DE2430845B2 - Zick-Zack-Nähmaschine zur automatischen Bildung von Stichmustern - Google Patents
Zick-Zack-Nähmaschine zur automatischen Bildung von StichmusternInfo
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Description
Bei einer Zick-Zack-Nahmaschne zur automatischen Bildung von Stichmustern mit einem Steuermechanismus
für die Verstellung eines Maschinenteils, insbesondere der Nadelstange oder des Stoffschiebers
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE-AS 1084553) hat der Musterspeicher die Form einer
Lochscheibe, die von einer Bürste abgetastet wird. Je nachdem, ob der Bürste ein Loch in der Lochscheibe
gegenüberliegt oder nicht, wird ein elektrischer Kontakt geöffnet oder geschlossen, der seinerseits die
Stromzufuhr zu einem Elektromagneten steuert, so daß auf die Nadelstange oder den Stoffvorschub einer
Zick-Zack-Nähmaschine mechanisch eingewirkt wer-
den kann.
Bei einer weiteren Zick-Zack-Nähmaschine zur automatischen Erzeugung von unterschiedliche Muster
bildenden Stichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (CH-PS 341703) hat der Muster-
speicher die Form eines Lochbandes, welches von einer Mehrzahl von Fühlern abgefühlt wird, die je nachdem,
ob ein Loch im Lochband abgefühlt wird oder nicht, elektrische Stromkreise schließen, die ihrerseits
mechanische Bewegungen auf die Nadelstange und
den Stoffschieber übertragen.
Die vorangehend geschilderten Zick-Zack-Nähmaschinen
weisen keinen Musterwähler auf, jedoch sind Musterwähler bei nockengesteuerten Nähmaschinen
bekannt.
Bei einer Zick-Zack-Nähmaschine zur automatischen Steuerung von unterschiedliche Motive bildenden
Stichen (DE-AS 1129809) hat der Musterspeicher die Form einer Lochscheibe, die von einer
ortsfesten und einer beweglichen Fühlergruppe abgefühlt wird. Die Fühler übertragen, je nachdem, ob sie
ein Loch in der Lochscheibe abfühlen oder nicht, mechanische
Bewegungen auf die Nadelstange und den Stoffschieber.
Bei den bekannten Zick-Zack-Nähmaschinen zur automatischen Bildung von Stichmustern bestehen
deren Musterspeicher aus mechanisch bewegten Teilen. Die Herstellung derartiger mechanischer Teile,
die die Stichmusterinformationen speichern sollen, ist aufwendig. Hinzu kommt, daß die Anzahl der gespei-
j5 cherten Informationen nur verhältnismäßig gering ist.
Demgegenüber liegt der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zick-Zack-Nähmaschine
zur automatischen Bildung einer Vielzahl von Stichmusteru zu schaffen, welche zur
Speicherung der Stichmusterdafen keine mechanischen Teile mehr benötigt und über eine hohe Informationsspeicherdichte
verfügt.
Diese Zick-Zack-Nähmaschine benötigt zur Speicherung einer Vielzahl von Informationen nur einen
4"> verhältnismäßig kleinen Raum, sie kann darüber hinaus
leicht programmiert werden, wobei der Musterspeicher selbst keine mechanisch bewegten Teile aufweist.
Es wird nur Schutz für die Gesamtheit der im Pa-
w tentanspruch 1 angegebenen Merkmale, nicht für dessen Einzelmerkmale begehrt. Entsprechendes gilt
Tür die Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert.
,5 Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Nähmaschine,
von der Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 zeigt ein Funktionsblockdiagramm; und in Fig. 3 ist eine Tabelle codierter Daten zur Erzeugung
von drei unterschiedlichen Zierstichmustern und
M) einem GcradsticJimuster dargestellt, wobei eine bildliche
Darstellung jedes Musters seitlich des Datensatzes, der zu dem Muster gehört, wiedergegeben ist, und
die Daten unter Einschluß der Stichfeldbreite-, Vorschubinformations
und Musterauswahlwörtcr sowohl im dezimalen als auch im binären Code wiedergegeben
sind.
