DE2615433C2 - Vorrichtung zur Reinigung der wärmetauschenden Flächen der Speichermassen von umlaufenden Regenerativ-Wärmetauschern - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der wärmetauschenden Flächen der Speichermassen von umlaufenden Regenerativ-WärmetauschernInfo
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Description
lösende härtere oder auch tiefer in der Speichennasse liegende, d. h. von der Speichermassenstirnfläche weiter
entfernte Beläge können bei Verwendung jedoch gerade durch den Reinigungsvorgang verdichtet werden
und härten dann je nach chemischer Zusammensetzung — im nachfolgenden Betrieb — aus, so daß sie
sogar eine schnellere Neuverschmutzeng mit Betriebsstörungen zur Folge haben. Um diese fest haftenden
Beläge zu entfernen und stark verschmutzte und verkrustete Heizflächen, ja selbst durch Verschmuti ung
vollständig verschlossene Durchgangskanäle in Speichernussen in ihrem eingebauten Zustand jedoch
bei außer Betrieb genommener Kesselanlage zu reinigen, werden nach einem älteren Vorschlag parallel
zur Ebene der wärmetauschenden Flächen Hochdruckreinigungsdüsen
für gerichtete, zylindrische oder flache Wasserstrahlen in einer Reihe angeordnet und relativ
zur Ebene dieser Fläche verschoben. Derartige Hochdruckreinigungsvorrichtungen vermögen scharfe,
punktförmige auftreffende Reinigungsstrahlen abzugeben, die in ihrer Gesamtheit eine prallartige und
walkende Beanspruchung der Heizflächen bewirken und dadurch auch festhaftende, schlecht in Wasser
lösliche Verkrustungen und Beläge absprengen und zerkleinern. Zum sicheren Ausspülen der durch die
Hochdruckdüsen auf diese Weise gelösten bzw. zerkleinerten teilweise in Wasser unlöslichen festen
Verunreinigungen werden nach diesem Vorschlag den Hochdruckdüsen auf höheren Flüssigkeitsdurchsatz
ausgelegte Niederdruckspüldüsen nachgeschaltet und vorzugsweise gleichfalls in einer Ebene parallel zu den
Hochdruckdüsen^. angeordnet. Dieser sehr intensive Reinigungsvorgang kann aber — wie erwähnt — wegen
der Verwendung von Wasser als Reinigungsmittel nur bei stillgelegtem Kessel durchgeführt werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus. daß staubförmige, leicht haftende Beläge vor allem beim
Durchgang mit den Taupunkt innerhalb der Anfahrvorgänge des Kesselbetriebes und bei Kesselstillständen
aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften dieser Beläge Feuchtigkeit an sich binden, sich hierbei
verdichten und aushärten und dann nur mehr durch eine Naßreinigung allein zu entfernen sind. Auch bauen sich
erst im Windschatten dieser Primärbeläge weitere Sekundärbeläge bis zum vollständigen Verschluß der
Strömungswege innerhalb der Speichermasse auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, leicht haftende, staubförmige Beläge schon dann durch
Reinigungsmittel-Strahlen großer Tiefenwirkung zu lösen und aus der Speichermasse hinauszufördern,
bevor fest haftende Primärbeläge und darauf aufbauende Sekundärbeläge zur Entstehung kommen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Düsen Injektordüsen für ein unter niedrigem bis mittlerem Druck stehendes gas-
oder dampfförmiges Reinigungsmittel sind, denen in Richtung des austretenden Düsenstrahls Injektorrohre
so nachgeschaltet sind, daß sie das umgebende wärmetauschende gasförmige Medium in das Rohr
hinein ansaugen und mit dem Reinigungsmittel vermischt als gerichtete Strahlen mit über den Injektorquerschnitt
ausgeglichener Geschwindigkeit den Durchgangskanälen zwischen den wärmetauschenden
Flächen zuführen.
Als Blasmedium für die als Injektorbläser bezeichnete Zusammenfassung von Injektordüsen und nachgeschalteten
Iniektorrohren ist überhitzter DamDf mit einem Druck von mindestens 4 atü und einer Temperatur von
ca. 300° C besonders vorteilhaft. Die Zuordnung der Injektordüse zürn Injektorrohr ist so getroffen, daß der
Injektorbläser das Umgebungsmedium des Düsenkopfs — Luft oder Rauchgas, je nachdem in welchem Kanal
die Reinigungsvorrichtung angeordnet ist — ansaugt, mit dem Blasmittel mischt und beide Medien über die
Injektormündung an die Durchgangskanäle des Wärmetauschers abgibt.
