DE1529198A1 - Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- DE1529198A1 DE1529198A1 DE19661529198 DE1529198A DE1529198A1 DE 1529198 A1 DE1529198 A1 DE 1529198A1 DE 19661529198 DE19661529198 DE 19661529198 DE 1529198 A DE1529198 A DE 1529198A DE 1529198 A1 DE1529198 A1 DE 1529198A1
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Description
1B29198
Kabushiki Kaisha Tanaka Seisakusho
in Tokio (Japan)
i3rennsohneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und
eine Vorrichtung- zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein ßrennschneideverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Im besonderen betrifft sie ein besonders wirksames Schneidbrennverfahren, bei dem der sauerstoffhaltige Schneidgasstrom
von einem weiteren sauerstoffhaltigen Strom (im folgenden "Schutzgasstrom" genannt) umgeben ist, dessen
Geschwindigkeit geringer als die des Schneidgasstromes ist. Die Erfindung befaßt sich also mit einer Methode zur Behandlung
von Metallen, die auf den Grundsätzen des Brennschneidens und der dafür verwendeten Vorrichtungen beruht.
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-2- BAD
Der Prozeß des Brennschneidens zerfällt in drei Stufen: Die Überfläche des zu durchscnneidenden Metallgegenstandes
wird zunächst an einer bestimmten Stelle mittels einer hohe Temperaturen erzeugenden \/orwärmungsflamme, z.
B. eine Azytelensauerstofflamme, Propansauerstofflamme,
Petroleumgasflamme, Erdgasflamme, etc. solange erhitzt, bis der Metallgegenstand seine Zündtemperatur erreicht hat;
anschließend wird ein Strom von einen hohen Grad an Reinheit
aufweisendem Sauerstoff auf den vorgewärmten Teil des Metallgegenstandes gerichtet, wodurch dieser oxydiert
und an der vorgenannten Stelle verbrennt; schließlich wird der Metallgegenstand an der genannten Stelle durchschnitten.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Wirksamkeit des beschriebenen Brennschneidverfahrens vor allem
von der Reinheit des in dem Schneidgasstrom enthaltenen
Sauerstoffe abhängt. Besonders weitgehend gereinigter Sauerstoff wird daher für diesen Zweck bevorzugt, ü-emäß
einer Industrienorm soll die Reinheit des für diesen Zweck verwendeten Sauerstoffs mindestens 9,5 % betragen,
und die Reinheit des tatsächlich von vielen Industrien gegenwärtig verwendeten Sauerstoffs beträgt meist nicht
weniger als 99,7 %·
Beim eigentlichen Schneidevorgang wird der sauerstoff haltige Schneidgasstrom jedoch auf seinem Weg von
der Ausstoßdüse des Schneidbrenners zum vorgewärmten Teil
909849/0406 ~3~
des durohzuschneidenden Metallgegenstandes verunreinigt, da der Gasstrom bei Verwendung einer konzentrischen Düse
die Lufthülle der Vorwärmungsflamme durchstoßen muß oder
bei Verwendung einer nicht konzentrischen Düse mit der
umgebenden Luft in Berührung kommt. Eine bestimmte Menge
von Verunreinigungen, z. 3. 7orwärmungsgas oder andere,
in der Luft enthaltene Verunreinigungen, löst sich in dem sauerstoffhaltigen Schneidgasstrom und verunreinigt ihn,
wodurch die Wirksamkeit des Srennschneide-verfahrens herabgesetzt wird.
Es ist das Hauptziel der Erfindung, die bei den bekannten
Methoden auftretenden Schwierigkeiten aurch Schaffung eines neuartigen Brennschneideverfahrens zu beseitigen,
bei dem der sauerstoffhaltig Schneidgasstrom mit feinem Schutzgas st rom unu/eber. und abgeschirmt wird, wodurch
die Vermlnderun, der Reinheit des Sauerstoff π 1"?: icnneid-
^asstrom verhindert und die Oxydation wirksam oescaleuni;-;t
wird.
