CH442939A - Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH442939A
CH442939A CH1097266A CH1097266A CH442939A CH 442939 A CH442939 A CH 442939A CH 1097266 A CH1097266 A CH 1097266A CH 1097266 A CH1097266 A CH 1097266A CH 442939 A CH442939 A CH 442939A
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CH
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cutting
gas
oxygen
flame
preheating
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CH1097266A
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English (en)
Inventor
Nakanishi Minoru
Hayasaki Hidehiko
Original Assignee
Tanaka Seisakusho Kk
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/38Torches, e.g. for brazing or heating
    • F23D14/42Torches, e.g. for brazing or heating for cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S266/00Metallurgical apparatus
    • Y10S266/904Blowpipe cutting heads

Description


  Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas  und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens    Die Erfindung betrifft ein Brennschneideverfahren  und eine     Vorrichtung    zur Durchführung dieses Verfah  rens. Im besonderen betrifft sie ein besonders wirksa  mes Schneidbrennverfahren, bei dem der sauerstoffhal  tige Schneidgasstrom von einem weiteren sauerstoffhal  tigen Strom (im folgenden  Schutzgasstrom  genannt)  umgeben ist, dessen     Geschwindigkeit    geringer als die des  Schneidgasstromes ist. Die Erfindung befasst sich also  mit einer Methode     zur        Behandlung    von Metallen, die auf  den Grundsätzen des Brennschneidens und der dafür  verwendeten     Vorrichtungen    beruht.  



  Der bekannte Prozess des Brennschneidens zerfällt  in drei     Stufen:    Die Oberfläche des zu durchschneidenden  Metallgegenstandes wird zunächst an einer bestimmten       Stellte        mittels        einer    hohe Temperaturen     erzeugenden        Vor-          wärmun;gsfl,aamne,    z. B. eine Azytelensauerstoffflamme  Propansaumtofflamme, Petroleumgasflamme, Erdgas       Erdgas-          flamane    etc. solange erhitzt, bis der Metallgegenstand  seine Zündtemperatur erreicht hat; anschliessend wird ein  Strom von einen hohem.

   Grad an Reinheit .aufweisendem  Sauerstoff auf den vorgewärmten Teil des Metallgegen  standes     gerichtet,        wodurch    dieser     oxydiert    und     an    der vor  genannten Stelle verbrennt;

   schliesslich wird der     Metall-          gegensitand    an der     genannten        Stelle        durchschnitten.    Es ist  eine bekannte Tatsache, dass die Wirksamkeit des be  schriebenen Brennschneidverfahrens vor allem von der  Reinheit des in dem Schneidgasstrom enthaltenen     Sauer-          stoffis        abhängt.    Besonders weitgehend gereinigter Sauer  stoff     wird        daher    für     diesen        Zweck        bevorzugt.        Gemäss    einer  Industrienorm soll die 

  Reinheit des für diesen Zweck  verwendeten Sauerstoffs mindestens 9,5 0/o betragen,  und die Reinheit des tatsächlich von vielen     Industrien     gegenwärtig verwendeten Sauerstoffs beträgt meist nicht  weniger als 99,7 0/o.  



  Beim     eigentlichen    Schneidevorgang wird der sauer  stoffhaltige Schneidgasstrom jedoch auf seinem Weg von  .der     Ausstossdüse    des Schneidbrenners zum vorgewärm  ten Teil des     -durchzuschneidenden    Metallgegenstandes  verunreinigt, da der     Gasstrom    bei Verwendung einer  konzentrischem Düse die Lufthülle der Vorwärmungs-         flamme    durchstossen muss oder bei     Verwendung    einer  nicht konzentrischen Düse mit der umgebenden Luft in  Berührung kommt. Eine bestimmte Menge von Verun  reinigungen, z. B.

   Vorwärmungsgas oder andere, in der  Luft     enthaltene    Verunreinigungen, löst sich in dem  sauerstoffhaltigen Schneidgasstrom und verunreinigt ihn,  wodurch die Wirksamkeit des Brennschneideverfahrens       herabgesetzt    wird.  



