Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Materialbahn sowie Verfahren zum Herstellen eines
Speedup-Cleaning-Heads
[01] Die Erfindung betrifft zum einen eine Vorrichtung zum Reinigen einer Materialbahn von Verunreini¬ gungen mit einer Reinigungseirurichtung. Zum anderen betrifft die Erfindung sowohl ein Verfahren zum Reinigen einer derartigen Materialbahn von Verunreinigungen als auch ein Verfahren zum Herstellen eines Speedup-Cleaning-Heads.
[02] Insbesondere Vorrichtungen sowie Verfahren zum Reinigen einer Materialbahn sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt.
[03] Beispielsweise sind aus der Offenlegungsschrift DE 198 60 567 Al ein Verfahren und eine Vorrich¬ tung zum Reinigen eines Transportbandes bekannt, bei welchen das Transportband im Bereiσh einer Um¬ lenkrolle mittels eines Reiniguungsmediums, welches aus Reinigungsdüsen austritt, gereinigt wird. Die Reinigungsdüsen sind hierbei in einer Saugglocke untergebracht, welche beabstandet über dem Transport¬ band angeordnet ist. An der Saugglocke ist zusätzlich eine Absaugleitung angeordnet, worüber von der Materialbahn gelöste Verschmutzungen sowie Reinigungsmedienreste aus der Saugglocke abgesaugt werden. Hierzu ist die Absaugleitung mit einer Absaugeinrichtung verbunden, wobei mittels der Absaug¬ einrichtung bei Bedarf auch die Saugleistung variiert werden kann. Die hier beschriebene Relnigungsvor- richtung eignet sich gut dazu, verschiedenartigste Transportbänder, insbesondere aus der Papier- und/oder Kartonindustrie, zu reinigen.
[04] Des Weiteren ist in der Offenlegungsschrift DE 196 27 973 Al eine Reinigungsvorrichtung beschrie¬ ben, mittels welcher eine Walze einer Papiermaschine gereinigt wird. Hierzu ist eine einzelne Saugglocke vor der Walze angeordnet. Die einzelne Saugglocke ist an einem Traversierwagen angeordnet, sodass die Saugglocke entlang der Walze bώi und her traversieren und dabei gelöste Verunreinigungen von der Ober¬ fläche absaugen kann.
[05] Auch in der Offenlegungsschrift DE 195 48 893 Al ist eine Reinigungsvorrichtung besclirieben, bei welcher eine einzelne Saugglocke quer zu einem Trockensieb traversierend bewegt wird. Die Saugglocke umgibt hierbei einen Düsenkopf, aus welchem ein Flüssigkeitsstrahl auf das Trockensieb gelenkt wird. Mittels der einzelnen Saugglocke können Schmutzpartikel sowie Restwasser aus dem Reinigfungsbereich abgeführt werden.
[06] Ebenfalls ist in dem Gebrauchsmuster DE 295 03 752 Ul eine Reinϊgungsvorrichtung beschrieben, welche eine einzelne Saugglocke aufweist, die traversierend quer zu einem Trockensiebband bewegt wird. Mittels der Saugglocke können vorteilhaft Schmutzpartikel sowie Restwasser abgeführt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass Schmutzpartikel oder Restwasser in großen Mengen außerhalb des Saugraumes der einzelnen Saugglocke gelangt.
[07] Eine Gattungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist auch in der DE 693 14 805 T2 beschrieben, bei welcher ein einzelner Düsenkopf gegenüber einer zu reinigenden Walze hin und her bewegt wird. Mittels des Düsenkopfes, werden einerseits Reinigungsmittelstrahlen auf die zu. reinigende Oberfläche aufge¬ bracht und andererseits werden gelöste Verschmutzungen und Restwasser aus dem Reinigungsbereich durch den Düsenkopf hindurch abgesaugt.
[08] Eine Reinigungsvorrichtung mit einem ähnlichen Düsenkopf ist in der EP 1 358 949 A2 beschrieben. Auch diese Reinigungsvorrichtung umfasst einen einzelnen Düsenkopf, in welchem Düsen zum Ausbrin¬ gen von Reinigungsstrahlen angeordnet sind. Auch hierbei werden gelöste Verschmutzungen und Rest¬ wasser durch den Düsenraum abgesaugt. Diese Vorrichtung arbeitet ebenfalls mit einem einzelnen Düsen¬ kopf, der gegenüber einer zu reinigenden Oberfläche an einer Traversiereinrichtung hin und her bewegt wird.
[09] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung gattungsgemäße Reinigungsvorrichtungen weiter zu entwi¬ ckeln, so dass neben verbesserten Reinigungsleistungen idealerweise zusätzlich der bauliche Aufwand derartiger Reinigungsvorrichtungen reduziert ist.
[10] Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Vorrichtung zum Reinigen einer Materialbahn von Verun¬ reinigungen mit einer Reinigungseinrichtung gelöst, bei welcher die Reinigungseinrichtung zwei Reinigungsköpfe oder mehr aufweist, welche auf die Materialbahn gerichtet und nebeneinander, vorzugs¬ weise quer zur Förderrichtung der Materialbahn, angeordnet sind.
[11] Erfindungsgemäß weist vorliegende Reinigungseinrichtung mehrere Reinigungsköpfe auf, so dass es möglich ist, die umlaufende Materialbahn bei lediglich einem Umlauf der IMaterialbahn über die vollstän¬ dige Breite der Materialbahn zu reinigen.
[12] Dies ist bei keiner der eingangs erwähnten Vorrichtungen der Fall. Alle Vorrichtungen weisen ledig¬ lich einen Reinigungskopf auf, der zwar mehrere Flüssigkeitsdüsen zum Ausbringen von Reinigungsstrah¬ len aufweisen kann, jedoch existiert jeweils nur ein Reinigungskopf, durch welchen hindurch gelöste Ver¬ schmutzungen, und Restwasser von der zu reinigenden Oberfläche weg transportiert werden.
[13] Unter dem Begriff „Reinigungskopf' versteht man im Sinne der Erfindung ein Bauteil, mit welchem zum einen unter Druck stehende Reinigungsmittel, wie Wasser, und gegebenenfalls unter Druck stehende Gase, wie Pressluft, auf eine Materialbahn aufgebracht, insbesondere aixfgedüst, und zum anderen von der Materialbahn gelöste Verschmutzungen bzw. restliches Reinigungsmittel aus dem Bereich der Material¬ bahnoberfläche weg transportiert, insbesondere abgesaugt, werden. Bei den vorliegenden Reinigungsköp¬ fen handelt es sich somit um kombinierte Strahl-/Saugeinrichtungen, die Düsen unterschiedlichster Bauart beherbergen und durch die gleichzeitig Verschmutzungen aus dem Reinigungsbereich abgeführt werden.
[14] Durch die Vielzahl derartiger Reinigungsköpfe wird eine wesentlich effektivere Reinigung der Mate¬ rialbahn erzielt, als dies bei herkömmlichen Reinigungsvorrichtungen, wie beispielsweise bei der in der eingangs zitierten Offenlegungsschrift beschrieben, der Fall ist. Insbesondere die eingangs beschriebene Reinigungsvorrichtung weist im Gegensatz zu der vorliegenden Reinigiingsvorrichtung nämlich lediglich eine Saugglocke mit Reinigungsdüsen, also lediglich einen Reinigungskopf, auf.
[15] Zwar sind derartige Saugglocken in der Regel quer zu der Förderrichtung der zu reinigenden Materi¬ albahn traversierend gelagert, jedoch wird mittels der herkömmlichen Saugglocken bei einem Umlauf der Materialbahn lediglich nur ein Teil der gesamten Materialbahnbreite gereinigt, so dass die zu reinigende Materialbahn mehrmals umlaufen muss, um durch eine quer zur Umlaufrichtung der Materialbahn verla¬ gerbare Saugglocke auf ganzer Breite gereinigt zu werden.