Weitere .-,in^c : .:oi.te.o der "£rfincun<-; er; eoen sich aus
der -josonreicur.:- der in aer beigefügten Zeichnung dargestellter.
Aucf ir.rur. .Tjceispiele der irfinäun-. In o.er Zeichnung
ist onw. «iiid:
jri ... ia '\v.:-- io schenatiscne ^arnteliun^en der 'irundr:ierü~ale
c.es erf indun- ε, en :.:en /erfa-irens;
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BAD ORIGINAL
.Fig._ 2a und,.,2b sch.ematische Darstellungen ähnlich
denen, von Fig', la- und. 1.-3b, die die G-rundmerkmale der-· ν
bekannten Brennschneidemethoden.darstellen; '
Fig. 3A ,-eine, fcrtografische'Ansicht, die die Beschaffenheit der Oberfläche und der Schnittfläche eines
t '■■'■'■
Tests^.cks. zeigt, ,das nac-h; dem erfindungsgemäßen Brenn--
Tests^.cks. zeigt, ,das nac-h; dem erfindungsgemäßen Brenn--
s chne ideverfahr en-.durch ge schnitt en- wurde; ,, -- .· = ; , -. -·.-.;.
Fig.. 3B eine- fotografische Ansieht ähnlich,der von
Fi^. 3A, die die Beschaffenheit eines ^e-Lteren Te.ststiicks zeigt,
das nach einem bekannten Brennschneideverfahren durchschnitten viurde; \: ,. - '".■··.-..
Fi^'. Iy eine schematische D,arste,l.lungr eines zu,durchschneidenden,
kßllförmiA'en Teststücks; -. · ,.
Fig. 5 eine Darstellung von Kurven, die das Verhältnis
zwischen dem Druck eines sauerstOffhaltigen Schneidgasstromes und der maximalen Dicke eines zu.durchschneidenden,
keilförmigen Teststücks zeigen;
Fig. 6 eine Darstellung von Kurven, die das Verhältnis zwisehen der Senneiag'eschviincli/pkeit und . der maximalen
Dicke eines, von dem- Schnqidgasstrom zu .durchschneidenden,
keilförmigen Test-stüc.cs zeigen; ..,-.;,■-.·;,. v --■ .
09 849/0 40.6
Fig. 7a ein Vertikalschnitt durch eine Schneidvor- , richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 7b eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
-Fig. 7c und 7d schematische Darstellungen von verschiedenen
Düsen an der Vorrichtung von Fig. 7a;
Fig. 8a ein Vertikalschnitt durch eine weitere erf.indungsgemäße Schneidevorrichtung;
■ . Fig. 8b eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 8c und 8d Querschnitte durch verschiedene
Düsenausführungen, die für die erfindungsgemäße Vorrichtung
von Fig. "8a verwendet werden können;
Fig. 9a ein Vertikalschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9b eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
von Fig. 9a;
Fig. 9c ein Schnitt durch eine für die Vorrichtung \
von Fig. 9a zu verwendende Düse.^
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Pig. la zeigt die (irundzüge der Arbeitsweise eines
mit konzentrischen Düsen ausgestatteten, erfindungsgemäßen
Schneidbrenners, während Fig. Ib.,die. Arbeitsweise eines .
ähnlichen Schneidbrenners mit nicht konzentrischen Düsen veranschaulicht. Die Ansichten von Fig. 2a und 2b sind
denen von Fig. la und Ib ähnlich und zeigen das Arbeitsprinzip der bekannten Brennschneidemethoden. .
Bei der Schneidevorrichtung von Fig. 2a wird der sauerstoffhaltige Schneidgasstrom 5 aus der im Mittelpunkt
einer Düse 1 liegenden Mündung eines Kanals 2 ausgestoßen, während ein aus einem Gasgemisch bestehender
Strom zur Erzeugung einer Vorwärmungsflamme entweder aus
einer ringförmigen, am äußeren Rand der Mündung des Kanals 2 liegenden und mit dieser konzentrischen Öffnung oder
aus einer Vielzahl von auf einem mit der Kanalmünlung
konzentrischen Kreis liegenden Öffnungen austritt. Beim
Austritt aus der Düse 1 wird der aus einem gasförmigen Gemisch bestehende Strom verbrannt und eine Primärflamme 6
sowie eine Sekundärflamme ^ erzeugt, die die Oberfläche des zu durchschneidenden Metallgegenstandes 9 vorwärmen.
