DE49667C - Neuerung an Sandstrahlgebläsen - Google Patents

Neuerung an Sandstrahlgebläsen

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DE49667C
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DE
Germany
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mouthpiece
sand
steam
cutting
cutting material
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Application number
DENDAT49667D
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Original Assignee
J. E. MATHEWSON in Sheffield, Nr. 266 Upper Thorpe (York, England)
Publication of DE49667C publication Critical patent/DE49667C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C5/00Devices or accessories for generating abrasive blasts
    • B24C5/02Blast guns, e.g. for generating high velocity abrasive fluid jets for cutting materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
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    • B24C5/02Blast guns, e.g. for generating high velocity abrasive fluid jets for cutting materials
    • B24C5/04Nozzles therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Sandstrahlgebläseapparaten bekannter Art hat sich die rasche Zerstörung der Düse, in welcher das treibende Fluidum und der Sand oder anderes Schneidmaterial vor ihrem Austritt aus dem Apparat mit einander vermischt werden, als ein grofses Hindernifs für eine billige Ausführung des Schärfverfahrens für Feilen sowie des Zerschneidens von Stein, Glas, Metall und anderen Körpern mittelst des Sandstrahles herausgestellt. Infolge dieser Zerstörung müssen nicht nur die Düsen öfters erneuert werden, sondern es wird auch die schneidende Wirkung, welche beim oder kurz nach dem Anlassen des Gebläses ihr Maximum besitzt, bei dem weiteren Verlaufe des Processes eine immer weniger wirksame.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, diese beachtlichen Nachtheile zu beseitigen und dadurch eine erhebliche Ersparnifs sowohl .in den Kosten für die Instandhaltung ■ des Apparates , wie auch in dem Aufwand von Kraft und Zeit zur Verrichtung einer gewissen Arbeitsmenge zu erzielen. Die -Abnutzung der Düsen ist bekanntlich eine Folge des Antriebes des Sandes oder anderen schneidenden Materials dann, wenn sich letzterer gerade in der Düse befindet.
Eine Reihe von Versuchen hat ergeben, dafs, wenn der oder die Ströme des treibenden Fluidums und der Sand oder anderes Schneidmaterial bis zum Austritt aus dem Strahlrohr getrennt bleiben und der Dampf oder die Luft bei seinem Austritt aus dem Mundstück auf einen centralen Punkt oder auf eine vor dem Mundstück liegende Linie concentrirt wird und ier erst den austretenden Sandstrom trifft, ein vollkommenes Vermischen des Sandes mit dem Dampf oder der Luft stattfindet und nicht vor dem Antreffen des Sandstrahles an dem Arbeitsstück eine Schneidwirkung eintritt.
Bei Ausführung der Erfindung kann man je nach dem Arbeitsstücke sich eines kreisrunden oder eines breiten, flachen Mundstückes oder solcher von einer zwichen diesen Querschnitten liegenden Form bedienen; zunächst soll die Erfindung für ein flaches Mundstück und dann für ein rundes Mundstück beschrieben werden.
Fig. ι zeigt im Grundrifs, Fig. 2 im Längsschnitt und Fig. 3 in Kopfansicht ein Mundstück zum Zurichten und Schärfen von Feilen und Raspeln, sowie zum Bearbeiten breiter Flächen. Fig. 4 und.5 zeigen in Längsschnitt und Endansicht ein kreisrundes Mundstück zu Arbeiten- beliebiger Art, wie Schneiden, Mattiren und Verzieren von Glas- und Metallflächen oder Ausbohren von Löchern in Glas < und anderem Material, während endlich in Fig. 6 ein die Wirkungsweise des Verfahrens verdeutlichendes Diagramm angegeben ist. !
An der Hand des letzteren soll zunächst die Art und Weise der Vermischung des schneidenden Materials mit dem Dampf oder der! eingeblasenen Luft .an einem an dem oder aüfserhalb des Mundstückes gelegenen Punkte beschrieben werden. ;'
In diesem Diagramm ist 1 der Kanal für das schneidende Material, 2, 2 sind die (zu beiden Seiten des Kanals 1 liegenden) beiden Kanäle für den Dampf oder die unter Druck stehende Luft; diese Kanäle laufen in der durch Linie 3, 3 markirten und vor Kanal 1 liegenden Ebene zusammen. Durch diese con-
vergirende Richtung der Dampf- oder Luftströme -wird vor dem Kanal ι ein geringes Vacuum erzeugt; diese Ströme erleichtern die Zuführung des Schneidmaterials und veranlassen, die Mischung des letzteren mit dem treibenden Fluidum, wie dies im Diagramm punkfirf angegeben ist. Es erfolgt also hier das Vermischen — statt wie bisher in der Düse oder dem Mundstück und in Contact mit dem Metall — vor der Düse und wird dadurch die reibende Wirkung des Sandes, welche den ,Wirkungsgrad des Apparates ganz wesentlich abschwächt, vermieden.
