DE2251788B2 - Vorrichtung zum Aufbringen von Flämmpulver - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Flämmpulver

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DE2251788B2 DE2251788A DE2251788A DE2251788B2 DE 2251788 B2 DE2251788 B2 DE 2251788B2 DE 2251788 A DE2251788 A DE 2251788A DE 2251788 A DE2251788 A DE 2251788A DE 2251788 B2 DE2251788 B2 DE 2251788B2
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Description

50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Flämmpulver, insbesondere Eisenpulver, auf die Ober- und Seitenfläche von zu flammenden Werkstücken, mit einer Leitung zur Zuführung des Pulvers von einem Vorratsbehälter in eine Kammer der Vorrichtung und mit einer mit der Kammer verbundenen Auslaßleitung, durch die das Pulver mit Hilfe eines Fördermediums der Werkstückoberfläche zuführbar ist.
Vorrichtungen der oben genannten Gattung sind bereits bekannt (DT-PS 1 198 282). Bei diesen Vorrichtungen wird über eine Leitung das Pulver der Kammer so zugeführt, daß das sich in dieser Kammer ansammelnde Pulver einen Schüttkegel bildet, dessen auslaufende Spitze bis in den Auslaß hineinragt, so daß durch die dort strömende Luft das Pulver mitgerissen wird. Da das Pulver auf Grund seiner Schwerkraft durch die Leitung stets selbsttätig nachrutscht, gelangt auf diese Weise immer Pulver in den Auslaß.
V^ 2
Von Nachteil bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch, daß das Pulver auch bei unterbrochenem Förderluftstrom in den Auslaß rieselt, was hervorgerufen wird durch die während des Verfahrens der die Vorrichtung aufweisenden Brennschneid- oder Flämmmaschine entstehenden Erschütterungen.·
Dadurch besteht die Gefahr, daß ständig Pulver aus der Vorrichtung auf die Werkstückoberfläche rieselt oder sich zumindest an irgendeiner Stelle des Auslasses festsetzt und diesen somit verstopft, so daß bei einem erneuten Pulverbedarf zunächst das sich angesammelte Pulver in Form eines Pfropfens durch die Förderluft herausgeschleudert wird.
Andererseits ist es auch möglich, daß, hervorgerufen durch die Luftfeuchtigkeit, das Pulver »zusammenbackt« und dieser Pfropfen nicht mehr durch den Förderluftdruck aus den? Auslaß herausgetrieben werden kann und somit eine zeitraubende Reinigung der Vorrichtung erforderlich ist
Eine derartige Vorrichtung eignet sich daher nicht für das selektive Flämmen, bei dem es gerade darauf ankommt. Eisenpulver den einzelnen Fehlerstellen auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes zur Erleichterung des Flämmstartes diskontinuierlich zuzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stande der Technik, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Pulver, insbesondere Eisenpulver, zu schaffen, mit der nicht nur die Oberfläche eines zu flammenden Werkstückes mit Eisenpulver versorgt werden kann, sondern mit der auch Pulver auf die vertikalen Seitenflächen des Werkstückes aufbringbar ist und darüber hinaus bei jeder Unterbrechung der Pulverzufuhr sichergestellt ist, daß nicht Pulver unerwünscht auf das Werkstück gelangt bzw. sich im Auslaß festsetzt.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Pulver-Zufuhrleitung wenigstens zweiteilig ausgebildet ist und deren einzelne Zweige in die Kammer derart einmünden, daß die austretenden Pulverströme die gesamten Austrittsöffnuiigen der Leitungen beaufschlagen, die zu den Kanälen führen, wobei der sich in den Leitungen bildende Pulverkegel vor den Kanälen endet. Durch die zweifache Zuführung des Pulvers ist sichergestellt, daß bei einem Verschwenken des die Vorrichtung tragenden Flämmbrenners um eine in Flämmrichtung verlaufende Achse, zum Zwecke des Seitenflächenflämmens, Eisenpulver in genügendem Maße den Auslaßkanälen zugeführt wird. Dies ist auch dann gegeben, wenn die Vorrichtung um 90° geschwenkt ist, so daß die Längsachse der Kammer nunmehr vertikal gerichtet ist.