In der Heaktionszone 10 verbrennt das Metall durch Reaktion mit dem sauerstoffhaltigen Schneidgasstrom 5>
und der Metallgegenstand 9 wird durchgeschnitten.
Der Schneidgasstrom 5 fließt gewöhnlich mit Schall- ·
oder Überschallgeschwindigkeit und saugt das den Sauerstoffstrom umgebende, atmosphärische Gas ?, wie durch die
-7- 8AD ORIGINAL
;-Pr-gezeigt, - an,· Die Reinheit des., sauer.stof fhaItigen
i-st daher, in, der ReaktioxEone IQ vermin- .
rcb, die. Wirksamkeit der Verbrennung und damit
des·.r-Sc;hneidevorganges. herabgesetzt wird. ,
...-- Andererseits, wird bei dem e rf indungs gemäßen, .in ,
Fig. la gezeigten. Schneidbrenner, ein Schutzgasstrom 8
aus einem Durchlass k ausgestoßen, der in der Düse 1
am äußeren· Eand des den Schnei ds t.rom. aufnehmenden Kanals 2, mit ;d;em .,letzteren konzentrisch.angeordnet ist, wobei
der .Durchlas,? k entweder, eine ringförmige Öffnung dar- .
stellt ,oder, aus einer Vielzahl von kleinen Kanälen gebildet.
w,ird. Das G-^asgemiach, für die Vorwärmung wird aus
den ,Kanälen·. 3 ausgestoßen, .die an. der. Düse. 1 außerhalb
des Durchlasses M. angeordnet sind.* ;
. Nachdem erfindungsgemäßen Verfahren wird der sauer-,
.#..-■'■ ■'■'""' - - ■
stoffhaltige Schneidgasstrom, 5 durch einen Schutzgasstrom
8 .abgeachtrnit,. so, daß das Sauerstoff gas. nicht, wie dies
be ir: bekannten Methoden der ,.Pail, ist, durch die von den
F-la,mske.n,.o. μηά 7. ,erzeugten Gasgemische verunreinigt wird.
.,Bex-dpr ,ip Fiff·. !angezeigten Anordnung saugt der Schneidgasst^opi,,
wie durch, den Pfeil P gezeigt, aus der-umgebenden
Atmosphäre Gas an. Das% von dera Strom 5 angesaugte Gas
ist jedoch ebenfalls reiner Sauerstoff, und die Reinheit
des Sauerstoffgases inrStrom 5 wird daher durch diese
.,Äb^qr itipr. nicht beeinfluix. Die Wirksamkeit der chemischen
.^Reaktion μηα desSchheide-vorgan.ces wird daher nicht
^g vsrairdert. -
_ _ BAD ORIGINAL
Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Reaktion sowie des Sohneidevorganges kann man ferner ein Schutzgas verwenden,
das die Oxydation beschleunigt.
Fig. 2b zeigt einen bekannten Schneidbrenner, bei dem der Schneidgaskanal 2 entlang der Mittelachse einer
Schneiddüse 11 verläuft. Die Vorwarmüngsflammen 6 und 7
werden durch Verbrennung des aus dem Durchlass 3 ausströmenden Gases erzeugt. Der Durchla ss J verläuft entlang
der Mittelachse einer Vorwärmungsdüse 12, die von
der Schneidedüse 11 getrennt ist. Das aus der Schneidedüse
11 austretende Sauerstoffgas 5 reagiert mit dem
an der Reaktionsoberfläche 10 zu durchschneidenden Metall
und verbrennt. Auch in diesem Fall absorbiert das Sauerstoff gas, wie durch Pfeile P gezeigt, umgebende Atmo Sphäre
bzw. Luft, und das Sauerstoffgas wird verunreinigt,
wodurch die Wirksamkeit des Schneidevorganges leidet.
