DE2914553A1 - Anlage zur entladung von schuettgut aus einem vorratsraum - Google Patents
Anlage zur entladung von schuettgut aus einem vorratsraumInfo
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Description
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Bei der Entladung von Schüttgut aus solchen Vorratsräumen , wie Laderäumen in Schüttguttransportschiffen,
hat man oft landbasierte Entladevorrichtungen mit einem an einem Kranausleger aufgehängten Förderer verwendet,
welcher als Senkrechtförderer bezeichnet/werden kann
und welcher die Aufgabe hat, das Schüttgut aus dem Vorratsraum hochzufordern. Diesen Senkrechtförderer
hat man mit Hilfe des landbasierten Krans nach . verschiedenen Teilen des Schiffsraumes führen können,
um den Hauptteil der Schüttgutladung zu entfernen. Die landbasierten Entladevorrichtungen dieser Art sind verhältnismässig
teuer und sind nicht in allen Häfen vorhanden, wo die Entladung von Schüttgut erwünscht ist.
Demzufolge hat man an Schiffen feste Entladevorrichtungen verschiedener Art installiert. Die in den Schiffen
vorgesehenen Entladevorrichtungen der bekannten Art waren äusserst kompliziert und dadurch nachteilig,
dass sie ein im wesentlichen vollständiges Entfernen von allem Schüttgut nicht ermöglichten. Auf besondere
Schwierigkeiten ist man auch beim Entladen von solchen schwierigen Schüttgütern wie Sojabohnenderivat, Zement
oder Aluminiumoxyd, gestossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
zur Entladung von Schüttgut aus einem vorratsraum, z.B.
einem Schiffsraum oder einem Silo, zu schaffen, wobei diese Anlage, die in bekannter Weise einen Senkrechtförderer
umfasst, dessen Aufnahmeende ^ich nahe dem
Boden des Vorratsraumes befindet, eine mehr weitgehende maschinelle Entleerung des Vorratsraumes gestatten soll
als was bisher mit bekannten Entladeanlagen in der entsprechenden Kostenklasse möglich gewesen ist. Weitere
Aufgaben der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
35
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Die erfindungsrtiässige Anlage ist zur Entladung von Schüttgut
aus einem Vorratsraum, wie einem Schiffsraum oder
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einem Silo vorgesehen und umfasst einen Senkrechtförderer, dessen Aufnahmeende sich nahe dem Boden des Vorratsraumes
befindet, und eine Kratzvorrichtung, die dazu dient, das Schüttgut in Richtung auf das Aufnahmeende
des Senkrechtförderers zu kratzen, und die rund um den Senkrechtförderer schwenkbar ist und zugleich an
- dem einen Ende nahe dem Aufnahmeende des Senkrechtförderers schwenkbar gelagert ist, um zwischen einer
hochgeklappten Lage, in welcher sich die Kratzvorrichtung hauptsächlich längs des Senkrechtförderers nach
oben erstreckt, und einer heruntergeklappten Lage zu schwenken, in welcher sich die Kratzvorrichtung
entlang den Boden des Vorratsraumes erstreckt.
Die Aufgabe gemäss der vorliegenden Erfindung wird dadurch
gelöst, dass die Kratzvorrichtung teleskopisch verlängerbar ist und am genannten einen Ende hoch-
und herunterklappbar an einem rund um den Senkrechtförderer angeordneten Schutzrohr schwenkbar gelagert
ist, welches rund um den Senkrechtförderer drehbar ist, um die Kratzvorrichtung somit rund um den Senkrechtförderer
schwenkbar zu lagern.
Die Kratzvorrichtung kann eine Reihe von an Ketten befestigten Kratzgliedern aufweisen. Eine andere Möglichkeit
ist, die Kratzvorrichtung als eine Förderschraube mit zumindest einem auswendigen, schraubenlinienförmig
verlaufenden Kratzflügel auszubilden.