  Es ist das Hauptziel der Erfindung, die bei den be  kannten Methoden auftretenden Schwierigkeiten durch  Schaffung eines neuartigen Brennschneideverfahrens zu  beseitigen, bei dem der sauerstoffhaltige Schneidgas  strom mit einem Schutzgasstrom umgeben und abge  schirmt wird, wodurch die Verminderung .der Reinheit  des Sauerstoffs im Schneidgasstrom verhindert und die  Oxydation wirksam beschleunigt wird.  



  Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschrei  bung der in der beigefügten Zeichnung dargestellten       Ausführungsbeispiele    ,der Erfindung. In der Zeichnung       isst        bzw.        sind:     Fig. 1a und 1b schematische Darstellungen der  Grundmerkmale des erfindungsgemässen Verfahrens;  Fig. 2a und 2b schematische Darstellungen ähnlich  denen von Fig. 1 a und 1b, die die Grundmerkmale der  bekannten Brennschneidemethoden darstellen;  Fig. 3A eine photographische Ansicht, die die Be  schaffenheit der Oberfläche und der Schnittfläche eines  Teststücks zeigt, das nach dem     erfindungsgemässen     Brennschneideverfahren durchgeschnitten wurde;

         Fig.3B    eine     photographische    Ansicht ähnlich der  von     Fig.    3A, die die Beschaffenheit eines weiteren Test  stücks     zeigt,    das nach einem bekannten     Brennschneide-          verfahren    durchschnitten wurde;       Fig.    4 eine schematische     Darstellung    eines zu durch  schneidenden, keilförmigen Teststücks;

         Fig.    5 eine Darstellung von Kurven, die das Verhält  nis zwischen dem Druck eines sauerstoffhaltigen       Schneidgasstromes    und der maximalen Dicke eines zu       durchschneidenden,        keilförmigen    Teststücks zeigen;       Fig.    6 eine Darstellung von Kurven, die .das Ver-      hältnis zwischen der Schneidgeschwindigkeit und der  maximalen Dicke eines von dem Schneidgasstrom zu  durchschneidenden, keilförmigen Teststücks zeigen;  Fig. 7a ein Vertikalschnitt durch eine Schneidvor  richtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens;  Fig. 7b eine Draufsicht auf die Vorrichtung;  Fig. 7c und 7d schematische Darstellungen von ver  schiedenen Düsen an der Vorrichtung von Fig. 7a;

    Fig. 8a ein Vertikalschnitt durch eine weitere     erfin-          dungs    s "; mässe Scnei d e v orric htung;  =i-. 8b ein-- Draufsicht auf die Vorrichtung;  Fig. 8c und e d Querschnitte durch verschiedene Dü  senausführungen, die für die erfindungsgemässe Vor  von F h,:. 8a verwendet werden können;  Fig. 9a eia Vertikalschnitt durch ein weiteres Aus  führungsbeispiel der Erfindung;  Fig. 9b eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel  von Fig. 9s.;  Fig. 9c ein Schnitt durch eine für die Vorrichtung  von Fig. 9a. zu  Düse.  



  Fig. 1 a zeigt die Grundzüge der Arbeitsweise eines  mit     konzentrischen    Düsen ausgestatteten, erfindungsge  mässen Schneidbrenners, während Fig. 1b die Arbeits  weise eines ähnlichen Schneidbrenners mit nicht kon  zentrischen Düsen veranschaulicht. Die Ansichten von  Fig. 2s. und 2b sind denen von Fig. la und 1b ähnlich  uni zagen     lins    Arbeitsprinzip der bekannten     Brenn-          schneidem2thoden.     



