DE19920210A1 - Mülltonnen-Waschfahrzeug - Google Patents
Mülltonnen-WaschfahrzeugInfo
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Abstract
Einer durch einen Fahrzeugaufbau (1) gebildeten Reinigungsstation (2) mit einer motorisch drehbaren Bürstenanordnung (5) und einer Mülltonnentransporteinrichtung (3) zum Erfassen und Schwenken einer Mülltonne (4) in eine über die Bürstenanordnung gestülpte Reinigungsposition, und mit einem Reinigungsflüssigkeitskreislauf mit an der Bürstenanordnung angeordneten Waschdüsen.
Description
In den letzten Jahren sind Anstrengungen zur Müllvermeidung
und zur Mülltrennung durch gesondertes Sammeln der Wertstoffe
und Aufteilen des restlichen Mülls in kompostierbaren Biomüll
und Restmüll gemacht worden. Zum Sammeln von Biomüll und
Restmüll werden gesonderte Mülltonnen verwendet, und da pro
Zeiteinheit nur noch jeweils eine Teilmenge des gesamten
Müllanfalls in jede dieser Mülltonnen aufgenommen werden muß,
findet die Leerung in entsprechend größeren Zeitabständen
statt, beispielsweise alle zwei Wochen, wenn in wöchtenlichem
Wechsel einmal die Restmülltonne und einmal die Biomülltonne
geleert wird.
Dies bringt es mit sich, daß die Verweilzeit des Mülls in der
Mülltonne gegenüber früher, wo wöchentlich oder sogar zweimal
wöchentlich geleert worden ist, beträchtlich länger ist. Ge
rade in der Biomülltonne finden auch noch Faul- und Gärpro
zesse statt, was übelriechende Verschmutzungen zur Folge hat.
Es ist daher notwendig, die Mülltonnen gelegentlich gründlich
zu reinigen. Die manuelle Reinigung ist allerdings eine
schwierige und unbequeme Angelegenheit, da ohne Reinigungs
flüssigkeit nichts auszurichten ist und den Mülltonnen auch
wegen ihrer Größe nur schwer beizukommen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Mülltonnen-Reini
gungsfahrzeug zu schaffen, das verschmutzte Mülltonnen
schnell und effektiv zu reinigen imstande ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebene Anordnung gelöst, die gemäß den Unteransprüchen
noch vorteilhaft ausgestaltet sein kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug ist
eine Reinigungsstation zur Reinigung der Mülltonnen und eine
Transportvorrichtung zum Transport zu und von der Reinigungs
station vorgesehen.
In der Reinigungsstation wird die zu reinigende Mülltonne in
schräg abwärts geneigter Position gehalten, so daß zum Reini
gen eingespritzte Reinigungsflüssigkeit von selbst wieder aus
der mit der Öffnung nach unten weisenden Mülltonne abfließen
kann. Die Reinigungsstation weist eine umlaufende Bürstenan
ordnung auf, die in die jeweils in der Reinigungsstation be
findliche Mülltonne eingreift und diese bei vorzugsweise
gleichzeitigem Einspritzen von Reinigungsflüssigkeit ausbür
stet. Die Transporteinrichtung ist so ausgebildet, daß sie
die in aufrechter Position stehende Mülltonne ergreift, an
hebt und in eine schräg abwärts geneigte Position in der Rei
nigungsstation schwenkt und sie nach dem Reinigungsvorgang
wieder zurückbefördert.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen
beschrieben, in denen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein
Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug
nach der Erfindung in Seitenan
sicht, wobei die Bürstenanord
nung eine wendelförmige Bürste
aufweist,
Fig. 2 in ähnlicher schematischer Dar
stellung ein Mülltonnen-Reini
gungsfahrzeug nach der Erfindung
in Seitenansicht, wobei die
Bürstenanordnung Walzenbürsten
aufweist und für das Reinigen
auch viereckiger Mülltonnen kon
zipiert ist, und wobei eine an
derstartige Transporteinrichtung
vorgesehen ist,
Fig. 3 die bei dem Mülltonnen-Reini
gungsfahrzeug nach Fig. 2 ver
wendete Bürstenanordnung in
schematischer Seitenansicht wäh
rend der Reinigung einer Müll
tonne,
Fig. 4 die Bürstenanordnung nach Fig. 3
bei Reinigen einer Mülltonne in
Richtung der Drehachse der Bür
stenanordnung gesehen, und
Fig. 5 die Transporteinrichtung des in
Fig. 2 dargestellten Mülltonnen-Rei
nigungsfahrzeugs mehr im ein
zelnen.