Der Senkrechtförderer hat vorzugsweise an dem Aufnahmeende einen Zubringer, der sich in einen rund um den
Senkrechtförderer vorgesehenen Zubringerbrunnen hinunterstrecken kann, zu dem die Kratzvorrichtung das
Schüttgut befördert. Der Brunnen kann eine Vorrichtung aufweisen, die dazu dient, eine dünne Luftschicht zwischen
dem Boden des Brunnens und dem Schüttgut zu erzeugen, was bei der Entladung von Gütern wie Zement, Aluminium-
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oxyd und Sojabohnenderivat vorteilhaft sein kann. Gerade bei der Entladung von Sojabohnenderivat können Probleme entstehen,
wenn die Ladung des Schiffes während der Fahrt des Schiffes zusammengepackt wird. Die Ladung kann in
einem solchen Falle fest gegen den Senkrechtförderer
oder sein Schutzrohr drücken, so dass es schwierig
sein,kann den Entladevorgang anzulassen. In einem
solchen Fall ist es gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung vorteilhaft, das Schutzrohr durch ein Druckaufnahmerohr laufen zu lassen, in welchem das Schutzrohr drehbar angeordnet ist. Die Kratzvorrichtung wird in einem solchen Fall zweckmässigerweise als teleskopisch ausziehbarer und zusammenschiebbarer Kratzerförderer ausgebildet, der seitlich offen ist, so dass sich der Förderer in seitlichem Sinne durch das Gut bewegen kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Kratzvorrichtung in der Form einer teleskopischen Förderschraube mit zumindest einem auswendigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel auszunützen. Zu Beginn
einem solchen Falle fest gegen den Senkrechtförderer
oder sein Schutzrohr drücken, so dass es schwierig
sein,kann den Entladevorgang anzulassen. In einem
solchen Fall ist es gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung vorteilhaft, das Schutzrohr durch ein Druckaufnahmerohr laufen zu lassen, in welchem das Schutzrohr drehbar angeordnet ist. Die Kratzvorrichtung wird in einem solchen Fall zweckmässigerweise als teleskopisch ausziehbarer und zusammenschiebbarer Kratzerförderer ausgebildet, der seitlich offen ist, so dass sich der Förderer in seitlichem Sinne durch das Gut bewegen kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Kratzvorrichtung in der Form einer teleskopischen Förderschraube mit zumindest einem auswendigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel auszunützen. Zu Beginn
des Entladevorganges lässt man die Kratzvorrichtung
sukzessiv einen ringförmigen Raum rund um das Druck—
aufnahmerohr graben, wonach der normale Entladevorgang seinen Anfang nehmen kann.
sukzessiv einen ringförmigen Raum rund um das Druck—
aufnahmerohr graben, wonach der normale Entladevorgang seinen Anfang nehmen kann.
Wie oben erwähnt,soll die Kratzvorrichtung teleskopisch
verlängerbar sein, damit sie bei der Drehung rund um
den Senkrechtförderer bis in alle Ecken und Bereiche
des Vorratsraumes verlängert werden kann. Die Verlängerbarkeit kann mit Hilfe einer hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit zustandegebracht werden, jedoch lassen sich auch andere Verlängerungsvorrichtungen verwenden. Falls die Kratzvorrichtung ein Ketten-Kratzerförderer
ist, empfiehlt es sich drei Kratzketten nebeneinander
vorzusehen, wobei die mittlere Kratzkette an einer Gestelleinheit angeordnet wird, die sich in der Längsricntung im Verhältnis zu den beiden anderen Kratzkettenvorrichtungen hinausschieben lässt.
den Senkrechtförderer bis in alle Ecken und Bereiche
des Vorratsraumes verlängert werden kann. Die Verlängerbarkeit kann mit Hilfe einer hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit zustandegebracht werden, jedoch lassen sich auch andere Verlängerungsvorrichtungen verwenden. Falls die Kratzvorrichtung ein Ketten-Kratzerförderer
ist, empfiehlt es sich drei Kratzketten nebeneinander
vorzusehen, wobei die mittlere Kratzkette an einer Gestelleinheit angeordnet wird, die sich in der Längsricntung im Verhältnis zu den beiden anderen Kratzkettenvorrichtungen hinausschieben lässt.
