DE2308558C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Löschen von trockenem Massengut, insbesondere aus Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Löschen von trockenem Massengut, insbesondere aus Schiffen

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DE2308558C3
DE2308558C3 DE19732308558 DE2308558A DE2308558C3 DE 2308558 C3 DE2308558 C3 DE 2308558C3 DE 19732308558 DE19732308558 DE 19732308558 DE 2308558 A DE2308558 A DE 2308558A DE 2308558 C3 DE2308558 C3 DE 2308558C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Löschen von trockenem Massengut, insbesondere aus Schiffen, bestehend aus als Förderschnecken ausgebildeten Steilförderern, deren unteren Aufnahmeenden Reißvorrichtungen zum Lockern des Gutes zugeordnet sind und die im Bereich ihrer oberen Enden in vertikaler Ebene verstellbar an einem Horizomalförderer gelagert sind, dessen Abwurfende in vertikaler Ebene schwenkbar auf einem verfahrbaren kranariigen Portal gelagert ist und das Gut einem nachgeschalteten weiteren Horizontalförderer übergibt.
Bei einer solchen aus der AT-PS 2 92 493 bekannten Vorrichtung sind die verschiedenen Förderer an einem Laufkatzenkran gehalten, wobei der Horizontalförderer zusammen mit dem Vertikalförderer quer zur Längsrichtung des zu entladenden Schiffes annähernd über die gesamie Breite des Schiffes bewegt werden kann. Das dem Vertikalförderer ubgewandte Ende des Horizontalförderers ist dabei in einer etwa in Förderrichtung des Horizontalförderers verlaufenden Führung gelagert, so daß das freie Ende des Horizontalförderers damit in horizontaler Richtung zu dem Schiff hin und von diesem fort bewegt werden kann. Der Verbindungspunkt zwischen dem Horizontalförderer und dem Vertikalförderer ist mit Hilfe eines an dom Kran vorgesehenen Seilzugs in vertikaler Richtung auf und ab zu bewegen, wahrend ein zwischen den benachbarten Enden des Vertikalförderers und des Horizontalförderers vorgesehener Hydraulikzylinder den Winkel zwischen der Achse des Vertikalförderer und der Achse des Horizontalfördcrcrs einstellt, um damit den Laderaum eines zu entludenden Schiffes über annähernd die gesamte Breite des Schiffes mit der Aufnahmeöffnuiij; des Vertikalförderers bestreichen zu können. Damit diese bekannte Löschvorrichtung die Laderäume des Schiffes auch in Längsrichtung des Schiffes bestreichen kann, ist der Laufkatzenkran auf der Kaimauer parallel zu dieser fahrbar ausgebildet, so daß also zum Erreichen eines jeden neuen zu entladenden Streifens, der quer zur Längsrichtung des Schiffes über dessen Breite verläuft, der Laufkatzenkran in Längsrichtung des Schiffes zu verfahren ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihr ein Bereich des Laderaums zu bestreichen ist, der neben den vollen Breitenabmessungen des Laderaumes auch noch erhebliche Abmessungen in Längsrichtung des Schiffes hat, ohne daß dazu die gesamte Vorrichtung
z. B. mit Hilfe eines Kranes in Längsrichtung des Schiffes zu verfahren ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Horizontalförderer an seinem Abwurfende zusätzlich in horizontaler Ebene
to schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkbewegungen des Horizontalförderers in - horizontaler und in vertikaler Ebene durch den Seilzug eines auf dem Portal drehbar gelagerten Auslegerkrans erfolgen.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist also der Horizontalförderer und damit auch der Vertikalförderer nicht nur über die gesamte Breite.nabmessung eines zu entladenden Laderaums zu bewegen, sondern außerdem auch noch in einer senkrecht zu der Breitenabmessung des Laderaums sich erstreckenden Richtung zu bewegen, um damit den von der Vorrichtung zu bestreichenden Bereich erheblich zu vergrößern. Dieses wird dadurch erreicht, daß das mit dem Vertikalförderer verbundene Ende des Horizontalförderers längs eines Kreisbogens zu bewegen ist, zumindest dessen Grundriß in einer horizontalen Ebene liegt. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Horizontalförderer an einem Mittelpunkt dieses Kreisbogens in horizontaler Richtung schwenkbar gelagert ist, so daß ohne das Erfordernis eines in Längsrichtung des Laderaumes verfahrbaren Krans die Aufnahmeöffnung des Vertikalförderers auch in Richtung der Längsrichtung des Laderaumes seillich bewegt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun anhand der Zeichnung im folgenden näherbeschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Beispiel einer Vorrichtung zum Löschen von Schiffen zusammen mit einem Standard-Portaldrehkran sowie in senkrechtem Schnitt ein zu löschendes Schiff, Kai, Kran und längs des Kais verlaufende, überdachte Förderbänder,
■to F i g. 2 die F i g. 1 in Draufsicht entlang des Schnittes 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie Ill-Ill in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. I, Fig. j in größerem Maßstab und in Seitenansicht einen in der Vorrichtung gemäß F i g. t und 2 enthaltenen Vertikalförderer,
F i g. 6 den Vertikalförderer von F i g, 5 in Vorderansicht gesehen.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein Beispiel der Anbringung der Löschvorrichtung an einem Standard-Portaldrehkran, aber die Vorrichtung kann selbstverständlich auch mit einem anderen Krantyp oder^ z. B. einer hydraulischen Vorrichtung zum Festhalten und Steuern ihrer Bewegungen verbunden werden.