In Fig. i, 2 und 3 ist A ein hohles, den Haupttheil des Mundstückes bildendes Gufsstück, B B sind Platten, welche an beiden Seiten des Mundstückes angeschraubt sind. In diesem Gufsstück ist durch ein entsprechendes Kernstück ein Dampfdurchlafs α angebracht, dessen cylindrische Form von a1 aus Gabelform erhält. Die Gabelform des Dampfdurchlasses wird durch eine metallene Querwand hervorgerufen, welche die Rückwand - einer Kammer C bildet; letztere mündet an der Vorderseite des Mundstückes als Längsschlitz oder Spalt c. Durch seitliche Oeffnungen im Gufsstück A wird ein Sandzuführungsrohr D in die Kammer C eingeführt; letzteres steht mit einem Behälter für Sand oder anderes Schneidmaterial in Verbindung. Es empfiehlt sich, das Rohr D nach seinem verschlossenen Ende hin verjüngt zulaufen zu lassen; die richtige Stellung dieses Rohres gegen das Mundstück wird durch eine Rippe an der Hinterwand des ersteren gesichert, die in einen Quereinschnitt in Kammer C eintritt. An das Rohr D schliefst sich eine durch ein abgeflachtes Rohr oder durch parallele, seitlich abgeschlossene Wände d gebildete Längsöffnung an, wodurch zur Zuleitung des Sandes aus Rohr ΰ nach dem Spalt oder der Austrittsöffnung c in Kammer C ein Kanal gebildet ist.
Durch diese Anordnung der in einander liegenden Röhren wird zwischen Kammer und Rohr eine möglichst kleine gegenseitige Berührung gesichert. Zweck dieser Anordnung ist, zu vermeiden, dafs der Betrieb des Apparates durch Einwirkung der Hitze des treibenden Fluidums auf das schneidende Material (wie nasser Sand oder Schlamm) gestört wird.
Die Platten B B sitzen dicht auf etwas erhöhten Rippen seitlich vom Gufsstück A und bilden zu den Seiten und an der Hinterseite dampfdichte Verbindungen mit dem Gufsstück. Diese Platten laufen gegen die Vorderseite des Mundstückes etwas verjüngt zu und bilden Kanäle b b, aus denen das treibende Fluidum in dünnen Strömen austritt, die unter einem Winkel von etwa 15 ° gegen die Sandstrahlrichtungsebene zusammenlaufen, worauf dann das Fluidum mit dem Sande zusammenkommt und sich mit demselben vermischt, wie in Fig. 6 angegeben.
Kammer C endigt in ein gerades, mit den Austrittsöffnungen der Dampf kanäle b b parallel liegendes Mundstück c, das mit den Austrittsenden der Kanäle b b abschneidet, aber nicht ganz so breit wie letztere ist.
1 Um den Sand oder dergleichen Material frei aus dem Mundstück herauszubefördern, wird Druck (durch die Schwerkraft oder dergleichen hervorgerufen) zur Anwendung gebracht, um eine beständige Durchleitung von Material durch den Apparat zu sichern; um eine etwaige unrichtige Stellung des Mundstückes c in der Kammer C durch Quetschung und Einschneiden zu vermeiden, was die gerade Richtung des Stromes beeinträchtigen würde, werden die Platten B mit Verlängerungen versehen, welche über die Austrittsöffnungen für den Dampf, reichen, ohne die Weiterbewegung des letzteren zu beeinträchtigen. Diese Einrichtung« dient einfach zur Aufrechterhaltung der guten Wirkungsweise des Apparates bei unzarter Behandlung desselben.
C C sind abnehmbare, an den gegenüberliegenden Enden der Austrittskanäle b b liegende Platten, . welche den Eintritt von Luft zwischen die Dampfströme, wie auch die Beeinträchtigung eines beständigen Durchganges von Sand durch die Luft verhindern sollen. Diese (am besten) Stahlplatten werden durch Schrauben festgehalten, die durch mit Gewinde versehene Warzen am Gufsstück A hindurchgehen.
An letzteres ist ein Steg F angegossen, in welchen eine Latte G eingesteckt wird; dieselbe ruht auf einer Erhöhung der oberen Platte B auf und dient als Träger und Probestück für die der Wirkung des Sandstrahlgebläseapparates ausgesetzte Feile oder Raspel.
