DE2264686C3 - Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßendecken - Google Patents
Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von StraßendeckenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßendecken mit einer auf einem
Fahrwerk mit einem Antriebsmotor angeordneten Fräsoder Schäleinrichtung und einer an der Frontseite des
Fahrwerkes befestigbaren Heizeinrichtung mit einer Anzahl von auf einem mit Stützrädern versehenen
Rahmen angeordneten Heizelementen.
Zur Erneuerung von Straßenbelägen, die durch Spikesreifen, Frostaufbrüche oder andere Einwirkungen
von Kraftfahrzeugen und Witterungseinflüssen beschädigt sind, werden diese häufig großflächig albgeschält
oder abgefräst und danach mit einer neuen Beschichtung versehen. Insbesondere beim Abschälen der
Beläge, aber auch in wachsendem Umfang beim Abfräsen von Straßendecken, was auf den Einsatz von
immer abriebfesteren und härteren Straßendecken zurückgeht, wird der zu entfernende Belag erwärmt und
danach erst abgeschält oder abgefräst. Der Anmelder hat selbst bereits zur Erwärmung des zu entfernenden
Belages Fräsvorrichtungen mit Heizeinrichtungen entwickelt und verwendet, wobei die Heizvorrichtungen
aus einem Rahmen mit einer der Breite der Fräsvorrichtung
entsprechenden Breite und einer Länge von einigen Metern bestanden, auf dem eine Anzahl von
Heizelementen angeordnet war, deren Aufbau von der benutzten Energiequelle abhing. Im allgemeinen wird
zur Erwärmung der zu entfernenden Straßenbeläge ein Heizgas verwendet, und die Heizelemente bestanden
daher aus mit Radialbohrungen versehenen Röhren, die über Zuleiiungsrohre oder Schläuche untereinander und
mit dem Gasvorrat verbunden sind. Bei der bekannten Fräsvorrichtung war die Heizvorrichtung auf einem
starren Gestell montiert, das starr vor dem Fahrwerk hergeschoben wurde. Ferner waren auch die Stützräder
bezüglich des die Heizeinrichtung tragenden Gestelles starr angebracht und konnten sich nur in einer
vertikalen, zur Längsachse des Gestelles parallelen Ebene drehen.
Diese bereits vom Anmelder benutzte Vorrichtung erfüllte die an sie gestellten Erwartungen in vollem
Umfange, solange gerade Straßen abgefräst wurden. Beim Abfräsen oder Abschälen der Beläge von
eewundenen Straßen konnte die Heizvorrichtung jedoch nicht durch Schwenken entlang der Straßenwindung
geführt werden, sondern wurde vielmehr gewaltsam von dem Fahrwerk über die Straße in die
gewünschte Richtung geschoben. Dabei konnten sowohl die Stützräder, die Halterung der Stützräder als
auch der Straßenbelag beschädigt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßenbelägen der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Heizvorrichtung auf gewundenen Straßen geführt
werden kann. .„..,,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst,
daß jedes Stützrad in einem Achslagerträger angeordnet ist, der um eine ungefähr vertikale Achse
schwenkbar am Rahmen gelagert ist.
Dadurch wird gewährleistet, daß sich die Stützräder immer zur jeweiligen Bewegungsrichtung des Rahmens
ausrichten können und nicht quer zu ihrer Umlaufrichtung über die Straßendecke geschoben werden.
Demzufolge wird eine Beschädigung der Stützräder und deren Lager und/oder der Straßendecke vermieden. Die
Drehrichtung der Stützräder paßt sich der jeweiligen Schubrichtung durch das Fahrwerk an.
In einer verbesserten vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen mit seinem der
Frontseite des Fahrwerkes benachbarten Teil schwenkbar an einem Träger befestigt, der um eine ungefähr
vertikale Achse drehbar mittelbar oder unmittelbar am Fahrwerk angelenkt ist, und auf den Rahmen wirken
zumindest ein, vorzugsweise zwei hydraulische Kolbenantriebe. In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht die Möglichkeit, den Rahmen durch unterschiedlich starkes Beaufschlagen
der beiden Kolbenantriebe mit dem Druckmittel in gewissem Umfang lenken zu können.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abfräsen von Straßendecken,
Fig.2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1. .