Wie in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellt, weist das Nähmaschinengehäuse 10 ein Bett 11, einen
von dem Bett 11 sich erhebenden Ständer 12 und einen über das Bett 11 überhängend angeordneten
Tragarm 13 auf. Der Antriebsmechanismus der Nähmaschine weist eine Armwelle 14 und eine Unterwelle
15 auf, die durch einen Riemen 16 in dem Ständer 12 miteinander verbunden sind. Eine Nadel 17 ist
durch eine Nadelstange 18 gehalten, welche ihrerseits in einem Scb<vingrahmen 19 im Tragarm 13 befestigt
ist. Ein Verbindungslenker 25 ist bei 26 mit einem Block 27 schwenkbar verbunden, welcher seinerseits
in einem radialen Führungsschlitz 28 eines Schwingantriebs 29 angeordnet ist. Der Schwingantrieb 29 bildet
einen Teil eines elektromechanischen Antriebs 30, der zum Beeinflussen der seitlichen Ausschwingbewegung
dient. Der Antrieb 30 weist eine Antriebswelle 31 auf, welche ein Kettenrad 32 trägt, das mit
dem Riemen 16 im Eingriff ist. Eine Waagebalkenverbindung 33. weiche mit dem Antrieb 29 verbunden
ist, wird durch die Antriebswelle 31 abwechselnd nach vorn und nach hinten verschoben, und eine ausgewählte
Lage des Antriebs 29 innerhalb chs Bereichs der durch die Antriebswelle 31 erteilten Bewegung
wird während des Nadeleindringens durch wahlweise Erregung von fünf Spulen 20 bis 24 erreicht.
In Fig. 1 ist außerdem ein von einer Vorschubstange 35 getragener Stoffschieber 34 gezeigt. In
Fig. 1 ist ein Mechanismus dargestellt, der dem Stoffschieber 34 eine das Arbeitsstück transportierende
Bewegung erteilt, welche die Vorschubantriebswelle 36 mit einschließt, die durch Zahnräder von der Unterwelle
15 angetrieben wird. Der Mechanismus weis: weiterhin einen Steuerteil 38 an der Vorschubantriebswelle
36 auf, einen Lenker 39, der den Steuerteil 38 umgibt und so angeordnet ist, daß er einen Verschiebeteil
39 und eine geschlitzte den Vorschub regelnde Führung 40 hin- und herbewegt. Ein Lenker
42 verbindet den Lenker 39 mit der Vorschubstange 35 schwenkbar, so daß in Abhängigkeit der Neigung
der Führung 41 die Größe und die Richtung des Vorschubes des Stoffschiebers 34 festgelegt werden.
Die Neigung der Führung 41 wird durch einen elektromechanischen Vorschubantrieb gesteuert. Der
Antrieb 43 weist eine Antriebswelle 44 auf, welche ein Kettenrad 45 trägt, das mit dem Riemen 16 im
Eingriff ist. Eine Waagebalkenvrrbindung (nicht gezeigt), die der Verbindung 33 entsprechend ausgebil ·
det ist, und welche abwechselnd durch die Antriebswelle 44 nach vorn und nach hinten verschoben wird,
ist mit einem Lenker 46 verbunden, der mit einem Schwingarm 48bei 47schwenkbar verbunden ist, welcher
an einer an der Führung 41 befestigten Schwingwelle 49 gehaltert ist. Eine ausgewählte Lage der
Waagebalkenverbindung und daher des Lenkers 46 wird während des das Arbeitsstück bewegenden Hubes
durch die selektive Erregung von fünf Spulen 74 bis 78 erhalten. Am Bett 11 der Nähmaschine ist eine
Scheibe 88 mit einem Kurbelzapfen 89 vorgesehen, welcher von einem Einslellenker 94 umgeben ist, der
sich in den Vorschubantrieb 43 hineinerstreckt, um eine Balancesteuerung zu schaffen.
Der Tragarm 13 ist mit vier Schultern 50 bis 53 versehen, Geradstiche warden genaht, wenn der
Schalter 50 betätigt wird, während das Muster Nr. 1 den Schalter 51, das Muster Nr. 2 dem Schalter 52
und das Muster Nr. 3 dem Schalter 53 zugeordnet ist. Die Betätigung der Schalter 50 bis 53 und das Verfahren,
um einen Adressencode zu erhalten, um das ausgewählte Muster aus dem Speicher zu erzielen, werden
nachfolgend beschrieben. Die Nähmaschine wird über eine Buchse 105 mit elektrischer Energie versorgt.
