DE959362C - Fahrbare Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stoesse von Grubenraeumen mit staubbindenden Mitteln - Google Patents

Fahrbare Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stoesse von Grubenraeumen mit staubbindenden Mitteln

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DE959362C
DE959362C DEC7618A DEC0007618A DE959362C DE 959362 C DE959362 C DE 959362C DE C7618 A DEC7618 A DE C7618A DE C0007618 A DEC0007618 A DE C0007618A DE 959362 C DE959362 C DE 959362C
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DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
roofs
joints
dust
pasting
Prior art date
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Expired
Application number
DEC7618A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dahlkoetter
Dipl-Ing Walter Striebeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/16Layers of hygroscopic or other salts deposited on floors, walls, or the like, for binding dust; Deposition of such layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Fahrbare Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stöße von Grubenräumen mit staubbindenden Mitteln Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stöße von, Grubenräumen mit staubbindenden Mitteln.
  • Zum Einpasten der Firste und' Stöße werden neuerdings pastenförmige wasserhaltige Gemische vorgeschlagen, die aus. eineue hygroskopischen S@aiz bzw. mehreren hygroskopischem Salzen, einem Netzmittel und einem gallertartigen Trägerstoff, z. B. Magnesnumhydroxyd od. dgl., bestehen. Gegebenenfalls kann das pastenförmige Gemisch auch. ein: Öl und einen: Emulgator enthalten. Dein artige Gemische haben sich infolge ihres hohen Sta,ubb-indevermögens und ihrer großen HaftfäWgkeit als sehr wirksam erwies. Überdies können sie nach Erschöpfung ihres Staubbind(evermögens mit frischem hygroskopischem Flüssigkeitsgemisch wiederholt regeneriert werden.
  • Die, Erfinder sahen sich nun vor die völlig neuartige Aufgabe gestellt, die vorgenannte. unverdünntem, hochviskosen, pastenförnnigen Mittel nach einem einfachen, wirtschaftlichen und möglichst kontinuierlichen Verfahren. unter Verwendung einer den unter Tage vorliegenden Gegebenheiten angepaßten Vorrichtung auf Fäste und Stößei aufzubringen., und zwar in gleichmäßiger und, feinverteilter Form, die eine über Momte sich erstreckende Haftfähigkeit gewährleistet. Überdies mußte däs Verspritzen in einer solchem, Weise erfolgen, däß die Paste nicht als geschlossener Belag, sondern als schwammartig gelockertes, Gebilde zum Haften kommt, damit bei der obenerwähnten Regenerierung der »Schwamm« wieder viel Lauge aufnehmen kann. Weiter hätte sich gezeigt, dali es auch bei größter Sorgfalt im Untertagebetrieb nicht möglich ist, Verunreinigungen der Paste durch Kohlenklein od. dgl, vollkommen auszuschließen, was, zur Verstopfung der Spritzdüse führen kann. Derartige Verstopfungen. müssen aber in kürzester Zeit behoben werden, damit praktisch keine Unterbrechung im Spritzvorgang eintritt.
  • Zur überwindung der Schwierigkeiten wird nun vom. den Erfindern, eine fahrbare, aus einem Vorratsbehälter für die Paste, einer Pumpe mit Windkessel und einer, Spritzdüse bestehende Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, da:ß dies zwecks Dosierung und. Reinigung mit achsverschiebltichen Vorrichtungen versehene Düse über ein Parallelogrammgestänge durch, ein dreh- und kippbares Handrad: in Richtung der Firste und Stöße allseitig schwenkbar an.-geordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Kombination der an sich, bekannten Merkmale ist es möglich geworden., dem Bergbau eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe das Einpasten der Firste und Stöße äußerst zweckmäßig durchgeführt werden kann.
  • An Hand der Zeichnung, die die Vorrichtung schematisch. wiedergibt, soll diese im folgenden näher erläutert werden.