[16] Mit dem Begriff „Materialbahn" ist im Sinne der Erfindung jegliche umlaufende Transport- oder Trägereinrichtung erfasst, welche im normalen Gebrauch derart verschmutzt, dass sie nach und nach ihre Funktionsfahigkeit einbüßt. Deshalb ist eine Reinigung der Materialbahn vorzugsweise im laufenden Be¬ trieb in den meisten Fällen unumgänglich. Beispielsweise ist die Materialbahn ein Trockensieb, ein Fur¬ niersieb oder Pressfilz und muss deshalb insbesondere während des laufenden Betriebs von Faserrück- ständen, Klebstoffen oder sonstigen Zuschlagsstoffen, die Maschen oder Poren der Materialbahn zusetzen, gereinigt werden.
[17] Vorzugsweise werden die Reinigungsköpfe quer zur Förderrichtung der Materialbahn angeordnet. Je nach dem vorhandenen Anforderungsprofil an die Reinigungsvorrichtung können die einzelnen Reini¬ gungsköpfe beliebig nebeneinander angeordnet sein. Die Anzahl der Reinigungsköpfe richtet sich hierbei sinnvoller Weise auch nach den Abmessungen der Materialbahn. Bislier haben gattungsgemäße Reini- gungsvorrichtungen lediglich einen Reinigungskopf, der quer zu einer umlaufenden Materialbahn traver- siert. Mit mehreren solcher Reinigungsköpfe kann die Materialbahn sogar bereits bei nur einem einzigen Umlauf der Materialbahn über die gesamte Materialbahnbreite gereinigt werden.
[18] Kumulativ oder alternativ hierzu sind wenigstens zwei Reinigungsköpfe an einer gemeinsamen Tra- versiereinrichtung, welche die Materialbahn überspannt, angeordnet. Hierdurch, sind die Reinigungsköpfe vorteilhafter Weise verlagerbar gegenüber der Materialbahn angeordnet, so dass die Reinigungsköpfe bei Bedarf vorzugsweise quer zur Materialbahn hin- und her bewegt werden können. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Materialbahnen unterschiedlicher Breite an einer einzigen Reinigungsvorrichtung gereinigt werden sollen.
[19] Um eine hohe Reinigungsleistung hinsichtlich jedes einzelnen Reinigungskopfes sicher zu stellen, ist es vorteilhaft, wenn jeder Reinigungskopf eine eigene separate Abführeinrichtung zum Abführen gelöster Verunreinigungen aufweist. Durch das Zuordnen einer separaten Abführeinrichtung zu jedem Reinigungs¬ kopf wird auch die Betriebssicherheit der gesamten Reinigungsvorrichtung erhöht, da die Materialbahn selbst dann noch ausreichend gereinigt wird, sollte ein Reinigungskopf, beispielsweise wegen einer Ver¬ schmutzung der Abfuhreinrichtung, auch nur teilweise die volle Reinigungsleistung verlieren.
[20] Darüber hinaus wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer Vorrichtung zum Reinigen einer Ma¬ terialbahn von Verunreinigung mit einer Reinigungseinrichtung gelöst, bei welcher die Reinigungseinrich¬ tung wenigstens einen Reinigungskopf und eine Abführeinrichtung mit einer Abführeinrichtungseintritts- öfmung und mit einer Abführeinrichtungsaustrittsöffnung aufweist, und an der Abführeinrichtungsein- trittsöfmung der Reinigungskopf und an der Abführeinrichtungsaustrittsöffhung ein Volumenstromteiler angeordnet ist.
[21] Der Volumenstromteiler teilt hierbei insbesondere einen aus der Abführeinrichtungsaustrittsöffhung heraus strömenden Hauptvolumenstrom in wenigstens zwei unterschiedliche Strömungsrichtungen auf, wodurch, wie im weiteren Textverlauf ausführlich erläutert, besonders günstige Strömungsverhältnisse erzielt werden.
[22] Ist im. Zusammenhang mit vorliegender Erfindung von einem Hauptvolumenstrom die Rede, versteht man darunter im Wesentlichen ein Luftgemisch aus Reinigungsmittel und aus von einer Materialbahn gelösten Verschmutzungen, die sich oberhalb der Materialbahn durch die Reinigungsköpfe und die Ab- führeinrichtungen bewegen.
[23] Dementsprechend wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Verfahren zum Reinigen einer Materialbaiin von Verschmutzungen gelöst, bei welchem Reinigungsmittelstrahlen auf die Materialbahn aufgedüst und Verschmutzungen mittels der Reinigungsmittelstrahlen von der Materialbahn gelöst werden und ein hierbei entstandener Hauptvolumenstrom gegen oder in einen Volumenstromteiler geleitet wird.
[24] Der Volumenstromteiler bewirkt insbesondere im Bereich hinter der Abffihreinrichtung, also am Abfuhreinrichtungsausgang, besonders günstige Strömungsverhältnisse, die sich wiederum bis in und vor den Reinigungskopf auswirken, wodurch die Reinigungsleistung jedes einzelnen Reinigungskopfes weiter erhöht ist. Hierdurch können eine Materialbahngeschwindigkeit und/oder eine höhere Traversier- geschwindigkeit eines Reinigungskopfes oder mehrerer Reinigungsköpfe eingestellt werden.
[25] Neben den zeitlichen Vorteilen bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Reinigungsqualität wird eine normale Reinigungsqualität wesentlich erhöht, wenn ursprüngliche Materialbahngeschwindigkeiten oder Traversiergeschwindigkeiten beibehalten werden.
[26] Außerdem wird durch die verbesserten Strömungsverhältnisse die Gefahr verringert, dass insbesonde¬ re die Reinigungsköpfe und die dazugehörigen Abfuhreinrichtungen durch die von der Materialbahn abge¬ saugten Verunreinigungen verstopfen oder verkleben.
[27] Je nach Ausführung des Volumenstromteilers ist es vorteilhaft, wenn die Abfuhreinrichtung des Rei¬ nigungskopfes mit einer Abfünreinrichtungsaustrittsöffnung vor oder in einem Volumenstromteiler endet.
[28] Wenn die Abführeinrichtung vor dem Volumenstromteiler endet, ist es vorteilhaft, wenn an einer Abführeinrichtungaustrittsöffhung einer Abführeinrichtung ein konkav ausgebildeter Bereich des Volu¬ menstromteilers angeordnet ist.
[29] Ein konkav ausgebildeter Bereich des Volumenstromteilers vor der Abfuhreinrichtung ist besonders einfach realisiert, wenn der Volumenstromteiler einen Keilkörper aufweist. Hierbei ist der Keilkörper dann vorzugsweise derart vor der Abführeinrichtungaustrittsöffhung der Abfuhreinrichtung angeordnet, dass die Keilspitze vorzugsweise mittig vor der Abfuhreinrichtungaustrittsöffnung angeordnet ist. Somit strömt der Hauptvolumenstrom gegen die Spitze des Keilkörpers und wird im Zuge dessen geteilt.
[30] Der Keilkörper teilt den aus der Abführeinrichtungsöffhung der Abfülireinrichtung austretenden Hauptvolumenstrom wenigstens in zwei Teilvolumenströme, deren Strömungsverhalten sich besser be¬ herrschen lassen als das eines einzigen ungeteilten Hauptvolumenstroms, der beim Weiterführen bzw. Umlenken die Gefahr einer Stauung bzw. die Gefahr einer unerwünschten Druckerhöhung innerhalb des Systems in sich birgt.