Fig. 1 zeigt in schematischer Form ein Mülltonnen-Reinigungs
fahrzeug, dessen Aufbau 1 mit einer Mülltonnen-Reinigungssta
tion 2 ausgebildet ist, der eine Mülltonnen-Transporteinrich
tung 3 zugeordnet ist.
In Fig. 1 ist jeweils eine Mülltonne 4 sowohl in der Reini
gungsstation 2 als auch außerhalb der Reinigungsstation in
der Anfangsstellung bzw. Endstellung bei Aufnahme und Rück
gabe durch die Transporteinrichtung 3 dargestellt, damit man
die Position der Mülltonne in der Reinigungsstation mit
schräg nach unten geneigter Orientierung als auch bei der
Aufnahme bzw. Rückgabe durch die Transporteinrichtung in der
aufrecht stehenden Position erkennen kann.
Die Transporteinrichtung 3 kann beispielsweise als Kettenför
derer ausgebildet sein. Das ist in der Zeichnung nur sehr
schematisch durch drei Umlenkrollen 31, 32 und 33 mit dazwi
schen verlaufenden geraden Linien angedeutet. Die Transport
einrichtung weist weiter einen Mülltonnenhalter 34 auf, der
an seinem oberen Ende die Mülltonne in gleicher Weise er
greift wie der Mechanismus zum Leeren der Mülltonnen an einem
Müllfahrzeug, und der mit seinem unteren Bereich die Müllton
ne an ihrer Frontwand abstützt sowie beiderseits angeordnete
Arme 35 aufweist, welche die die Mülltonne seitlich umgreifen
und auch an ihren beiderseitigen Seitenwänden abstützen.
Für den Reinigungsvorgang wird der Mülltonnenhalter 34 mit
der von ihm ergriffenen Mülltonne 4 mittels der beispielswei
se als Kettenförderer ausgebildeten Transporteinrichtung 3
zunächst etwa vertikal angehoben, wie die Verbindungslinie
zwischen den Umlenkrollen 31 und 32 andeutet, sodann im Be
reich der Umlenkrolle 32 über Kopf geschwenkt bis in eine
leicht abwärts geneigte Position, und sodann wiederum gerad
linig schräg abwärts in die Reinigungsstation 2 eingeschoben,
wie die gerade Verbindungslinie zwischen den Umlenkrollen 32
und 33 zeigt. Beim Überkopfschwenken an der Umlenkrolle 32
öffnet zugleich ein nicht dargestellter Mechanismus den Müll
tonnendeckel 41 und hält ihn geöffnet, wie bei der in die
Reinigungsstation 2 eingefahrenen Mülltonne in der Zeichnung
dargestellt ist. Der Mechanismus zum Öffnen des Deckels kann
beispielsweise durch Führungsleisten gebildet sein, die ab
einer gewissen Phase des Mülltonnenschwenkvorgangs den
Deckelrand untergreifen und dann in Öffnungsstellung führen.
In der Reinigungsstation 2 ist eine drehbare Bürstenanordnung
5 angeordnet, die mit ihrer Achse schräg aufwärts verlaufend
und damit parallel zu der geradlinigen Bewegungsbahn der
Mülltonnen zwischen den Umlenkrollen 32 und 33 verläuft. Wie
man in der Zeichnung sieht, ist die Bürstenanordnung 5 in die
in der Reinigungsstation 2 befindliche Mülltonne 4 einge
taucht. Da die Mülltonne 4 zwischen den Umlenkrollen 32 und
33 geradlinig bewegt wird, kann die drehbare Bürstenanordnung
5 ortsfest, d. h. axial feststehend, angeordnet sein, da die
Transporteinrichtung 3 im Zuge der Bewegungsphase zwischen
den Umlenkrollen 32 und 33 die Mülltonne 4 mit geöffnetem
Deckel über die Bürstenanordnung 5 schiebt.