Durch die erfindungsgemäße Zuordnung zusätzlicher Verbindungsleitungen zwischen der Kammer und den Auslaßkanälen, ist gewährleistet, daß bei Unterbrechung des Förderstromes (z. B. Preßluft) kein Pulver in die Auslaßkanäle gelangt, sondern der sich in den Verbindungsleitungen bildende Schüttkegel mit seinem Rand in einem Sicherheitsabstand vor der Mündung der Verbindungsleitung in dem entsprechenden Auslaßkanal ausläuft.
Von Vorteil ist es gemäß der Erfindung weiterhin, wenn die Zweigleitungen an ihrem einen Ende fest mit der Kammer verbundene Anschlußstutzen aufweisen. Zur gleichmäßigen Zuführung und Füllung der Kammer mit dem Eisenpulver ist es ferner vorteilhaft, wenn die Anschlußstutzen parallel zueinander ausgerichtet sind.
Hierbei ist es dann besonders günstig, wenn die
Längsachse eines jeden Anschlußstutzens und die Die Pulverharfe besieht aus einem Hauptblock 16, an
.Jngsachse der Kammer einen Winkel von 30 bis 75°, dem ein in Flämmrichtung weisender Vorderblock 18
/orzugsweise von 60°, einschließen. mittels Schrauben 20 befestigt ist
Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist es Im Hauptblock 16 - vgl Fi g. 2 - ist eine zylind/i-
günstig, wenn vom Vorratsbehälter her bereits ein Pul- 5 sehe Kammer 22 vorgesehen, die sich im wesentlichen
ver-Fördermedium-Gemisch in die Fyiverzufuhrleitung über die gesamte Blockbreite erstreckt Die Längsach-
gelangt Dieser zusätzliche Fördermediumstrom ge- se 24 der Kammer 22 verläuft in der Normalstellung
währleistet eine gleichmäßige Zuführung des Pulvers der Pulverharfe waagerecht
aus der Kammer und über die Verbindungsleitungen in Die Kammer 22 steht mit zwei Anschlußstutzen 26,
den jeweiligen Auslaßkanal. Die Zufuhrmenge des Pul- io 28 in Verbindung. Diese Anschlußstutzen sind fest in
vers in die Auslaßkanäle kann auch über den zusätzli- den Hauptblock 16. z. B. durch Schweißen oder Ver-
chen Fördermediumstrom durch Druckveränderung in schrauben, eingefügt und mit ihren freien Enden mit
einem gewissen Maße dosiert werden. Bei Unterbre- flexiblen Schläuchen (Metallschläuche) 30, 32 verbun-
chung der Pulveraifuhr. wobei vorzugsweise zuerst der den.
Zusatzförderstrom und dann der Hauptförderstrom 15 Diese flexiblen Schläuche bilden die Zweigleitungen (Auslaßkanäle) abgeschaltet wird, bildet sich — wie er- einer als Ganzes mit 34 bezeichneten Pulver-Zufuhrleiwähnt — in den Verbindungsleitungen ein Schüttkegel, tung. Die beiden Zweigleitungen 30, 32 der Zufuhrleider in einem Sicherheitsabstand vom jeweiligen Aus- tung 34 enden in einem Verteilerstück 36 (F i g. 4), wellaßkanal endet Bei Wiederaufnahme der Pulverzufüh- ches seinerseits in den Boden eines Vorratsbehälters 38 rung wird dann der Schütilcegel durch das zusätzliche 10 mündet.
Fördermedium sowie durch den einen Unterdruck in Wie Fig.2 weiterhin zeigt sind die beiden Anden Verbindungsleitungen erzeugenden Hauptförder- schlußstutzen 26, 28 parallel zueinander ausgerichtet strom ohne Schwierigkeiten abgebaut und das Pulver und gegenüber der Kammer 22 geneigt. Die Längsachgelangt in Form eines Pulver-Fördermedium-Gemi- se 40 eines jeden Anschlußstutzens 26,28 schneidet dasches über die Auslaßkanäle auf das Werkstück. Die as bei die Längsachse 24 der Kammer in einem bestimm-Gefahr der Pfropfenbildung des Pulvers bei einer Un- ten Winkel. Dieser Winkel Hegt vorzugsweise zwischen terbrechung ist somit gebannt 30 und 75° und beträgt im Ausführungsbeispiel 60°.
Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn bei der er- Die Kammer 22 weist zahlreiche, nebeneinander an-
findungsgemäßen Vorrichtung, welche gemäß dem geordnete Verbindungsleitungen 42 auf, die, über die
Aüsführungsbeispiel von einem, um eine in Flair mrich- 30 Breitseite verteilt, sich durch den Hauptblock 16 er-
tung verlaufende Achse drehbaren Flämmbrenner ge- strecken. Jede Verbindungsleitung 42 mündet in einen
nagen wird, die zweiteilige Pulver-Zufuhrleitung derart Auslaßkanal 44, der sich, beginnend im Hauptblock,
zwischen dem Vorratsbehälter und der Vorrichtung durch den Vorderblock 18 hindurch erstreckt
verläuft, daß unabhängig von der Schwenkstellung des Wie F i g. 1 zeigt, enden die zahlreichen Auslaßkanä-
Flämmbrenners ein stetiger Pulverfluß zur Kammer 35 Ie 44, die in der Normalstellung der Pulverharfe 10
gewährleistet ist schräg nach unten gerichtet sind, in einem Raum 46, der
Dies wird dadurch erreicht, daß der Vorratsbehälter seinerseits in einen über die gesamte Breite der Pulver-
im wesentlichen senkrecht oberhalb der Vorrichtung an harfe sich erstreckenden Auslaßschlitz 48 ausläuft. An
der Maschine angeordnet ist. Durch Drehung der Vor- Stelle des Raumes 46 und des Schlitzes 48 ist es selbst-
richtung — bedingt durch den sie tragenden Flamm- 40 verständlich möglich und liegt im Rahmen der Erfin-
brenncr — werden auch die beiden Zweigleitungen, die dung, einzelne Austrittsbohrungen vorzusehen, welche
vorzugsweise als flexible Schläuche ausgebildet sind die Fortsetzung eines jeden Auslaßkanals 44 bilden.
und an ihren Enden vorteilhafterweise fest mit der Vor- Wie aus F i g. 1 weiterhin zu entnehmen ist, steht das
richtung bzw. mit dem Vorratsbehälter verbundene, obere Ende eines jeden Auslaßkanals 44 über Kanäle
starre Anschlußstutzen aufweisen, entsprechend der 45 50 und einer Speicherkammer 52 mit einer Förderme-
Drehbewegung bewegt, wobei jedoch unabhängig von diumleitung 54 in Verbindung, aus der das Fördermedi-
der jeweiligen Dreh- oder Schwenkstellung der Vor- um, in der Regel Preßluft, den Auslaßkanälen zugeführt
richtung, die Schläuche eine Neigung aufweisen, die wird.
größer ist als der Schüttwinkel des zu fördernden PuI- Die Preßluft wird gemäß dem Ausführungsbeispiel
vers, so daß ein stetiger Pulverfluß gewährleistet ist. 50 über eine Düse 56 in den Auslaßkanal 44 eingeleite·, so
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeis>piel der daß dadurch im Mündungsbereich einer jeden Verbin-Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt dungsleitung 42 im Kanal 44 ein optimaler Unterdruck
F i g. 1 in einer Seitenansicht und im Schnitt darge- erhalten wird. Selbstverständlich ist es aber auch mögstellt die erfindungsgemäße Vorrichtung, lieh, das Fördermedium aus dem Kanal 50 direkt in den
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in 55 Auslaßkanal 44 — also ohne Düse — einzuleiten.
