DE2247638C3 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf die Innenfläche eines Rohres - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf die Innenfläche eines RohresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf die Innenflächen eines Rohres,
die einen in das Rohr hineinragenden Ausleger nebst einer, Län£iverschiebungen des Rohres zulassenden
Abstützung, ferner eine in den Ausleger eingesetzte, ingetriebene Welle sowie eine am vorderen Ende der
Welle angesetzte Spritzpistole aufweist. 3"
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift
16 52 427 beschrieben.
Dort dreht sich die Spritzpistole und nicht das Rohr. Hierbei neigt der aufgebrachte Überzug unter dem
Einfluß der Schwerkraft dazu, im oberen Teil der Innenfläche des Rohres dünn und umgekehrt im unteren
Teil der Innenfläche dick zu sein, da sich das Rohr nicht bewegt. Auch bei dieser Bauart ist ein Laufwagen im
Inneren des Rohres vorgesehen, so daß nur bei dessen Rückbewegung der Überzug aufgebracht werden kann.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist es gchwierig, einen Überzug von gleichmäßiger Stärke
auszubilden, insbesondere wenn der Rohrdurchmesser mehr als 500 mm und die Rohrlänge mehr als zehn Meter
beträgt. Bei diesen Vorrichtungen ist der Ausleger en dem Ende, an dem die Spritzpistole angebracht ist,
auf einem Laufwagen im Innern des Rohres abgestützt. Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Rohr zunächst
aufgesetzt und mittels mehrerer Paare von Drehwalzen in Drehung versetzt. Anschließend wird der Ausleger
mit Hilfe des Laufwagens in das Rohr hineingeführt. Schließlich erfolgt das Überziehen mittels der befestigten
Spritzpistole während der Drehung des Rohres. Hierbei wird das Rohr nur während der Rückbewegung
des Auslegers mit einem Überzug versehen, da 5er Überzug durch die Halterung beschädigt würde,
wenn das Überziehen während der Vorbewegung des Auslegers stattfände.
Nachteilig an dieser Art, einen Überzug aufzubringen, ist insbesondere die Schwierigkeit, einen Überzug
von größerer Dicke, wie etwa ΙΟΟμπι zu erzielen, da
dazu wiederholte Bewegungen der Spritzpistole erforderlich wären, die jedoch nicht ausgeführt werden können.
Weiterhin ist es schwierig, einen Überzug gleichmäßiger Dicke auszubilden, da das Rohr selbst rotiert
und zur Ausbildung eines gleichmäßig starken Überzuges eine hohe Umfangsgeschwindigkeit notwendig ist,
die wiederum zu Schwingungen führt, unter denen die
Gleichmilßigkeit des Überzuges leidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Dicke
des mittels dar Vorrichtung auf die Innenfläche eines Rohres aufgebrachten Überzugs gleichmäßig und einstellbar
ist.
Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs I gelöst,
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist m Anspruch 2
beschrieben.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahme besteht darin, daß die Dicke eines Überzugs auf der
Innenfläche eines Rohres mit Leichtigkeit einzustellen ist, wobei eine hohe Gleichmäßigkeit des Überzugs gewährleistet
ist. Erforderlichenfalls können mehrere Beschichtungen nacheinander aufgebracht werden, ohne
daß gewartet werden muß, bis die vorhergehende Schicht vollkommen trocken ist. Da der in das zu beschichtende
Rohr hineinragende Ausleger im Innern des Rohres nicht gelagert ist, kann der Laufwagen hin-
und herbewegt werden, ohne daß die aufgebrachte Schicht beschädigt wird. Die gegenläufige Umdrehung
von Rohr und Spritzpistole gewährleistet die hohe Gleichmäßigkeit der Beschichtung.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf die britische Patentschrift 4 96 499 verwiesen, die
eine Vorrichtung zum Beschichten von Rohren zeigt, bei der ein 'ängsverschiebbarer Laufwagen vorgesehen
ist, auf dem das zu beschichtende Rohr drehbar gelagert ist. Ein zum Verteilen der Beschichtungsmasse dienender,
beheizbarer Ausleger reicht dort frei in das zu beschichtende Rohr hinein. Da die Sprühdüse am vorderen
Ende des Auslegers fest angebracht ist, ist es schwierig, einen Überzug gleichmäßiger Dicke auszubilden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, in der
Teile wegge'assen sind,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1, in der Teile weggelassen sind.
Wie die F i g. 1 und 3 zeigen, wird ein Laufwagen 6 mittels eines Antriebsmotors 13 aui Führungsschienen
11 bewegt. Das mit einem Überzug zu versehende Rohr 12 ist durch Einrichtungen, die noch beschrieben
werden, auf dem Laufwagen 6 gehalten. Die Länge des Laufwagens 6 hängt von der des Rohres 12 ab.