Die Nähmaschinen-Armwelle 14 gemäß Fig. 1 treibt einen Impulsgenerator 106 an.
Ein binärer Adressenzähler 93 ist mit dem Impulsgenerator 106 über eine Leitung 104 verbunden und
zählt die Impulse, die dieser abgibt. Der Adressenzähler 93 hat eine Kapazität von 512 bits und kann durch
Vorsehen eines Codeworts, welches das Ende eines ausgewählten Musters anzeigt, automatisch auf den
ersten Stich des ausgewählten Musters zurückgestellt werden. Dadurch ist das Muster unbegrenzt wiederholbar.
Der binäre Ausgang des Adressenzählers 93 wird als ein Adresseneingang an einen Festspeicher
92 angelegt, der codiert ist, um ein spezielles binäres Ausgangssignal für jedes unterschiedliche Adresseneingangssignal
zu erzeugen. Die Codierung ist derart gewählt, daß die in Fig. 1 mit 30 und 43 bezeichneten
Antriebe, welche arbeitsmäßig η-ή den Stichbildinstrumentalitäten
verbunden und ü'.'rch den Fests^eicherausgang gesteuert sind, die Koordinaten fü^die
Nadeldurchtrittsstelle jedes Stichs in Übereinstimmung mit dem vorher bestimmten Muster fesJegen.
Gemäß Fig. 2 weist ein Muslerwähler 90 vier Schaber 50 bis 53 auf. Die eine Seite dieser Schalter
ist mit dem Erdanschluß 54 verbunden. Die andere Seite des Schalters 50 ist über eine Leitung 56 mit
einem ersten Eingang eines konventionellen NAND-Tores 55 mit vier Eingängen verbunden. Die andere
Seite des Schalters 51 ist mit dem zweiten Eingang des NAND-Tores 55 und mit einem ersten Eingang
eines NAND-Tores 57 mit zwei Eingängen und zwar über die Leitungen 58 bzw. 59 verbunden. Die andere
Seite des Schalters 52 ist mit dem dritten Eingang des NAND-Tores 55 und mit einem ersten Eingang eines
NAND-Tores 60 mit zwei Eingängen über Leitungen 61 bzw. 62 verbunden. Die andere Seite des Schalters
53 ist mit dem vierten Ausgang des NAND-Tores 55 über eine Leitung 63 verbunden, über eine Leitung
64 mit dem zweiten Eingang des NAND-Tores 60 und über eine Leitung 65 mit dem zweiten Eingang eines
NAND-Tores 57 verbunden.
Der Ausgang des NAND-Tores f>5 ist mildern Eingang
eines Multivibrators 66 über e:ne Leitung 67 verbunden. Der Ausgang des Multivibrators 66 ist
über eine Leitung 68 mit einem ersten Eingang eines Sperrteiles 69 verbunden. Die Ausgänge der
NAND-Tore 57 und 60 sind ebenfalls mit einem zweiten und einem dritten Eingang des Sperrteiles 69 über
Leitungen 70 bzw. 71 verbunden. Elin auf der Leitung
68 erscheinender Impuls des Multivibrators 66 bewirkt, daß der Sperrttil 69 auf den Leitungen 72 und
73 v.ine Spannung mit konstanter Amplitude ausgibt,
wenn auf den Leitungen 70 und 71 Signale ankommen. Die NANb-Tore 55, 57 und 60, eier Multivibrator
66 und der Sperrteil 69 sind konventionelle integrierte Stromkreisbauteile, welche im Handel erhältlich
sind. Die Signalspannung (0 oder +5) stellt in der üblichen Art und Weise einen Digitalcode dar,
in welchem eine binäre 0 für die O-Spannung und eine
binäre 1 für eine Spannung von +5 V erzeugt wird. Demgemäß wird ein auf den Leitungen 72 und 73
erscheinendes Musterwählcodewort an einen Adressenspeicher 91 geführt, welcher auf Ausgangsleitungen
80 bis 87 ein Codewort erzeugt, welches das ausgewählte Muster darstellt.