In einem in Fig. Ib gezeigten, erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel ist der sauerstoffhaltige Schneidgasstrom 5 durch einen Schutzgasstrom 8 abgeschirmt, wodurch
eine Verminderung der Reinheit des Schneidgases und der
Wirksamkeit des Schnei&evorganfees durch Ansaugen der um-.
gebenden Atmosphäre ausgeschaltet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es ferner möglich, die Wirksamkeit
der Oxydation und des Schneidevorganges durch Verwendung von Schutzgas zu erhöhen, das die Oxydation beschleunigt.
9 09849/04O6 " " Bad
—Q —
■ Fig. 3 ist eine Fotografie der Oberflächen von Musterstücken,
nämlich 36 ram dicken Weichstahlplatten,
die zu Vergleiohszwecken in einem Fall nach der bekannten Methode und im anderen Fall nach der erfindungsgemäßen
Methode durchschnitten wurden. In Tabelle 1 sind die Arbeitsbedingungen "für den Schneidevorgang nach beiden
Verfahren angegeben, wobei sich die Spalte A auf das.
erfindungsgemäße und die Spalte B auf das bekannte Verfahren
beziehen.
Tabelle 1 ■
Versuchsstück | A | B |
. Druck des Sauerstoff gases für den Schnei devorgang |
5,0 kg/cm2 | 5,0 kg/cm2 |
Azytelengasverbrauch | 1,170 l/h | 1,170 l/h |
. Verbrauch an vorge wärmtem Sauerstoffgas |
1,3*1-0 l/h | 1,3^0 l/h |
Verbrauch an Schutz- - ■ GayKengas |
1,^30 l/h | Null |
- - ■ Durchmesser der Düse |
8 mm | 8 mm |
Schneidegeschwindigkeit | 500 mm/min. | 500 mm/min. |
Fig. 3 zeigt, daß die Schnittfläche des nach der erfindungsgemäßen Methode behandelten Probestückes A
rein ist. Die Schnittfläche ist außerdem, wie durch die
Pfeile angedeutet, glatter als die des Probestückes B.
-10-
909849/0 A OS
BAD ORlQiNAL
Überdies zeigt das Probestück A an. den oberen Kanten
keine durch Schmelzen hervorgerufene Verformung.
Fig. k erläutert ein Brennschneideverfahren an
einem keilförmigen Versuchsstück 9. Das Verfahren wurde von Kanichi Suitsu und Takeo ¥asuda■in ihrem Artikel
"A few tests on gas cutting" (Einige Brennschneideversuche) beschrieben, der in Band 29, Nr. 2 des "Journal
of Japan welding Society" veröffentlicht wurde. Fig,* ^
zeigt den Druck ρ des sauerstoffhaltigen Schneidgasstromes
an der Schneiddüse 1, die Schneidgeschwindigkeit ν und die maximale Dicke Tm des unter gegebenen Arbeitsbedingungen zu durchschneidenden Probestückes.
Fig. 5 ist eine Darstellung von Kurven, die das
Verhältnis zwisehen dem Druck ρ des Schneidgases Urd der
maximalen Dicke Tm des Probestückes, das bei dem genannten
Druck ρ nach der obigen Versuchsmethode abgeschnitten werden soll, zeigen. Kurve G zeigt die V'ersuchsergebnisse
für das erfindungsgemäße Verfahren und Kurve D Ergebnisse bei Verwendung einer in dem oben
genannten Artikel beschriebenen, bekannten Düse mit gerader Bohrung,, und Kurve E Ergebnisse bei Verwendung einer
bekannten, ebenfalls in dem Artikel beschriebenen Düse
mit auseinandergehender Bohrung.