[3 1] Durch das Vorsehen des vorliegenden Volumenstromteilers könnte auf das Erfordernis, die gelösten Verschmutzungen durch eine Absaugeinrichtung, wie ein Gebläse, zusätzlich abzusaugen, verzichtet wer¬ den, so dass vorliegende Reinigungsvorrichtung insgesamt wesentlich kompakter gebaut und damit kos¬ tengünstiger hergestellt werden kann. Diese kompakte Bauweise erlaubt es zudem, vorliegende Reini-
gungsvorrichtung gegebenenfalls auch an bestehende Anlagen, bei welchen Materialbahnen zu reinigen sind, nachträglich anzuordnen, selbst wenn an den bestehenden Anlagen nur ein begrenzter Bauraum zur Verfugung steht.
[32] Endet dagegen eine Abführeinrichtungaustrittsöfmung der Abfuhreinrichtung alternativ in einem Volumenstromteiler, ist es vorteilhaft, wenn an der Abführeinrichtungaustrittsöffhung ein konvex ausge¬ bildeter Bereich des Volumenstromteilers angeordnet ist.
[33] Bei einer derartigen Ausführungsvariante ist es vorteilhaft, wenn der Volumenstromteiler voneinander beabstandete vorzugsweise gekrümmte Leitbleche aufweist. Bei derart voneinander beabstandeten vor¬ zugsweise gekrümmten Leitbleche befindet sich jeweils ein Leitblech vorzugsweise links der Abführein- richtungaustrittsöffiiung und ein entgegen gesetzt gekrümmtes Leitblech rechts der Abführeinrichtun- gaustrittsöffhung, so dass auch mit einem derart ausgebildeten Volumenstromteiler der Hauptvolumen¬ strom in einen ersten Teilvolumenstrom und in einen zweiten Teilvolumenstrom aufteilt wird, wodurch die vorstehend bereits erläuterten Vorteile erzielt werden.
[34] Dadurch, dass der Hauptvolumenstrom hinter der Abfuhreinrichtung in wenigstens zwei Teilvolu¬ menströme geteilt wird, entsteht dort ein derartiger Unterdruck, der das Abführen gelöster Verunreinigun¬ gen nicht nur hinter der Abführeinrichtung sondern auch innerhalb der Abfuhreinrichtung und sogar bis in und vor den Reinigungskopf positiv beeinflusst.
[35] Ähnliche Effekte lassen sich vorteilhafter Weise erzielen, wenn an der weiteren Öffnung ein Diffusor angeordnet ist.
[36] Um den Hauptvolumenstrom bzw. die durch den Volumenstromteiler erzeugten Teilvolumenströme und damit auch die gelösten Verschmutzungen sowie Reinigungsmittelreste besonders gut und kontrolliert entsorgen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Abfuhreinrichtung in einen Entsorgungsbereich mündet, in welchem vorzugsweise ein oder eine Vielzahl von Volumenstromteilern angeordnet sind. Vorzugsweise werden die Teilvolumenströme innerhalb des Entsorgungsbereiches derart geführt, dass sie gemeinsam über eine Entsorgungsleitung abgeführt werden können.
[37] Da allein schon mittels des Volumenstromteilers und dessen beschriebenen vorteilhaften Ausgestal¬ tungen enorme Verbesserungen hinsichtlich einer gattungsgemäßen Reinigungsvorrichtung erzielt werden, sind die Merkmale im Zusammenhang mit dem Volumenstromteiler auch ohne die übrigen Merkmale vorliegender Erfindung vorteilhaft.
[38] Die Reinigungsqualität vorliegender Reinigungsvorrichtung ist weiter verbessert, wenn der Reini¬ gungskopf einen Speedup-Cleaning-Head aufweist.
[39] Da der Speedup-Cleaning-Head auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung eine Reinigungsvor¬ richtung zum Reinigen einer Materialbahn vorteilhaft weiter entwickelt, sind alle Merkmale, welche im Zusammenhang mit dem Speedup-Cleaning-Head stehen, auch ohne die übrigen Merkmale vorliegender Erfindung erfinderisch und vorteilhaft. Insbesondere ist es schon vorteilhaft, wenn nur ein Reinigungskopf einen Speedup-Cleaning-Head aufweist.
[40] Somit wird die Aufgabe vorliegender Erfindung von einem Speedup-Cleaning-Head zum Reinigen einer Materialbahn von Verschmutzungen mit einem Düsenraum gelöst, in welchem Reinigungsmitteldü¬ sen zum Aufdüsen von Reinigungsmittelstrahlen auf die Materialbahn und in welchem Beschleunigungs¬ mitteldüsen zum Eindüsen von Beschleunigungsmittelstrahlen in dem Düsenraum angeordnet sind.
[41] Der hier beschriebene Speedup-Cleaning-Head weist zum Beschleunigen eines vorzugsweise bereits sich bewegenden Hauptvolumenstroms, welcher sich in dem Düsenraum des Speedup-Cleaning-Heads befindet, Beschleunigungsmitteldüsen innerhalb des Düsenraums auf. Dadurch, dass aus den Beschleuni- gungsmitteldiϊsen Beschleunigungsmittelstrahlen zusätzlich in den Düsenraum eingedüst werden, be¬ schleunigt sich der in dem Düsenraum befindliche Hauptvolumenstrom zusätzlich und strömt aus eben diesem Düsenraum besonders vorteilhaft heraus.
[42] Mit dem Begriff „Beschleunigungsmittelstrahlen" werden vorliegend Muidstrahlen jeglicher Art be¬ schrieben, welche primär nicht zum Reinigen der Materialbahn vorgesehen sind und welche aus entspre¬ chenden Beschleunigungsmitteldüsen in den Düsenraum austreten. Ein wichtiges Kriterium, wodurch sich die Beschleunigungsmittelstrahlen von den Reinigungsmittelstrahlen abgrenzen, ist darin zu sehen, dass die Beschleunigungsmittelstrahlen idealerweise überhaupt nicht oder nur unwesentlich auf die zu reini¬ gende Materialbahn auftreffen. Die Beschleunigungsmittelstrahlen sind im Sinne der Erfindung jedenfalls nicht dafür vorgesehen, Verschmutzungen aktiv von der Materialbahnoberfläche zu strahlen. Allenfalls unterstützen sie ein Lösen von Verschmutzungen dadurch, dass ein Unterdruck innerhalb des Düsenraums erhöht wird und deshalb die Saugleistung ansteigt. Beispielsweise wird als ein besonders kostengünstiges Beschleunigungsmittel Pressluft eingesetzt.
[43] Um die Beschleunigungsmitteldüsen, aber auch die Reinigungsmittelclüsen, gegenüber der Material¬ bahn vorteilhaft zu positionieren, ist es vorteilhaft, wenn der Düsenraum eine Mantelfläche aufweist, wel¬ che zylindrisch und/oder konisch ausgebildete Segmente aufweist. Einzelne Segmente mit Düsen sind vorteilhaft, um Düsen schnell untereinander zu tauschen.
[44] Reinigungsmitteldüsen können vorliegend als Wassemadeldüsen ausgebildet sein, aus denen Reini¬ gungsmittelstrahlen als Wasserstrahlen austreten.
[45] Um günstige Strömungsverhältnisse innerhalb des Speedup-Cleaning-Heads zu erzielen, ist es vor¬ teilhaft, wenn der Düsenraum eine Haupteintrittsöffhung und eine Hauptaustrittsöfrhung aufweist, bei welchem die Haupteintrittsöffhung einen größeren Querschnitt aufweist als die Hauptaustrittsöfrhung.
[46] Eine bevorzugte Ausfuhrungsvariante des Speedup-Cleaning-Heads sieht vor, dass der Düsenraum bauteilfrei ist. Dadurch, dass der Düsenraum bauteilfrei gehalten ist, kann ein Hauptvolumenstrom den Düsenraum besonders gut und verlustarm durchqueren und somit vorteilhaft aus dem Speedup-Cleaning- Head strömen beziehungsweise geführt werden.