Der Adressenzähler 93 ist mit seinen Eingangsleitunge"
an die Leitungen 80 bis 87 des Adressenspei-
chers 91 angeschlossen, welcher den Startpunkt des Zählers bestimmt. Der Adressenzähler 93 hat eine
aufwärtszählende Eingangsleitung 104, welche Impulse von dem Armwellen-Impulsgenerator 106, wie
in Fig. 1 gezeigt, liefert. Ausgangsleitungen 95, 96. 97,98,99,100,101,102 und 103 sind an die Eingänge
des Festspeichers 92 angeschlossen. Der Festspeicher ist ein konventioneller integrierter Logikstromkreis
mit Ausgangsleitungen 110 bis 114, die ein digitales Codewort für den Antrieb 30 für die seitliche Nadclauslenkung
liefern, und welcher Leitungen 115 bis 119 aufweist, welche ein digitales Codewort für den
Vorschubantrieb 43 liefern.
Zusätzlich ist im Festspeicher 92 ein Codewort
1 1 1 1 enthalten, welches das Ende jedes ausgewählten Musters bezeichnet. Wenn dieses Codewort über die
Leitungen 130 bis 134 an die fünf Eingänge eines derfolgenden Stich auf. und es wird ein Ausgangssignal
auf den Leitungen 115 bis 119 erzeugt, welches dazu verwendet wird, um die Arbeitsstückvorschubeinrichtung
zwischen den Nadeldurchdringungen zu speisen.
Wie in der Tabelle der codierten Daten gemäß Fig. 3 gezeigt ist, sind fünfzehn mögliche Stellungen
gleicher Stichbreite auf jeder Seite der Nadelmittelstellung möglich. Die Stichbreite wird anfänglich so
eingestellt, daß sich, wenn kein Signal den Antrieb 30 (clic Spulen) erregt, die Nadel 17 in der äußersten
li-.ken Stellungoder an der Koordinate — 15 befindet.
Da sich die Lagekoordinate für den ersten Stich des Pfeilkopfmusters bei 0 befindet, muß der Antrieb die
Stichlagc um fünfzehn Einheiten nach rechts verschieben. Da/u muß der Festspeicher den Spulen einen binären
Teil darbieten, welcher der Dezimalzahl 15 ent-
mn ium
im UICS im iii.
wird von dem UND-Tor 135, welches über eine Leitung
136 mit einem ersten Eingang eines ODER-Torcs 137 mit zwei Eingängen verbunden ist, ein Ausgangssignal
erzeugt. Der Ausgang des ODER-Tores 137 ist mit einem Rückstelleingang des Adressenzählers
93 über eine Leitung 138 verbunden. Demgemäß wird der Adressenzähler 93 jedesmal dann zurückgestellt,
wenn das Codewort 1111 durch den Festspeicher
92 erzeugt wird. Der zweite Eingang des ODER-Tores 137 wird vom Ausgang des Multivibrators
66 über eine Leitung 139 erhalten, und dieser erzeugt das Rückstellen des Adressenzählers jedesmal,
wenn irgendein Zierstichmuster oder das Geradeausstichmuster durch die Bedienungsperson ausgewählt
wird.
Der Adressenspeicher 91. welcher ebenfalls ein Festspeicher ist, wird fortwährend in üblicher Art und
Weise codiert, so dcß irgendeine binäre Zahl mit 2 bits, welche auf seinen Adressenleitungen 72 und 73
erscheint, auf den Ausgangsdatenleitungen 80 bis 87 eine vorherbestimmte spezielle binare Zahl mit 8 bits
erzeugt, welche für das spezielle ausgewählte Muster kennzeichnend ist. Der Adressenzähler 93 wird auf
einen Impuls auf der Leitung 138 mit einer binären Zahl aus 9 bits adressiert, von deren acht Stellen durch
die binäre Zahl aufgefüllt sind, die auf den Eingangsleitungen 80 bis 87 dargeboten wird, und eine Stelle
durch ein Nullbit gefüllt wird, weiches über die Erdstelle 54 geliefert wird. Der Adressenzähler 93 wird
von dieser Zahl auf zeitsteuernde Impulse auf der aufwärtszählenden Eingangsleitung 104 ansprechend
aufwärts zählen, wobei das Ergebnis auf den Ausgangsleitungen 95 bis 103 erscheint. Die Tabelle der
codierten Daten sowohl für die Musteradressen als auch für die einzelnen Stichmuster, welche in Fig. 3
gezeigt sind, zeigt im einzelnen die Codierung, welche im Festspeicher 92 eingegeben wird. Der Adressenspeicher
93 erzeugt lediglich die Adresse des ersten Codeworts eines Stichmusters, welches die erste Nadeldurchdringstelle
des Musters darstellt, und bleibt in diesem Zustand, bis ein anderes Mustei ausgewählt
wird, verriegelt. Ein von dem Armwellen-Zeitsteuergenerator 106 erzeugter und zum Adressenzähler 93
über die Leitung 104 geführter Impuls bewirkt, daß der Zähler 93 sich um eine Zählung für jeden Impuls
weiterbewegt, und dadurch das nächstfolgende binäre Codewort oder die nächstfolgende binäre Zahl auf den
Leitungen 95 bis 103 erscheinen läßt. Dadurch tritt ein Ausgangssignal vom Festspeicher 92 auf den Ausgangsdatenleitungen
110 bis 114 für jeden aufeinan-
ψιι^ιιι. um»j im ge «dl men ^
In dem beschriebenen System beinhaltet der Festspeicher 92 eine Mehrzahl unterschiedlicher Muster,
von denen drei typische Zierstichmusteranordmingen
in Fig. 3 dargestellt sind. Diese Muster sind das Pfeilkopfmuster,
welches einen konstanten Vorschub mit veränderbarer Stichbreite, das Mäandermuster, welches
einen veränderbaren Vorschub und eine veränderbare Stichbreite braucht, und das über die Kante
führenrV Überwendlich-Streckstichmuster. welches ebenfalls einen veränderbaren Vorschub und eine
veränderbare Stichbreite benötigt.
Die Ausgangsleitungen HO bis 114 und 115 bis
119 des Festspeichers 92 erzeugen entweder eine binäre
0 (geerdet) oder eine binäre 1 ( + 5 V) in Übereinstimmung mit den in diesen gespeicherten Informationen
und dem Adressencode, der auf den Eingangsleitungen 95 bis 103 eischeint.
Die im Festspeicher 92 gespeicherten Informationen für die Antriebe werden während der Zeit eingespeist,
wo die Nadel aus dem Material herausbewegt worden ist und so rechtzeitig, daß die neue Nadelkoordinatenlage
für jeden Stich festgelegt ist, bevor der nächste Stich beginnt. Dazu wird der Impulsgenerator
106 so eingestellt, daß sein Ausgangsimpuls während der Zeit auftritt, wo die Nadel aus dem Material herausgezogen
ist.
Das Vorschubcodewort, welches der Nullstichlänge entspricht, kann als 10001 gewählt werden, und diese
binäre Zahl entspricht der Dezimalzahl 17. Die Waagebalkenverbindung
in dem Vorschubantrieb 43 wird dann so proportioniert, daß jede dezimale Einheit des
Ausgangs von den Vorschubinformationen im ~estspeicher 92 zu einer Vorschubänderung von ca.
0,25 mm führt. Um einen Vorschub von ca. 2,5 mm zu erzeugen, wird ein Vorschubcode von 00111, was
der Dezimalzahl 7 entspricht, angelegt, oder um eine Rückwärtsbewegung von ca. 2,5 mm zu erzeugen,
wird ein Vorschubcode von 11011 angelegt, was der Dezimalzahl 27 entspricht. Eine Ausgleichseinstellscheibe
89 wird verwendet, um eine Feineinstellung sicherzustellen, so daß der Nullvorschub im Ansprechen
auf den Vorschubcode 10001 erhalten wird.
Das Ende des Musterwortes, welches als Wiederholung oder erneutes Einleiten eines Zyklus bekannt
ist, hat das Codewort 11111 und stellt den Adressenzähler 93 augenblicklich zurück.
Der Geradstich wird durch Adressieren des ersten Stichs und eines festen Vorschubschrittes von + 0,08
dadurch erzeugt, daß bei der nächsten Umdrehung der Armwelle das Codewort Hill, welches den er-
steil Stich für eine Armwellenumdrehung (eine Impuls/ühlung)
wiederholt, erzeugt wird.