  • In den Abb. i und a ist ein aus drei bzw. zwei Einheiten bestehendes fahrbares Aggregat dargestellt. Die zweckmäßig mit Preßluft angetriebene Pumpe 6 saugt die hochviskose Paste aus einem mit einem Deckel 2 verschlossenen Vorratswagen i an und drückt sie über einen Windkessel? einer Spritzdüse 18 zu. Diese ist seitlich frei schwenkbar, auch kann sie in und gegen die Fahrtrichtung abgeknickt werden. Von einem Handrad io kann die Düse 18 irr allen den Ebenen geschwenkt werden, die zur vollständigen Auspastung des Streckenquerschnitts erforderii.ch sind. Der Pastenstrabl kann, somit auch die Stellen des Ausbaus erfassen, die im Windschatten des Wetterstroms liegen. Die Schwenkbarkeit der Düse 18 in vielen, Ebenen wird dadurch erreicht, daß außer der um eine Achse möglichen Drehung, wie dies beispielsweise beim Automobillenkrad der Fall ist, auch noch eine Kippung um eine zweite auf der ersten seniu~mht stehendem: Achse erfolgen kann. Die. Kippung des Handrads. io wird durch eine Stange ii auf die Düse 18 übertragen. Es entsteht auf diese Weise-, wie die Abb. i und 2 zeigen,; ein Parallelogrammgestänge, wie es aus der einschlägigen Technik, z. B. der Flugzeugsteuerung, bekannt ist. Über das genannte Parallelogrammgestänge ist somit die Düse 18 durch das dreh- und kippbare Handrad; io in Richtung der Firste und Stöße allseitig schwenkbar angeordnet.
  • Die Zuführung der Paste zu der Düse 18 kann sowohl durch einen frei beweglichen, Schlauch 12, (Abb. i) als auch durch eine starre Rohrleitung 13 (Abb. 2), die durch ein; Kugelgelenk 14 mit der Düse 18 in; Verbindung steht, erfolgen. Durch beide Arten der Zuführung wird erreicht, daß die Schwenkbarkait der Düse in keiner Weise behindert wird.
  • Um eine möglichst hohe und.' langanhaltende Wirkung der staubbindenden Paste zu. erzielen, ist es zweckmäßig, daß diese, wie bereits ausgeführt wurde, in möglichst fein verteilter, schwammartig aufgelockerter, dicker und festhaftender Schicht auf die Firste und Stöße verspritzt wird!. Zur Erreichung dieses Zieles wurde von den Erfindern eine Düse 18 entwickelt, wie sie beispielsweise die Abb. 3 in, schematischer Darstellung zeigt. Mittels der Pumpe 6 wird die Paste über den Windkessel 7 in gleichmäßigem Fluß in den Pas.tenzuführungskanial ig der Düse gedrückt, in welchem axial angeordnet sich ein als Zuführungsrohr für die. Preßluft dienendes engeres Rohr 2o, welches zum Austritt hin konisch erweitert ist, befindet. Dieses Rohr mündet in die nach außen hin konisch erweifierte Austrittsöffnung zi der Düse. Durch das Rohr 2o wird Preßluft in die Düse 18 geleitet, während gleichzeitig durch den, vom Rohr 2o und vom Düsenkopf 22 gebildeten engen Ringspalt a3 Paste austritt, die durch die expandierende: Luft verstäubt wird. Durch die! konische Austrittsöffnung 21 der Düse 18 und die entsprechende Anordnung des Preßluftzuleitungsrohres_ 2o wird. erreicht, daß die Paste in feiner Verteilung in Form eines Kegels, dessen gesamter Querschnitt gleichmäßig mit Pas.temmaterial angefüllt ist, aus der Düse verspritzt und dadurch in äußerst zweckmäßiger Weise auf Firste und Stöße aufgebracht wird.