[47] Innerhalb des Düsenraums stellen sich besonders günstige Strömungs Verhältnisse ein, wenn die Man¬ telfläche im Verlauf von einer Haupteintrittsöffhung zu einer Hauptaustrittsöfrhung nach einer Quer- schnittsverringerung des Düsenraums wenigstens einmal derart zurückspringt, dass der Querschnittsver¬ ringerung wenigstens einmal eine Querschnittserweiterung folgt. Das Abwechseln zwischen einer Quer¬ schnittsverringerung und einer Querschnittserweiterung bewirkt besonders günstige Strömungs- und Un- terdruckverhältnisse oberhalb der zu reinigenden Materialbahn, sodass dort Reinigungsmittelreste und gelöste Verschmutzungen besonders vorteilhaft entfernt bzw. „abgesaugt" werden. Darüber hinaus be¬ günstigt eine derart ausgebildete Mantelfläche innerhalb des Düsenraums eine besonders gute Beschleuni¬ gung des Hauptvolumenstroms, wodurch eine hohe Saugkraft im Bereich der Materialbahn erzielt wird.
[48] Eine besonders bevorzugte Ausfuhrungsvariante sieht vor, dass der Düsenraum einen Querschnitts¬ verlauf aufweist, bei welchem der Düsenraum wenigstens zwei voneinander beabstandete Querschnittsver¬ ringerungen aufweist, und zumindest nach zwei Querschnittsverringerungen jeweils eine Querschnittser¬ weiterung angeordnet ist.
[49] Schon die Folge einer Querschnittserweiterung auf eine einzige Querschnittsverringerung bewirkt vorliegend eine starke Beschleunigung des den Düsenraum durchströmenden Hauptvolumenstroms, da sich der Hauptvolumenstrom hinter der Querschnittsverringerung innerhalb des Düsenraums entspannen kann. Dieser hierdurch im Düsenraum geschaffene „Venturi-Effekt" wird vorteilhaft dadurch verstärkt bzw. wiederholt, dass sich der Düsenraum wenigstens zweimal wieder verjüngt und nach dieser erneuten Querschnittsverringerung wieder weitet, sodass der erneuten, zweiten Querschnittsverringerung eine wei¬ tere Querschnitterweiterung folgt. Hierdurch treten die zuvor beschriebenen Effekte wiederholt im Düsen¬ raum auf, sodass der Hauptvolumenstrom nochmals beschleunigt wird.
[50] Durch diese vorteilhafte Konstruktion des Düsenraums sind innerhalb des vorliegenden Speedup- Cleaning-Heads wenigstens zwei Düsen hintereinander angeordnet, sodass der vorliegende Hauptvolu¬ menstrom allein hierdurch schon wenigstens zweimal beschleunigt wird.
[5I]Um einen Dxisenraum mit einer derart ausgebildeten Mantelfläche baulichi besonders einfach bereit stellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Speedup-Cleaning-Head mehrteilig ausgebildet ist. Durch die mehrteilige KLonstruktion lassen sich Sprünge an der Mantelfläche des Düsenraums besonders einfach realisieren.
[52] Das Bereitstellen von Beschleunigungsmitteln an den Beschleunigungsrnitteldüsen ist konstruktiv vorteilhaft gelöst, wenn der Speedup-Cleaning-Head aus mehr als einem Grundkörper besteht, und an Kontaktbereichen der einzelnen Grundkörper vorzugsweise konzentrisch ausgebildete Druckkammern zum Bereitstellen von Beschleunigungsmitteln angeordnet sind.
[53] Dadurch, dass die Druckkammern in den Kontaktbereichen der einzelnen. Grundkörper vorgesehen sind, können diese Druckkammern besonders kostengünstig an dem Speedup-Cleaning-Head vorgesehen werden, da für die Druckkammern erforderliche Hohlräume in den Wandungen des Speedup-Cleaning- Heads problemlos angearbeitet werden können.
[54] Um die Druckkammern mit Beschleunigungsmitteln zu füllen, ist es vorteiLhaft, wenn die Druckkam¬ mern wenigstens eine Beschleunigungsmittelzufuhr aufweisen.
[55] Die Beschleunigungsmittel gelangen vorteilhaft in den Düsenraum, wenn die Druckkammern durch wenigstens eine Beschleunigungsmitteldüse mit dem Düsenraum verbunden sind.
[56] Es versteht sich, dass der mehrteilige Speedup-Cleaning-Head, insbesondere seine einzelnen Grund¬ körper, auf verschiedene Art und Weise zusammengefügt werden können. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Grundkörper formschlüssig und/oder reibschlüssig miteinander verbunden sind. Durch eine formschlüssig und/oder reibschlüssige Verbindung werden stoffschlüssige Verbindungen, wie Schweißen, Löten oder Kleben, überflüssig.
[57] Insbesondere in diesem Zusammenhang gesehen, wird die Aufgabe der Erfändung von einem Verfah¬ ren zum Herstellen eines Speedup-Cleaning-Heads gelöst, bei welchem mehrere Grundkörper formschlüs¬ sig und/oder reibschlüssig zusammengefügt werden, und beim Zusammenfügen der Grundkörper Druck¬ kammern zum Bereitstellen von Beschleunigungsmitteln gebildet werden. Vorteilhafter Weise sind die einzelnen GruncLkörper an Ihren Kontaktbereichen derart bearbeitet, dass beim Zusammenfügen der Grundkörper ohne weitere Bearbeitung unmittelbar Druckräume entstehen. Somit ist ein aufwändiges
Anarbeiten von Druckräumen an dem Speedup-Cleaning-Head überflüssig, wodurch der vorliegende Speedup-Cleaning-Head besonders kostengünstig hergestellt ist.
[58] Besonders einfach werden die Grundkörper zu dem Speedup-Cleaning-Head miteinander verbunden, wenn die Grundkörper miteinander verschraubt sind.
[59] Auch kann eine Querschnittsveränderung im Kontaktbereich der einzelnen Grundkörper einfach reali¬ siert werden. Somit ist es vorteilhaft, wenn ein Rücksprung der Mantelfläche im Kontaktbereich zweier GruncLkörper angeordnet ist.
[60] Um eine Vielzahl an voneinander beabstandeten Beschleunigungsmitteldüsen innerhalb des Druck¬ raumes anordnen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Speedup-Cleaning-Head wenigstens zwei voneinander räumlich getrennte Druckkammern aufweist.
[61] Die hier vorgeschlagenen Beschleunigungsmittelstrahlen können den Hauptvolumenstrom insbeson¬ dere innerhalb des Düsenraums besonders wirkungsvoll zusätzlich beschleunigen, wenn in dem Düsen¬ raum wenigstens zwei voneinander beabstandete konzentrisch verlaufende Ringe von Beschleunigungs¬ mitteldüsen angeordnet sind.
[62] Eine besonders kräftige Beschleunigung des Hauptvolumenstroms wird erzielt, wenn weitere Be- schletmigungsmitteldüsen von der Haupteintrittsöffnung des Düsenraums weiter beabstandet sind als erste Beschleunigungsmitteldüsen vorzugsweise eines ersten konzentrisch verlaufenden Beschleunigungsmit- teldüsenrings.
[63] D er Hauptvolumenstrom wird besonders stark in Richtung der Hauptaustrittsöffnung des Düsenraums beschleunigt, wenn die Beschleunigungsmitteldüsen jeweils eine Austrittsöffnung aufweisen, welche von der Haupteintrittsöffhung des Düsenraums abgewandt ist.