Wenn sich c'ie Schalter 50 bis 53 in ihrer geöffneten
Stellung befinden, befinden sich alle Eingänge des NAND-Tores 55, 57 und 60 auf der binären I und
erzeugen eine binäre 0 auf den Ausgangsleitungen 67, 70i-nd71. Wenn ein Stromkreis mit dem Erdpotential
54 verbunden wird, geht der eine Eingang des entsprechenden
NAND-Tores auf die binäre (T über und sein Ausgang geht in den Zustand der Hinären I über.
Eine irgendein Stichmustcr durch I lcrunterdrückcn
einer dei Schalter 50 bis 53 auswählende Hcdienungsperson
wird eine binäre (I auf einem der Eingänge
iles NAND-IOics 55 erzeugen und bewirken, daß der
Multivibrator 66 einen Aiisgangsimpuls erzeugt. Die Lange cliesi·■<
ImpuNcs mul.l lediglich etwas langer als
die Gesamt*-.im ;ne dei Verzogeruiigszciten des Sperrleiles
69. des Adressenspeichers 91 und des Adressen/ählers
93 sein, um sicherzustellen, lall der Zähler
mit der richtigen Adresse lies ersten Wortes des neu
ausgewählten Musters geladen wird. Der Sperrcode i-.t durch die NAND lore 57 und 60 festgelegt und
kann, wie nachfolgend beschrieben, erzeugt werden.
Um einen Geradstich zu erhalten, wird ein Eingang einer binären (I am ersten Eingang des NAND-Tores
55 auf der Leitung 56 durch Herunterdrücken des Schalters 50 erzeugt. Da alle Eingänge, die an die
NAND-Tore 57 und 60 angelegt werden, ein hohes Potential aufweisen, sind die Leitungen 70 und 71
beide auf dem binären (I-Potential. und der Ausgang von dem Sperrteil 69. der auf den Leitungen 72 und
73 als das Miisterwalilcodewort erscheint, ist (X).
F-'iir dieses Eingangsadresscncodewort (X) erzeugt der Ausgang des Adressenspeichers 91 den Digitalcode
von ! 0(KIO(IOO(I auf den Leitungen 80 bis 87.
und dieser Digitalcnde wird in den Adressenzähler 93 eingegeben. Der .Adressenzähler 93 erzeugt den Code
1000000(10 Huf den Ausgangsleitungcn 95 bis 103.
weicher dem Dezimaladressencode 256 entspricht. Der Dezimaladressencode 256. der an den Festspeicher
92 :m! den Leitungen 95 bis 103 angeschlossen
wird, erzeugt ein Ausgangscodewort von 01 111 auf
den Leitungen 110 bis 114. wodurch eine Positionskoordinate für die Nadelmittelstellung oder 0 erzeugt
'■vird. Gleichzeitig wird der Code 01001 auf den Leitungen
115 bis 119 erzeugt, was einem Vorschub von
ι 0.OK entspricht. Mit der sich drehenden Armwelle
14 wird em zeitlich steuernder Impuls über die Leitung
104 an den Adressenzähler 93 geführt, welcher um eine Zählung verschaltet und ein Codewort von
HMK)U(IiM)I ;ιπι ! LAi-picher 92 erzeugt, was dem Dezimalailrc-seneode
257 entspricht. Da der Festspeicher 92 vorprogrammiert ist, um ein Codewort 11111
für den Dezimaladressencode 257 zu erzeugen, erscheint das Codewort 1111 1 auf den Leitunsen 110
bis 114.