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Hat die Kratzvorrichtung dagegen die Form eines Schraubenförderers
mit auswendigem, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel kann die Verlängerbarkeit dadurch
zu standegebracht werden, dass der Schraubenförderer aus zwei oder mehreren ineinander teleskopisch ausziehbaren
und einschiebbaren Rohren mit je einem auswendigen schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel ausgebil;-det
wird.
Ausführungsbespiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Läderaumes in einem Schüttguttransportschiff, das eine
erfindungsmässige Entladeanlage hat,
Fig. 2 einen schernatischen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, wobei der Kratzerförderer
jedoch eine andere Schwenklage einnimmt,
Fig. 3 schematisch einen Teil eines Schiffes in Draufsicht mit der Entladeanlage in einer verschiedenen
Anbringung im Schiffsraum, 25
Fig. 4 einen schematischen senkrechten Schnitt durch das untere Ende einer erfindungsmässigen Entladeanlage,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4 d.h. eine Stirnansicht der Kratzvorrichtung,
Fig. 7 eine Abänderung der Kratzvorrichtung in Fig. 4,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
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d. h. eine Stirnansicht der Kratzvorrichtung,
Fig. 9 einen schematischen Schnitt durch den unteren Teil einer weiteren Ausfuhrungsform der. er-
findungsmässigen Entladeanlage,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen schematischen Schnitt durch eine noch weitere Ausführungsform einer erfindungsmässigen
Entladeanlage, und
Fig. 12 und 13 zwei den Figuren 2 und 3 entsprechende, alternative Anbringungen der erfindungsmässigen-
Entladeanlage.
In Fig. 1 ist ein Schiff 10 gezeigt,das an einem Kai
11 liegt. Im Schiffsraum 12 ist eine erfindungsmässige Entladeanlage 13 vorgesehen. Die Entladeanlage hat
einen Senkrechtförderer 14, der dazu dient, im Schiffsraum befindliches Schüttgut 15 zu einem Waagerechtförderer
16 hochzufördern. Der Waagerechtförderer und der
Senkrechtförderer sind durch irgendeine zweckmässige üeberleitungsvorrichtung 17 miteinander verbunden. In
dem veranschaulichten Ausführungsbespiel bestehen sowohl der Senkrechtförderer 14 als auch der Waagerechtförderer
16 aus Schraubenförderern. .Der Senkrechtförderer wird von einem Motor 18 angetrieben, während der
Waagerechtförderer von einem Motor 19 angetrieben wird.
Das Austragende des Waagerechtförderers ist mit einem Schüttrohr 20 verbunden, durch das das entladene Scriüttgut
auf einen landbasierten Wegförderer 21 herabfällt.
Der Senkrechtförderer 14 ist an seinem Aufnahmeende mit
einem Zubringer 22 verbunden, der das Schüttgut zwangläufig dem Aufnahmeende des Schraubenförderers zu-
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bringt. Der Zubringer 22 erstreckt sich in einen Brunnen 23 hinab, dessen Boden gegen den Zubringer 22 zu
geneigt ist. Der Zubringer und der Senkrechtförderer verlaufen durch ein Schutzrohr 24, das an dem unteren
Ende eine gabelförmige Konsole 25 aufweist, welche an dem äusseren Ende eine Achse 26 trägt. Die Achse
26 dient zum schwenkbaren Festhalten eines Kratzerförderers 27. Der Kratzerförderer kann z.B. wie in
Fig. 4-6 gezeigt ausgebildet sein und weist einen hinausschiebbaren Teil 28 auf. Der Kratzerförderer
27 ist durch ein Windenseil 29 mit einer Winde 3 0 verbunden, die Inneren des Schutzrohres 24 angebracht
ist und zum Regeln der Winkelstellung des Kratzerförderers im Verhältnis zum Schutzrohr 24 dient.