[64] Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass die Reinigungsmitteldtlsen halbkreisförmig an dem Speedup-Cleaning-Head angeordnet sind. Dadurch, dass die Reinigungsmitteldüsen halbkreisförmig an dem Speedup-Cleaning-Head angearbeitet sind, können die daraus austretenden Reinigungsmittelstrahlen besonders effektiv auf einen eingeschränkten Bereich und unter einem günstigen Einstrahlwinkel auf die Materialbahn gestrahlt werden.
[65] Um den Hauptvolumenstrom betriebssicher aus dem Düsenraum abzuführen, ist es vorteilhaft, wenn an dem Speedup-Cleaning-Head eine Abführeinrichtung angeordnet ist, und die Abführeinrichtung einen Innendurchmesser aufweist, welcher größer ist als der Querschnitt der Hauptaustrittsöffnung des Speedup-
Cleanrng-Heads. Dadurch, dass der Innendurchmesser der Abfuhreinrichtung größer ist als der Quer¬ schnitt der Hauptaustrittsöffhung des Speedup-Cleaning-Heads, findet an der Hauptaustrittsöffhung nochmals eine Querschnittsveränderung, insbesondere eine Querschnittserweiterung, statt, sodass insbe¬ sondere innerhalb des Düsenraums nochmals verbesserte Strömungsverhältnisse geschaffen werden.
[66] Die vorliegende Aufgabe der Erfindung wird nicht nur durch die beschriebene Reinigungsvorrichtung und deren spezifische Bauteile beziehungsweise Bauteilgruppen gelöst, sondern auch von einem korres¬ pondierenden Verfahren zum Reinigen einer Materialbahn von Verschmutzungen, bei welchem Reini¬ gungsmittelstrahlen auf die Materialbahn aufgedüst und mittels der Reinigungsmittelstrahlen Verschmut¬ zungen von der Iv[aterialbahn gelöst werden, wobei die gelösten Verschmutzungen von Beschleunigungs¬ mittelstrahlen zusätzlich beschleunigt werden. Durch dieses zusätzliche Beschleunigen der gelösten Ver¬ schmutzungen wird die Reinigungsleistung herkömmlicher Reinigungsverfahren wesentlich erhöht. Dem¬ entsprechend ist es vorteilhaft, wenn ein Hauptvolumenstrom aus wenigstens gelösten Verschmutzungen von Beschleunigungsstrahlen zusätzlich beschleunigt wird.
[67] Um den Hauptvolumenstrom durch die Reinigungsvorrichtung möglichst von anderen Bauteilen un¬ gestört strömen zu lassen, ist es vorteilhaft, wenn die Beschleunigungsmittelstratilen einem einen Bauteil¬ querschnitt durchströmenden Hauptvolumenstrom im Bereich einer Querschnittserweiterung des Bauteil¬ querschnitts zugeführt werden.
[68] Die Beschlexmigungsmittelstrahlen beschleunigen den Volumenstrom, insbesondere von der Materi¬ albahn gelöste Verschmutzungen, besonders gut, wenn die Beschleunigungsmittelstrahlen von der zu reinigenden Materialbahn weg und in den Bauteilquerschnitt eingedüst werden. Die Beschleunigungsmit¬ telstrahlen werden nicht, wie Reinigungsmittelstrahlen, dazu genutzt, um Verschrnutzungen von der Mate¬ rialbahn zu lösen, sondern vielmehr werden die Beschleunigungsmittelstrahlen dazu verwendet, derartige Verschmutzungen und im Allgemeinen den Hauptvolumenstrom zu beschleunigen.
[69] Besonders vorteilhaft ist es, wenn mittels der Beschleunigungsmittelstrahlen zumindest im Bereich der Materialbahn ein Unterdruck erzeugt und/oder zusätzlich erhöht wird. Die Beschleunigungsmittel¬ strahlen beschleunigen nicht nur vorteilhaft den Hauptvolumenstrom, sondern bewirken in diesem Zu¬ sammenhang auch, dass ein Unterdruck insbesondere oberhalb der Materialbahn erzeugt und/oder zusätz¬ lich erhöht wird. Hierdurch verstärkt sich die Reinigungsleistung des vorliegenden Reinigungsverfahrens gegenüber herkömmlichen gattungsgemäßen Reinigungsverfahren erheblich.
[70] Eine weitere Steigerung der Verfahrensleistung, insbesondere der Reiniguαigsleistung, wird erzielt, wenn der Hauptvolumenstrom gegen oder in einen Volumenstromteiler geleitet wird.
[71] Es wurde überraschenderweise gefunden, dass durch Teilen des Hauptvolumenstroms der Hauptvo¬ lumenstrom vor diesem Teilen beschleunigt wird. Dieses Beschleunigen fuhrt zu einer weiteren Leistungs¬ steigerung herkömmlicher Reinigungsverfahren.
[72] Dementsprechend sieht eine bevorzugte Verfahrensvariante vor, dass ein Hauptvolumenstrom von wenigsten einem Teilvolumenstrom zusätzlich beschleunigt wird.
[73] Des Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung von einem Verfahren zum Herstellen eines Speedup- Cleaning-Heads gelöst, bei welchem mehrere Grundkörper formschlüssig und/oder reibschlüssig zusam¬ mengefügt werden, und beim Zusammenfügen der Grundkörper Druckkammern zum Bereitstellen von Beschleunigungsmitteln gebildet werden. Dadurch, dass bereits beim Zusammenfügen von einzelnen Grundkörpern zu einem Speedup-Cleaning-Head gebildet werden, ist der erfindungsgemäße Speedup- Cleaning-Head besonders kostengünstig hergestellt.
[74] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Erläuterung anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft Reinigungsvorrichtungen und deren Bauteile dargestellt sind.
[75] Es zeigt
Figur 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Reiniguαgseinrichrung mit drei Speedup-
Cleaning-Heads an einer gemeinsamen Traverse angeordnet,
Figur 2 schematisch eine Detailansicht der Reinigungsvorrichtung aus Figur 1 mit einer ge¬ schnittenen Entsorgungseinrichtung und einem hinter einer Abführeinrichtung angeord¬ neten Volumenstromteiler,
Figur 3 schematisch einen Querschnitt durch die Reinigungsvorrichtung aus den Figuren 1 und
2,
Figur 4 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen alternativen Volumenstromteiler mit gekrümmten Leitblechen,
Figur 5 schematisch einen Querschnitt durch einen Speedup-Cleaning-Head,
Figur 6 schematisch eine Aufsicht auf einen weiteren Speedup-Cleaning-Head mit sechs halb¬ kreisförmig angeordneten Wasserstrahldüsen und
Figur 7 schematisch einen Querschnitt durch den Speedup-Cleaning-Head aus der Figur 6.
[76] Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Reinigungsvorrichtung 1 weist eine Motor- und Steuereinheit 2 auf, an welcher eine Traversiereinrichtung 3 sowie eine unterhalb der Tra^versiereinrichtung 3 befindliche Entsorgungseinrichtung 4 angeordnet ist. Die Entsorgungseinrichtung 4 ist zusätzlich über eine Halterung 5 mit der Traversiereinrichtung 3 verbunden, so dass hierdurch insgesamt eine besonders stabile Baugrup¬ pe gebildet ist.
[77] Sowohl die Traversiereinrichtung 3 als auch die Entsorgungseinrichtung 4 überspannen quer zu einer Förderrichtung 6 einer Materialbahn 7 eben diese Materialbahn 7. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Materialbahn 7 im Bereich der Reinigungsvorrichtung 1 mittels einer Umlenkwalze 8 umgelenkt.
