DE2314571C2 - Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von SchüttgutInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mit um ein Saugrohr angeordneten
Anlriebsorganen von um deren Achsen bewegbaren, den Saugkopf des Saugrohres unterfangenden, mit
Schaufeln ausgestatteten Drehelementen mit gegebenenfalls gegenläufigen Drehbewegungen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 7 69 778 bekanntgeworden,
bei der entgegengesetzt zueinander drehbare, mit Schaufeln ausgerüstete Zubringerscheiben unmittelbar
unter der Saugdüsenmündung vorgesehen sind. Diesen Zubringerscheiben fehlt die Drehbarkeit um den
Saugkopf des Saugrohres.
Eine ähnliche Förderanlage wird durch die DE-PS 71022 mit einem gegenüber Halteeinrichttingen
drehbaren Saugrohr offenbart. Diese Ausgestaltung soll die Aufgabe lösen helfen, eine Saugdüse unter Schonung
eines flexiblen, an das Saugrohr angeschlossenen Schlauches beweglich mit jenen Halteeinrichtungen zu
verbinden.
Auch ist es durch die US-PS 26 63 594 bekanntgeworden, das Schüttgut von außen nach innen mittels
Schnecken zu fördern, die als schräg zum Saugkopf angeordnete Schikanen wirken. Der dort geschilderte
Saugkopf dient zum Entleeren zylindrischer Speicher, in welche die Schnecken waagerecht eingetaucht werden.
Die Vorrichtung ist für andere Einsatzzwecke, beispielsweise zum Entleeren von Schiffsladeräumen, völlig
ungeeignet, da ein dabei immer wieder auftretendes Verkanten und Kippen der rotierenden Schnecken zu
erheblichen Betriebsstörungen führen würde.
Der BE-PS 7 73 108 ist eine drehbare, einer Saugdüse zugeordnete Zuteileinrichtung zu entnehmen, mittels
deren Getreide zugeführt werden soll. Dabei ist die Zuteileinrichtung an einem um das Saugrohr drehbar
angeordneten Drehgestell angelenkt und sie weist einen Förderer mit Tragrahmen auf, welcher an seinem zum
Saugkopf weisenden Ende über eine Verlängerung des Drehgestells mit diesem gelenkig verbunden ist, sowie
durch eine andernends und ebenfalls am Drehgestell befestigte Kolbcnzylinderanordnung seine Kippbewegung
erfährt.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art mit gegenüber dem Stande der Technik wesentlich verbesserter Förderleistung zu schaffen,
welche zum Entleeren unterschiedlicher und gegebenenfalls sogar während des Vorganges bewegter
Laderäume eingesetzt werden kann.
Zur Lösung di^er Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Ausgestaltung darin zu sehen, daß die Drehelemente mit ihren Antriebsorganen an einem das Saugrohr umgebenden
drehbaren Tragrohr angeordnet und antreibbar sind, wobei die Drehelemente sich innerhalb einer
kreisförmigen Umfangsbahn bewegen, und daß den Drehelementen eine ebenfalls um das Saugrohr
drehbare kippbare Zuteileinrichtung zugeordnet ist, deren Kreisbahn außerhalb der Umfangsbahn liegt.
Somit sind nicht nur die Drehelt,p^nte selbst um ihre
Achsen drehbar, sondern diese werden auch um das Saugrohr in einer Kreisbahn bewegt, um welche
wiederum die Zuteileinrichtung ihre Kreisbewegung vollführt bzw. vollführen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die den Drehelementen zugeordneten
Schaufeln geneigt zur Achse. Weiterhin sind die den Drehelementen zugeordneten Schaufeln an dem der
Achse fernen Ende mit der Innenseite eines konzentrisch zur Achse angeordneten Ringes verbunden,
wobei an der Außenfläche des Ringes Zähne befestigt sind.
Die vorstehend aufgezeigten Schaufeln bzw. Drehelemente bewirken eine gute Auflockerung des Schüttgutes
und Zufuhr in den Bereich des Saugkopfes.