  Bei der Schneidvorrichtung von Fig. 2a wird der  sauerstoffhaltige Schneidgasstrom 5 aus der im Mittel  punkt einer Düse 1 liegenden Mündung eines Kanals 2  ausgestossen, während ein aus einem Gasgemisch be  stehender Strom zur Erzeugung einer     Vorwärmungs-          flamme    entweder aus einer ringförmigen, am äusseren  P,2 nd der Mündung des Kanals 2 liegenden und mit die  ser konzentrischen Öffnung oder aus einer Vielzahl von  auf einem mit dar Kanalmündung konzentrischen Kreis  liegenden Öffnungen austritt.

   Beim Austritt aus der  Düse 1 wird der aus     einem    gasförmigen Gemisch     beste-          li:nae    Strom verbrannt und eine Primärflamme 6 sowie  eine     Sekundärflamme?    erzeugt, die die Oberfläche des zu       durchschneidenden    Metallgegenstandes 9     vorwärmen.    In  der Reaktionszone 10 verbrennt das Metall durch Re  aktion mit dem sauerstoffhaltigen Schneidgasstrom 5,  und der Metallgegenstand 9 wird durchgeschnitten.  



  Der Schneidgasstrom 5 fliesst gewöhnlich mit     Schall-          oder    Überschallgeschwindigkeit und saugt .das den  Sauerstoffstrom umgebende, atmosphärische Gas 7, wie  durch die Pfeile P gezeigt, an. Die Reinheit des sauer  stoffhaltigen Schneidstromes ist daher in der Reaktions  zone 10 vermindert, wodurch die Wirksamkeit der Ver  brennung und damit des  herabgesetzt  wird.  



  Anderseits wird bei dem erfindungsgemässen, in Fig.  1 a gezeigten Schneidbrenner ein Schutzgasstrom 8 aus       einem        Durchlass    4 ausgestossen, der in der Düse 1 am  äusseren Rand des den Schneidstrom aufnehmenden Ka  nals 2, mit dem letzteren     konzentrisch    angeordnet ist,  wobei der Durchlass 4 entweder eine ringförmi e Öff  nung darstellt oder aus einer Vielzahl von kleinen Ka  nälen gebildet wird. Das Gasgemisch für ;die     Vorwär-          mung    wird aus den Kanälen 3 ausgestossen, die an der  Düse 1 ausserhalb des Durchlasses 4 angeordnet sind.  



  Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren wird der  sauerstoffhaltige Schneidgasstrom 5 durch einen Schutz  gasstrom 8 abgeschirmt, so dass das Sauerstoffgas nicht,    wie dies bei bekannten Methoden der Fall ist, durch die  von den Flammen 6 und 7 erzeugten Gasgemische ver  unreinigt wird. Bei der in Fig. la gezeigten Anordnung  saugt der Schneidgasstrom, wie durch den Pfeil P ge  zeigt, aus der umgebenden Atmosphäre Gas an. Das von  dem Strom 5 angesaugte Gas ist jedoch ebenfalls reiner  Sauerstoff, und die Reinheit des Sauerstoffgases im  Strom 5 wird daher durch diese Absorption nicht beein  flusst. Die Wirksamkeit der chemischen Reaktion und  des Schneidevorganges wird daher nicht vermindert.  



  Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Reaktion sowie  des Schneidevorganges kann man ferner ein Schutzgas  verwenden, das die Oxydation beschleunigt.  



  Fig. 2b zeigt einen bekannten Schneidbrenner, bei  dem der Schneidgaskanal 2 entlang der Mittelachse einer  Schneiddüse 11 verläuft. Die Vorwärmungsflammen 6       und    7 werden durch     Verbrennung    es aus dem     Durch-          lass.    3 ausströmenden Gases erzeugt. Der Durchlass 3  verläuft .entlang der Mittelachse einer Vorwärmungsdüse  12, die von der Schneiddüse 11 getrennt ist. Das aus der  Schneidedüse 11 austretende Sauerstoffgas 5 reagiert  mit dem an der Reaktionsoberfläche 10 zu durchschnei  denden Metall und verbrennt.