[78] An der Traversiereinrichtung 3 ist eine Reinigungseinrichtung 9 derart gelagert, dass die Reinigungs¬ einrichtung 9 über die gesamte Breite der Materialbahn 7 quer zur Förderrichtung 6 gemäß des Doppel¬ pfeils 10 hin- und her bewegt werden kann. Die Reinigungseinrichtung 9 ist hierzu mittels eines Traver- sierschlittens 10 an der Traversiereinrichtung 3 befestigt. Darüber hinaus umfasst die Reinigungseinrich¬ tung 9 einen ersten Reinigungskopf 12, einen zweiten Reinigungskopf 13 und einen dritten Reinigungs¬ kopf 14, welche unmittelbar oberhalb der Oberfläche 15 der Materialbahn 7 schwebend angeordnet sind. Jedem der drei Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 ist eine eigene Abführeinrichtung 16, 17 und 18 zugeord¬ net. Somit ist der erste Reinigungskopf 12 über die erste Abfuhreinrichtung 16 mit dem Traversierschlit- ten 11 verbunden. Dementsprechend sind der zweite Reinigungskopf 13 mittels der zweiten Abführein¬ richtung 17 und der dritte Reinigungskopf 14 mittels der dritten Abführeinrichtung 18 mit dem Traver- sierschlitten 10 wirkverbunden. Alle drei Abführeinrichtungen 16, 17 und. 18 sind durch einen Schlitz 19 bis in die Entsorgungseinrichtung 4 hinein geführt und enden jeweils für sich derart in einem Entsorgungs¬ raum 20 der Entsorgungseinrichtung 4, dass eine in den Entsorgungsraum 20 angeordnete Abführeinrich- tungaustrittsöffnung 21 (hier nur exemplarisch hinsichtlich der ersten Abfuhreinrichtung 16 gezeigt) der Abführeinrichtungen 16, 17, 18 unmittelbar vor einem Volumenstromteiler 22 angeordnet ist. Der Über¬ sichtigkeit halber ist der Volumenstromteiler 22 lediglich hinsichtlich der Abführeinrichtungsöffnung 21 der ersten Abfuhreinrichtung 16 dargestellt.
[79] Mittels des Volumenstromteilers 22 wird ein Hauptvolumenstrom 23 eines Gemisches 24 aus Reini¬ gungsmittelresten und gelösten Verschmutzungen in einen ersten Teilvolurnenstrom 25 und in einen zwei¬ ten Teilvolumenstrom 26 geteilt.
[80] Durch dieses Teilen in zwei Teilvolumenströme 25 und 26 entstehen, innerhalb des Entsorgungsrau¬ mes 20 besonders günstige Strömlings- und Druckverhältnisse, die dem Abführen des Gemisches 24 aus
dem Bereich der Materialbahnoberfläche 15, insbesondere aus den Reinigungsköpfen 12, 13 und 14 und letztendlich auch der Abfuhreinrichtungen 16, 17 und 18 forderlich ist. Somit ist die Gefahr verringert, dass sich innerhalb der Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 und der Abfuhreinrichtungen 16, 17 und 18 un¬ günstige Druckverhältnisse und damit Stauungen und schlimmsten Falls Ablagerungen des Gemisches 24 ergeben. Besonders vorteilhaft ist es, dass auf Grund der vorhandenen "Volumenstromteiler 22 und die damit hervorgerufene Teilung des Hauptvolumenstromes 23 unmittelbar hinter der Abfuhreinrichtun- gaustrittsöffhung 21 auf ein zusätzliches Absauggebläse, wie es bei gattungsgemäßen Reinigungsvorrich¬ tungen bisher erforderlich ist, vollständig verzichtet werden kann.
[8 l]Das so in den Entsorgungsraum 20 geleitete Gemisch 24 wird kumuliert mittels einer Entsorgungslei¬ tung 27 aus der Entsorgungseinrichtung 4 gemäß der Entsorgungspfeilrichtung 28 abgeführt.
[82] Der Hauptvolumenstrom 23 wird im Bereich der Reinigungsköpfe 12, 13, 14 innerhalb ihrer jeweili¬ gen Düsenräume 29 vorliegend mittels Beschleunigungsmittelstrahlen 3O, 31, 32 und 33 zusätzlich be¬ schleunigt, so dass zum einen oberhalb der Materialbahnoberfläche 15 der Unterdruck weiter verstärkt und zum anderen das Gemisch 24 mit dem Hauptvolumenstrom 23 schneller und effektiver aus den Dü¬ senräumen 29 der Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 abtransportiert wird.
[83] Zum Bereitstellen der Beschleunigungsmittelstrahlen 30, 31, 32 und 33 ist an den Reinigungsköpfen 13, 14 und 15 jeweils eine Beschleunigungsmittelzufuhr 34 vorgesehen. Zum Lösen von hartnäckigen Verschmutzungen auf der Materialbahnoberfläche 15 werden Reinigungsmittelstrahlen 35 (hier nur exem¬ plarisch beziffert) auf die Materialbahn 7 gestrahlt. Zum Bereitstellen der Reinigungsstrahlen 35 verfügen die Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 jeweils eine Reinigungsmittelzufuhr 36 (hier nur exemplarisch darge¬ stellt).
[84] Der genaue Aufbau der hier verwendeten Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 ist nachstehend an einem ausführlichen Ausfuhrungsbeispiel beschrieben.
[85] Sowohl durch die Einrichtung des Volumenstromteilers 22 als auch der Beschleunigungsmittelstrah¬ len 30, 31, 32 und 33 ist es möglich, ohne weitere Zusatzmittel, wie etwa Sauggebläse, insbesondere o- berhaϊb der Materialbahnoberfläche 15 im Bereich der Reinigungsköpfe 12, 13 und 14 einen Unterdruck, der insbesondere in der Figur 2 durch die Vielzahl der Unterdruckpfeile 37 kenntlich gemacht ist, zu er¬ zeugen.
[86] Der in Figur 4 gezeigte Detailausschnitt 140 einer nicht näher gezeigten Reinigungsvorrichtung weist eine Entsorgungseinrichtung 104 mit einem Aufhahmeschlitz 119 für eine Abführeinrichtung 116 und eine
Entsorgungsleitung 127 zum Ableiten eines Gemisches 124 auf. Hierbei ragt ein Ende 141 der Abfuhrein¬ richtung 116 derart in die Entsorgungseinrichtung 104, dass eine Abruhreinrichtungaustrittsöffhung 121 in dem Entsorgungsraum 120 der Entsorgungseinrichtung 104 angeordnet ist. Die Abfuhreinrichtungaustritt- söffhung 121 befindet sich in diesem Ausfuhrungsbeispiel nicht vor einem Volumenstromteiler 22, wie beispielsweise in dem Ausfuhrungsbeispiel der Figur 2 dargestellt, sondern in einem Volumenstromteiler
122, der im Wesentlichen durch ein erstes gekrümmtes Leitblech 142 und ein zweites gekrümmtes Leit¬ blech 143 gebildet ist. Durch die beiden gekrümmten Leitbleche 142, 143 wird ein Hauptvolumenstrom
123, der durch die Abführeinrichtung 116 über die Abfuhreinrichtagaustrittsöfmung 121 in den Entsor¬ gungsraum 120 strömt, in einen ersten Teilvolumenstrom 125 und einen zweiten Teilvolumenstrom 126 und entsprechend rechts und links, in Strömungsrichtung gesehen, in der Entsorgungseinrichtung 104 umleitet.
[87] Somit werden auch mit diesem Volumenstromteiler 122 günstige Strömungs- und Druckverhältnisse innerhalb der Entsorgungseinrichtung 104 erzeugt, die sich bis in die Abführungseinrichtung 116 und die davor geschalteten Reinigungsköpfe (hier nicht dargestellt) auswirken.
[88] Es verstellt sich, dass Strömungsteiler, die einen aus einer Abfuhreinrichtung strömenden Hauptvolu¬ menstrom in zwei oder mehr Teilvolumenströme aufteilt, konstruktiv auch über die hier gezeigten Ausfüh- rungsbeispiele hinaus ausgeführt sein kann.
