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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Strassendecken mit einer auf einem Fahrwerk mit einem Antriebsmotor angeordneten Fräs- oder Schäleinrichtung und einer an der Frontseite des Fahrwerkes befestigbaren Heizeinrichtung mit einer Anzahl von auf einem mit Stützrädern versehenen
Rahmen angeordneten Heizelementen.
Zur Erneuerung von Strassenbelägen, die durch Spikesreifen, Frostaufbrüchen oder andere Einwirkungen von Kraftfahrzeugen und Witterungseinflüssen beschädigt sind, werden diese häufig grossflächig abgeschält oder abgefräst und danach mit einer neuen Beschichtung versehen. Insbesondere beim Abschälen der Beläge, aber auch in wachsendem Umfang beim Abfräsen von Strassendecken, was auf den Einsatz von immer abriebfesteren und härteren Strassendecken zurückgeht, wird der zu entfernende Belag erwärmt und danach erst abgeschält oder abgefräst.
Der Anmelder hat selbst bereits zur Erwärmung des zu entfernenden Belages Fräsvorrichtungen mit Heizeinrichtungen entwickelt und verwendet, wobei die Heizvorrichtungen aus einem Rahmen mit einer der Breite der Fräsvorrichtung entsprechenden Breite und einer Länge von einigen Metern bestanden, auf dem eine Anzahl von Heizelementen angeordnet war, deren Aufbau von der benutzten Energiequelle abhing. Im allgemeinen wird zur Erwärmung der zu entfernenden Strassenbeläge ein Heizgas verwendet, und die Heizelemente bestanden daher aus mit Radialbohrungen versehenen Röhren, die über Zuleitungsrohre oder Schläuche untereinander und mit dem Gasvorrat verbunden sind. Bei der bekannten Fräsvorrichtung war die Heizvorrichtung auf einem starren Gestell montiert, das starr vor dem Fahrwerk hergeschoben wurde.
Ferner waren auch die Stützräder bezüglich des die Heizeinrichtung tragenden Gestells starr angebracht und konnten sich nur in einer vertikalen, zur Längsachse des Gestells parallelen Ebene drehen.
Diese bereits vom Patentinhaber benutzte Vorrichtung erfüllte die an sie gestellten Erwartungen in vollem Umfange, solange gerade Strassen abgefräst wurden. Beim Abfräsen oder Abschälen der Beläge von gewundenen Strassen konnte die Heizvorrichtung jedoch nicht durch Schwenken entlang der Strassenwindung geführt werden, sondern wurde vielmehr gewaltsam von dem Fahrwerk über die Strasse in die gewünschte Richtung geschoben.
Dabei konnten sowohl die Stützräder, die Halterung der Stützräder als auch der Strassenbelag beschädigt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Strassenbelägen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Heizvorrichtung auf gewundenen Strassen geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jedes Stützrad in einem Achslagerträger angeordnet ist, der um eine ungefähr vertikale Achse schwenkbar am Rahmen gelagert ist.
Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Stützräder immer zur jeweiligen Bewegungsrichtung des Rahmens ausrichten können und nicht quer zu ihrer Umlaufrichtung über die Strassendecke geschoben werden. Demzufolge wird eine Beschädigung der Stützräder und deren Lager und/oder der Strassendecke vermieden. Die Drehrichtung der Stützräder passt sich der jeweiligen Schubrichtung durch das Fahrwerk an.
In einer verbesserten vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen mit seinem der Frontseite des Fahrwerkes benachbarten Teil schwenkbar an einem Träger befestigt, der um eine ungefähr vertikale Achse drehbar mittelbar oder unmittelbar am Fahrwerk angelenkt ist, und auf den Rahmen wirken zumindest ein, vorzugsweise zwei hydraulische Kolbenantriebe. In dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, den Rahmen durch unterschiedlich starkes Beaufschlagen der beiden Kolbenantriebe mit dem Druckmittel in gewissem Umfang lenken zu können.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen, die in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abfräsen von Strassendecken und Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1.
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1--4 und 5--sichtbar sind. Auf dem nicht dargestellten rückwärtigen Teil des Fahrwerkes--l--befindet sich der Antriebsmotor, im allgemeinen ein Dieselmotor, und der Führerstand. An zwei an den Längsholmen --2 und 3--befestigten Halterungen--6--sind zwei Haltearme--7--angelenkt, in den die Fräswalze
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Führerstand aus betätigbar ist.
An den den Vorderrädern benachbarten Enden der Längsholme ist ein Traggestell --13-- angeschweisst und auf diesem eine Plattform--14--angeschraubt, die an ihrem dem Fahrwerk--l--abgewandten Ende einen Kupplungsarm--15--trägt, an dem die Heizeinrichtung -16-- angelenkt ist.
Die Heizeinrichtung --16-- umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen aus zwei Teilen - 17 und 18-bestehenden Rahmen-19-, der sich über Stützräder-20-auf der abzufräsenden Strassendecke--21--abstützt. Die beiden Teile--17 und 18--des Rahmens--19--sind um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse--22--schwenkbar miteinander verbunden. Der Teil--17--ist zudem an seinem andern Ende um eine der Achse-22-parallele Achse-23-schwenkbar an einem Träger --24-- befestigt, der an seiner der Achse --23- abgewandten Seite einen Kupplungsarm-25-trägt.
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Dieser Kupplungsarm und der an der Plattform-14-sitzende Kupplungsarm--15--sind durch einen Kupplungsbolzen--26--miteinander verbunden. Hiedurch wird die Schwenkbarkeit der Heizeinrichtung bezüglich des Fahrwerkes gewährleistet.
Zur Kurvenführung der Heizeinrichtung --16-- sind auf der Plattform --14-- zwei hydraulische Kolbenantriebe--27 und 28--vorgesehen, deren Kolbenstangen--29 und 30-jeweils über ein Verbindungsglied-31 bzw. 32-an dem Teil --17-- angelenkt sind. Durch unterschiedlich starkes
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deren Achslagerträger-33-um ihre vertikale Achse schwenkbar im Rahmen --19-- gelagert sind, sich zu der Bewegungsrichtung des Rahmens --19-- ausrichten können. Durch ein gleichstarkes Beaufschlagen der beiden hydraulischen Kolbenantriebe-27 und 28-mit dem Druckmittel kann der Rahmen-19ausgefahren bzw. an die Frontseite des Fahrwerkes herangezogen werden.
Auf der Plattform--14--sind des weiteren mehrere, die Energiequelle für die Heizeinrichtung--16--
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Röhrensystem-36-verbundenRöhrensystem --36-- besteht aus mehreren mäanderförmig gebogenen und mit einer Reihe von Gasaustrittsöffnungen versehenen, die Heizelemente bildenden Rohrabschnitten-von diesen ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ein Rohrabschnitt --36a-- und ein Teil eines Rohrabschnittes--36b-- dargestellt, die jeweils an den Stellen der Achsen--22 und 23--über ein flexibles Schlauchstück --37-- miteinander in Verbindung stehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschälen von Strassendecken mit einer auf einem Fahrwerk mit einem Antriebsmotor angeordneten Fräs- oder Schäleinrichtung und einer an der Frontseite des Fahrwerkes befestigbaren Heizeinrichtung mit einer Anzahl von auf einem mit Stützrädern versehenen Rahmen angeordneten
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