Die so ausgebildeten Drehelemente können ohne verhältnismäßig großen Kraftaufwand in das Schüttgut
eingefahren werden, wodurch die Schüttgutzuförderiing
nicht nur wirksamer sondern auch energiegünstigcr zu bewerkstelligen ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß die Zuteileinrichtung über einen Stützrahmen an einem um
das Saugrohr drehbar angeordneten Drehgestell angelenkt ist und einen Förderer mit Tragrahmen aufweist,
welcher an seinem zum Saugkopf weisenden Ende über einen Tragarm mit dem Stützrahmen gelenkig verbunden
ist sowie durch einen andernends und ebenfalls am
Stützrahmen festliegenden Seilzug mittels einer Seilwinde seine Kippbewegung erhält.
Außerdem hat es sich als günstig erwiesen, den Stützrahmen zur Höhenverstellung der Zuteileinrichtung mittels hydraulischer, mit dem Drehgestell in
Verbindung stehender Hubelemente, etwa eines Arbeitszylinders mit Kolbenstange, verstellbar vorzusehen. Schließlich wird es als günstig angesehen, daß als
Förderer ein Kettenförderer dient.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt also drei Bewegungsbereiche, nämlich den der um ihre Achse
drehbaren Drehelemente, dann die Bahn der Antriebsorgane um das Saugrohr sowie die Bewegung der
Zieleinrichtung um diese Bahn. Dank dieser Ausgestaltung wird die vorgesehene Aufgabe in bestechend
einfacher Weise gelöst und eine Fördervorrichtung geschaffen, die sogar Schüttgut von schwer zugänglichen Stellen eines Laderaumes zunächst den Drehelementen und anschließend dem Saugkopf zuführen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vertikaiarisicht
eines Saugförderers mit Drehelementen unJ mit einer an diesem angeordneten Zuteileinrichtung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Saugförderer gemäß der Linie H-II in F i g. 1;
Fig.3 in der Sicht von unten zwei mit Schaufeln
versehene Drehelemente, die der Zuführung eines zu fördernden Gutes zum Saugkopf dienen;
Fig.4 einen Schnitt durch ein= Schaufel eines der
Drehelemente gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3.
Einem Saugkopf 2 eines pneumatischen Saugförde rers 3 für Schüttgut sind zwei Drehelemente zugeordnet.
Diese Drehelemente weisen um je eine Achse 4 drehbare, mit Schaufeln 5 versehene, der Zuteiium; des
Gutes zum Saugkopf 2 dienende Rotoren & auf. Außerdem ist dem Saugkopf 2 eine Zuteileinrichtung 1
zugeordnet.
Am Saugförderer 3 ist ein Saugrohr 8 vorgesehen, da.s mit einem dieses umgebenden Mantelrohr 12 einen dem
Saugkopf * Luft zuführenden Ringkanal 13 bildet. Saugrohr 8 und Mantelrohr 12 stellen zusammen eine
Tragsäule des Saugförderers 3 dar. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit dieser Tragsäule kann zusätzlich ein
Traggerippe vorgesehen werden.
Am Mantelrohr 12 ist eine ringförmige, mit einem Rahmen 9 fest verbundene Platte 10 befestigt; vom
Rahmen 9 ragen nach unten geringfügig über die Rotoren 6 Standbeine 41 hinaus, die zeitweilig nach
Entleerung eines Laderaumes auf dessen Boden ruhen und hierbei den Saugkopf 2 mit den Rotoren 6 samt
Förderer 7 abstützen, damit diese während des Betriebes nicht mit dem Boden des Laderaumes in
Berührung kommen — was zu Beschädigungen an den Rotoren 6 und am Förderer 7 führen könnte.
Auf der ringförmigen Platte 10 ist ein das Saugrohr 8
umgebendes Drehgestell 11 mit Hilfe eines Axiallager 25 drehbar gelagert. Ein Zahnkranz 14 dieses Drehge
stells 11 kämmt mil. einem Ritzel 15 eines Getriebemo-
tors 16, welcher an einem — mit jenem undrehbar angeordneten Mantelrohr 12 verbundenen, beispielsweise an einem Ausleger eines Kranes hängenden —
Tragrohr 17 befestigt ist.