  • Das. Rohr 20: ist im Pastenzuführa.ngskanal i g axial verschiebbar, wobei als Dichtung eine Stopfbüchse z5 dient. Die Verschiebung erfolgt durch: eine Verstellvorrichtung, zweckmäßig in Form eines Gabelhebels 24. Durch die Verschiebung des Rohres 2o ist es möglich, den Ringspalt 23 zu vergrößern oder zu verkleinern, wodurch: die Düse 18 auf größere oder kleinere Leistungen oder größere oder kleinere Entfernungen eingestellt werden kann, indem gleichzeitig eine denn Zweck entsprechende Regulierung der Preßluft vorgenommen wird..
  • Wie bereits erwähnet, ist es auch bei größter Sorgfalt im Untertagebetrieb nicht möglich, Verunreinigungen der Paste durch Kohlenklein od:. dgl. vollkommen: auszuschließen. EinBinbau vom, feinen Schutzsieben in die Saug- oder Druckleitung für die Paste ist nicht durchführbar, weil bei der hohen Viskosität der Paste hohe Strömungswiderstände auftreten würden. Es wurde gefunden, daß die Reinigung der Düse 18 auf sehr einfachem Wegre möglich ist, indem die Verschiebung des Luftzuleitungsrohres 2o mittels de Gabelhebels. a4 so ausgebildet ist, da,ß bei einer Verstopfung der Düse im Ringspalt 23 dieser so weit vergrößert werden kann; daß Fremdkörper durch die Preßluft ohne weiteres. ausgeblasen werden können. Der Vorgang der Reinigung, der über ein Zugseil vom Bedienungsmann ausgelöst wird, dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, so daß der eigentliche Spritzvorgang dadurch praktisch gar nicht gestört wird und die Paste ohne jede Unterbrechung auf die zu behandelndenFlächen aufgebracht werdlen kann.
  • Man kann, eine vorübergehende Vergrößerung des Ringspaltes 23 zwecks Reinigung der Düse 18 auch dadurch, erreichen, daß man anstatt dies Rohres 2o den Düsenkopf 22 axial verschiebbar macht. Auch in diesem Fall tritt durch den Reinigungsvorgang praktisch keine Unterbrechung in der Verspritzung der Paste ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbare Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stöße von Grubenräumen. mit. staubbindenden Mitteln, bestehend aus. Vorratswagen, Pumpe mit Windkessel und Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks Dosierung und Reinigung rnnt achsverschiebdnchen Vorrichtungen versehene Düse (18) über ein Parallelogrammgestänge (i i) durch ein dreh-und kippbares Handrad (io) in Richtung dir Firste und Stöße allseitig schwenkbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB in dem Pastenzuführungskanal (i9) der Düse (18) ein als Zuführung für die, Preßluft dienendes. engeres, zum Austritts: ende hin konisch erweitertes Rohr (2a) angebracht ist, welches in die nach außen hin, konisch erweiterte Austrittsöffnung (21) der Düse (18) mündet und mittels einer Verstellvorrichtung (24) in den Pas@tenzu.führungskanal (i9) axial verschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (22) axial verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.886288; britische Patentschrift Nr. 514 946.
DEC7618A 1953-05-24 1953-05-24 Fahrbare Vorrichtung zum Einpasten der Firste und Stoesse von Grubenraeumen mit staubbindenden Mitteln Expired DE959362C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB514946A (en) * 1938-04-22 1939-11-22 Richard George Baker Improvements in or relating to powder and like distributing machines
DE886288C (de) * 1953-07-02 Gerhard Peisen Berieselungseinrichtung fuer die Staubbekaempfung im Untertagebetrieb

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886288C (de) * 1953-07-02 Gerhard Peisen Berieselungseinrichtung fuer die Staubbekaempfung im Untertagebetrieb
GB514946A (en) * 1938-04-22 1939-11-22 Richard George Baker Improvements in or relating to powder and like distributing machines

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