Das Schutzrohr 24 ist an dem oberen Ende mit der Decke
31 des Schiffsraumes drehbar verbunden. Zur Bewirkung
einer Drehung des Schutzrohres ist ein Antriebsmotor
32 vorgesehen.
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Im Inneren des Schutzrohres kann ausserdem eine Leiter
33 angeordnet sein, an der Personal in den Schiffsraum hinunterklettern kann, um Wartung und Unterhalt auszuführen.
Die beschriebene Entladeanlage arbeitet in folgender Weise.
Normalerweise befindet sich der Kratzerförderer 27, 28 in seiner hochgeklappten Lage, in welcher er sich längs
der Aussenseite des Schutzrohres 24 erstreckt und somit im wesentlich parallel zum Senkrechtförderer 14 ist.
Der Kratzerförderer nimmt diese Lage ein, wenn das Schiff geladen v/ird. Wenn das Entladen dann seinen Anfang
nehmen soll, wird der Waagerechtförderer 16 in die in Fig. 1 gezeigte Lage hinausgeschwenkt und das Entlagen
beginnt, indem der Senkrechtförderer 14 und sein
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Zubringer 22 gestartet werden. Falls das Gut im Schiffsraum
als fliessfähiges Gut klassifiziert wird, kann das
Entladen mit Hilfe von lediglich dem Senkrechtförderer fortgesetzt werden, bis sich ein Krater mit dem normalen
Schüttwinkel des infragestehenden Gutes bildet.
Danach wird der Kratzerförderer 27, 28 mittels der Winde 29, 30 in Anlage gegen das Gut 15 geschwenkt,
z.B. wie in Fig. 1 gezeigt. Der Kratzerförderer wird dabei so betätigt, dass er das Gut hinunter zu dem
Brunnen 23 und dem darin hineinragenden Zubringer 22
kratzt. Danach lässt man den Kratzerförderer sukzessiv Gut von allen Teilen des Schiffsraumes gegen den Brunnen
23 kratzen. Dabei wird das Schutzrohr 24 und der Kratzerförderer 27, 28 in irgendeiner der durch den
Doppelpfeil 34 (Fig. 2) angedeuteten Richtungen geschwenkt. Bei dieser Schwenkung wird der Kratzerförderer
jenach Bedarf ausgezogen oder zusammengescnoben,
so dass sich das aussere Ende des Kratzerförderers
stets nahe den Wänden des Schiffsraumes 12 befindet.
In Fig. 2 ist eine Stellung des Kratzerförderers gezeigt,
in welcher der aussere Teil 28 bis in eine Ecke
des Schiffsraumes hinausgeschoben worden ist. Während der sukzessiven Entladung des Gutes wird der Kratzerförderer
sukzessiv mittels der Winde 29, 30 heruntergeklappt, bis die Kratzvorrichtung schliesslich das
letzte Schüttgut vom Schiffsraumboden wegkratzen wird.
Zur rationelleren Entladung können auf verschiedener Höhe des Schutzrohres 24 Fenster 35 vorgesehen sein,
durch welche das Personal die Arbeit des Kratzerförderers beobachten und dadurch die Drehung des Schutzrohres
24 und die Lage, im'die der Kratzerförderer
27, 28 heruntergeklappt ist, regeln kann.