■ Wie aus Fig.. 5 ersichtlich ist, kann man bei Verwendung einer bekannten Düse mit geräder Bohrung die
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™" x. JL *™°
maximale Dicke Tm des zu durchschneidenden Gegenstandes
auch dann nicht erhöhen, wenn der Druck des sauerstoffhaltigen Schneidgasstromes auf mehr als 8 kg/cm gesteigert
wird. Wie aus der Kurve D hervorgeht, verringert sich
sogar die Dicke Tm bei einem so hohen Sauerstoffdruck.
Bei Verwendung einer bekannten Düse mit auseinandergehender Bohrung erreicht die Dicke Tm, wie in der Kurve E
dargestellt, bei einem Sauerstoffdruck von ungefähr
11 kg/cm ihren Maximalwert. Dagegen kann man nach der
erfindungsgemäßen Methode den Druck zur Erreichung der
2
Maximaldicke Tm auf 13 kg/cm steigern, wodurch sich auch die maximale Dicke, wie in Kurve G gezeigt, entsprechend vergrößern läßt. Ein Vergleich der Kurve D mit der Kurve C zeigt, daß die Ergebnisse beim Brennschneiden nach der erfindungsgemäßen Methode offensichtlich besser sind.
Maximaldicke Tm auf 13 kg/cm steigern, wodurch sich auch die maximale Dicke, wie in Kurve G gezeigt, entsprechend vergrößern läßt. Ein Vergleich der Kurve D mit der Kurve C zeigt, daß die Ergebnisse beim Brennschneiden nach der erfindungsgemäßen Methode offensichtlich besser sind.
Fig. ö zeigt Kurven, die das Verhältnis zwischen
der maximalen Dicke Tm und der Schneidegeschwindigkeit ν darstellen, wobei Kurve P die Ergebnisse bei Verwendung
einer erfindungsgemäßen Düse von 2,05 mm Durchmesser,
und Kurve G die Ergebnisse bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Düse von 1,bO mm Durchmesser zeigen. Kurve H
stellt die Versuchsresultate bei Verwendung derselben Düse wie für Kurve F dar, wobei der Versuch jedoch ohne
einen Sauerstoffschutzstrom durchgeführt wurde. Kurve I
veranschaulicht die Ergebnisse bei Verwendung einer bekannten.,
in dem oben genannten Artikel beschriebenen
Düse mit gerader Bohrung, !fahrend die Kurve J die Resultate bei Verwendung einer konventionellen, auseinander-
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-12- BADORlGiNAL
gehenden Düse, die ebenfalls in dem Artikel beschrieben
wurde, zeigt.
Aus der Abbildung 6 geht klar hervor, daß bei den
bekannten Brennschneideverfahren die kritische Schneidegeschwindigkeit
für eine Dicke Tm von 0 mm, wie in den Kurven H, I und J gezeigt, im Bereich zwischen 1, 100
und 1,200 mm/min liegt. Wie dagegen aus den Kurven P und G
hervorgeht, liegt die entsprechende, kritische Geschwindigkeit
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen 1,800 und 1,900 mm/min. Demgemäß erhöht sich durch das
erfindungsgemäße Verfahren die Schneidegeschwindigkeit
um mehr als 50 %. ■ ■ , ,
Fig. 7a ist ein Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Schneidbrenner, der ein Ausblaserohr 14 aufweist, an dessen Ende eine Düse mittels eines Gewinderinges
23 befestigt ist. Das Sauerstoffgas für-die Vorwärmung
gelangt durch die Einlaßöffnung 20 in den Schweißbrenner, während das Heizgas für die Vorwärmung durch eine andere
Einlaßöffnung 21 gespeist und mit dem Sauerstoffgas im
Mischer 22 vermengt wird'. Das Gasgemisch wird durch die
in dem Ausblaseronr 14 und der Düse 1 angeordneten Durchlässe
16, 3 aus der Düse ausgestoßen.