Das Rohr 12 wird auf Gleitschienen (nicht dargestellt) bewegt und anschließend über einen mit den
Gleitschienen in Verbindung kommenden Auswerfer 8 durch ein Paar von Anschlägen 7 gehalten. An dieser
Stelle liegt das Rohr 12 auf Drehwalzen 9 auf. Entsprechend der Länge des Laufwagens 6 ist eine Anzahl von
Einheiten angeordnet, die einen Auswerfer 8, ein Paar von Anschlägen 7 und Drehwalzen 9 aufweisen. In der
Zeichnung sind drei Einheiten dargestellt. Die Drehwalzen 9 jeder Einheit werden durch einen Antriebsmotor
14 in Drehung versetzt, der in einem Gehäuse angeordnet ist. Die Drehzahl der Walzen 9 kann entsprechend
dem Durchmesser des Rohres 12 eingestellt werden.
Die Positionierung des Rohres 12 auf dem Laufwagen 6 erfolgt außerhalb einer Abdeckung 10. Anschließend
wird der Laufwagen 6 zur Abdeckung 10 zurückbewegt, und das vordere Ende des Rohres 12 wird in
bezug auf eine Spritzpistole bzw, Sprüheinrichtung 2 positioniert.
Wie Fig.2 zeigt, setzt sich die Sprüheinrichtung 2
aus einem Kopfteil, das an einer drehbaren Welle (6
befestigt ist, und Spritzpistolen zusammen, die an dem Kopfteil angebracht sind, In die Welle 16 w'rd ein Zuführschlauch
für Farbe und ein weiterer Schlauch für Druckluft eingeführt und mit der Sprüheinrichtung 2
verbunden. Die drehbare Welle 16 wird von einem Ausleger 1 getragen, d, h„ die Welle 16 ist in den Ausleger
I eingeführt und mit ihm über an sich bekannte Bauteile drehbar verbunden. Die Welle i6 wird durch
einen Motor 4 in Drehung versetzt, Über einen drehbaren Anschluß 3 ist jeder der beiden Schläuche mit der
entsprechenden Leitung 19 verbunden. Dabei läßt sich entweder flüssige oder pulverförmige Farbe verwenden.
Der die drehbare Welle 16 tragende Ausleger 1 ist einfach gelagert, d. h. sein hinteres Ende ist in einem
Gehäuse 5 abgestützt und mit einem Gegengewicht i7 versehen, wie die F i g, j und; 3 zeigen. Das Gegengewicht
17 vermindert die Belastung des vorderen Endes des Auslegers 1 und stabilisiert den Betrieb beim Aufbringen
eines Überzugs. Der Ausleger 1 kann mittels eines Motors 15 nach oben und nach unten bewegt
werden. Auf diese Weise kann der Ausleger 1 leicht in einer Lage gehalten werden, die einer Änderung des
Durchmessers des zu beschichtenden Rolires entspricht.
Das Überziehen beginnt, wenn die Lage des vorderen
Endes des Rohres 12 der Lage der Spritzpistole 2 entspricht. Dabei ist wichtig, daß sich das Rolir 12 und
die Spritzpistole 2 gegenläufig drehen. So kam ein guter Überzug erreicht werden, auch wenn das Rohr mit
geringer Drehzahl gedreht wird und infolgedessen keine Schwingungen des Rohres hervorgerufen werden,
so daß sich ein gleichförmiger Überzug bidet. Die zweite wichtige Einflußgröße ist in der freien Lagerung
des Auslegers zu sehen, d. h, in der alleinigen Lagerung
des hinteren Endes. Auf Grund dieser Anordnung kann eine wiederholte Bewegung des Laufwagens und damit
des Rohres leicht erfolgen, ohne daß der Überzug auf der Innenfläche des Rohres beschädigt wird. Die Dicke
und die Gleichmäßigkeit des Überzugs können also mit Leichtigkeit überwacht und gesteuert werden,
Wenn das hintere Ende des Rohres 12 die Abdekkung
10 verläßt, ist das Überziehen beendet. Der Laufwagen wird angehalten, und gleichzeitig wird ein in der
Sprüheinrichtung 2 angeordnetes Absperrventil (nicht dargestellt) betätigt, Ein Nachtropfen der Farbe tritt
also nicht ein. Durch den Auswerfer 8 wird das Rohr 12 vom Laufwagen f>
abgehoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf die Innenfläche eines Rohres, die einen in das Rohr hineinragenden Ausleger nebst einer, Längsverschiebungen des Rohres zulassenden Abstützung, ferner eine in den Ausleger eingesetzte, angetriebene Welle sowie eine am vorderen Ende der Welle angesetzte Spritzpistole aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützung für das Rohr (12) ein Laufwagen (6) vorgesehen und dieser mit einem, zum Drehsinn der Spritzpistole (2) gegenläufigen Antrieb (9) versehen ist, und daß der Ausleger (1) nur an seinem hinteren Ende abgeitUtzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Auslegers (1) ein Gegengewicht (17) angebracht ist.20
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7503171 | 1971-09-28 | ||
JP7503171A JPS5539380B2 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247638A1 DE2247638A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2247638B2 DE2247638B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2247638C3 true DE2247638C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
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