Die Bürstenanordnung 5 ist auch mit (nicht dargestellten)
Spritzdüsen zum Einsprühen von Reinigungsflüssigkeit in die
Mülltonne versehen.
Zur Bereitstellung der Reinigungsflüssigkeit verfügt der Auf
bau des Reinigungsfahrzeugs über einen Tank 6 sowie über eine
Filtereinrichtung 7 zur Filterung und Aufbereitung gebrauch
ter Reinigungsflüssigkeit. Ein in der Zeichnung teilweise
schematisch angedeutetes Flüssigkeitskreislaufsystem ein
schließlich entsprechender Förderpumpen bewerkstelligt die
Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit aus dem Tank 6 zu den
Spritzdüsen der Bürstenanordnung 5, das Auffangen von aus der
jeweils gereinigten Mülltonne ablaufender verschmutzter Reini
gungsflüssigkeit, und das Zirkulieren der verschmutzten Rei
nigungsflüssigkeit durch die Filtereinrichtung 7 zurück in
den Tank 6 zur erneuten Verwendung.
Als Reinigungsflüssigkeit kann Wasser dienen, das vorzugswei
se mit Reinigungszusätzen versetzt ist.
Der Antrieb der Bürstenanordnung 5, der Transporteinrichtung
3, und der Pumpen des Reinigungsflüssigkeitskreislauf erfolgt
vorzugsweise elektrisch. Als Stromquelle hierzu dient vor
zugsweise ein Generator 8, der über eine Zapfwelle des Fahr
zeugmotors angetrieben werden kann.
In der Zeichnung nach Fig. 1 ist die Bürstenanordnung 5 nur
schematisch angedeutet. Sie weist eine wendelförmige Bürste
51 auf, die sich zu ihrem vorderen, d. h. der Mülltonne zuge
wandten Ende hin leicht konisch verjüngt, entsprechend der
konischen Form der Mülltonne 4. Diese Ausführungsform der
Bürstenanordnung eignet sich für Mülltonnen mit kreisquer
schnittsform. Während die sich in die Mülltonne 4 einge
tauchte Bürstenanordnung 5 um ihre Längsachse dreht, be
streicht die konisch wendelförmige Bürste 41 die gesamte
Innenwandfläche 21 der Mülltonne und reinigt diese gründlich.
Am vorderen Ende der Bürstenanordnung 5 kann (nicht darge
stellt) selbstverständlich eine Rundbürste zum Bürsten des
Mülltonnenbodens vorgesehen sein. Alternativ dazu kann auch
ein Reinigen des Mülltonnenbodens nur durch Besprühen mit
Hochdruckwasserstrahlen vorgesehen sein.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Mülltonnen-Rei
nigungsfahrzeugs, das in gleicher Weise wie in Fig. 1 in
schematischer Seitenansicht dargestellt ist.
Das Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug nach Fig. 2 weist ebenso
wie das Fahrzeug nach Fig. 1 einen Aufbau 1 mit einer Müll
tonnenreinigungsstation 2 und einer Mülltonnen-Transportein
richtung 3 mit einer Bürstenanordnung 5, einen Wassertank 6,
und einen Filter 7 auf. Ein Generator als Stromquelle zum
Antrieb der Bürstenanordnung und der Pumpen des Reinigungs
flüssigkeitskreislaufs kann ebenfalls vorhanden sein, ist
aber in Fig. 2 nicht dargestellt.
Die Ausführungsform der Mülltonnen-Reinigungsfahrzeugs nach
Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1
durch eine andersartig ausgebildete Bürstenanordnung 5 sowie
durch eine andersartig ausgebildete Transporteinrichtung 3.