In Fig. 2 ist eine Konstruktion veranschaulicht, in welcher der Senkrechtförderer der Entladeanlage zentral
im Schiffsraum angebracht ist. Dies ist eine be-
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vorzugte Anbringung, falls die Mitte des Schiffsraumes
für diesen Zweck zugänglich ist. Manchmal ist es jedoch vorteilhafter, andere Anbringungen der Entladeanlage
zu wählen. In Fig. 3 ist eine andere Möglichkeit dargestellt, bei welcher jeder Schiffsraum zwei erfindungsmässige
Entladeanlagen 13 hat. Diese Entladeanlagen sind an zwei gegenüberliegenden Wänden 3 6 zwischen benachbarten
Schiffsräumen angeordnet. Jeder Senkrechtförderer mit dem dazuhörigen Kratzerförderer 27 bearbeitet
dabei die Hälfte des Schiffsraumes.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in dem benachbarten Schiffsraum 12' eine Entladeanlage 13' auf der
gegenüberstehenden Seite der Schiffsraumwand 36 angeordnet. Die beiden auf beiden Seiten der Schiffsraumwand
36 angebrachten Entladevorrichtungen 13, 13' haben in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen gemeinsamen
Waagerechtförderer 16. In Fig. 3 ist mit gestrichelten Linien 12" angedeutet, dass sich die Schiffsräume
12, 12' nach unten konisch verjüngen, wobei der Konuswinkel
ein solcher ist, dass er etwa dem natürlichen Schüttwinkel des beabsichtigten Schüttgutes enspricht.
In Fig. 12 ist ein weiteres Beispiel der Anbringung der Entladeanlage in einem Schiffsraum gezeigt. Hier ist
eine Entladeanlage 13 in jedem Schiffsraum 12 vorhanden, und die Entladeanlage 13 in zwei benachbarten Schiffsräumen
sind mit einem gemeinsamen Waagerechtförderer 16 verbunden. In Fig. 13 ist ein weiteres Beispiel gezeigt,
bei welchem die Entladeanlagen 13 in einer Ecke je eines rechteckigen Vorrats oder Schiffsraums 12 angebracht
worden sind.
In Fig. 4-6 ist eine Ausführungsform eines Kratzerförderers
in der erfindungsmässigen Entladeanlage dargestellt,
in diesen Figuren sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwendet worden.
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Wie besonders aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, hat der Kratzerförderer 27, 28 drei Kratzketten 37, 38, 39.
Die Kratzketten 37, 38 sind von nach unten verlaufenden Konsolen 40' an einem Kastenträgerkonstruktion 40
getragen, welche an dem einen Ende auf dem Achszapfen 26 schwenkbar gelagert ist. Die Kratzkette 39 ist von
einem U-Träger 41 getragen, der seine Schenkel nach unten kehrt und der zwischen die Kratzketten 37, 38
einschiebbar ist. Die Verschiebungslage wird mit Hilfe einer hydraulischen Kolben-und Zylindereinheit 42 geregelt.
Die Kratzketten 37, 38 laufen über Kettenräder 43, 44, während die Kratzkette 39 über Kettenräder 45,
46 läuft. Die Kettenräder 43 werden mit Hilfe eines Motors 47 angetrieben, welcher somit die Kratzketten
37, 38 direkt antreibt. Die Kratzkette 39 wird dagegen indirekt mit Hilfe dreier Kettenräder 48 angetrieben,
die auf einer gemeinsamen, drehbar gelagerten Welle 49 starr befestigt sind. Die drei Kettenräder 48 greifen
mit je einer der Ketten 37, 38, 39 ein. Die verschiedenen Ketten 37, 38, 39 haben schematisch dargestellte
Kratzglieder 50.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass sich der Kratzerförderer 27, 28 in Anlage gegen den Boden des Schiffsraumes
12 herunterklappen lässt, so dass der Boden völlig rein gekratzt werden, kann.
Fig. 4 zeigt auch eine denkbare Aus^'-'^rungsform mit
einem belüfteten oder fluidisierten Boden des Brunnens
23. In der Bodenwand des Brunnens sind demzufolge eine Anzahl Düsen 51 angebracht, durch welche Luft gegen das
Schüttgut im Brunnen 23 eingespritzt werden kann. Die Luft wird durch Leitungen 52 von einer Druckluftquelle
53 her zugeführt. Diese Konstruktion ist schematisch gezeigt, da sie der allgemein bekannten Art ist.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 4-6 wird die Verlänger-
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ung des Kratzerförderers 27, 28 mit Hilfe der hydrau- ·
lischen Kolben- und Zylindereinheit 4 2 zustandegebracht. In Fig. 7 und 8 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt,
eine Verlängerbarkeit des Kratzerförderers 27, 28 zustandezubringen.