Die Löschvorrichtung besteht aus drei Hauptteilen, und zwar zwei parallel gekoppelten, vertikalen Förderschnecken 1, die mit je einer Eingabevorrichtung 4 und einem in Seiten- und Höhcnrichtung beweglichen, eingekapselten, d. h. staubdichten, Horizontalförderer 2,
Μ beispielsweise einem Band- oder Kratzförderer oder einet Förderschnecke, sowie mit einem in Längsrichtung verschiebbaren, eingekapselten Horizontalförderer 3 versehen sind, der in eine beliebige Fördervorrichtung mündet, beispielsweise ein längs des Kais verlaufendes Förderband 18. Die Voraussetzung für die Löschvorrichtung ist die vertikale Förderschnecke I mit der dazugehörigen Eingabevorrichtung 4 mil separatem Antriebsmotor. Der äußere Teil der Eingabevorrichtung
kann dabei mit einer lösbaren Reißvorrichtung versehen werden. Die Reißvorrichtung kann beispielsweise ^h umlaufendes Fräswerkzeug ausgebildet sein, das dazu dient, solches Gut loszureißen, welches sich sonst nicht lösen und in den Bereich der Eingabevorrichtung 4 geraten würde. Ist die umlaufende Re'Rvorrichtung als Fräswerkzeug ausgebildet, kann sie aus einem Zylinder bestehen, der rund um das Fördirrohr des Vertikalförderers in Umlauf versetzt werden kann und lösbar, beispielsweise in der Form von zwei halbzylindrischen Schalen, um die eingabevorrichtung 4 montiert ist sowie auf seiner Außenseite Reißstifte besitit, die sich außerhalb der unteren Steuerflügel 20 der Eingabevorrichtung 4 erstrecken.
Der Vertikalförderer hat zwei vertikale Förderschnecken 1, aber es könnte selbstverständlich auch nur eine Förderschnecke benutzt werden. Jede Förderschnecke 1 wird von einem entweder elektrischen oder hydraulischen Motor 6 angetrieben. Bei hydraulischen Betrieb kann die Umdrehungszahl der Eingabevorrichtung 4 mittels der Belastung der Antriebsmotoren 6 der Schnecken eingeregelt werden.
Zum Zwecke der Staubabdichtung sind die Austritte der Förderschnecken 1 über Bälge oder Manschetten 7 mit dem eingekapselten Horizontalförderer 2 verbunden. Die Förderschnecken 1 sind am Horizontalförderer 2 gelenkig aufgehängt (siehe Fig. 1), wo das Bewegungszentrum mit e^ezeichnet ist. Die Förderschnekkeneinheit 1 kann z. B. an einem Auslegerkran 11 mittels eines Seiles 12 zur Steuerung in Höhen- und Seilenrichtung aufgehängt werden, aber diese Steuerung kann alternativ durch hydraulische Mittel erfolgen.
Im übrigen kann die Förderschneckeneinheit 1 folgendermaßen betätigt werden: In Fig. 1 kann die Förderschneckeneinheit 1 mittels hydraulischer KoI-ben- und Zylindereinheiten 9 pendelnd betätigt werden, wobei die Förderschneckeneinheit 1 zwei Endlagen nach außen bzw. innen einnehmen kann. Die gestrichelten Linien B und C in F i g. 1 zeigen diese Lagen an, welche erforderlich sind, damit man alle Ecken des Laderaumes 10 im Schiff erreichen kann. Da der Auslegerkran 11 auf dem Kai auf Schienen fährt und der Horizontalförderer 2 außerdem in seitlicher Richtung schwenkbar ist, wie dies durch gestrichelte Linien in Fig. 2 veranschaulicht ist bieten sich gute Möglichkeiten zu einem flexiblen Löschverfahren.
Die Förderschnecken 1 mit der dazugehörigen Eingabevorrichtung 4 sind am unteren Ende mit einer auf der Schneckenachse angebrachten Sicherheitskupplung versehen, welche eine Beschädigung der Schnecke verhindern soll, z. B. wenn in der Ladung enthaltene Verunreinigungen in die Förderschnecke hineingeraten sollten. Diese Sicherheitskupplung ist eine etwa 500 mm oberhalb des Schneckenendes angebrachte Vorrichtung, welche den unteren Schneckenteil beim Überschreiten einer gewissen Belastung entkuppelt. Ferner ist das untere Ende der Schneckenachse als Zwinge ausgebildet, um eine Beschädigung beim Hinunterfahren der Schnecke auf den Boden des Laderaumes zu verhüten. Die Eingabevorrichtung 4 ist mit Sicherheitsringen versehen.
Der Horizontalförderer 2 ist in den beiden auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen völlig in Blech, Kunststoff oder anderem Werkstoff eingekapselt, um zu vermeiden, daß die Luft durch das staubende
ίο Fördergut verunreinigt wird. Der Horizonialförderer ist mit Befestigungsmitteln teils für die Vertikilfördereinheit 1 (bei 8, F i g. 1 und 5) und teils für die Steuerzylinder 9 versehen.
Der Horizontalförderer 2 ist mit einem weiteren Horizontalförderer 3 bei 13 schwenkbar verbunden, und außer der in Fig. 2 veranschaulichten Schwenkung in seitlicher Richtung kann der Horizontalförderer 2 durch Betätigung vom Auslegerkran 11 mit dem Seil 12 oder einer entsprechenden Hydraulikvorrichtung auch in Höhenrichtung bewegt werden. Vergleiche auch die Linien A — D in Fig. 1 und 2. Der Horizontalförderer 2 sowie die Förderschneckeneinheit I können in eine Ruhelage gemäß der Linie A in F i g. 1 und 2 gedreht werden, wobei die Förderschneckeneinheit in einem besonderen Gestell 14 am einen Fuß des Kranportals od. dgl. abgestellt wird. Hierdurch werden die Steuerfunktionen ues Krans bei anderer Anwendung nicht behindert und das Lademaß wird nicht beeinträchtigt. Die Vorrichtung umfaßt ferner gewisse Sicherheitsvorrichtungen, wie optische und akustische Warnsignalgeber, Gummifender usw.
Der Horizontalförderer 3 ist staubdicht ausgebildet und kann beliebige Länge haben, um dem jeweiligen Bedarf und übrigen Vorrichtungen angepaßt werden zu
J5 können. Er ist in den meisten Fällen längsverschiebbar auszubilden, um bei Nichtanwendung der Löschvorrichtung ein Fahren des Ausiegerkranes 11 zu ermöglichen. Die Verschiebebewegung wird z. B. mittels einer einfachen Handwinde ausgeführt. Der Horizontalforde-
4u rer 3 ist durch Befestigungsmittel 15 am Portal des Kranes befestigt. Das hochgeförderte Gut wird vom Horizontalförderer 3 zu einer Ahladestation 16 mit zweckdienlicher Abdichtung gegen ein Förderband 18 bzw. zu einem Silo oder Lage geleitet, i 'in 'lie
41S Schiffsnianöver längs des Ka; niciit zu behindern, soll der Horizontalförderer 3 in seiner Betriebslage nicht über das wasserseitige Profil des l'ortalkranes hinausragen. Dies wird dadurch vermieden, daß man die Löschvorrichtung in der in Fig. I —4 gezeigien Weise
w befestigt. Zur Reinigung des Horizontalförderers 3 ist eine Spülvorrichtung, beispielsweise mit Wasser, vorgesehen.
Die hier benutzten Ausdrücke für die Vertikal- und Horizontalförderer beziehen sich auf eine von der Vertikalen bzw. Horizontalen abweichende schräge Förderstellung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ontaler
    wenkbar
    ist,
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum kontinuierlichen Löschen von trockenem Massengut, insbesondere aus Schiffen, bestehend aus als Förderschnecken ausgebildeten Steilförderern, deren unteren Aufnahmeenden Reißvorrichtungen zum Lockern des Gutes zugeordnet sind und die im Bereich ihrer oberen Enden in vertikaler Ebene verstellbar an einem Horizontalförderer gelagert sind, dessen Abwurfende in vertikaler Ebene schwenkbar auf einem verfahrbaren kranartigen Portal gelagert ist und das Gut einem nachgeschalteten weiteren Horizontalförderer übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß ^r Horizontalförderer (2) an seinem Abwurfen-Jj6 zusätzlich infSchwenkbewegungen des Horizontalförderers (2) in horizontaler una in vertikaler Ebene durch den Seilzug (12; eines auf dem Portal drehbar gelagerten Auslegerkrans (11) erfolgen.
DE19732308558 1972-02-24 1973-02-21 Vorrichtung zum kontinuierlichen Löschen von trockenem Massengut, insbesondere aus Schiffen Expired DE2308558C3 (de)

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DE2308558B2 DE2308558B2 (de) 1978-06-29
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DE (1) DE2308558C3 (de)
FR (1) FR2173274B1 (de)
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EI Miscellaneous see part 3
XX Miscellaneous:

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