Durch den Ansaugvorgang wird zwar die Blasstrahl-Eintrittsgeschwindigkeit
zwischen die zu reinigenden Heizflächen innerhalb der Speichermassen, je nach Entfernung ihrer Stirnseite von der eigentlichen,
vorzugsweise als Lavaldüse ausgebildeten Blasdüse vermindert, jedoch im gleichen Maße der Massenstrom
erhöht. Durch entsprechende Anordnung mehrerer Biasdüsen und diesen nachgeschalteten Injektorrohren
kann unter Vermeidung von Verzweigungs- und Rückströmverlusten am Eintritt in und innerhalb der
Heizflächen ein intensiver Lösungs- und Blaseffekt von großer Tiefenwirkung erzielt werden. Wird beispielsweise
durch die Blasdüsen eine Dampfmenge von 6 t/h zugeführt, so steht je nach Abstand der Mündung dieser
Blasdüsen von der Speichermassenstirnfläche am Eintritt in die Speichermasse ein etwa vierfaches
Strahlvolumen zur Verfügung.
Das den Düsen jeweils nachgeschaltete Injektorrohr hat somit die Aufgabe, die Eintriusgeschwindigkeit der
Strahlen des Reinigungsmittels zwischen die Heizflächen zu verringern, die Strahlen auszurichten und das
Strömungsprcfil der Blasstrahlen zu vergleichmäßigen. Obwohl also die Blasstrahl-Eintrittsgeschwindigkeit
abgebaut wird, erhöht sich die im Innern der Speichermasse erzielte Lösungs- und Blaswirkung. Das
zur Strahlführung verwendete Injektorrohr führt, wie
bereits erwähnt, auch zu einer Verbesserung des Blasprofils, indem das Geschwindigkeitsprofil der an
der Mündimg des Injekiorrohrs austretenden Rcinigungsstrahlen
vergleichmäßigt wird. Gerade dieser Ausgleich des Strömungsprofils führt zu einer erheblichen
Verminderung der seitlichen Belastung sowie der Schwingungserregung der Heizflächen im Vergleich zu
den bisher verwendeten Reinigungsvorrichtungen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann mit den Injektordüsen eine Reihe von Hochdruckdüsen
auf einer gemeinsamen Tragkonstruktion so kombiniert werden, daß sie im wesentlichen parallel zu
den Ebenen der wärmetauschenden Flächen radial im Wärmetauscher verschiebbar sind. Vorteilhaft ist die
Anordnung der Hochdruckdüsen innerhalb der Injektorrohre, und zwar im Bereich ihrer Austrittsmündung.
Auf diese Weise kann mit ein und derselben Fahrvorrichtung, je nach der Verschmutzungsart und
ihrer Stärke, zu unterschiedlichen Zeiten der Lösungsund Blasvorgang einerseits als regelmäßige tägliche
Reinigung zur Beseitigung leichter Verschmutzungen und der Hochdruckreinigungsvorgang andererseits
alleine oder mit den Injektordüsen kombiniert als Reinigung in größeren Zeitabständen zur Beseitigung
starker Verschmutzungen durchgeführt werden. Bei gleichzeitigem Einsatz der Hochdruck- und der
Injektordüsen, sprengen die von den Hochdruckdüsen abgegebenen Wasserstrahlen d'e Beläge von den
He'zflächen ab und zerkleinern sie, während das von den Injektordüsen gelieferte gas- bzw. dampfförmige
Reinigungsmittelgemisch die abgesprengten und zerkleinerten Beläge ausspült. Die Injektordüsen übernehmen
also in diesem Falle die Aufgabe von Soüldüsen.