F i g. 1, Über eine weitere, nur gestricheH dargestellte Lei-
F i g. 3 die Verbindung zwischen der Kammer und tung 58 wird Reinigungsluft der Pulverharfe zugeführt
dem Auslaßkanal der Vorrichtung vergrößert darge- Die Reinigungsluft gelangt in unmittelbarer Nähe des
stellt und Auslaßendes des Schlitzes 48 in diesen und dient dazu,
F i g. 4 die Vorrichtung in Verbindung mit einem Pul- 60 bei einer Betriebspause die Pulverharfe von eventuell
verbehälter. noch haftenden Pulverrückständen zu befreien.
Mit 10 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung be- Zur Kühlung der Pulverharfe ist diese mit einem
zeichnet, die zum Zuführen von Eisenpulver (Flamm- Kühlkanalsystem 60 ausgestattet, welches in F i g. 1
pulver) auf die Oberfläche eines Werkstückes, z. B. vereinfacht dargestellt ist. Als Kühlmittel können Luft,
einer Bramme, dient Die Vorrichtung 10, im nächste- 65 Wasser oder ein anderes Kühlmedium Anwendung fin-
henden als Pulverharfe bezeichnet, ist mittels Schrau- den.
ben 12, von denen lediglich eine dargestellt ist, auf der Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist der Vorratsbehälter 38
Oberseite eines Flämmbrenner 14 befestigt. über eine Leitung 62 mit einem Hauptvorratsbehälter
64 verbunden. Im Behälter 64 herrscht dabei, in Abhängigkeit' von der Förderhöhe h, ein solcher Druck (z. B. 3 bis 6 atü), der ausreichend ist, das Pulver störungsfrei durch die Leitung 62 in den Vorratsbehälter 38 zu transportieren. Um zu verhindern, daß sich in dem Vor- S ratsbehälter 38, welcher sich oberhalb der Pulverharfe befindet, ein dem Hauptvorratsbehälter entsprechender Druck (3 bis 6 atü) bildet, ist ersterer mit einem Druckauslaßventil 66 ausgestattet, welches so eingestellt ist, daß lediglich ein Druck von etwa 1 atü im Behälter 38 aufrechterhalten wird.
Wie erwähnt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auf der Oberseite eines Flämmbrenner 14 angeordnet und dient dazu, zu Beginn des Flämmvorganges Eisenpulver auf die Aufflämmstelie zu bringen, um dadurch die Anheizzeit zu verkürzea in welcher durch die Vorheizflammen des Flämmbrenner die Anflämmstetle des Werkstückes auf Zündtemperatur erhitzt wird.
Das die Vorheizzeit verkürzende Eisenpulver gelangt aus dem Vorratsbehälter 38 auf Grund seiner eigenen Schwerkraft und unterstützt durch den dort herrschenden Oberdruck (etwa 1 atü) über die zweiteilige Leitung 34 in die Kammer 22 der Pulverharfe. Aus dieser wird das Pulver, bedingt durch den in den Ver bindungsleitungen 42 herrschenden Unterdruck, wel »5 eher durch das in den Auslaßkanal 44 strömende Fördermedium (Preßluft) hervorgerufen wird, in die Leitungen 42 hineingesogen. Aus den Leitungen 42 gelangt das Pulver dann in die Auslaßkanäle und wird dort durch die Preßluft zum Ausiaßschlitz 48 in Form eines Pulver-Luft-Gemisches mitgerissen. Diese Saugwirkung der Preßluft auf das Pulver in den Verbindungsleitungen 42 wird unterstützt durch den in dem Behälter 38 vorhandenen und sich bis in die Kammer 22 fortpflanzenden Überdruck, durch den das Eisenpulver in die Verbindungsleitungen 42 »geschoben« wird.
Wenn kein Eisenpulver mehr benötigt wird, so wird die Preßluft {Leitung 54) und dagegen auch die als Zusatzfördermedium wirkende Luft des Vorratssystems 38.62.64 abgeschaltet. Auf Grund des Vorhandenseins der Verbindungsleitung 42 zwischen der Kammer 22 und dem jeweiligen Auslaßkanal 44 ist nun verhindert daß nach dem Abschalten Pulver aus der Kammer 22 in die Auslaßkanäle 44 und aus diesen auf das Werkstück gelangt In den Verbindungsleitungen 42 baut sich Iediglich ein Schüttkegel 70 auf. dessen Fuß 68 um ein bestimmtes Maß S ( = Sicherheitsabstand) von der Mündung der Verbindungsleitung 42 in den Kanal 44 entfernt ist Dieser Sicherheitsabstand 5 ist ausreichend, um zu verhindern, daß Pulver, z. B. durch sich einstellende Erschütterungen, während des Betriebes in die Auslaßkanäle fällt.
