres kann auswechselbar ausgebildet sein.
So. kann z..B@: ein kurzes Förderrohr ohne weiteres verlängert werden. So kann aber
auch ohne weiteres ein schadhaftes Förderrohr durch ein neues ersetzt werden. Dabei
wird zweckmäßig die Schnecke ebenfalls leicht auswechselbar, vorzugsweise bajonettverschlußartig,
an ihrem Antrieb befestigt.DasFörder.-rohr_und-:die Schnecke können -im übrigen
in jeder beliebigen Form ausgebildet sein. Im allgemeinen wird der Antrieb der Schnecke
durch eine den oberen. Abschluß :des Förderrohres durchsetzende Achse erfolgen.
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DieFördervorrichtung, wie dasFörderrohr, kann an dem, oberen Ende
das, Gehäuse der Spritzwalze tragen. Derart wird ein. handlichesGerät geschaffen.
Damit die Vorrichtung in jede gewünschte Arbeitsstellung gebracht werden kann, kann
sie zweckmäßig derart ausgebildet sein, daß sie an ihremunteren Ende kugelgelenkartig
in einer vorzugsweise im Vorratsbehälter eingehängten Stütze eingesetzt ist. Zu
diesem Zweck kann die Fördervorrichtung an ihrem unteren Ende. seitliche, kreissegmentförmige
Aufsätze besitzen, -die einem vom Vorratsbehälter getragenem Haltering 'aufliegen.
Durch diese Befestigung- wird eine allseitige Beweglichkeit der Fördervorrichtung
erreicht. Die kugelgelen#kartige oder auch kreuzgelenkartige Abstützung ist@dabei
s,67 ausgebildet, daß der Materialt fans * ' dort -voni Vörratsbehälter zur
Spritzwalze nicht gestört oder unterbrochen wird.
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Damit'-mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeder beliebige Teil
oder Wand. bzw. Decke erreicht werden kann, kann weiterhin die vorzugsweise mit
einer Bremsleiste versehene Austrittsöffnung des Gehäuses der Spritzwalze verstellbar
ausgebildet sein.: Damit kann der Strahl des ausgespritzten Mörtels gerichtet werden.
Hierzu .kann eine Vorrichtung dienen; bei der !das Spritzgehäuse aus einem vorzugsweise
mit der Fördervorrichtung fest verbundenen, etwa halbzylinderförmig ausgebildeten
Unterteil besteht, Wobei um die Achse der Spritzwalze ein oberer mit der Austrittsöffnung
versehener, dieAustrittsöffnung enthaltenderGehäuseteil drehbar ist. Eine-andere
Ausführungsform besteht darin, daS die Austrittsöffnung ides vorzugsweise zylinderförmigen
Spritzgehäuses durch eine um eine zur Spritzwalzenachse -parallele Achse drehbare
Klappe derart verschlossen wird, daß zwei wahlweise einstellbare nebeneinanderliegende
Spritzaustrittsbereiche geschaffen werden. Hierbei kann die Klappe derart ausgebildet
sein, daß sie in der einen Stellung an ihrer Innenseite eine Bremsleiste bildet.
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Als Vorratsbehälterkann eineMörteltonnedienen, in die dann beispielsweise
eine Stütze für die allseitig bewegliche Fördervorrichtung eingehängt wird. Der
Mörtelkasten kann auch fahrbar sein. Hierfür kann der Vorratsbehälter vorzugsweise
an. zwei seitlichen Achsbolzen schwenkbar in ein- Fahrgestell einhängbar sein.
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An der Fördervorrichtung kann: ein Handgriff, etwa wie ein Fahrradhandgriff,
angeordnet sein, damit -die Arbeitsperson die Arbeitsvorrichtung gut in der Hand
hat und genau in die richtige Stellung zur Wand bzw. Decke bringen kann.
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Der Antriebsmotor für die Fördervorrichtung wird zweckmäßig an. dieser
selbst befestigt. Dabei kann der An@frieb- über eine biegsame Welle erfolgen. Er
kann aber auch über ein Kreuzgelenk usw. geleitet werden.
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Die Erfindung sei an Handschematischer Zeichnungen näher erläutert,
und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt, Abb.
2 eine andere Art der Vorrichtung ebenfalls teilweise im Schnitt; Abb. 3 und - 4
zeigen Schnitte durch verschiedenartige Ausführungsformen des Gehäuses der Spritzwalze.
_ Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist die um eine-horizontale, nicht gezeichnete
Welle drehbare Spritzwalze i in dem Gehäuse :2 gelagert. Dieses ist zylinderförmig
ausgebildet. Die Spritzwalze i besteht aus dem Walzenkörper 3 und auf diesen aufgesetzten,
aus federndem Material, wie Gummi, Stahl od. dgl., bestehenden Stäben, Bändern od.
dgl. Das Gehäuse 2 ist an seiner linken Seite an dem Förderrohr 5 befestigt. An
-dem oberen Teil ist das Gehäuse 2 zwischen den Kanten 6 und- 7 geöffnet. An der
Kante 6 ist die Bremsleiste 8 auf der Innenseite des Gehäuses angeordnet. Beim Drehen
in Richtung des, Pfeiles 9. werden die Bürsten, die das am Unterteil des Gehäuses
liegende Material mitnehmen, an der Bremsleiste 8 gespannt.. Beim weiteren Drehen
entspannen sich die Bürsten und schleudern dabei das. Material in -Richtung des
Pf eiles-io an--die nicht gezeic'hneteWandbzw.Decke.