Zweckmäßig ist die Anordnung der Düsen auf einer motorisch verfahrbaren Traverse. Die vorzugsweise als
Lavaldüscn ausgebildeten Injektordüsen werden bei einem Druck des gas- oder dampfförmigen Blasmediums von wenigstens 4 atü mit einem Durchmesser von
etwa 15—20 mm eingesetzt, während die Hochdruckdüsen bei einem Auslcgungsdruck des als Reinigungsmittel
dienenden Wassers von 200—400 atü mit einem Durchmesser von 1,5—2,2 mm ausgeführt werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Teilansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung versehenen
Regenerativ-Wärmetauschers in perspektivischer und vereinfachter Darstellung.
Über die Leitung 1 wird vor den Anfahrvorgängen der Kesselanlage und vor Kesselstillständen ein unter
niedrigem bis mittlerem Druck stehendes gas- oder dampfförmiges Blasmedium einem Injektorbläser zugeführt. Diese Leitung ist zweiteilig ausgeführt, wobei die
ineinandergreifenden Leitungsteile la, Ib über eine Dichtung 2 gasdicht und ineinander längsverschieblich
miteinander verbunden sind. An das Ende des. Leitungsteils Xb ist ein Verteilerrohr Ic unmittelbar
angeschlossen. Dieses Verteilerrohr teilt den Blasmittelstrom auf die an seiner Unterseite angeordneten
Injektordüsen 3a, 36 und 3c auf. Die Düsen geben das
Blasmittel als gerichtete Strahlen an die ihnen in Richtung des austretenden Blasmittelstroms nachgeschalteten Injektorrohre 4a, 4b, 4c ab. Hierbei wird das
umgebende wärmetauschende Medium in das Rohr hinein angesaugt. Der Gemischstrom aus Blasmittel und
angesaugtem Gas wird an der Mündung des Injektorrohrs gleichfalls als gerichteter Strahl an die zu
reinigenden Heizflächen 20 abgegeben. Injektorrohre, Leitungsieil Xb und Verteilerleitung 15c sind mit nicht
dargestellten Halterungen auf einer Traverse 10 befestigt, die über beidseitige Rollen 11, 12, 13 und 14
auf Schienen 15, 16 verfahrbar ist. Zum Verfahren der Traverse 10 dient ein Paar von Seilen 30,31, die über auf
Konsolen 34 und 35 gelagerten Rollen 32 und 33 zu einer Aufwickelrolle 36 umgelenkt werden.
Die Aufwickelrolle stützt sich über Konsolen 37 und 38 auf einer Grundplatte 39 ab,die auch die Konsolen 40
und 41 eines Antriebsmotors 50 trägt. Ein Regler 60 auf einer Grundplatte 61 steuert die Wickelgeschwindigkeit
der Aufwickelrolle über die Drehzahlregelung des Motors der Umfangsgeschwindigkeit des gerade zu
reinigenden Speichermassenfeldes entsprechend derart, daß höheren Umfangsgeschwindigkeiten des Speichermassenfeldes längere Einwirkungszeiten der Reinigungssirahlen zugeordnet werdea
An der Unterseite der teleskopartigen zu verlängernden und zu verkürzenden Leitung 1 für das Nieder
druckblasmittel ist zugleich eine Hauptleitung 70 für ein Hochdruckreinigungsmittel angeordnet, die in Zweigleitungen 71, 72 und 73 ausmündet, die ihrerseits zentrisch
innerhalb der Injektorrohre 4a, 4b und 4c angeordnete Hochdruckdüsen 76 versorgen. Eine dieser Hochdruckdüsen ist innerhalb des im Teilschnitt dargestellten
Injektorrohrs 4c gezeigt. Diese Hochdruckreinigungsdüsen werden im Unterschied zu den Injektorbläsern
nur in größeren Zeitabständen während des Betriebs
der Luftvorwärmeranlage verwendet, um starke Verschmutzungen und Verkrustungen von den Heizflächen
abzusprengen und Verstopfungen zu entfernen. Die Zusammenfassung der Hoch- und Niederdruckdüsen
auf einer Traverse verfolgt also nicht das Ziel einer
ständigen und gleichzeitigen Behandlung der Flächen
der Speichermassen mit den Strahlen des Injektorbläsers und denjenigen der HocndrucRrcinigiingsdüsen.
Vielmehr wird der Lösungs- und Blasvorgang mittels der Injektorbläser einerseits und der Hochdruckreini
gungsvorgang andererseits zu unterschiedlichen Zeiten
vorgenommen, wobei jedoch ein und dieselbe Fahrvorrichtung und derselbe Antrieb Verwendung finden, um
die Reinigungsvorgänge unabhängig voneinander vorzunehmen. Wenn nach längeren Betriebszeiten der
Luftvorwärmeranlage eine Hochdruckreinigung erforderlich wird, so läßt sich der wirksame Reinigungseffekt
der Hochdruckdüsen im Hinblick auf ein Absprengen harter Verschmutzungen und Verkrustungen jedoch
auch mit dem wirksamen Blaseffekt der Injektordüsen
so kombinieren, daß durch gleichzeitigen Einsatz beider
Düsenarten die abgesprengten und zerkleinerten Verschmutzungen und Verkrustungen auch über große
Speichermassenhöhen abgeführt werden. Dieser kombinierte Einsatz ist dann gegebenenfalls sogar während
des Kesselbetriebes möglich. Die aus den Injektorbläsern austretenden und auf die Flächen der Speichermasse einwirkenden Strahlen werden durch die Injektorrohre als gerichtete Strahlen abgegeben. Der in das
Injektorrohr hineingesaugte, eingemischte Teilstrom
eines der wärmetauschenden Medien vergrößert den
Volumenstrom erheblich. Obwohl die Geschwindigkeit des Blasstrahls herabgesetzt wird, tritt an der Mündung
des Injektorrohrs ein Biasstrahi mit über den Querschnitt ausgeglichener Geschwindigkeit aus. Wider
Erwarten weist dieser Blasstrahl hohe Reinigungskraft auch bei Speichermassen großer Höhe auf. Dagegen
fehlt dem Blasstrahl weitgehend die unerwünschte Radialkomponente bisher verwendeter Düsen, die zu
Schwingungen und Flatterbewegungen der Heizfläche
führen und damit ein Einreißen der Heizelemente in der
dem Blasstrahl am nächsten liegenden Heizblechlage verursachen. Die Verwendung der Injektorbläser führt
aiso dazu, daß die Hochdnjckdüser. in erheblkh
verringertem Umfang und nur in zeitlich größeren
Claims (8)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zur Reinigung der wärmetauschenden Flächen der Speichermassen von umlaufenden Regenerativ-Wärmetauschern mit einer Vielzahl, das Reinigungsmedium gerichtet auf die Speichermasse führender, in wenigstens einer Reihe nebeneinander und im wesentlichen parallel zu den Ebenen der wärmetauschenden Flächen angeordneter und relativ zu diesen wärmetauschenden Fläche verschieblichen Düsen,und mit einer Reinigungsmittelquelle, welche die Düsen mit einem unter Druck stehenden Reinigungsmittel versorgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen Injektordüsen (3a; 3b; 3c) für ein unter niedrigem bis mittlerem Druck' stehendes gas- oder dampfförmiges Reinigungsmittel sind, denen in Richtung des austretenden Düsenstrahls Injektorrohre (4a; 4b: 4c) so nachgeschaltet sind, daß sie das umgebende wärmetauschende gasförmige Medium in das Rohr hinein ansaugen und mit dem Reinigungsmittel vermischt als gerichtete Strahlen mit über den Injektorquerschnitt ausgeglichener Geschwindigkeit den Durchgangskanälen zwischen den wärmetauschenden Flächen (20) zuführen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüsen (3a; 3b; 3c) als Überschalldüse, insbesondere Lavaldüsen, ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Injektordüsen (3a; 3b; 3c) eine Reihe von Hochdruckdüsen (76) vorgesehen ist, und daß die Injektordüsen und die Hochdruckdüsen gemeinsam relativ zu den wärmctauschenden Flächen (20) verschiebbar ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdüsen (76) zentrisch innerhalb der Injektorrohre (4a; 4b; 4c) und im Bereich von deren Austriasinündungen angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (3a; 3b; 3c; 76) und Injektorrohre (4a; 4b; 4c) von einer Traverse (10) gehaltert sind, die beidseitig angeordnete Rollenpaare (11, 12; 13, 14) aufweist, mittels derer die Traverse auf radial innerhalb des Wärmetauschergehäuses angeordneten Führungsschienen (15; 16) verfahrbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Traverse (10) ein motorischer Fahrantrieb (Antriebsmotor 50) zugeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüsen (3a; 3b; 3c)bei einem Druck des zugeführten Reinigungsmittels von über 4 atü einen lichten Durchmesser von 15—20 mm und die diesen Düsen nachgeschalteten Injektorrohre (4a; 4b; 4c) einen Durchmesser von etwa 100 mm haben.