   Auch in diesem     Fall    ab  sorbiert das Sauerstoffgas, wie durch Pfeile P gezeigt,  umgebende Atmosphäre bzw.     Luft,    und das Sauerstoff  gas wird     verunreinigt,    wodurch die Wirksamkeit des  Schneidvorganges leidet.  



  In einem in Fig. 1b gezeigten, erfindungsgemässen  Ausführungsbeispiel ist der sauerstoffhaltige Schneidgas  strom 5 durch einen Schutzgasstrom 8 abgeschirmt, wo  durch eine Verminderung der Reinheit des Schneidgases  und der Wirksamkeit des Schneidvorganges durch An  saugen der     umgebenden    Atmosphäre ausgeschaltet ist.  Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es ferner möglich, die  Wirksamkeit der Oxydation und des Schneidvorganges  durch Verwendung von Schutzgas zu erhöhen, das die  Oxydation     beschleunig.     



  Fig. 3 ist eine Photographie der Oberflächen von  Musterstücken, nämlich 36 mm dicken Weichstahlplat  ten, die zu Vergleichszwecken in einem Fall nach der  bekannten Methode und im anderen Fall nach der     erfin-          dungsgemässen    Methode durchschnitten wurden. In Ta  belle 1 sind die Arbeitsbedingungen für den     Schneidvor-          gang    nach beiden Verfahren angegeben,     wob--i    sich die       Spalte    A auf das     erfindungsgemässe    und die     Spalte    B auf  das bekannte     Verfahren    beziehen.

    
EMI0002.0040     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Versuchss:ück <SEP> A <SEP> B
<tb>  Druck <SEP> des <SEP> Sauerstoffgases
<tb>  für <SEP> den <SEP> Schneidevorgang <SEP> 5,0 <SEP> kg/cm= <SEP> 5,0 <SEP> kg/cm2
<tb>  Azytelengasverbrauch <SEP> 1,170 <SEP> 1/h <SEP> 1,170 <SEP> I/h
<tb>  Verbrauch <SEP> an <SEP> vorge  wärmtem <SEP> Sauerstoffgas <SEP> 1,340 <SEP> 1/h <SEP> 1,340 <SEP> 1/h
<tb>  Verbrauch <SEP> an <SEP> Schutz  Oxygengas <SEP> 1,430 <SEP> 1/h <SEP> Null
<tb>  Höhe <SEP> der <SEP> Düse <SEP> 8 <SEP> mm <SEP> 8 <SEP> mm
<tb>  Schneidegeschwindigkeit <SEP> 500 <SEP> mm/min <SEP> 500 <SEP> mm/min            Fig.    3 zeigt,

   dass die Schnittfläche des nach .der     er-          findungsgemässen        Methode    behandelten     Probestückes     A rein ist. Die Schnittfläche ist ausserdem, wie durch die  Pfeile angedeutet,<B>glatter als</B> die des Probestückes B.  überdies zeigt das Probestück A an den oberen Kanten  keine durch Schmelzen hervorgerufene     Verformung.         Fig. 4 erläutert ein Brennschneidverfahren an einem  keilförmigen Versuchsstück 9. Das Verfahren wurde von  Kanichi Suitsu und Takeo Yasuda in ihrem Artikel  A  few teste an gas cutting  (Einige Brennschneidversuche)  beschrieben, der in Band 29, Nr. 2, des  Journal of Ja  pn Welding Society  veröffentlicht wurde.

   Fig.4 zeigt  den Druck p des sauerstoffhaltigen Schneidgasstromes  an der Schneiddüse 1, die Schneidgeschwindigkeit v und  die maximale Dicke Tm .des unter gegebenen Arbeite  bedingungen zu durchschneidenden Probestückes.  