Das Herunterdrücken des Schalters 51 erzeugt eine binäre 0 auf der Leitung 59. so daß die Eingänge des
NAND-Tores 57 sich auf dem binären 0-Potential und dem binären 1-Potential befinden, wodurch ein Ausgang
mit der binären 1 erzeugt wird. Das NAND-Tor 60, welches eine binäre 1 auf der Leitung 64 und eine
binäre 1 auf der Leitung 62 aufweist, erzeugt einen Ausgang auf der Leitung 71. welcher eine binäre 0
darstellt. Mit einem Digitaicode von 10, der entsprechend auf den Leitungen 70 bzw. 71 auftritt, erzeugt
der Sperrteil 69 einen binären Codewortausgang 10 auf den Leitungen 72 bzw. 73. Der Ausgang des
Adressenspeichers 91 ist bei einem Eingangscode 10 ein Digitalcode (XXI(X)(X)O auf den Leitungen 80 bis
87. Mit einem Digitalcode (X)(XXXX)O, der auf den Leitungen 80 bis 87 erscheint, erzeugt der Adressenzähler
93 auf den Leitungen 95 bis 103 den Digitalcode (M)OOOOOOO, welches der Anfangszustand oder die erste
Stichbedingung ist. Dies entspricht der dezimalen Adressenz.ahl 0 und stellt die Adresse für das Pfeilkopfmuster,
wie in Fig. 3 gezeigt, dar. Die auf der Leitung 104 erscheinenden Impulse, welche den Um
drehungen der Armwelle 14 der Nähmaschine entsprechen,
bewirken, dall der Zähler um einen Schritt bei jeder Umdrehung vorschaltet, um dadurch einen
wachsenden Schritt zum Adressenzähler 93 zu erzeugen, welcher die in Fig. 3 zum Festspeicher 92 gezeigten
Ausgangscodierungen erzeugt und dadurch die Nadel gemäß ilen Codeinlormatioiien aufeinanderfolgend
positioniert. Demgemäß wird das in I- ii>
λ gezeigte Plc'lkoplmuster mit achtzehn Stichen erzeugt.
Das Herunterdrücken des Schalters 52 bewirkt, daß
die Nähmaschine das sogenannte griechische Musler, das Mäanderniuster. erzeugt, indem eine binäre 0 auf
der Leitung 62 erzeugt wird. Da die Leitung 64 eine binäre 1 aufweist, ist der Ausgang vom NAND-Tor
60. der auf der Leitung 71 erscheint, eine binäre 1. Der Ausgang von dem NAND-Tor 57 ist eine binäre
0 auf der Leitung 70, da sein Eingang eine binäre 1 auf der Leitung 59 und eine binäre 1 auf der Leitung
65 ist. Ein Code 01 auf den Leitungen 70 und 71 erzeugt einen Code 01 auf den Ausgangsleitungen 72
bzw. 73 des Sperrteiles 79. Mit einem in den Adressenspeicher 91 eintretenden Code 01 erzeugt der
Speicher einen Ausgangscode auf den Leitungen 80 bis 87, der 000 K)(X) 10 entspricht, was dem Dezimaladressencode
34 entspricht. Mit diesem digitalen auf den Leitungen 80 bis 87 erscheinenden Digitalcode
erzeuEt der Adressenzähler ein Ausgangscodewor: auf den Leitungen 95 bis 103 von (K)Ol(I(IOlO. wodurch
der Festspeicher 92 veranlaßt wird, ein Code wort (K)(I(X)IO(X)I auf den Leitungen 110 bis 119 zu
erzeugen, welches der erste Stich in dem griechischen Muster bzw. dem Mäandermuster ist. Die ersten fünf
bits vom Codewort werden von dem Festspeicher 92 zum Antrieb 30 geführt, welcher die Stichbreite für
die Nadel erzeugt. Die zweiten fünf bits des Codewortes werden zum Antrieb 43 geführt, welcher die
Vorschubinformationen für das Muster erzeugt. In entsprechender Art und Weise schalten die Impulse,
die in den Adressenzähler 93 über die Leitung 104 hineingeführt werden, die Zählung um einen Schritt
für jede Umdrehung der Armwelle vor, um dadurch ein Eingangssignal für den Festspeicher 92 mit sich
bei jeder Umdrehung vergrößerndem Schritt, wodurch der in Fig. 3 gezeigte und als griechisches
Muster bezeichnete Ausgang erhalten wird, zu erzeugen.
Das Muster Nr. 3 wird durch Herunterdrücken des Schalters 53 ausgewählt, wodurch eine binäre 0 auf
der Leitung 64 erzeugt wird. Da eine binäre 1 auf der Leitung 62 erscheint, ist der Ausgang von dem
NAND-Tor 60 eine binäre 1, welche über die Leitung 71 zu dem Sperrglied 69 geführt wird. Die Leitung
65 geht auch zur binären 0 über und da die Leitung 59 eine binäre 1 aufweist, ist der Ausgang von dem
NAND-Tor 57 ebenfalls eine binäre 1. wodurch eine binäre 1 auf beiden Leitungen 70 und 71 erscheint,
wodurch der Riegelteil 69 einen Codeausgane 11 auf
den Leitungen 72 bzw. 73 erzeugt. Das Schalton b/w.
Anlegen des Mustcrwählercodcwortes I I an den
Adressenspeicher 91 ergibt einen Ausgangscode von 011111 ()()() auf den Leitungen 80 bis 87. Dieser Code
entspricht der Stellung 248 in dem Festspeicher 92 und ist die Adresse des über die Kante führenden
Überwendlichstiches. Der Ausgang des Festspeichers 92 ist program .iiert, um einen Ausgangscode von
()()()()()()() 1 K) für den gewühlten Eingangscode zu erzeugen, welcher dem ersten Stich des in Fig. 3 gezeigten
Musters entspricht. Wie vorangehend beschrieben, bewirkt tier Zxitsteuerimpuls. daß der Adressenziihlor
93 um einen Schritt bei jeder Umdrehung der Armwelle vorschaltet, um dadurch die Ausgangscode,
wie in Fig. 3 gezeigt, zu erzeuuen, welche das Musler
Nr. 3 bilden.
10
Der letzte Codewortausgang eines Musters ist als 11 I 11 ausgewählt. Wenn diese Stellung im Speicher
erreicht wird, erzeugt das UND-Tor 135 augenblicklich einen Ausgang auf der Leitung 136 zum ODER-Tor
137. welches einen Ausgangsimpuls über die Leitung 138 zum Adrcpscnzählcr 93 erzeugt, wodurch
bewirkt wird, daß der Zähler 93 auf die Adresse zurückschaltet, die ständig durch den Adressenspeicher
91 über die Leitungen 80 bis 87 geliefert wird. Wenn sich der Zähler 93 zurückstellt, kehren die Ausgänge
des Festspeichers 92 auf den Code für das erste Stich feld- und Vorschubwort zurück, welche der Musteradresse
entsprechen, der spezielle Wiederholungscode verschwindet und das Eingangssignal /um Zähler
kehrt auf die normalerweise blockierte bzw. festgestellte oder Zählhedingung zurück.
Hierzu 3 Malt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zick-Zack-Nähmaschine zur automatischen Bildung von Stichmustern, bestehend aus einem
Nadelstangenträger, der mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist, durch welchen der Nadelstangenträger
in Querrichtung zum Arbeitssüickvorschub mustergemäß durch Abruf digitaler
Steuersignale aus einem Musterspeicher in vorbestimmter Folge einstellbar ist, wobie jedes Steuersignal
an dem Antriebsmechanismus während einer bestimmten Zeitperiode zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stichen anliegt und die Einstellgröße des Nadelstangenträgers in Form einer binären Zahl darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Musterspeicher ein Festspeicher (92) ist, daß ein Impulsgenerator (106) zur Erzeugung
von Zeitsteuerimpulsen vorgesehen ist, daß ein Adresserizähler (93) an den Festspeicher (92), die
Zeitsteuerimpulse zur Adressierung des Festspeichers einsetzend, angeschlossen ist, um digitale
Steuersignale aus dem Festspeicher in der vorbestimmten Folge herauszulesen, und daß ferner ein
Musterwähler (90) mit dem Festspeicher (92) verbunden ist, um die einem bestimmten Stichmuster
entsprechenden digitalen Steuersignale des Festspeichers (92) wirksam zu machen.
2. Zick-Zack-Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schaltung (135 bis
138) zum »Rückstellen des Adressenzählers (93) nach Vollendung eines S;' ;hmusters.
3. Zick-Zack-Nähmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Adressenspeicher
(91), der ein das Ende eines Stichmusters anzeigendes Codewort enthält.
4. Zick-Zack-Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Festspeicher (92)
für das Ende jedes Stichmusters ein Codewort enthalten ist, welches der Schaltung (135 bis 138)
zum Rückstellen des Adressenzähicrs (93) zuführbar
ist.
5. Zicik-Zack-Nähmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Musterwähler (90) für jedes Stichmuster ein
digitales Startwort über den Adressenspeicher (91) an den Adressenzähler (93) gibt, welches der
Anfangszüh! (siehe Fig. 3, linke Spalte, Zahlen 0,
34,248,256) jedes Stichmusters im Adressenzähler
(93) entspricht.
6. Zick-Zaok-Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Musterwähler (90) den Stichmustern zugeordnete Schalter (50 bis 53) aufweist.
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