In Fig. 7 und 8 sind für ähnliche Bestandteile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden
wie in Fig. 4-6.
Anstelle der hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit 42 verwendet man in der Ausführungsform gemäss Fig. 7
und 8 eine Kette 54, die durch eine Kettenbefestigung 55 mit dem hinteren Ende des Trägers 41 des Kratzerförderers
27, 28 vereinigt ist. In diesem Falle ist der Träger 41 ein Ü-Träger. Ähnlich wie früher ist
der Träger 41 zur Längsbewegung im Verhältnis zum Kastenträger 40 geführt. Die Kette 54 läuft über Umlenkrollen
56, 57 und Leitrollen 58, 59. Alle diese Kettenräder sind auf Achszapfen drehbar gelagert, die mit
dem Kastenträger 40 verbunden sind. Das eine Kettenrad, und zwar die Umlenkrolle 56, wird von einem hydraulischen
Motor 60 angetrieben. Durch Inbetriebsetzung des hydraulischen Motors 60 kann die Befestigung
55 somit den Kastenträger 40 entlang bewegt werden, wodurch der Träger" 41 in der Längsrichtung verschoben
wird.
Die Uebertragung der Treibkraft zwischen den Kratzketten 37, 33 und der Kratzkette 39 erfolgt in der gleichen
Weise wie in Fig. 4-6 mit Hilfe dreier Kettenräder 48 auf einer gemeinsamen Welle 49.
In Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der dem Kratzerförderer 27,
28 eine andere Ausbildung gegeben worden ist. Ähnlich wie bei den früheren Ausführungsformen weist das Schutzroll
24 an dem unteren Ende eine gabelförmige Konsole 25 auf, die einen Achszapfen 26 trägt. Der Achszapfen
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26 dient zur Lagerung eines Kastenträgers 40, welcher
an dem äusseren Ende mit dem Windenseil 29 verbunden
ist. Im Boden des Schiffsraumes 12 ist ähnlich wie früher ein Brunnen 23 für den Zubringer 22 des Senkrechtförderers
14 vorgesehen.
In Fig. 9 und 10 ist der Kratzerförderer 27, 28 als
teleskopischer Förderschraubenförderer mit auswendigem Kratzflügel ausgebildet. Der Teil 27 des Förderers
ist somit ein rohrförmiger Förderer, der in der Nähe
seines äusseren Endes unter Zuhilfenahme eines Lagers 61 zwecks Drehung auf dem Kastenträger 40 gelagert
worden ist. Ein entsprechendes Lager ist in entsprechender Weise an dem anderen Ende des Kastenträgers vorgesehen.
Der als Schraubenförderer mit einem auswendigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel ausgebildete
Kratzerförderer 27 wird von einem Motor 63 angetrieben. In die Förderschraube 27 ist der entsprechend
ausgebildete Kratzerförderer 28 teleskopisch eingeschoben. Die Lage des Kratzerförderers 28 im Verhältnis zur
Förderschraube 27 wird mit Hilfe einer hydraulischen Kolben- und Zylindereinheit 64 geregelt, welche im Innern
des Kratzerförderers 27 angeordnet ist und deren Zylindergehäuse in einem Lager 65 drehbar gelagert ist. Die beiden
Förderschrauben oder Kratzerförderer 27, 28 sind in bezug auf einander undrehbar und werden sich also
gemeinsam um ihre geometrische Achse drehen.