  Fig. 5 ist eine Darstellung von Kurven, die das Ver  hältnis zwischen dem Druck p des Schneidgases und der  maximalen Dicke Tm des Probestückes, das bei dem ge  nannten Druck p nach oder obigen Versuchsmethode ab  geschnitten werden soll, zeigen. Kurve C zeigt die Ver  suchsergebnisse für das     erfindungsgemässe    Verfahren  und Kurve D Ergebnisse bei Verwendung einer in dem  oben genannten Artikel beschriebenen, bekannten Düse  mit gerader Bohrung, und Kurve E Ergebnisse bei Ver  wendung einer bekannten, ebenfalls in dem Artikel be  schriebenen Düse mit auseinandergehender Bohrung.  



  Wie aus Fig. 5 'ersichtlich ist, kann man bei Verwen  dung einer bekannten Düse mit gerader Bohrung die  maximale Dicke Tm des zu durchschneidenden Gegen  standes auch dann nicht erhöhen, wenn der Druck des  sauerstoffhaltigen Schneidgasstromes auf mehr als  8 kg/cm2 gesteigert wird. Wie aus der Kurve D hervor  geht, verringert sich sogar die Dicke Tm bei einem so  hohen Sauerstoffdruck. Bei Verwendung einer bekann  ten Düse mit auseinandergehender Bohrung erreicht die  Dicke Tm, wie in :der Kurve E dargestellt, bei einem  Sauerstoffdruck von ungefähr 11 kg/cm2 ihren Maximal  wert.

   Dagegen kann man nach der     erfindungsgemässen     Methode den Druck zur Erreichung der Maximaldicke  Tm auf 13 kg/cm2 steigern, wodurch sich auch die ma  ximale Dicke, wie in Kurve C gezeigt, entsprechend     ver-          grössern    lässt. Ein Vergleich der Kurve D mit der Kurve  C zeigt, dass die Ergebnisse beim     Brennschneiden    nach  der erfindungsgemässen Methode offensichtlich besser  sind.  



  Fig. 6 zeigt Kurven, die das Verhältnis zwischen der  maximalen Dicke Tm und oder Schneidgeschwindigkeit v  darstellen, wobei Kurve F die Ergebnisse bei Verwen  dung einer     erfindungsgemässen    Düse von 2,05 mm  Durchmesser, und Kurve G die Ergebnisse bei Verwen  dung einer erfindungsgemässen Düse von 1,60 mm  Durchmesser zeigen. Kurve H stellt die Versuchsresul  tate bei Verwendung derselben Düse wie für Kurve F  dar, wobei der Versuch jedoch ohne einen Sauerstoff  schutzstrom durchgeführt wurde. Kurve I veranschau  licht die Ergebnisse bei Verwendung einer bekannten, in  dem oben     genannten    Artikel beschriebenen Düse mit ge  rader Bohrung, während die Kurve J die Resultate bei  Verwendung einer konventionellen, auseinandergehen  den Düse, die ebenfalls in dem Artikel beschrieben  wurde, zeig.  



  Aus der     Abbildung    6 geht klar hervor, dass bei den  bekannten Brennschneidverfahren die kritische Schnei  degeschwindigkeit für eine Dicke Tm von 0 mm, wie in  den Kurven H, I und J     gezeigt,    im Bereich zwischen  <B>1,100</B> und 1,200 mm/min liegt. Wie dagegen aus den  Kurven F und G hervorgeht, liegt die entsprechende,  kritische Geschwindigkeit bei dem     erfindungsgemässen     Verfahren zwischen 1,800 und 1,900 mm/min.     Demge-          mäss    erhöht sich durch das     erfindungsgemässe    Verfah  ren nie Schneidgeschwindigkeit um mehr als 50 0/o.  



  Fig. 7a ist ein Vertikalschnitt durch einen erfin-    dungsgemässen Schneidbrenner, der ein Ausblaserohr  14 aufweist, an dessen Ende eine Düse mittels eines Ge  winderinges 23 befestigt ist. Das Sauerstoffgas für die  Vorwärmung gelangt durch die Einlassöffnung 20 in den  Schweissbrenner, während das Heizgas für die     Vorwär-          mung    durch eine andere Einlassöffnung 21 gespeist und  mit dem Sauerstoffgas im Mischer 22 vermengt wird.  Das Gasgemisch wird durch die in dem Ausblaserohr 14  und der Düse 1 angeordneten Durchlässe 16, 3 aus der       Düs::    ausgestossen.  



  Das für den eigentlichen Schneidvorgang verwendete  Sauerstoffgas wird durch eine weitere Eintrittsöffnung  18 in das Ausblaserohr 14 gespeist und anschliessend  durch den Kanal 15 im Ausblaserohr in den in der Düse  1 befindlichen Kanal 2 geleitet. Das     Schutzgas    wird  durch eine in Fig. 7b gezeigte Einlassöffnung 18' in das  Ausblaserohr 14 geleitet und durch den in .dem Ausblas  rohr befindlichen Kanal 17, eine Bohrung 24 und einen  Durchlass     4.    in der Düse 1 ausgestossen.  



  Fig. 7c zeigt einen Querschnitt durch die mit einem  ringförmigen, für das Schutzgas     bestimmten    Durchlass  4 ausgestattete Düse 1, während die Ansicht von Fig.  7d, ähnlich der von Fig. 7c eine Düse darstellt, :deren  Durchlass für das Schutzgas aus einer     Vielzahl    von klei  nen Bohrungen besteht. Wie in den Fig. 7c und 7d ge  zeigt, ist der Durchlass 4 für das Schutzgas so ausgebil  det, dass er für das durchströmende Gas einen wesent  lich grösseren Widerstand darstellt als der für das Sauer  stoffgas bestimmte Kanal 2. Durch diese     Anordnung     kann man einen Schutzgasstrom erzeugen, der eine ge  ringere Geschwindigkeit als der Schneidgasstrom besitzt.

    Die Anordnung der     Durchlässe    2, 3 und 4 ist nicht auf  die in den Fig. 7c und 7d gezeigten Ausführungsbeispiele  beschränkt, sondern kann beliebig abgeändert werden,  d. h. man kann z. B. die beiden in den Figuren gezeigten  Anordnungen kombinieren.  



  In den Fig. 8a-8d ist ein erfindungsgemässer  Schneidbrenner dargestellt, der den Gasmischer in der  Düse trägt. Bei diesem Schneidbrenner wird ein Teil des  für das eigentliche Schneiden oder des für .die     Vorwär-          mung    bestimmten Sauerstoffgases als Schutzgas verwen  det. Bei der in Fig. 8a dargestellten Düse wird das durch  den Kanal 15 strömende, für den     eigentlichen    Schneid  vorgang bestimmte Sauerstoffgas nicht nur für die  Durchschneidung mittels des durch den Kanal 2     fliessen-          den    Gasstromes, sondern auch zur     Abschirmung    ver  wendet, da dieses Gas :durch feine, die Düse mit dem  Durchlass 4 verbindende Bohrungen 25 strömt. In Fig.

    8c ist eine Düse dargestellt, bei der ein Teil des für den  Schneidevorgang bestimmten Sauerstoffgases durch feine  Bohrungen 26 strömt und als Schutzgas dient. Im Falle       ,der        Düs-,e    von     Fig.        8d    strömt ein     Teil    das für     die    Boh  rungen 27 und wird als Schutzgas verwendet.  



  Die     Fig.        9a-9c    zeigen eine weitere Ausführungsform  des     erfindungsgemässen    Schneidbrenners, bei :dem der  Mischer im     Brenner    angeordnet ist und ein Teil des für  en     Schneidvorgang    bestimmten Sauerstoffes als Schutz  gas verwendet wird. Bei dem Schneidbrenner von     Fig.     9a ermöglichen     feine    Bohrungen 28 die Verteilung des  als Schutzgas verwendeten Teiles :des     Schneidgasstromes.     Bei der Vorrichtung von     Fig.    9c wird diese Verteilung  durch kleine, die Durchlässe 2 und 4 verbindende Boh  rungen 29 erreicht.  