[89] Der in der Figur 5 gezeigte Speedup-Cleaning-Head 250 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Grundkörper 251, einem zweiten Grundkörper 252, einem dritten Grundkörper 253 und einem vierten Grundkörper 254. Der erste Grundkörper 251 ist mit dem zweiten Grundkörper 253 mittels einer ersten Schraubverbindung 255 verbunden. Der zweite Grundkörper 252 und der dritte Grundkörper 253 sind mittels einer zweiten Schraubverbindung 256 miteinander verbunden und der dritte Grundkörper 253 ist mit dem vierten Grundkörper 254 mittels einer dritten Schraubverbindung 257 miteinander verbunden. Somit sind alle Grundkörper 251, 252, 253 und 254 fest aber lösbar miteinander verschraubt.
[90] Zumindest in zwei Kontaktbereichen 258, 259 zwischen dem ersten Grundkörper 251 und dem zwei¬ ten Grundkörper 252 sowie zwischen dem zweiten Grundkörper 252 und dem dritten Grundkörper 253 weist der Speedup-Cleaning-Head 250 jeweils einen Druckkammernriiig 260 und 261 auf. Der erste Druckkammernring 260 verfügt über einen Druckmittelanschluss 262, der an dem zweiten Grundkörper 252 befestigt ist. Der zweite Druckkammernring 261 verfügt über einen zweiten Druckmittelanschluss 263, wobei der zweite Druckmittelanschluss 263 an dem dritten Grundkörper 253 befestigt ist. Zusätzlich ist an dem zweiten Grundkörper 252 ein Reinigungsmittelanschluss 264 befestigt.
[91] Der Speedup-Cleaning-Head 250 bildet mit seinen vier Grundkörpern 251, 252, 253, 254, einen Dü¬ senraum 265. Der Düsenraum 265 weist im Bereich des ersten GrundJkörpers 251 eine Haupteintrittsöff¬ nung 266 und im Bereich des vierten Grundkörpers 254 eine Hauptaustrittsöffiiung 267 auf.
[92] Seitlich ist der Düsenraum 265 von Mantelflächensegmenten 268, 269, 270 und 271 begrenzt. Das erste Mantelflächensegment 268 erstreckt sich im Bereich des ersten Grundkörpers 251, das zweite Man¬ telflächensegment 269 erstreckt sich im Bereich des zweiten Grundkörpers 252, das dritte Mantelflächen¬ segment 270 erstreckt sich im Bereich des dritten Grundkörpers 253 und das vierte Mantelflächensegment 271 erstreckt sich im Bereich des vierten Grundkörpers 254.
[93] Im Düsenraum 265 befinden sich keinerlei zusätzlichen Bauteile, wie dies bei herkömmlichen Reini¬ gungsköpfen der Fall ist. Insbesondere im Bereich der mittleren Längslinie 272 des Speedup-Cleaning- Heads 250 ist der Düsenraum 265 vollständig bauteilfrei.
[94] Entlang dieser mittleren Längsachse 272 ausgehend von der Haupteintrittsöffhung 266 bis zur Haupt¬ austrittsöffiiung 267 weist der Düsenraum 265 unterschiedliche Querschnitte auf. So hat der Speedup- Cleaning-Head 250 im Bereich der Haupteintrittsöffhung 266 eine maximale Querschnittserweiterung 273 hinsichtlich seines Düsenraums 265. Eine erste Querschnittsverjüngung 274 findet ihr Maximum auf Höhe des ersten Kontaktbereiches 258. Kurz hinter dieser ersten Querschnittsverjüngung 264 folgt eine zweite Querschnittserweiterung 275. Dieser Querschnittserweiterung 275 schließt sich eine zweite Querschnitts- verjüngung 276 an, die sprunghaft in eine dritte Querschnittserweiterung 277 übergeht. Im Bereich der Hauptaustrittsöffiiung 276 folgt eine dritte Querschnittsverjüngung 278.
[95] Die häufigen Wechsel zwischen den Querschnittsverjüngungen 274, 276 und 278 und den Quer¬ schnittserweiterungen 275, 277 bewirken an sich eine besonders starke Beschleunigung eines Hauptvolu¬ menstroms 279, der innerhalb des Düsenraums 265 von der Haupteintrittsöffhung 276 zur Hauptaustritts¬ öffiiung 267 strömt.
[96] Damit der Hauptvolumenstrom 279 auf seinem Weg durch den Düsenraum 265 weiter beschleunigt wird, sind innerhalb des Düsenraums 265 im Bereich der Druckkarmnerringe 260, 261 Beschleunigungs- mitteldiisen 280, 281, 282 und 283 vorgesehen. Hinsichtlich des ersten Druckkammerrings 260 sind die erste Beschleunigungsmitteldüse 280 und die zweite Beschleunigurigsmitteldüse 281 exemplarisch für eine Vielzahl von Beschleunigungsmitteldüsen im Bereich des ersten Druckkammerringes 260 gezeigt und beziffert. Entsprechend sind im Bereich des zweiten Druckkammerrings 261 exemplarisch die Beschleu- nigungsrnitteldüsen 282 und 283 für eine Vielzahl von Beschleunigungsmitteldüsen im Bereich des zwei¬ ten Druckkammerringes 261 gezeigt. Aus den Beschleunigungsmitteldüsen 280, 281, 282 und 283 treten
Beschleunigungsmittelstrahlen 284 (hier nur exemplarisch beziffert) aus, mittels welcher der Hauptvolu¬ menstrom 279 zusätzlich und besonders stark beschleunigt wird.
[97] Durch die Kombination der Querschnittserweiterungen 273, 275, 277 und der Querschnittsverjün¬ gungen 274, 276, 278 und die zusätzlichen Beschleunigungsmittelstrahlen 284 entsteht in dem Reini¬ gungsbereich 285 oberhalb einer zu reinigenden Materialbahn 286 ein besonders großer Unterdruck, der von der Materialbahn 286 gelöste Verschmutzungen besonders gut abhebt, sodass diese mit dem Hauptvo¬ lumenstrom 279 durch den Düsenraum 265 in eine an der Hauptaustrittsöffnung 267 anschließende Ab¬ fuhreinrichtung 287 geführt wird.
[98] Um die Materialbahn 286 von Verschmutzungen besonders gründlich zu reinigen, treten aus Reini¬ gungsmitteldüsen 288 (hier nur exemplarisch dargestellt) Reinigungsmittelstrahlen 289 (hier nur exempla¬ risch dargestellt) aus, die auf die Materialbahn 286 auftreffen, diese Materialbahn 286 gegebenenfalls teilweise durchdringen und/oder gemäß einem abgelenkt dargestellten Reinigungsmittelstrahl 290 von der Materialbahn 286 umgelenkt werden.
[99] Damit zum einen Reinigungsmittel und gelöste Verschmutzungen seitlich aus dem Reinigungsbereich 285 unbeabsichtigt nicht austreten und zum anderen die Materialbahn 286 zusätzlich gereinigt wird, weist der erste Grundkörper 251 zusätzliche Reinigungsmitteldüsen 291 und 292 auf, aus denen zusätzliche Reinigungsmittelstrahlen 293 und 294 austreten. Darüber hinaus bewirken die zusätzlichen Reinigungs¬ mittelstrahlen 293, 294 einen Luftvorhang zwischen dem Speedup-Cleaning-Head 250 und der Material¬ bahn 286.
[100] Die vorliegenden Beschleunigungsmitteldüsen 280, 281, 282 und 283 unterscheiden sich durch vorliegende Reinigungsmitteldüsen 288, 291 und 292 im Wesentlichen dadurch, dass die aus Ihnen he¬ raustretenden Beschleunigungsmittelstrahlen 284 nicht auf die Materialbahn 286 beziehungsweise erst gar nicht in Richtung der Haupteintrittsöffhung 266 gerichtet sind, sondern unmittelbar in den Düsenraum 265 in Richtung der Hauptaustrittsöfmung 267 und damit in Strömrichtung des Hauptvolumenstroms 279 gerichtet sind. Somit dienen die Beschleunigungsmittelstrahlen 284 nicht zum primären Reinigen der Materialbahn 286.