Weiterhin ist es möglich, die Verbindungsleitungen 42 in Richtung zu den Auslaßkanälen 44 hin etwas ansteigen zu lassen, um dadurch einer eventuellen sich einstellenden unerwünschten Pulverbewegung noch stärker entgegenzutreten.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Pulverharfe ist es — wie erwähnt — nicht nur möglich, die waagerechte Oberfläche eines Werkstückes, z. B. einer Bramme, zum. Zwecke der Verkürzung der Vorheizzeit mit Pulver zu versehen, sondern die Pulverharfe eignet sich auch zum Aufbringen von Pulver auf die vertikalen Seitenflächen des Werkstückes.
Die Pulverharfe ist zu diesem Zweck auf dem seitlich angeordneten Flämmbrenner einer Flämmaschine vorgesehen, dessen Austrittsschlitz parallel, also vertikal zur zu flammenden Seitenfläche verläuft Andererseits ist es auch möglich und im nachstehenden erläutert, die Pulverharfe 10 auf einem, um eine in Flämmrichtung weisende Achse sich drehenden Flämmbrenner zu befestigen.
Wenn nur der Flämmbrenner um die in Flämmrichtung weisende Achse gedreht wird, so wird zwangsläufig die vom Brenner getragene Pulverharfe ebenfalls mit verschwenkt, wie dies in Fig.4 gestrichelt angedeutet ist. Gemäß Fi g. 2 erfolgt dabei die. Verdrehung der Pulverharfe um einen Drehpunkt Mim Gegenuhrzeigersmn. Durch Verwendung der flexiblen Schläuche 30,32 ist sichergestellt, daß das Pulver in jeder Stellung der Pulverharfe aus.dem Vorratsbehälter 38 in die Kammer 22 fließen kann, da die Schläuche stets eine Neigung (Gefälle) aufweisen, die größer ist als der Schüttwinkel des Pulvers (F i g. 4).
In der verschwenkten (gestrichelten) Position der Puherharfe (Fi g.4) ist der in die Stirnseite der Kammer 22 einmündende Anschlußstutzen 26 nunmehr oberhalb des etwa in der Mitte in die Kammer 22 mündenden Anschlußstutzens 28 vorgesehen.
Das aus dem jetzt »unteren« Anschlußstutzen 28 ausfließende Pulver füllt die in Fig.2 linke untere Kammerhälfte, während der »obere« Anschlußstutzen 26 die rechte, obere Kammerhälfte mit Pulver versorgt. Auf diese Weise ist sichergestellt daß die gesamte Kammer ausreichend mit Pulver aus dem Vorratsbehälter versorgt wird, so daß dadurch aus allen Verbin dungsleitungen 42 Pulver in die Auslaßkanäle 44 strömt und aus dem gesamten, sich über die Pulverharfenbrei te erstreckenden Auslaßschlitz 48(oder Bohrungen) auf das Werkstück gefördert wird.
Die erfindungsgemäße Putverharfe ist somit sowohl beim Oberflächen- als auch beim Seitenflächtnflämmen anwendbar und insbesondere auch beim selektiven Flammen, bei dem es erforderlich ist zahlreiche Fläminvorgänge oft nur kurz hintereinander durchzu führen, um einzelne Fehler auf den Werkstückflächen tu beseitigen. Hierbei ist e* besonders wichtig, daß nach dem Ausschalten des Fördermediums (Kanäle 44) und des Zusatz-Fördermediums (Leitung 34) kein Pul ver in die Auslaßkanäle gelangt was durch das Vorhan densein der Verbindungsleitungen 42 und dem sich dort einstellenden Sicherheitsabstand S verhindert ist Auch bei einer Verschwenkung der Pulverharfe ist dies gewährleistet da sich ja die Verbindungskanäle 42 mil ihrer Längsachse in einer Kreisbahn um den Verschwenkpunkt des Flämmbrenners bzw. den Drehpunkt M bewegen.