In Fig. 10 ist gezeigt, wie man den Kratzerförderer 27,
28 bei der Drehung des Kratzerförderers um die senkrechte geometrische Achse des Senkrechtförderers 14 zum
Arbeiten bringen kann. Man kann somit den Kratzerförderer 28 schrittweise hinausschieben, wobei man die
Kratzmusterlinie 66 erhalten kann. Die Ausschiebelage des Kratzerförderers 28 sowohl in dieser Ausführungsform als auch in den übrigen Ausführungsformen kann
von Hand geregelt werden, lässt sich jedoch mit Hilfe
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irgendeiner Kurvensteuerung oder anderen automatischen Steuerung mechanisieren, so dass jede erwünschte Kratzmusterlinie,
zum Beispiel eine rechteckige, erhalten werden kann.
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In Fig. 11 ist ein Schnitt dargestellt, der dem Schnitt in Fig. 1 entspricht, jedoch eine andere Ausführungsform der erfindungsmässigen Entladeanlage veranschaulicht.
ähnlich wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist
der Kratzerförderer 27, 28 an dem unteren Ende an einer gabelförmigen Konsole 25 schwenkbar montiert,
welche an dem unteren Ende eines den Senkrechtförderer 14 umgebenden Schutzrohres 24 befestigt ist. Das Schutzrohr
24 ist an dem oberen Ende von einem Aufbau auf dem Dach 31 des Schiffsraumes drehbar getragen. Mit Hilfe
des Motors 32 und einer unterSetzungseinheit 68 sowie
eines Ritzels 69, das mit einem Zahnkranz 70 auf dem oberen Ende des Rohres 24 eingreift, kann das Rohr 24
gedreht werden. In der Ausführungsform gemäss Fig. 11
erstreckt sich das Schutzrohr 24 durch ein druckaufnehmendes Rohr 71, das oben und unten durch eine Dichtung
72 gegen die Aussenseite des Rohres 24 abgedichtet ist. Das Rohr 71 ist vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise
mittels Halter 73 undrehbar an der Wand des Schiffsraumes befestigt.
In der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform weist der
Kratzerförderer 27, 28 Kratzketten mit offenen Seiten auf, so dass der Kratzerförderer in seitlichem Sinne
durch das Schüttgut geführt werden kann. Alternativ, . können die Kratzerförderer 27, 28 in üebereinstimmung
mit Fig. 9 und 10 ausgebildet werden. · .
Die Konstruktion gemäss Fig. 11 ist besonders für nicht frei fliessfähige, nicht fluidisierbare Güter, z.B. Sojabohnen-
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derivat, bestimmt. Solche Güter werden sehr fest gegen das Druckaufnahmerohr 71 gepackt und würden, falls sie
direkt gegen das Schutzrohr 24 gepackt worden wären, eine äusserst beträchtliche Reibung ausgeübt haben,
die die Drehung des Schutzrohres 24 erschwert hätte.
Wenn man die Entladung der Schiffsladung beginnen soll,
startet man unmittelbar den Kratzerförderer 27, 28, der dabei Gut gegen den im Brunnen 23 sich drehenden
Zubringer 22 herunterzuziehen beginnt. Nach einer Weile fängt man an das Schutzrohr 24 mit Hilfe des
Motors 32 und der Kraftübertragung 68, 69, 70 langsam zu drehen. Der Kratzerförderer 27, 28 wird sukzessiv
ein zylindrisches Loch rund um das druckaufnehmende Rohr 71 graben, welches hierbei entweder durch Reibung
gegen das umgebende Schüttgut oder mittels der Halter 73 in seiner Drehungslage festgehalten wird. Danach
setzt die Drehung des Schutzrohres 24 mit festsitzendem Kratzerförderer 27, 28 fort, wobei der Kratzerförderer
27, 28 sukzesfsiv heruntergeklappt und mit dem Schüttgut
15 in Berührung gehalten wird, wonach der im Schüttgut gebildete Krater erweitert wird. Falls das druckaufnehmende
Rohr 71 nicht mittels der Halter 73 befestigt ist, sondern allein zur Drehung auf dem Schutzrohr
24 gelagert ist, wird das Rohr 71 an der Drehung des Rohres 24 teilnehmen, sobald das zylindrische Loch
rund um den Senkrechtförderer, das Schutzrohr 24 und das Rohr 71 gegraben worden ist.