In dem runden Theile des Durchgangskanales α ist Gewinde angeschnitten, um das Mundstück auf das Dampfzuleitungsrohr aufzuschrauben. Wenn der Dampf zugeleitet und Sand oder anderes schneidendes Material in das Rohr D eingelassen wird, so wird über dem Mundstück ein aus einer Mischung von Dampf und Sand bestehender Strahl gebildet, der beim Antreffen an das Arbeitsstück im allgemeinen die Form des Äustrittsendes des Mundstückes annimmt. Für gewöhnliche Arbeiten bedient man sich eines kreisrunden Mundstückes, dessen Gröfse yon der zu verrichtenden Arbeit abhängt. Wenn beispielsweise'ein mehr oder weniger einer Stiftspitze ähnelnder Strahl nöthig ist, so kommt ein kreisrundes Mundstück mit einem Luftaustritt zur Verwendung, dessen Durchmesser ungefähr ein Drittel des in Fig. 4 und 5 ersichtlichen Durchmessers (ungefähr 5 mm äufserer Durchmesser) ist. ■,.
In diesem Falle wird ein ringförmiger Strahl gebildet, welcher den austretenden Sandstrahl umgiebt, denselben an einem vor dem Mundstücke liegenden Punkte trifft und sich mit dem Schneidmaterial vermischt, um auf diese Weise einen einschneidenden Strahl zu bilden, dessen Durchmesser nach Mafsgabe des Abstandes des Concentrationspunktes von der Antreffstelle des Strahles am Arbeitsstück zunimmt.
In der Anordnung nach Fig. 4 und 5 steht ein Rohr H mit einem Behälter für trockenen Sand oder dergleichen Material in Verbindung, das durch Schwerkraft dem Rohr H zugeführt ,wird. Letzteres pafst. in das Centrum des rohrförmigen Gufsstückes J, welches in der Verticalebene des Rohres H endigt und welchem durch .Zweigrohr J1 Dampf oder Luft unter Druck zugeführt wird. Rohr J1 steht mit einem Dampfkessel oder einer Luftpumpe oder einem Luftbehälter in Verbindung. Der in J eintretende Dampf oder die Luft umgiebt das Rohr H und tritt in Form eines hohlen, verjüngt zulaufenden Strahles aus, einen Strom von Sand oder schneidendem Material mit sich fortreifsend, welcher, ebenso wie bei der vorher beschriebenen Anordnung, den Dampf oder die Luft an einem vor dem Mundstück liegenden Punkte trifft. Hier vereinigen sich der Sand und der Dampf oder die Luft und bilden durch ihre Vermischung ·— wie in Fig. 6 angegeben — einen schneidenden Gebläsestrahl, der eine entgegengehaltene Metall- oder andere Fläche entweder gleichmäfsig oder als Linien mit starker oder schwacher Schattirung abreibt, wobei je nach der Beschaffenheit des in Arbeit befindlichen Gegenstandes der Abstand zwischen dem Concentrationspunkte des Dampfes oder der Luft und dem Sande einerseits und der in Behandlung befindlichen Plattenfläche andererseits verändert wird, um diese verschiedenen Resultate zu erzielen.
Durch geringes Zurückstellen, des Sandstrahlrohres H im Rohre J kann, wenn ersteres an seinem Austrittsende cylindrische Form besitzt, auch ein zusammenlaufender Strom gebildet werden, welcher gegen den vordringenden Sandstrahl wirkt. Die Wirkung dieser Einrichtung ist jedoch im Vergleich zu der oben beschriebenen nicht zu empfehlen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Sandstrahlgebläse, bei welchem zu beiden Seiten eines flachen oder schlitzförmigen Strahlmundstückes c für das schneidende Material (Sand, nasser oder trockener Schlamm etc.) convergirende Kanäle b b für das treibende Fluidum (Dampf, geprefste Luft etc.) so angebracht sind, dafs die drei Kanäle ab b in einer gemeinsamen Verticalebene endigen und das Material und Fluidium sich erst aufserhalb des Mundstückes treffen und vermischen (Fig. 1, 2 und 3).
2. An Stelle der flachen Austrittsmündungen abb für schneidendes Material und treibendes Fluidum Anordnung eines runden Strahlmundstückes für das schneidende Material und eines mit diesem Mundstücke in einer Verticalebene endigenden, dasselbe concentrisch umgebenden Kanals für das treibende Fluidum, zu demselben Zweck, dafs Material und Fluidum sich erst aufserhalb des Mundstückes treffen und vermischen (Fig. 4 und 5).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49667D Neuerung an Sandstrahlgebläsen Expired - Lifetime DE49667C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2523019A1 (fr) * 1982-03-15 1983-09-16 Commissariat Energie Atomique Buse de sablage a jet plat et contenant des particules solides abrasives, et procede de mise en oeuvre d'une buse de sablage pour la decontamination radioactive
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