Die Bürstenanordnung 5 des Reinigungsfahrzeugs nach Fig. 2
ist in den Fig. 3 und 4 mehr im einzelnen dargestellt. Im
Gegensatz zu der wendelförmigen Bürste 51 bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 ist die Bürstenanordnung bei der Aus
führungsform nach den Fig. 2 bis 4 zum Reinigen von Müll
tonnen sowohl mit kreisförmigem als auch viereckigem Quer
schnitt konzipiert und weist dazu walzenförmige Bürsten 52
auf, die jeweils eine Umlaufbewegung um die Längsachse der
Bürstenanordnung 5 und gleichzeitig eine Drehbewegung um die
eigene Längsachse ausführen und dadurch entlang des
Innenumfangs der Mülltonne bewegt werden und deren Innenwände
dabei abbürsten. Die walzenförmigen Bürsten sind jeweils an
einem Lenkergestänge 53 angeordnet, das sowohl eine gewisse
Schwenkbewegung der Bürsten in Radialrichtung mit Bezug auf
die Lenkachse der Bürstenanordnung als auch eine Veränderung
des Neigungswinkels der walzenförmigen Bürsten innerhalb
eines gewissen Bereichs relativ zur Lenkachse der Bürstenan
ordnung ermöglichen. Dazu besteht das Lenkergestänge 53 je
weils aus einem Tragarm 53a und einem Lenker 53b, wobei der
letztere am hinteren Ende der betreffenden Bürste 52 ange
lenkt ist.
Wie man aus den Fig. 3 und 4 sieht, werden dadurch die
Bürsten 52 in die Lage versetzt, sich der Neigung der In
nenwände der zu reinigenden Mülltonne 4 jeweils anzupassen
und während ihres Umlaufs entlang der Mülltonneninnenwand
deren Ecken sauber auszufahren. Der Durchmesser der walzen
förmigen Bürsten 52 ist dazu ausreichend klein gewählt, wie
man aus Fig. 4 sieht, daß auch die Eckbereiche der Mülltonne
wirksam ausgebürstet werden können.
Der Antrieb der Bürsten 52 um deren eigene Achsen erfolgt
zweckmäßig nach dem Prinzip eines Planetengetriebes, indem am
hinteren Ende der Bürstenachse ein Ritzel 54 angeordnet ist,
das mit einem Zentralrad 55 in Eingriff steht, das festste
hend angeordnet sein kann oder gegenläufig zur Drehung der
Bürstenanordnung gedreht werden kann.
Auch bei dieser Ausführungsform der Bürstenanordnung kann
diese an ihrem vorderen, der Mülltonne zugewandten Ende mit
einer nicht dargestellten Bürste zur Reinigung des Müllton
nenbodens ausgestattet sein. Diesen Zweck können auch jeweils
die entsprechend, z. B. als Topf- oder Flachbürsten ausgebil
deten vorderen Enden der walzenförmigen Bürsten dienen.
Es versteht sich, daß mindestens eine walzenförmige Bürste 52
an der Bürstenanordnung 5 vorgesehen sein muß. Vorzugsweise
sind aber mindestens zwei walzenförmige Bürsten 52
vorgesehen, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt. Dann
kann jede Bürste 52 in axiale Abschnitte gegliedert sein, die
bei den beiden Bürsten jeweils so axial relativ zueinander
versetzt angeordnet sein können, daß sie sich gegenseitig
axial überlappen und beide Bürsten sich bei einer vollstän
digen Umlaufbewegung entlang des Innenumfangs der Mülltonne
so ergänzen, daß die gesamte Fläche der Mülltonneninnenwand
bestrichen wird. Zwischen den axial versetzten Bürstenab
schnitten der beiden Bürsten kann jeweils die Aufhängung der
Bürste am Lenkergestänge erfolgen, wie dies in Fig. 3 darge
stellt ist. Selbstverständlich können in dieser Weise auch
drei oder vier Bürsten an der Bürstenanordnung vorgesehen
sein.
Fig. 5 zeigt die Mülltonnen-Transporteinrichtung 3 der beim
Fahrzeug nach Fig. 2 dargestellten Ausführungsform mehr im
einzelnen. Im Gegensatz zur Ausführungsform beim Fahrzeug
nach Fig. 1, wo die Transporteinrichtung als Ketten- oder
Seilförderer oder dergleichen ausgebildet ist, ist die Transport
einrichtung nach Fig. 5 als über einen Hydraulikzylinder
36 betätigbares Lenkergetriebe in Form einer Viergelenkkette
nach dem Prinzip der sogenannten Doppelschwinge ausgebildet.