Die Vorrichtung zum Abfräsen von Straßendecken besteht, wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, aus
einem Fahrwerk 1, von dem die vorderen Enden zweier Längsholme 2 und 3 und die Vorderräder 4 und 5
sichtbar sind. Auf dem nicht dargestellten rückwärtigen Teil des Fahrwerkes 1 befindet sich der Antriebsmotor,
im allgemeinen ein Dieselmotor, und der Führerstand. An zwei an den Längsholmen 2 und 3 befestigten
Halterungen 6 sind zwei Haltearme 7 angelenkt, in denen die Fräswalze 8 mit ihrer Welle 9 gelagert ist. Auf
der Welle 9 sitzt ein Kettenrad 10, das über eine Kette 11 unmittelbar oder mittelbar über ein Getriebe mit
einem Antriebsmotor in Verbindung steht. Zur Höhenverstellung der Fräswalze 8 ist ein hydraulischer
Kolbenantrieb 12 vorgesehen, der vom Führerstand aus betätigbar isL
An den den Vorderrädern benachbarten Enden der Längsholme ist ein Traggestell 13 angeschweißt und auf
diesem eine Plattform 14 angeschraubt, die an ihrem dem Fahrwerk 1 abgewandten Ende einen Kupplungsarm 15 trägt, an dem die Heizeinrichtung 16 angelenkt
ist.
Die Heizeinrichtung 16 umfaßt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen aus zwei Teilen 17 und 18
bestehenden Rahmen 19, der sich über Stürzräder 20 auf der abzufräsenden Straßendecke 21 abstützt. Die beiden
Teile 17 und 18 des Rahmens 19 sind um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse 22 schwenkbar miteinander
verbunden. Der Teil 17 ist zudem an seinem anderen Ende um eine der Achse 22 parallele Achse 23
schwenkbar an einem Träger 24 befestigt, der an seiner der Achse 23 abgewandten Seite einen Kupplungsarm
25 trägt. Dieser Kupplungsarm und der an der Plattform 14 sitzende Kupplungsarm 15 sind durch einen
Kupplungsbolzen 26 miteinander verbunden. Hierdurch wird die Schwenkbarkeit der Heizeinrichtung bezüglich
des Fahrwerks gewährleistet.
Zur Kurvenführung der Heizeinrichtung 16 sind auf der Plattform 14 zwei hydraulische Kolbenantriebe 27
und 28 vorgesehen, deren Kolbenstangen 29 und 30 jeweils über ein Verbindungsglied 31 bzw. 32 an dem
Teil 17 angelenkt sind. Durch unterschiedlich starkes Beaufschlagen der beiden Kolbenantriebt 27 und 28 mit
dem hydraulischen Druckmittel kann die Heizeinrichtung 16 in gewissem Umfang horizontal verschwenkt
werden, wobei die Stützräder 20, deren Achslagerträger 33 um ihre vertikale Achse schwenkbar im Rahmen 19
gelagert sind, sich zu der Bewegungsrichtung des Rahmens 19 ausrichten können. Durch ein gleichstarkes
Btaufschlagen der beiden hydraulischen Kolbenantriebe 27 und 28 mit dem Druckmittel kann der Rahmen 19
ausgefahren bzw. an die Frontseite des Fahrwerkers 1 herangezogen werden.
Auf der Plattform 14 sind des weiteren mehrere, die Energiequelle für die Heizeinrichtung 16 bildende
Gasflaschen 34 angeordnet, die über einen flexiblen Schlauch 35 oder mehrere flexible Schläuche mit einem
auf dem Rahmen 19 befestigten Röhrensystem 36 verbunden sind. Das Röhrensystem 36 besteht aus
mehreren, mäanderförmig gebogenen und mit einer Reihe von Gasaustrittsöffnungen versehenen, die
Heizelemente bildenden Rohrabschnitten — von diesen ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ein
Rohrabschnitt 36a und ein Teil eines Rohrabschnittes 366 dargestellt, die jeweils an den Stellen der Achsen 22
und 23 über ein flexibles Schlauchstück 37 miteinander in Verbindung stehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßendecken mit einer auf einem Fahrwerk mit
einem Antriebsmotor angeordneten Fräs- oder Schäleinrichtung und einer an der Frontseite des
Fahrwerkes befestigbaren Heizeinrichtung mit einer Anzahl von auf einem mit Stützrädern versehenen
Rahmen zugeordneten Heizelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Stützrad (20) in einem Achslagerträger (33) angeordnet ist, der um
eine ungefähr vertikale Achse schwenkbar am Rahmen (19) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß der der Frontseite des Fahrwerkes (1)
benachbarte Teil des Rahmens (19) schwenkbar an einem Träger (24) befestigt ist, der um eine ungefähr
vertikale Achse drehbar mittelbar oder unmittelbar am Fahrwerk (1) angelenkt ist, und auf den Rahmen
(19) zumindest ein, vorzugsweise zwei hydraulische Kolbenantriebe (27,28) wirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264686 DE2264686C3 (de) | 1972-02-10 | Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßendecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264686 DE2264686C3 (de) | 1972-02-10 | Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Straßendecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264686A1 DE2264686A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2264686B2 DE2264686B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2264686C3 true DE2264686C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
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