Das für den eigentlichen Schneidevorgang verwendete Sauerstoffgas wird durch eine weitere Eintrittsöffnung
in das Äusblaserohr 14 gespeist und anschließend durch
den Kanal 15 imAus olaserphr in den in der Düse 1
befindlichen Kanal 2 geleitet. Das Schutzgas wird durch
eine in Pig» 7b gezeigte Einlaßöffnung 18· in das Ausblaserohr Ik geleitet, und durch den in dem Ausblaserohr
befindlichen Kanal 17, eine B οhrung 24 und einen Durchlaß
If in der Düse 1 ausgestoßen.
Fig. 7c zeigt einen Querschnitt durch die mit einentringförmigen, für das Schutzgas bestimmten Durch-•
laß 4 ausgestattete Düse 1, /während die Ansicht von Fig. 7d,
ähnlich der -von Fig. 7c eine Düse darstellt, deren Durchlaß
für das Schutzgas aus einer Vielzahl von kleinen
Bohrungen besteht. Wie in den Fig. 7c und 7d gezeigt, ist der Durchlaß 4- für das Schutzgas so ausgebildet, daß
er für das durchströmende Gas einen wesentlich größeren Widerstand darstellt als der für das Sauerstoffgas bestimmte Kanal 2. Durch diese Anordnung kann man einen
Schutzgasstrom erzeugen, der eine geringere Geschwindigkeit als der Schneidgasstrom besitzt. Die Anordnung der
Durchlässe 2, 3 und 4 ist nicht auf die in den Fig. 7c
und 7d gezeigten Ausführungsbeispiele, beschränkt, sondern
kann beliebig abgeändert werden, d. h. man kann z. B-.
die beiden in den Figuren gezeigten Anordnungen kombinieren.
In den Fig. 8a - 8d ist ein erfindungsgemäßer Schneidbrenner
aargestellt, der den Gasmischer in der Düse trägt.
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-14-
BAD ORIGINAL
Bei diesem Schneidbrenner wird ein Teil des für das
eigentliche Schneiden oder des für die Vorwärmung bestimmten Sauerstoffgases als Schutzgas verwendet.
Bei der in Fig. 8a dargestellten Düse wird das durch
den Kanal 15 strömende, für den eigentlichen Schneidevorgang
bestimmte Sauerstoffgas nicht'nur für die
Durchschneidung mittels des durch den Kanal 2 fließenden Gasstromes, sondern·auch zur Abschirmung verwendet, da
dieses Gas durch feine, die Düse mit dem Durchlaß 4 verbindende Bohrungen 25 strömt, in Fig. 8c ist eine
Düse dargestellt, bei der ein Teil des für den Schneidevorgang
bestimmten Sauerstoffgases durch feine Bohrungen 26 strömt und als Schutzgas dient. Im Falle der Düse
von Fig. 8d strömt ein Teil des für die Vorwärmung bestimmten
-Sauerstoff gases durch feine Bohrungen 27 und wird als Schutzgas verwendet.
Die Fig. 9a - 9c zeigen eine weitere Äusführungsform
des erfindungsgemäßen Schneidbrenners, bei dem der Mischer
im Brenner angeordnet ist, und ein Teil des für den Schneidevorgang bestimmten Sayerstoffes als Schutzgas
verwendet wird. Bei dem Schneidbrenner von Fig. 9a ermöglichen feine Bohrungen 28 die Verteilung des als Schutzgas
verwendeten Teiles des Schneidgasstromes. Bei der Vorrichtung von Fig. 9c wird diese Verteilung durch
kleine, die Durchlässe 2 und k verbindende Bohrungen
erreicht.
9098497Q4Q#
Wie oben beschrieben, wird nach dem erfincLungsgemäßen Verfahren ein röhrenförmiger Schutzgasstrom so
aus der Düse ausgestoßen, daß er den Rand des für den
eigentlichen Schneidevorgang verwendeten Schneidgasstromes
umgibt. Dadurch wird die Herabsetzung der Reinheit des Sauerstoffgases durch Vermischung des reinen Sauerstoffs
im Schneidgasstrom mit Verunreinigungen, z. 3.