Dieses Lenkergetriebe umfaßt zwei jeweils abgewinkelte Lenker
37 und 38, deren eine Enden über Gelenke 37a und 38a am Fahr
zeugaufbau angelenkt und deren andere Enden über Gelenke 37a
und 38b gelenkig mit einem Glied 39 verbunden sind, das als
Mülltonnengreifer ausgebildet ist bzw. einen Mülltonnengrei
fermechanismus trägt. Letzterer braucht hier nicht im einzel
nen beschrieben zu werden.
Die Distanz der Gelenke 37a und 38a ist größer als die Di
stanz der Gelenke 37b und 38b. Durch die aus Fig. 5 ersicht
liche relative Anordnung der Gelenke und der abgewinkelten
Form der Lenker 37 und 38 ergibt sich die in Fig. 2 angedeu
tete Bewegungscharakteristik, d. h. beim Schwenken des Lenkers
37 über den daran mit seiner Kolbenstange über ein Gelenk 36a
angelenkten Hydraulikzylinder 36 im Gegenuhrzeigersinn er
folgt eine Schwenkbewegung auch des anderen Lenkers 38 und
des Glieds 39 in der Weise, daß das Glied 39 aus seiner etwa
vertikalen Position, in welcher der Mülltonnengreifer eine
stehende Mülltonne ergreifen kann, zunächst hoch und dann in
eine, bezogen auf das Reinigungsfahrzeug, schräg nach vorne
abwärts geneigte Stellung geschwenkt wird, in welcher die
Mülltonne 4 in entsprechender Position auf der Bürstenanord
nung 5 sitzt und die Reinigung erfolgen kann.
Wie aus Fig. 2 noch ersichtlich ist, kann in der Reinigungs
station an deren Decke eine Walzenbürste 58 angeordnet sein,
die beim Einfahren und Ausfahren der Mülltonne in die bzw.
aus der Reinigungsstation die Innenseite des gemäß Fig. 2
zurückgeklappten Mülltonnendeckels 41 bewirkt.
Claims (14)
1. Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug mit einer durch einen Fahr
zeugaufbau (1) gebildeten Reinigungsstation (2), in welcher
eine motorisch angetriebene umlaufende Bürstenanordnung (5)
in schräg aufwärts verlaufender Orientierung angeordnet ist,
bei welcher mit einer am Fahrzeugaufbau angeordneten Müllton
nentransporteinrichtung (3) zum Ergreifen einer vertikal ste
henden Mülltonne (4) und zum Anheben und Überkopfschwenken
der Mülltonne unter Öffnen von, deren Deckel (41) in eine über
die Bürstenanordnung gestülpte und mit der Öffnung schräg
nach unten weisende Reinigungsposition, und mit einem im
Fahrzeugaufbau (1) angeordneten Reinigungsflüssigkeitsbehäl
ter (6) und einem Reinigungsflüssigkeitskreislauf mit an der
Bürstenanordnung (5) angeordneten Waschdüsen zum Einspritzen
von Reinigungsflüssigkeit in die in der Reinigungsposition
befindliche Mülltonne.
2. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Reinigungsflüssigkeitskreislauf eine Filterein
richtung (7) enthält, durch welche aus der Reinigungsstation
(2) aufgefangene gebrauchte Reinigungsflüssigkeit zurück in
den Reinigungsflüssigkeitsbehälter (6) gepumpt wird.
3. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenanordnung (5) eine schraubenwendel
förmig ausgebildete oder aus Schraubenwendelsegmenten zusam
mengesetzte Bürste (51) aufweist, wobei die Schraubenwendel
zum freien, oben liegenden Ende der Bürstenanordnung leicht
konisch verjüngt verläuft.
4. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Bürstenanordnung (5) mindestens eine um eine
Umlaufachse umlaufende und außerdem um ihre eigene Längsachse
gedrehte Walzenbürste (52) aufweist.
5. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzenbürste mittels eines Lenkergestänges ge
haltert ist, das eine gewisse radiale Schwenkbarkeit der Wal
zenbürste mit Bezug auf die Umlaufachse und eine gewisse Nei
gungsveränderbarkeit der Walzenbürste mit Bezug auf die Um
laufachse ermöglicht.
6. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzenbürste an einer Stelle ihrer axialen Länge
gelenkig und axialverschieblich am freien Ende eines in Ra
dialrichtung mit Bezug auf die Umlaufachse schwenkbaren Trag
arm (53a) gehaltert und mit dem rückwärtigen, von der Müll
tonne abgewandten Ende Ihrer Drehachse über einen als Gelenk
welle dienenden Lenker (53b) mit der umlaufenden Tragkon
struktion der Bürstenanordnung verbunden ist.
7. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb der Walzenbürste
(52) um ihre eigene Achse nach Art eines Planetengetriebes
durch Verbindung des hinteren, von der Mülltonne abgewandten
Endes der Walzenachse mit einem Ritzel (54) verbunden ist,
das mit einem Zentralrad (55) in Eingriff steht.
8. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Walzenbürsten mit
gleichen Umfangsabständen an der Bürstenanordnung (5) vorge
sehen sind, die aus mindestens zwei axialen Bürstensegmenten
bestehen, zwischen denen die Walzenbürste jeweils drehbar ge
haltert ist, und daß die axialen Bürstensegmente der beiden
Walzenbürsten in Axialrichtung derart miteinander versetzt
angeordnet sind, daß die gesamte axiale Länge der Bürstenan
ordnung mit sich axial überlappenden Bürstensegmenten der
beiden Bürsten ausgefüllt ist.
9. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß am freien Stirnende der Bürstenan
ordnung ein stirnseitiger Bürstenkopf als zusätzliche Bürste
oder als Teil einer anderen Bürstenanordnung zum Bürsten des
Mülltonnenbodens vorgesehen ist.
10. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsstation eine zu
sätzliche Bürste (58) zum Bürsten der Innenseite des geöffne
ten Mülltonnendeckels (41) vorgesehen ist.
11. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Mülltonnentransporteinrichtung
als Ketten- oder Seilförderer ausgebildet ist, mittels wel
chem ein Mülltonnengreifer (34, 35) zunächst etwa vertikal
angehoben, dann über Kopf geschwenkt und schließlich etwa ge
radlinig zur Längsachse der Bürstenanordnung bewegbar ist, um
die Mülltonne über die Bürstenanordnung zu stülpen, und um
die Mülltonne in umgekehrter Reihenfolge wieder auf dem Boden
abzustellen.
12. Reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Mülltonnentransporteinrichtung
durch ein Lenkergetriebe gebildet ist, das zwei nach dem
Prinzip der Doppelschwinge angeordnete, jeweils um einen fe
sten Drehpunkt (37a, 38a) schwenkbare Lenker (37, 38) auf
weist, deren freie Enden jeweils im Abstand voneinander ge
lenkig mit einem Koppelglied (39) verbunden sind, das einen
Mülltonnengreifer trägt oder Teil desselben ist.
13. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Lenker (37, 38) jeweils abgewinkelt aus
gebildet sind und die Anordnung derart getroffen ist, daß das
Koppelglied (39) in der abgesenkten Ruhestellung des Müllton
nengreifers eine etwa vertikale Orientierung hat und die An
lenkpunkte (37b, 38b) der beiden Hebel um eine Vertikaldi
stanz auseinanderliegen, und daß der fahrzeugaufbauseitige
Anlenkpunkt (37a) des mit dem oberen Anlenkpunkt (37b) das
Koppelglied (39) verbundene Hebel (37) eine größere horizon
tale Distanz vom Koppelglied (39) hat und tiefer liegend an
geordnet ist als der Anlenkpunkt (38a) des anderen Hebels
(38) am Fahrzeugaufbau.
14. Reinigungsfahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der beiden Hebel über einen Hydrau
likzylinder (36) betätigbar ist.
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DE19920210C2 DE19920210C2 (de) | 2001-07-26 |
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ID=7906749
Family Applications (1)
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DE1999120210 Expired - Fee Related DE19920210C2 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Mülltonnen-Reinigungsfahrzeug |
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