Gemäß der Ausführungsform der F i g. 2 ist es ledig lieh möglich, außer der Oberfläche nur die in Flämmrichtung gesehen. linke Seitenfläche des Werkstücke« mit Pulver zu versorgen. Um auch die rechte Seitenfläche des Werkstückes bearbeiten zu können, ist es denk bar, die Anordnung der beiden Anschlußstutzen 26. 2ί in Fig.2 spiegelbildlich vorzunehmen, Ah, der An schlußstutzen 26 ist nunmehr auf der in F i g. 2 linker Stirnseite der Kammer 22 vorgesehen.
Es ist auch vorzugsweise möglich, wie in F i g. 2 ge strichelt angedeutet einen dritten Anschlußstutzen 26; an der anderen Stirnseite, und zwar günstigerweis« spiegelbildlich zum Anschlußstutzen 26 anzuordnen Auf diese Weise ist gewährleistet daß mit Hilfe einei derartigen Pulverharfe, beide einander gegenüberlie genden Seitenflächen des Werkstückes durch eine ein zige Pulverharfe mit Pulver versorgt werden können In diesem Falle ist es zweckmäßig, den mittleren An schlußstutzen 28 senkrecht vorzusehen, wobei sich alsc
<0
die Längsachse 40 des mittleren Anschlußstutzens 28 und die Längsachse 24 der Kammer 22 in einem Winkel von 90° schneiden. Da auf Grund der wahlweisen Verwendung der Pulverharfe an den beiden Seitenflächen nur der stets obere Anschlußstutzen 26 bzw. 26a Pulver der Kammer zuführt und der in diesem Falle »untere« Anschlußstutzen 2üu bzw. 26 abgesperrt werden kann, liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, den mittleren Anschlußstutzen 28 gelenkig im Hauptblock 16 zu befestigen, um diesen jeweils mit dem äußeren Anschlußstutzen 26 oder 26a parallel auszurichten, durch den gerade die Pulverzuführung erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
«09533/103

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Flämmpulver, insbesondere Bsenpulver, auf die Ober- und Seitenfläche von zu flammenden Werkstücken, mit einer Leitung zur Zuführung des Pulvers von einem Vorratsbehälter in eine Kammer der Vorrichtung und mit einer mit der Kammer verbundenen Auslaßleitung, durch die das Pulver mit Hilfe eines Fordermediums der Werkstücksoberfläche zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver-Zufuhrleitung (34) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist und deren einzelne Zweige (30, 32) in die Kammer (22) derart einmünden, daß die austretenden Pulverströme die gesamten AiiStrittsöffnungen der Leitungen (42) beaufschlagen, die zu den Kanälen (44) führen, wobei der sich in den Leitungen (42) bildende Pulverkegel vor den Kanälen (44) endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß die Zweigleitungen (30, 32) an ihrem einen Ende fest mit der Kammer (22) verbundene Anschlußstutzen (26 bzw. 28) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (26, 28) as parallel zueinander ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (40) eines jeden Anschlußstutzens und die Längsachse (24) der Kammer (22) einen Winkel von 30 bis 75°, vorzugsweise von 60°, einschließen.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Vorratsbehälter (38) her bereits ein Pulver-Fördermedium-Gemisch in die Pulverzufuhrleitung (34) gelangt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit einem die Vorrichtung tragenden, um eine in Flämmrichtung gerichtete Achse, drehbaren Flämmbrenner, der sowohl zum Flämmen der Ober- als auch der vertikalen Seitenflächen des Werkstückes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Pulver-Zufuhrleitung (34) derart zwischen dem Vorratsbehälter (38) und der Vorrichtung (10) verläuft, daß unabhängig von der Schwenkstellung des Flämmbrenners (14) ein stetiger Pulverfluß zur Kammer (22) gewährleistet ist.
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