Luft, im wesentlichen ausgeschaltet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist daher die Möglichkeit geschaffen,
den Schneidevorgang im Vergleich zu den bekannten
Methoden mit höherer Geschwindi,iieit und besseren Ergebnissen, nämlich einer glatteren Schnittoberfläche,
durchzuführen. Ferner tritt bei Schneidevorgängen nach dem erfinaungs(:emäßen Brennscnneideverfahren keine
durch übernnßii-ros und unerwünschtes Schmelzen hervorge-•
rufene Verformung an der Oberkante der Ketalloberflache
auf. Das erfindunc;sgemäße Verfahren stellt also einen
wichtigen Beitrag zum Stand der Teehniit auf dem lieblet
des Brennschneidens dar.
Pat entans prüche -16-
84 9/ 04 0 S BAD
.·* . -· ■-■' -λ~'- ■ tm
Claims (1)
- Patentansprüche1. Brennschneideverfahren, da durch gekennzeichnet, daß ein sauerstoffhaltiger Schneidgasstrom (5) auf einen mittels einer Vorwärmungsflamme (6, 7) erhitzten, zu durchschneidenden Metallgegenstand (9) gerichtet wird, und daß der Schneidgasstrom von einem aus einer konzentrischen, röhrenförmigen Öffnung fließenden, aus Sauerstoff bestehenden Schutzgasstrorn (8) umgeben ist, dessen Geschwindigkeit geringer als die des Schneidgasstromes ist. -2. Brennschneideverfahren nach Anspruch 1, da d u r c h gekennzeichnet, daß die Vorwärmungsflamme (6, 7) durch Verbrennung eines Heizgases erzeugt wird, das der aus Azetylengas, Propangas, Petroleumgas, Erdgas, und Mischungen, aus ,diesen Gasen und Sauerstoff bestehenden Gruppe angehört.. . : :3. Brennschneiaeverfahren nach Anspruch 1 oder 2, da d u r c h ge k e η η ζ ei c h. κ e t ", daß die Vorwarmungsflamme den Schutzgasstrom (B) konzentrisch umschließt. --17-M-'. _ ßrennschneideverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da du roh g e k e η η ζ e i c h η et, - daß die Vorwärmungsflamme in einem Winkel zu dem sauerstoffhaltigen Schneidgasstrom (5) angeordnet ist.5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch Γ bis k, d a d u r c h g; e k e η η ζ e i c h ,net , daß sie eine erste Einrichtung (2) zur Ausstoßung des 'sauerstoffhaltigen Schneidgasstromes, eine zweite Einrichtung (^) zur Ausstoßung des den Schneidgasstroa um-iebenden Sauerstoffschutzstromes, die konzentrisch um die erstgenannte Einrichtung angeordnet ist, sowie eine dritte Einrichtung (3) zur Ausstoßung des Vorwuraungsgasstroraes zur Erzeugung der Vorwärmungsflamme aufvreist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r eh g e k e η η ζ e- i c h η e t , daß die dritte Einrichtung (3) die Einrichtung zur Ausstoßung des Schutzstromes konzentrisch umgibt.v. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, d a du r c h g e k e η η ζ e i c h η et , daß die dritte Einrichtung in einem Winkel zu der Einrichtung zur Ausstoßung des Schutzstromes steht.909 849/Q406 "18"8. Vorrichtung nach einem der Ansprücne 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchlaß (15) zur Speisung von Sauerstoff in die erste Einrichtung sowie'diesen Durchlaß und die zweite Einrichtung verbindende Bohrungen (25, 26, 28, 29) vorgesehen sind, die die Geschwindigkeit des Schutzgasstrcmes unter der des Schneidgasstromes halten.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daw ein Durchlaß "(16) zur Speisung von Sauerstoff gas in die dritte Einrichtung sowie feine Bohrungen (2?) vorgesehen sind, durch die ein Teil des für die Vorwärmung verwendeten Sauerstoffgases in die zweite Einrichtung gelangt und einen Sauerstoffschutzstrora erzeugt, dessen Geschwindigkeit geringer ist als die des Schneidgasstromes.909849/040S
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