Im näheren Bereich des Saugkopfes 2 ist in nicht
näher dargestellter Weise unter der ringförmigen Platte 10 ein weiterer Getriebemotor 18 mit Ritzel 19
befestigt, welches über einen Zahnkranz 20 mit einem am Mantelrohr 12 über Lager 32 drehbar gelagerten
Tragrohr 21 in Antriebsverbindung steht. Am Tragrohr 21 sind Gehäuse von Motoren 22, 23 für die daran
gelagerten, mit den Schaufeln 5 versehenen Rotortn 6 festgelegt. Die Rotoren 6 werden von den Motoren 22,
23 in einer vorzugsweise entgegengesetzten Drehrichtung angetrieben. Die Rotoren 6 werden durch den
Geiriebemotor 18 auf einer um die Achse des Saugrohres 8 verlaufenden Kreisbahn 24 geführt, und
zwar in der Weise, daß sie den unteren Öffnungsbereich des Saugkopfes 2 teilweise überstreichen. Eine am
Getriebemotor 18 vorgesehene Schaltvorrichtung, durch weiche den Rotoren 6 im Bereich der Kreisbahn
24 eine hin- und hergehende Bewegung erteiit wird, ist in der Zeichnung vernachlässigt.
An der Ansaugöffnung des Saugkopfes 2 ist eine dessen öffnungsweite verändernde Verstelleinrichtung
40 zur Dosierung der Fördermenge vorgesehen.
Am Drehgestell 11 ist mit einem Arm 29 ein Stützrahmen 39 in vertikaler Richtung hin- und
herbeweglich geführt. An diesem Arm 29 ist über ein an dessen unteren: Ende angeordn'"...s Gelenk 30 der
T*i\rrie*r£* r 7 rif*r 7\ 1* i>\\c\r\ rn"Vi 111 η rr 1 or- ιλΙλγιΙί
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Um den Förderer 7 heben und senken bzw. in verschiedenen angehobenen Stellungen halten zu
können, ist im oberen Bereich des — eine Sieuei kabine
28 tragenden — Drehgestells 11 ein hydraulischer
Arbc,^zylinder 27 befestigt, dessen Kolbenstange 26
mit dem Steinrahmen 39 verbunden ist. Die erwähnte Steuerkabine 23 kann auch in nicht näher dargestellter
Weise mit dem Stützrahmen 39 der Fördervorrichtung 7
fest verbunden sein, wodurch die Einhaltung eines fur die Beachtung der Arbeitsvorgänge optimalen Abstandes
zwischen der S'.euerkabine 28 und dem Fördere; 7
gewährleistet ist.
Der Förderer 7 weis; einen Tragrahmen 3! auf. der an
einem Ende 32 über das Gelenk 30 mit dem Arm 29 des Stülzrahmens 39 verbunden ist. In einem vorbestimmten
Abstand am Gelenk 30 ist am Tragrahmen 31 des Förderers eine Rolle 33 eines Seilzuges 34 befestigt, die
über das Seil 34 mit einer am Stützrahmen 39 vorgesehenen, elektromotorisch betriebenen Seilwinde
3" so verbunden ist, daß der Tragrahmen 31 des Förderers 7 um das Gelenk 30 in eine vertikale Lage
verschwenkt werden kann. Die Aufhängung des Tragrahmens 31 übet den Seilzug 34 in Veroindung mit
der Seilwinde 35 gewährleistet, daß tier Förderer 7 in seiner ganzen Länge auf die Oberfläche des im
Laderaum befindlichen Schüttgutes abgesenkt werden kann und hier zum Aufliegen kommt.
Gemäß Fig. 1 enthält der Förderer 7 der Zuteiieinrichtuni;
1 ein umlaufendes Förderband 43. welches an seine■·: äußeren Umfang Sciiaberlamellen aufweist,
deren Festlegung in der Zeichnung nicht erkennbar ist.