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdüsen (76) bei einem Druck des über sie zugeführten flüssigen Reinigungsmittels im Bereich von 200—400 atü einen lichten Durchmesser von etwa 1,5-2,2 mm haben.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der wärmetauschenden Flächen der Speichermassen von umlaufenden Regenerativ-Wärmetauschern mit einer Vielzahl, das Reinigungsmedium gerichtet auf die Speichermasse führender, in wenigstens einer Reihe nebeneinander und im wesentlichen parallel zu den Ebenen der wärmetauschenden Flächen angeordneter und relativ zu diesen wärmetauschenden Flächen verschieblichen Düsen, und mit einer Reinigungsmittelquelle, welche die Düsen mit einem unter Druck stehenden Reinigungsmittel versorgtDie Speichermassen umlaufender Regenerativ-Wärmetauscher — sei es, daß sie über eine umlaufende Speichermasse und ruhende Anschlußkanäle für die wärmetauschenden Medien verfügen, oder sei es, daß sie in kinematischer Umkehr der Verhältnisse mit über einer ruhenden Speichermasse umlaufenden Anschlußkanälen für jedes der beiden Medien versehen sind — müssen nach kürzerer oder längerer Reisezeit, je nach den betrieblichen Verhältnissen, vor allem der Brennstoffart und der Kessellast sowie der damit verbundenen Verschmutzung gereinigt werden.Es sind bereits die unterschiedlichsten Reinigungsmittel wie Dampf, Wasser und Luft verwendet worden. Im Hinbück auf die Verfügbarkeit sind Heißdampf und Druckluft als Reinigungsmittel vorzuziehen. Wegen des Fehlens wäßriger Niederschläge ist man bei Heißdampf und Druckluft hinsichtlich der Wahl desjenigen Kanals (Luft- oder Rauchgaskanal) frei, in dem die Reinigung vorgenommen werden soll. Um Reinigungsmittel auf die wärmetauschenden Oberflächen zur Einwirkung zu bringen, sind gleichfalls schon die unterschiedlichsten Konstruktionen angegeben worden, so sind unter anderem mit einer großen Zahl von Bohrungen versehene Rohre, sogenannte Düsenrohre, als Mittel zur gerichteten Aufbringung des Reinigungsmittels verwendet worden (DE-PS 9 56971).Bei Regenerativ-Wärmetauschern mit ruhender Speichcrmasse und umlaufenden Anschlußkanälen werden einander paarweise auf einem Rohrring gegenüberliegende Düsen eingesetzt und der Rohrring zugleich mit der Umlaufbewegung eines der umlaufenden Kanäle zeitweise gedreht, um möglichst alle Bereiche der Speichermasse den Reinigungsstrahlen auszusetzen (DE-GM 19 04 117:19 33 202).Die beweglichen Teile der Düsenrohre und ebenfalls bekannte Rußbläser mit einer Einzeldüse am Ende eines Schwenkarms liegen nur während des Reinigungsvorgangs innerhalb des Strömungsbereichs der wärmetausehenden Medien. Dagegen ist bei der Lösung mit auf einem Rohrring angeordneten Düsen auch außerhalb des Reinigungsvorgangs eine Beaufschlagung und damit Beanspruchung der Teile der Reinigungsvorrichtung durch die wärmetauschenden Medien nicht zu vermeiden.Einzeldüsen bieten gegenüber Düsenrohren oder Düsenkränzen den Vorteil der stärkeren Intensität des Reinigungsstrahls. Allgemein gelten für die vorbekannten Einrichtungen als Grenze des zulässigen Druckbe-reichs diejenigen Drücke, bei deren Überschreitung die auf die Austauschelemente auftreffenden Reinigungsstrahlen Schwingungen und infolgedessen Zerstörungen der Heizelemente bewirken.Die bekannten Reinigungsvorrichtungen vermögen leicht haftende Verschmutzungen und Verkrustungen geringer Belagstärke bei nicht zu großer Entfernung von der Speichermassenstirnfläche zu lösen und zu entfernen. Durch den Reinigungsvorgang nicht zu
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