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In dem Förderrohr 5, das mit .dem Gehäuse?,
fest verbunden,
ist, läuft die Förderschnecke i i. Die Achse der Förderschnecke i i durchsetzt das
obere Ende des Rohres 5 und trägt das Kegelrad 12, das mit einem weiteren Kegelrad
13 im Eingriff steht, das seinerseits über die biegsame Welle 14 von dem Motor 15
angetrieben wird.. Auf der Achse Lies I"'-egelrades 13 ist das nicht gezeichnete
Antriebsrad befestigt, das über eine ebenfalls nicht gezeichnete Kette die Spritzwalze
i -antreibt.
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- Das Rohr 5 und die Schnecke i i sind am unteren Ende konisch erweitert,
Beim Umlaufen der
Schnecke wird der in den Behälter 16 eingefüllte
Mörtel durch die Schnecke i i nach oben gefördert und läuft bei der Austrittsöffnung
17 in das Gehäuse 2 der Spritzwalze i über.
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Die Innenwand des Rohres 5 kann mit einem elastischen Überzug versehen
sein. Das Rohr 5 kann auch aus zwei Rohren bestehen, von denen das äußere aus Metall
und das innere aus Gummi besteht. Durch diese Ausbildung wird vermieden, daß sich
größere Teile, die sich zwischen der Schnecke und dem Rohr einklemmen könnten, den
Betrieb stören bzw. die Schnecke verbiegen.
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Das Förderrohr 5 trägt an seinem unteren Ende seitlich kreissegmentförmige
Ansätze 17, die gleichsam eine bilden. Diese Scheibenkugel ruht auf dem Ring 18,
der über die Stege ig in dem Behälter 16 eingehängt werden kann. Zur Befestigung
der Stege ig dient die Stellschraube 2o.
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An dem Rohr 5 ist der Handgriff 21 befestigt, der etwa die Form eines
Fahrradhandgriffes oder ähnliche Form besitzen kann. Mit diesem Handgriff kann die
Arbeitsperson die Spritzvorrichtung genau einstellen.
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Der Vorratsbehälter ist als fahrbarer Mörtelkasten ausgebildet, der
mit zwei seitlichen, nicht gezeichneten Achsbolzen in dem Fahrgestell 22 eingehängt
ist. Das Rad des Fahrgestelles ist mit 23 bezeichnet.
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Beim Betrieb muß nur dafür gesorgt werden, daß im Mörtelkasten 16
stets genügend Mörtel vorhanden, ist. Dieser kann von Hand oder auch durch eine
Zulaufrinne oder sonstwie zugeführt werden.
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Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von derjenigen
nach Abb. i zunächst dadurch, daß der Antrieb von dem Motor 24 über eine starre
Welle 25 erfolgt, die beidseitig in Kugelgelenken gelagert ist und über die Stirnräder
26 die Schnecke antreibt. Die Spritzwalze 27 wird dabei über die Kegelräder 28 angetrieben.
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Die Kappe 29 des Gehäuses der Spritzwalze mit der an der Kappe befestigten
Bremsleiste ist schwenkbar um die Achse 30 der Spritzwalze, so daß die Austrittsöffnung
verstellt werden kann.
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Abb.3 zeigt eine ähnliche Bauform des Gehäuses mitverstellbarerAustrittsöffnungwieAbb.2.
Der Gehäuseunterteil 31, im ,dem die Spritzwalze 32 läuft, ist über den Stutzen
33 an, das Förderrohr angeschlossen. Der Gehäuseunterteil 31 bildet etwa einen Halbzylinder.
Gleichachsig mit der Achse 34 der Spritzwalze 32 ist der drehbare Gehäuseoberteil
35 angeordnet, der mit der Bremsleiste 36 an der Austrittsöffnung vorgesehen ist.
Diese Bremsleiste wirkt als Spannstelle für die Bürsten. Die Öffnung erstreckt sich
vom der Bremsleiste 36 bis zur Kante 37 der Öffnung. Durch Verschwenken des Gehäuseoberteils
35 um die Achse 34 kann die Austrittsöffnung in jede gewünschte Lage gebracht werden.
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Abb.4 zeigt eine andere Ausführungsform des Gehäuses 38. Dieses trägt
seitlich den Einflußstutzen 39, der an der Fördervorrichtung befestigt ist.
Das Gehäuse ist zwischen den Kanten4o und 41 an seiner Oberseite geöffnet, wobei
die Kante q.o eine Bremsleiste bzw. Spannstelle 4'2 trägt. Etwa in der Mitte zwischen
den Kanten 40 und 41 ist die Achse 43 angeordnet, um die die Klappe 44 schwingt.
Wenn sie sich in der in ausgezogener Linienführung dargestellten Lage befindet,
spritzt die Maschine nach oben. Wird die Klappe dagegen in die in gestrichelter
Linienführung gezeichnete Lage 45 gebracht, dann spritzt die Walze nach rechts.
Die Klappe ist .derart ausgebildet, daß sie in, der Lage 45 an ihrer Innenseite
eine Bremsleiste 46 für die Spritzwalze bildet.