[101] Im Bereich der Hauptaustrittsöfmung 267 findet beim Übergang vom Düsenraum 265 zu der Abführeinrichtung 287 erneut eine Querschnittserweiterung 295 statt, wodurch der Hauptvolumenstrom 279 wiederum beschleunigt wird.
[102] Der in den Figuren 6 und 7gezeigte Speedup-Cleaning-Head 350 hat einen konisch ausgebildeten Düsenraum 365, der sich ausgehend von einer Haupteintrittsöffiiung 366 entlang einer mittleren Längs¬ achse 372 hin zu einer Hauptaustrittsöffiiung 367 beständig verjüngt. Der Speedup-Cleaning-Head 350 ist beabstandet oberhalb einer Materialbahn 386 im Bereich einer Umleαkwalze 308 platziert. Die Material¬ bahn 386 bewegt sich in Transportrichtung 386 A.
[103] Innerhalb des Düsenraums 365 wird ein Vakuum etabliert, welches auch besonders stark in einem Reinigungsbereich 385 durch einen Hauptvolumenstrom 379 entsteht und ausgeprägt ist. In dem hinteren Bereich 350A des Speedup-Cleaning-Heads 350 sind halbkreisförmig nebeneinander sechs Reinigungsdü- sen 388 (hier nur exemplarisch beziffert) angeordnet.
[104] Die einzelnen Reinigungsmitteldüsen 388 werden durch einen Reinigungsmittelanschluss 364 mit Reinigungsmittel versorgt, so dass aus den einzelnen Reinigungsmitteldüsen 388 Reinigungsmittelstrahlen 389 austritt und auf die Materialbahn 386 auftrifft und dabei Verschmutzungen von der Materialbahn 386 löst. Die Reinigungsmittelstrahlen 389 sind hierbei derart ausgerichtet, dass sie hinter der höchsten Erhe¬ bung bzw. dem Scheitelpunk 396 der Umlenkwalze 308 auftreffen, sodass gelöste Verschmutzungen und Reinigungsmittelreste direkt in den Düsenraum 365 gelangen und nicht in die Umgebung 397.
[105] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Funktionsweise der Reinigungsstrahldüsen 388 derart geregelt, dass bei einer normalen Verschmutzung der Materialbalin 386 lediglich die beiden Inneren der Reinigungsmitteldüsen 387 aktiv sind. Erst wenn der Verschmutzungsgrad der Materialbahn 386 beson¬ ders groß ist und einen kritischen Wert überschreitet, werden alle Reinigungsmitteldüsen 388 eingesetzt.
[106] Im vorderen Bereich des Speedup-Cleaning-Heads 350 sind insgesamt sechs Luftdüsen 398 an¬ geordnet, die mit Luftstrahlen 399 die Materialbahn 386 zusätzlich bearbeiten. Mittels der Luftstrahlen 399 aus den Luftdüsen 398 entsteht im vorderen Bereich des Speedup-Cleaning-Heads 350 eine Art Lufit- vorhang, sodass sich insbesondere innerhalb des Düsenraums 365 und im Reinigungsbereich 385 ein Vakuum vorteilhaft ausbildet. Das hier vorliegende Vakuum ist mittels einer Vielzahl von Unterdruckpfei¬ len 337 stellvertretend im Reinigungsbereich 385 schematisch dargestellt.
Bezugszifferliste:
1 Reinigungsvorrichtung
2 Motor- und Steuereinheit
3 Traversiereinrichtung
4 Entsorgungseinrichtung
5 Halterung
6 Förderrichtung
7 Materialbahn
8 Umlenkwalze
9 Reinigungseinrichtung
10 Doppelpfeil
1 1 Traversierschlitten
12 Erster Reinigungskopf
13 Zweiter Reinigungskopf
14 Dritter Reinigungskopf
15 Oberfläche der Materialbahn
16 Erste Abführeinrichtung
17 Zweite Abführeinrichtung
18 Dritte Abführeinrichtung
19 Aufnahmeschlitz
20 Entsorgungsraum
21 Abführeinrichtungaustrirtsöffhung
22 Volumenstromteiler
23 Hauptvolumenstrom
24 Gemisch
25 Erster Teilvolumenstrom
26 Zweiter Teilvolumenstrom
27 Entsorgungsleitung
28 Entsorgungsstromrichtung
29 Düsenräume
30 Beschleunigungsmittelstrahl
31 Beschleunigungsmittelstrahl
32 Beschleunigungsmittelstrahl
33 Beschleunigungsmittelstrahl
34 Beschleunigungsmittelzufuhr
Reinigungsmittelstrahlen Reinigungsmittelzufuhr Unterdruckpfeile Entsorgungseinrichtung Abfuhreinrichtung Aufnahmeschlitz Entsorgungsraum Abfuhreinrichtungaustrittsöffnung Volumenstromteiler Hauptvolumenstrom erster Teil vo lumenstrom zweiter Teilvolumenstrom Entsorgungsleitung Detailausschnitt Abfuhreinrichtungsende Erstes gekrümmtes Leitblech Zweites gekrümmtes Leitblech Speedup-Cleaning-Head Erster Grundkörper Zweiter Grundkörper Dritter Grundkörper Vierter Grundkörper Erste Schraubverbindung Zweite Schraubverbindung Dritte Schraubverbindung Erster Kontaktbereich Zweiter Kontaktbereich Erster Druckkammerring Zweiter Druckkammerring Erster Druckmittelanschluss Zweiter Druckmittelanschluss Reinigungsmittelanschluss Düsenraum Haupteintrittsöffnung Hauptaustrittsöffnung
268 Erstes Mantelflächensegment
269 Zweites Mantelflächensegment
270 Drittes Mantelflächensegment
271 Viertes Mantelflächensegment
272 Mittlers Längsachse
273 Maximale Querschnittserweiterung
274 Erste Querschnittsverjüngung
275 Zweite Querschnittserweiterung
276 Zweite Querschnittsverjüngung
277 Dritte Querschnittserweiterung
278 Dritte Querschnittsverjüngung
279 Hauptvolumenstrom
280 Erste Beschleunigungsmitteldüse
281 Zweite Beschleunigungsmifteldüse
282 Dritte Beschleunigungsmitteldüse
283 Vierte Beschleunigungsmitteldüse
284 Beschleunigungsmittelstrahlen
285 Reinigungsbereich
286 Materialbahn
287 Abführeinrichtung
288 Reinigungsmitteldüsen
289 Reinigungsmittelstrahl
290 Abgelenkte Reinigungsmittelstrahlen
291 Erste zusätzliche Reinigungsmitteldüse
292 Zweite zusätzliche Reinigungsmitteldüse
293 Erster zusätzlicher Reinigungsmittelstratil
294 Zweiter zusätzlicher Reinigungsmittelstrahl
295 Querschnittserweiterung 308 Umlenkwalze
337 Unterdrackpfeile
350 Speedup-Cleaning-Head
350A Hinterer Bereich des Speedup-Cleaning-Heads
364 Reinigungsmittelanschluss
365 Düsenraum
366 Haupteintrittsöffnung
367 Hauptaustπttsöπhung
379 Hauptvolumenstrom
385 Reinigungsbereich
386 Materialbahn
386A Transportrichtung
387 Reinigungsmitteldüsen
389 Reinigungsmittelstrahlen
396 Scheitelpunkt
397 Umgebung
398 Luftdüsen
399 Luftstrahlen