Der Kratzerförderer 27, 28 wird während des einleitenden Grabens, des zylindrischen Loches rund um das Schutzrohr
24 und das druckaufnehmende Rohr 71 hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Um die Beanspruchungen des Achszapfens
26 herabzusetzen, kann das freie Ende des Kratzerförderers 27, 28 mit Hilfe einer Sicherungskonsole und
Verriegelungszapfens 74 gegen das Schutzrohr 24 gesichert werden.
909843/0802
29U553
Die Erfindung ist oben in Verbindung mit dem Entladen von Schiffen beschrieben worden. Die erfindungsniässige
Entladeanlage ist jedoch für alle Typen von Vorratsräumen anwendbar, ob diese auf Land basiert sind oder
in einem Schiff vorgesehen sind. Die Erfindung lässt sich demzufolge mit grossem Vorteil in Zementsilos,
Getreidesilos und anderen landbasierten Vorratsräumen
verwenden, aus denen man Schüttgut zu entladen wünscht.
§03843/0802
Claims (5)
1. Anlage zur Entladung von Schüttgut aus einem Vorratsraum, wie einem Schiffsraum oder einem Silo,
mit einem Senkrechtförderer, dessen Aufnahmeende sich nahe dem Boden des Vorratsraumes befindet, und einer
Kratzvorrichtung, die dazu dient, das Schüttgut in Richtung auf das Aufnahmeende des Senkrechtförderers
zu kratzen und rund um den Senkrechtförderer schwenkbar
ist und zugleich an dem einen Ende nahe dem Aufnahmeende des Senkrechtförderers schwenkbar gelagert
ist, um zv/ischen einer hochgeklappten Lage, in der sich die Kratzvorrichtung hauptsächlich längs des
Senkrechtförderer nach oben erstreckt, und einer heruntergeklappten
Lage zu schwenken, in welcher sich die Kratzvorrichtung entlang den Boden des Vorratsraumes
erstreckt, dadurch gekennze lehnet, . dass die Kratzvorrichtung (27, 28) teleskopisch verlängerbar
ist und an dem genannten einen Ende hoch- und herunterklappbar an einem rund um den "Senkrechtförderer
(14) angeordneten Schutzrohr (24) schwenkbar gelagert ist, welches Rohr rund um den Senkrechtför- ~
■ ' 109843/0802
ORIGINAL INSPECTED
291A553
derer drehbar ist, um die Kratzvorrichtung somit rund um den Senkrechtförderer schwenkbar zu lagern.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei welcher die Kratzvor-
richtung an Ketten befestigte Kratzglieder hat, dadurch gekennz eichnet, dass die Kratzvorrichtung
(27, 28) drei nebeneinander angeordnete Kratzketten (37, 38, 39) aufweist, von·denen die mittlere (39) in
Richtung von dem Aufnahmeende (22) des Senkrechtförderers (14) weg ausschiebbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, bei welcher die Kratzvorrichtung die Form einer drehbaren Welle mit zumindest
einem auswendigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel hat, dadurch gekennzeichnet,
dass die drehbare Welle (27) eine teleskopisch ausziehbare und zusammenschiebbare Förderschraube (27, 28)
mit zumindest einem auswendigen, schraubenlinienförmig verlaufenden Kratzflügel (62) ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kratzvorrichtung (27,28) eine hydraulische Kolben- und Zylindereinheit (42, 64) zur
Verlängerung und Verkürzung der Kratzvorrichtung aufweist.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr
(24) über den Hauptteil seiner Länge von einem mit dem Schüttgut (15) in Berührung kommenden Druckaufnahmerohr
(71) umgeben ist, im Verhältnis zu welchem das Schutzrohr drehbar ist.
809843/0802
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