λ". 'Jen Achsen 4 der Rotoren b sind die Schaufeln 5
derart schräg geneigt befestigt, daß diese das Gut
aufwärts fördern und hierbei in das G.ü bei dessen gleichzeitiger Auflockerung tiefer eindringen. Am
äußeren Ende sind die Schaufeln 5 mit einem konzentrischer zur Achse 4 angeordneten Ring 36 fest
verbunden. An dessen Außenfläche sind Zähne 38 vorhande.i. durch welche das am äußeren Umfang des
Ringes 36 befindliche Gut aufgelockert, bzw. aufgeschürft
wi.-d. Hierdurch wird die für die Bewegung dor
Rotoren 6 erforderliche Antriebsleistung im Bereich der endlosen Bahn 24 verringert und der diesen Bewegungsvorgang bewirkende Motor 18 entlastet.
In einem vorbestimmten Abstand zum Bewegungsbe-
reich der Kotoren 6 sind am Tragrohr 21 für die Kotoren
6 I.eitbleche J7 befestigt, welche das von den Rotoren ft
aufgelockerte Cjtit /um Saugkopf leiten.
An dem Drehgestell Il können auch zwei sich
gegenüberstehende oder mehrere l-ördercr 7 angeordnet
sein, die veimci.ii.-i.. tl.iß das Saugrohr 8 infolge der
unerwünschten einseitigen Belastung durch einen ein/einen ("ördcrer 7 ausgelenkt wird.
Der l'ördercr 7 hai sich im Zusammenwirken mit den
der Zuteilung des Schüttgutes dienenden Kotoren 6 als sehr vorteilhaft erwiesen, da er einen verhältnismäßig
großen die Saugrohrmündung umgebenden ringförmigen llachcnbercich auf der Oberfläche des Schüttgutes
erfassen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mit um ein Saugrohr angeordneten Antriebsorganen von
um deren Achsen bewegbaren, den Saugkopf des Saugrohres unterfangenden, mit Schaufeln ausgestatteten
Drehelementen mit gegebenenfalls gegenläufigen Drehbewegungen, dadurch gekennzeichnet,
daB die Drehelemente (6) mit ihren Antriebsorganen (22, 23) an einem das Saugrohr (8) ι ο
umgebenden, drehbaren Tragrohr (21) angeordnet und antreibbar sind, wobei die Drehelemente (6) sich
innerhalb einer kreisförmigen Umfangsbahn (24) bewegen, und daß den Drehelementen (6) eine
ebenfalls um das Saugrohr (8) drehbare und is kippbare Zuteileinrichtung (1) zugeordnet ist, deren
Kreisbahn außerhalb der Umfangsbahn (24) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Drehelementen (6) zugeordneten Schaufeln (5) geneigt zur Achse (4) verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, Gaö die den Drehelementen (6) zugeordneten
Schaufeln (5) an dem der Achse (4) fernen Ende mit der Innenseite eines konzentrisch zur Achse (4)
angeordneten Ringes (36) verbunden sind, wobei an der Außenfläche des Ringes (36) Zähne (38) befestigt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteileinrichtung (1) über einen
Stützrahmen (39) an einem um das Saugrohr (8) drehbar angeordneten Drehgestell (11) angelenkt ist
und einen Förderer (43) mit Tragrahmen (31) aufweist, w-lcher an seinem zum Saugkopf (2)
weisenden Ende (32) über e;nen Tragarm (29) mit dem Stützrahmen (39) gelenkig verbunden ist sowie
durch einen andernends und ebenfalls am Stützrahmen (39) festliegenden Seilzug (34) mittels einer
Seilwinde (35) seine Kippbewegung erhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (39) zur Höhenver- ■>()
stellung der Zuteileinrichtung (1) mittels hydraulischer, mit dem Drehgestell (11) in Verbindung
stehender Hubelemente (27,26) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderer (43) ein Kettenförderer
dient.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |