DE2920541C3 - Vorrichtung zum Behandeln von Schiffskörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von SchiffskörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten, vorzugsweise Reinigen von Unterwasserteilen bei
feststehenden oder schwimmenden Bauten, beispielsweise Schiffskörpern, mit einem Gestell, welches
zumindest zwei drehbare, zur Anlage gegen die Unterwasserteile bewegbare Bearbeitungsgeräte mit
Motorantrieb trägt und an das eine Ende eines langgestreckten Elements angeschlossen ist, das an
seinem anderen Ende schwenkbar an ein Gelenk angeschlossen ist, welches während der Bearbeitung im
wesentlichen lagefest zum Gestell und zum Schiffskörper angeordnet ist und mit einer das Gestell und das
Element tragenden, bewegbaren Einheit verbunden ist.
wobei die Bearbeitungsgeräte durch Schwenken des Elements und Bewegen der Einheit aufeinander
folgende Unterwasserteile des Sclüffskörpers bearbeiten.
Durch die AT-PS 3 330 ist eine derartige Vorrichtung zum Reinigen von Schiffskörpern bekannt, bei der das
Bearbeitungsgerät über senkrecht zueinanderstehende Zahnstangen bewegt wird. Die Übertragung der
Andrückkraft auf das Reinigungsgerät, beispielsweise
ίο eine Bürste, ist jedoch infolge des relativ langen
Hebelarmes bedingt durch die senkrecht zueinanderstehenden
Zahnstangen, ungünstig. Da eine herkömmliche Bürstenanordnung als Reinigungsgerät verwendet wird,
ist die erzielte Reinigungswirkung zumeist ungenügend.
Durch die US-PS 34 09 854 ist es an sich bekannt, eine
bewegbare Einheit mit Saugnäpfen zur Bearbeitung von Schiffskörpern zu verwenden, wobei die Saugnäpfe
mittels Ventilen und Motoren wechselweise in der Bewegungsrichtung bewegt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bezüglich der
Antriebstechnik so zu verbessern, daß auch bei starkem Bewuchs eine zufriedenstellende Reinigung erzielt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die
bewegbare Einheit, wie an sich bekannt, von zumindest zwei Saugnapfen gebildet ist, die in lösbar festsitzendem
Eingriff mit dem Unterwasserteil des Schiffskörpers führbar und wechselweise in der Bewegungsrichtung
bewegbar sind, und daß die Bearbeitungsgeräte gegen die Ebene des Unterwasserteils des Schiffskörpers
etwas geneigt sind, so daß die Bearbeitungsgeräte eine Schubkraft erzeugen, durch welche sie längs der
aufeinanderfolgenden Teile des Schiffskörpers hin- und herbewegbar sind, wobei die Umlaufrichtung der
Bearbeitungsgeräte umsteuerbar und/oder deren Neigungswinkel zum wechselweisen Antrieb des Gestells
hin- und herverstellbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der bewegbaren Einheit in Form von am Schiffskörper befestigbaren
Saugnäpfen, die für den Arm in Bewegungsrichtung in jeder Stellung einen festsitzenden Schwerpunkt
bilden, kann der Hebelarm zur Bewegung der Bearbeitungsgeräte relativ kurz sein, so daß eine
bessere Übertragung der Andrückkraft und damit eine verbesserte Reinigungswirkung erzielt werden kann.
Die Reinigungswirkung kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verbessert werden,
indem mindestens eines der Bearbeitungsgeräte aus einem Halter besteht, der auf der Antriebswelle des
Motors drehfest montiert ist und mehrere radial nach außen gerichtete Kratzglieder trägt, die gegen die zu
behandelnden Teile des Schiffskörpers andrückbar sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kratzglieder aus einem federnd
nachgiebigen Werkstoff gefertigt und an ihren inneren Enden an je einer, am Halter montierten Konsole
befestigt, sowie zwischen ihren Enden gegen je eine vom Halter vorstehende, als Hebelpunkt dienende
Stütze anliegen, und daß die Kratzglieder beim Andrücken gegen die zu behandelnden Teile des
Schiffskörpers federnd nachgeben.
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig.! schematisch und von außen gegen einen .Schiffskörper gesehen eine erste bevorzugte Aiisführungsform
der Vorrichtung und deren Verwendung,
Fig.2 schematisch und teilweise im Schnitt eine Einzelheit der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 in einer Fig. 1 entsprechenden Ansicht eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
und deren Verwendung,
Fig.4 in einer Fig. 1 entsprechenden Ansicht eine
dritte bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung und deren Verwendung,
Fig.5 die in Fig.4 gezeigte Vorrichtung in ihien
Einzelteilen,
F i g. 6 eine Ausführungsform eines von der Vorrichtung umfaßten Behandlungsgeräts, gesehen von der der
zu behandelnden Fläche zugewandten Seite, und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Die in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Reinigung der Unterwasserflächen
eines Schiffskörpers 2, in erster Linie zur Entfernung des Bodenbewuchses an Algen, Muscheln
usw. Die Zeichnung zeigt einen Teil der lotrechten Seite des Schiffskörpers 2, aber die Vorrichtung 1 läßt sich
ohne größere Abänderungen auch zur Reinigung der Unterseite des Schiffskörpers benutzen.
Die Vorrichtung 1 weist ein Gestell 3 auf, in welchem Bearbeitungsgeräte in Form von zwei kreisförmigen
Bürsten 4 mit vorzugsweise einander überlappenden Bewegungsbahnen angebracht sind, die von je einem
hydraulisch, elektrisch oder r~»umatisch angetriebenem Motor 5 angetrieben sind. Die Motoren 5 sind über
geeignete Schläuche 6 an eine sich über der Wasseroberfläche befindenden Kraftquelle 8 angeschlossen.
Die Bürsten 4 können in herkömmlicher Weise harte Borsten haben, die zwecks Reinigung des Schiffskörpers
2 gegen diesen ansetzbar sind. Alternativ kann die eine oder beide Bürsten 4 der Vorrichtung 1 in der in F i g. 6
und 7 gezeigten und im folgenden näher beschriebenen Weise ausgebildet sein.
Das Gestell 3 ist in den Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 an das eine Ende eines
langgestreckten Elements in Form eines Armes 9 angeschlossen, der in der in F i g. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform teleskopisch längenverstellbar ausgebildet sein kann, beispielsweise von etwa 5 m bis 20 m.
An seinem anderen Ende ist der Arm 9 schwenkbar verbunden mit einem Gelenk 10, das in der in F i g. 1 und
2 gezeigten Ausführungsform am unteren, sich unter der Wasseroberfläche 7 befindlichen Ende einer im
wesentlichen lotrecht gerichteten Stange 11 angebracht
ist. Die Stange 11 ist mittels eines zweckdienlichen Gliedes, beispielsweise eines Sicherungsbob.ens 12
(F i g. 2) axialverschiebbar fixierbar in einer Führung 13, die hier eine die Stange 11 umschließende Hülse ist. Die
Führung 13 kann zu einem im folgenden näher beschriebenen Zweck über Federn 14 gegen eine
zentrierte Lage nachgiebig belastet sein. Die Führung 13 ist über die Federn 14 an eine das Gestell 3, den Arm
9, das Gelenk 10 und die Stange 11 tragende, bewegliche
Einheit 15 angeschlossen, die in der in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ein Wasserfahrzeug ist. Die
Stange 11 ist mittels in zweckdienlicher, nicht gezeigter Weise an geeigneten Stellen des Schiffskörpers 2
verankerter Seile 16 oder anderer geeigneter Hilfsmittel in Richtung des Pfeiles 17 bewegbar. Der Arm 9
erstreckt sich im wesentlichen waagerecht nach vorn vom Gelenk 10, gesehen in der Bewegungsrichtung 17,
und ist zusammen mit dem Gestell 3 und den davon getragenen Bürsten 4 in Richtung des Doppelfeiles 18
aufwärts und abwärts schwenkbar, wobei die Bürsten 4 nach einem Arbeitszyklus von oben in Höhe der
Wasseroberfläche 7 (siehe die mit strichpunktierten Linien gezeigte Lage in Fig. 1) nach unten bis zur
Kimm 19 des Schiffes und wieder nach oben in die durch strichpunktierte Linien gezeigte Lage durch Fortbewegung
des Fahrzeuges 15, d. h. die Bewegungsrichtung, in Richtung des Pfeiles 17 um eine beispielsweise der
gemeinsamen Arbeitsbreite der beiden Bürsten 4 entsprechende Strecke vorwärts bewegt werden. In
ίο dieser Weise bearbeiten die Bürsten 4 aufeinander
folgende, bogenförmige Teile oder Flächen des Schiffskörpers 2, wobei die Trennfläche zwischen
behandeltem und unbehandeltem Schiffskörper durch eine bogenförmige Linie 20 veranschaulicht ist. Die
Fläche links der Bogenlinie 20 ist also behandelt, während die auf der rechten Seite dieser Linie liegende
Fläche noch immer unbehandelt ist. Alternativ können die Bürsten 4 während ihrer Auf- und Abbewegung
langsam und kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 17 vorwärts bewegt werden, wobei die linke Bürste gemäß
F i g. 1 der durch nach oben und unten gerichtete Pfeile 21 gezeigten Bahn folgen wird. Da die rechte Bürste 4
gemäß F i g. 1 etwas über die Wasseroberfläche 7 hochragen wird, kann man die Arbeit der Vorrichtung 1
die ganze Zeit von einem Platz über der Wasseroberfläche verfolgen, d. h. man kann kontinuierlich überwachen,
daß die Bürsten nicht einen Teil des Schiffskörpers 2 überspringen oder die gleiche Fläche mehrere Male
bearbeiten.
Um die Auf- und Abbewegung der Bürsten 4 zwischen den Umkehrlagen zustandezubringen, werden
die Bürsten in einer solchen Weise rotiert, daß man ihre Umlaufrichtungen in den Umkehrlagen umsteuert, so
daß sie infolge ihrer Anlage gegen den Schiffskörper 2 das Gestell 3 und somit den Arm 4 auf- und abbewegen.
Zur Ergänzung oder als Alternative hierzu kann der Neigungswinkel der Bürsten 4 zur Ebene des Schiffskörpers
2 derart eingestellt werden, daß die Bürsten mit einem Teil ihres Umfangs kräftiger als mit einem
anderen Teil davon gegen den Schiffskörper anliegen und somit eine aufwärts oder abwärts gerichtete
Antriebskraft erzeugen.
Eine gedachte Verbindungslinie zwischen den Drehmittelpunkten der beiden Bürsten 4 schließt mit dem
Arm 9 zweckmäßigerweise einen Winkel von 30° ein. In dieser Weise wird sichergestellt, daß die Bürsten 4 in der
unteren Umkehrlage ganz bis zur Kimm 19 hinunter wirksam arbeiten und keine unbearbeiteten Flächen
zurücklassen. Dieser Winkel bietet auch den Vorteil, daß die rechte Bürste 4 in F i g. 1 in der oberen Umkehrlage
etwas über die Wasseroberfläche 7 hochragen wird, wodurch man wie schon erwähnt die bearbeitete Fläche
leicht von einem Platz über der Wasseroberfläche feststellen kann.
Zur Bestimmung der oberen und unteren Umkehrlagen der Vorrichtung 1 weist das Gestell 3 zweckdienlicherweise
einen nicht gezeigten Druckgeber auf, der durch Abfühlen eines Höchstdruckes (untere Umkehrlage)
und eines Mindestdruckes (obere Umkehrlage) die
b0 Umlaufrichtung der Bürsten und/oder deren Winkellage
im Verhältnis zur Ebene des Schiffskörpers 2 umsteuert. Die oberen und unteren Umkehrlagen lassen sich
jedoch auch in vielerlei anderer Weise bestimmen, beispielsweise mit Hilfe von Grenzschaltern, die gegen
feste Teile des Schiffskörpers 2 anstoßen.
Da sich die Bürsten 4 mit einer Kraft gegen den Schiffskörper 2 festsaugen, die von der Zufuhr der
»schmierenden« Druckluft abhän^iE» ist. knnnirn Hip
Teile einer starr mit dem schwimmenden Fahrzeug 15 verbundenen Vorrichlung 1 beschädigt werden, da das
Fahrzeug den Wellenbewegungen folgen muß. Vor allem aus diesem Anlaß ist die Vorrichtung 1, und zwar
die Stange 11, über die Federn 14 mit dem Fahrzeug 15
verbunden. Es ist auch möglich, die Stange 11 für diesen
Zweck elastis h nachgiebig auszubilden.
Die in F i g. J gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung
umfaßt ebenfalls das Gestell 3, die Bürsten 4, die Motoren 5, die Schläuche 6, die Kraftquelle 8, den Arm 9
und das Gelenk 10. Zum Unterschied von der in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist das Gelenk 10 bei
der Ausführungsform gemäß Fig.3 nicht über eine Stange 11 mit einem auf der Wasseroberfläche
schwimmenden Fahrzeug 15 verbunden, sondern ist an zwei Saugnäpfe 22 angeschlossen, die im Abstand
voneinander liegen und mittels einer Stange 23 od. dgl. miteinander verbunden sind. Nach jedem abwärts und
aufwärts gehenden Arbeitszyklus der Bürsten 4 werden die Saugnäpfe 22 mittels zweckdienlicher, nicht
gezeigter Ventile und Motoren in einer solchen Weise betätigt, daß sie wechselweise in der Bewegungsrichtung
17 in eine neue, der Gesamtarbeitsbreite der Bürsten entsprechende Lage bewegbar sind.
Diese neue Lage ist in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien gezeigt. An Stelle der Saugnäpfe 22 können
wechselweise bewegbare Elektromagneten benutzt werden, aber die Praxis hat gezeigt, daß Saugnäpfe eine
bessere und sicherere Anlage gegen den Schiffskörper 2 bieten.
In der in F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform der erfindungsmäßigen Vorrichtung 1 haben die den Teilen
der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 3 entsprechenden Teile die gleichen Bezugsziffern. Auch diese
Ausführungsform umfaßt somit das Gestell 3, die Bürsten 4, die Motoren 5, die Schläuche 6 und die
Kraftquelle 8. Bei dieser Ausführungsform fehlen jedoch der Arm 9, das Gelenk 10 und die Stange 11, und statt
dessen ist das Gestell 3 mit den dazugehörigen Teilen pendelnd in den Schläuchen 6 aufgehängt, welche die
hierfür erforderliche Stärke haben. Als Alternative oder zur Ergänzung kann das Gestell 3 von einem nicht
gezeigten Seile getragen sein. Die Schläuche 6 sind an ihrem im Verhältnis zum Gestell 3 entgegengesetzten
Ende an eine längs der Reling 29 des Schiffes in der Bewegungsrichtung 17 bewegbare Einheit 30 angeschlossen,
welche auch die Kraftquelle 8 tragen kann. Die pendelnde Bewegung des Gestells 3 zwischen den
durch strichpunktierte Linien in F i g. 4 gezeigten Endlagen wird wie bei den vorher beschriebenen
Ausführungsformen durch den antreibenden Eingriff der Bürsten 4 mit dem Schiffskörper 2 zustandegebi'achi,
wobei die Fendeirichtung von der Ümiaufrichtung
und/oder Neigung der Bürsten gegen die Ebene des Schiffskörpers 2 abhängig ist Da die Schläuche 6
biegsam sind, muß man bei den Pendelbewegungen des Gestells 3 darauf achten, daß die Schläuche gestreckt
gehalten sind, da ein Schlaffwerden der Schläuche dazu führen könnte, daß nicht sämtliche Teile des Schiffskörpers
2 behandelt werden. Um die Schläuche 6 gestreckt zu halten, kann man durch Schwenken des Gestells 3 im
Verhältnis zu den Schläuchen 6 eine nach außen treibende Kraft erzeugen, wie dies durch den Pfeil 31 in
Fig. 5 gezeigt ist. Diese Schwenkbewegung wird dadurch bewirkt, daß ein Rohr 32 od. dgl. eine
Durchführung für die Schläuche 6 bildet und an seinem Ende mittels eines Gelenks 33 schwenkbar angeschlossen
ist an das Gestell 3, und zwar in einem Punkt, der zweckdienlicherweise in der Mitte der einen kurzen
ίο Seite des Gestells 3 liegt (s. Fig. 5) wobei ein
hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 34 mit seinen Enden an das Gestell 3 und das Rohr 32
angelenkt ist. Durch Betätigung des Zylinders 34 wird das Gestell 3 im Verhältnis zum Rohr 32 und
demzufolge im Verhältnis zu dem zwischen dem Rohr 32 und der Einheit 30 liegenden Schlauchte!! 6
geschwenkt, wobei der gesamte Schwenkwinkel etwa 60° betragen kann. In der in Fig.5 mit vollen Linien
gezeigten Schwenklage des Gestells 3 treiben die Bürsten 4 das Gestell nach rechts, während sie in der in
derselben Figur durch strichpunktierte Linien gezeigten Schwenklage das Gestell 3 nach links treiben.
Zum Abfühlen behandelter/gereinigter Teile des Schiffskörpers 2 können an jeder Ecke des Gestells 3
nicht gezeigte Geber angeordnet sein, die in einer Ausführungsform aus Transformatoren bestehen können,
deren Kern durch das Schiffsblech ergänzt wird. Die Sekundärspannung durch die Transformatoren
schwankt mit dem Abstand zum Schiffsblech und ist meßbar. Alternativ kann für dieses Abfühlen ein
Schwingungskreis angeordnet werden, bei dem die Phasenverschiebung oder die Frequenz zwischen zwei
Schwingungen in Abhängigkeit vom Abstand zum Schiffsblech schwankt.
Die Vorrichtung 1 weist in den dargestellten Ausführungsformen zwei Bürsten 4 auf.
Falls der Bodenbewuchs derart stark oder hart ist, daß die Bürsten 4 den Schiffskörper 2 nicht wirksam
säubern können, kann die eine oder beide Bürsten 4 der Vorrichtung 1 der in Fig.6 und 7 gezeigten
Konstruktion sein, wo die Bürste oder besser Kratzer 4 aus einem Halter 25 gebildet ist, der auf der
Antriebswelle des Motors 5 drehfest montiert ist Der Halter 25 trägt vier radial nach außen gerichtete
Kratzglieder 26 aus federnd nachgiebigem Werkstoff, zweckdienlicherweise Federstahl. Die Kratzglieder 26
sind an ihrem inneren Ende lösbar montiert auf je einer am Halter 25 fest angebrachten Konsole 27 und liegen
zwischen ihren Enden gegen je eine vom Halter 25 vorstehende Stütze 28 an. In dieser Weise geben die
Kratzglieder 26 beim Anpressen gegen den Schiffskörper 2 federnd nach, wobei die Stützen 28 als Hebelpunkt
wirken. F i g. 7 zeigt unten rechts durch strichpunktierte Linien den Verlauf eines Kratzgliedes in unbelastetem
Zustand, d. h. wenn das Glied nicht gegen den Schiffskörper angepreßt ist, wie dies durch volle Linien
in derselben Figur veranschaulicht ist Der in F i g. 6 und 7 gezeigte Kratzer besitzt vier Kratzglieder 25, aber
nichts hindert natürlich, daß eine kleinere oder größere
Anzahl Kratzglieder gewählt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten, vorzugsweise Reinigen von Unterwasserteilen bei feststehenden
oder schwimmenden Bauten, beispielsweise Schiffskörpern, mit einem Gestell, welches zumindest zwei
drehbare, zur Anlage gegen die Unterwasserteile bewegbare Bearbeitungsgeräte mit Motorantrieb
trägt und an das eine Ende eines langgestreckten Elements angeschlossen ist, das an seinem anderen
Ende schwenkbar an ein Gelenk angeschlossen ist, welches während der Bearbeitung im wesentlichen
lagefest zum Gestell und zum Schiffskörper angeordnet ist und mit einer das Gestell und das
Element tragenden, bewegbaren Einheit verbunden ist, wobei die Bearbeitungsgeräte durch Schwenken
des Elements und Bewegen der E'nheit aufeinanderfolgender Unterwasserteile des Schiffskörpers bearbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Einheit, wie an sich bekannt, von
zumindest zwei Saugnäpfen (22) gebildet ist, die in lösbar festsitzendem Eingriff mit. dem Unterwasserteil
des Schiffskörpers (2) führbar und wechselweise in der Bewegungsrichtung (17) bewegbar sind, und
daß die Bearbeitungsgeräte (4) gegen die Ebene des Unterwasserteils des Schiffskörpers (2) etwas
geneigt sind, so daß die Bearbeitungsgeräte eine Schubkraft erzeugen, durch welche sie längs der
aufeinanderfolgenden Teile des Schiffskörpers (2) hin- und herbewegbar sind, wobei die Umlaufrichtung
der Bearbeitungsgeräte (4) umsteuerbar und/ oder deren Neigungswinkel zum wechselweisen
Antrieb des Gestells (3) hin- und herverstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Bearbeitungsgeräte
(4) aus einem Halter (25) besteht, der auf der Antriebswelle des Motors (5) drehfest montiert ist
und mehrere radial nach außen gerichtete Kratzglieder (26) trägt die gegen die zu behandelnden Teile
des Schiffskörpers (2) andrückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzglieder (26) aus einem
federnd nachgiebigen Werkstoff gefertigt und an ihren inneren Enden an je einer, am Halter (25)
montierten Konsole (27) befestigt sind, sowie zwischen ihren Enden gegen je eine vom Halter (25)
vorstehende, als Hebelpunkte dienende Stütze (28) anliegen, und daß die Kratzglieder (26) beim
Andrücken gegen die zu behandelnden Teile des Schiffskörpers (2) federnd nachgeben.
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