  Wie oben beschrieben, wird nach dem     erfindungs-          gemässen    Verfahren ein röhrenförmiger     Schutzgasstrom     so aus der Düse ausgestossen, dass er :den Rand des für  den eigentlichen     Schneidvorgang    verwendeten Schneid-      gasstromes umgibt. Dadurch wird die Herabsetzung der  Reinheit des Sauerstoffgases durch Vermischung des  reinen Sauerstoffs im Schneidgasstrom mit Verunreini  gungen, z. B. Luft, im wesentlichen ausgeschaltet. Durch  das erfindungsgemässe Verfahren ist daher die Möglich  keit geschaffen, den Schneidvorgang im Vergleich zu den  bekannten Methoden mit höherer Geschwindigkeit und  besseren Ergebnissen, nämlich einer glatteren Schnitt  oberfläche, durchzuführen.

   Ferner tritt bei Schneidvor  gängen nach dem erfindungsgemässen     Brennschneidver-          fahren    keine durch übermässiges und unerwünschtes       Schmelzen    hervorgerufene Verformung .an der Ober  kante der Metalloberfläche auf. Das     erfindungsgemässe     Verfahren stellt also einen wichtigen Beitrag zum Stand  der Technik auf dem Gebiet des Brennschneidens dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Brennschneideverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein sauerstoffhaltiger Schneidgasstrom (5) auf einen mittels einer Vorwärmungsflamme (6, 7) erhitzten, zu durchschneidenden Metallgegenstand (9) gerichtet wird und dass der Schneidgasstrom von einem aus einer kon- zDntrischen, röhrenförmigen Öffnung fliessenden, aus Sauerstoff bestehenden Schutzgasstrom (8) umgeben ist, dessen Geschwindigkeit geringer als die des Schneidgas stromes ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Brennschneideverfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmungsflamme (6, 7) durch Verbrennung eines Heizgases erzeugt wird, das der aus Azetylengas, Propangas, Petroleumgas, Erd gas .und Mischungen aus diesen Gasen und Sauerstoff bestehenden Gruppe angehört. z. Brennschneideverfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmungsflamme den Schutzgasstrom (8) konzentrisch umschliesst. 3. Brennschneideverfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmungsflamme in einem Winkel zu dem sauerstoffhaltigen Schneidgas strom (5) angeordnet ist.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch ,gekennzeichnet, dass sie eine erste Einrichtung (2) zur Ausstossung des sauerstoffhal tigen Schneidgasstromes, eine zweite Einrichtung (4) zur Ausstossung des den Schneidgasstrom umgebenden Sauerstoffschutzstromes, die konzentrisch um die erst genannte Einrichtung angeordnet ist, sowie eine dritte Einrichtung (3) zur Ausstossung des Vorwärmungsgas- stromes zur Erzeugung der Vorwärmungsflamme auf weist. UNTERANSPRÜCHE 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die dritte Einrichtung (3) die Einrich tung zur Ausstossung .des Schutzstromes konzentrisch umgibt. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die d ritte Einrichtung in einem Win kel zu der Einrichtung (4) zur Ausstossung des Schutz stromes steht. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Durchlass (15) zur Speisung von Sauerstoff in die erste Einrichtung sowie diesen Durch- lass und die zweite Einrichtung verbindende Bohrungen (25, 26, 28, 29) vorgesehen .sind, die die Geschwindig keit des Schutzgasstromes unter der des Schneidgas- istromas halten. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Durchlass (16) zur Speisung von Sauerstoffgas in die dritte Einrichtung sowie feine Boh rungen (27) vorgesehen sind,
    durch die ein Teil des für die Vorwärmung verwendeten Sauerstoffgases in die zweite Einrichtung gelangt .und einen Sauerstoffschutz- strom erzeugt, dessen Geschwindigkeit geringer ist als die des Schneidgasstromes.
CH1097266A 1965-10-26 1966-07-28 Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens CH442939A (de)

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