DE2429241A1 - Verfahren zum regenerieren von katalysatoren - Google Patents
Verfahren zum regenerieren von katalysatorenInfo
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- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLE* DR.-ING. SCHÖN WAtD
DR-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DlPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL.-ING. SELTING
5KOLNI1DEICHMANNHAUs
24292A1
Köln, den 18. Juni Pu/Ax
Britannic House, Moor Lane, London EC2Y 9BU (England).,
Die Erfindung bezieht sich auf die Regenerierung von alkalimetallarinen Zeolithkatalysatoren, die ein Platingruppenmetall
enthalten, insbesondere die Regenerierung von Katalysatoren dieser Art, die bei einem hydrokatalytischen
Verfahren zum selektiven Kracken von n-Paraffinkohlenwasserstoffen
verwendet werden.
Die Regenerierung von Zeolithkatalysatoren durch oxydatives Abbrennen ist allgemein bekannt, jedoch treten in
der Praxis Schwierigkeiten auf. Beispielsweise kann bei Katalysatoren, die aus einem Platingruppenmetall auf einem
Mordenit mit Alkälimetallünterschuß bestehen, die ursprüngliche
Aktivität durch Regenerierung wiederhergestellt werden, jedoch bleibt diese wiederhergestellte ursprüngliche
Aktivität nicht immer für weitere lange Betriebszeiten erhalten. Dieser Mißerfolg in der Wiederherstellung
bleibender Aktivität scheint mit der Regenerierung selbst und nicht mit einem irreversiblen Verlust decr
Aktivität während des Betriebs im Zusammenhang zu stehen, .v/eil auch ein verhältnismäßig frischer, aktiver Katalysator
als Folge der Regenerierung Aktivität verlieren kann.
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Der Erfindung liegt die Feststellung zu Grunde, daß der
Verlust der Aktivität auf eine Wanderung des Platingruppenmetalls während der Regenerierung zurückzuführen ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Nachbehandlung zur Neuverteilung des Platingruppenmetalls vorgeschlagen; . :
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Regenerierung von Katalysatoren, die ein Platingruppenmetall als Hydrierkomponente
und einen säurebeständigen, alkalimetallarrsen
Zeolith enthalten und während der hydrokatalytischen
Behandlung von Kohlenwasserstoffen deaktiviert worden sind, nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man
a) Ablagerungen auf dem Katalysator mit einem Strom aus Inertgas und Sauerstoff "bei einer bis zu einem Maximum
von 55O°G eingestellten Temperatur abbrennt,
b) den Katalysator bei 400° "bis 550^C mit einem Strom aus
Inertgas, 0,5 bis 20 Vol.-$ freiem Sauerstoff und 5 bis 500 Raumteile Chlor pro Million Raumteile in Form von
Chlor, HCl oder einem organischen chlorhaltigen Material behandelt,
c) den Katalysator zur Entfernung τοπ restlichem Sauerstoff
und Chlor durchspült und
d) den Katalysator in einem Wasserstoffstrom bei 200 bis 6000C reduziert.
Die aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen der Regenerierung werden nachstehend ausführlich beschrieben. Wenn der
Katalysator während eines Betriebsabschnitts deaktiviert worden ist, wird dieser Abschnitt beendet, indem die
Zufuhr des Einsatzmaterials unterbrochen wird«. Der Wasserstoff kann weiter durchgeleitet werden, so daß die Kohlenwasserstoffe
ausgetrieben werden. Die Temperatur in dieser Phase kann zwischen Raumtemperatur und 450 C und der Druck
zwischen Normaldruck und dem Arbeitsdruck des Verfahrens
liegen. . ... . ...
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Auf die Behandlung mit Wasserstoff kann eine übliche Spülung
mit einem Inertgas zur Entfernung des Wasserstoffs vorgenommen werden, bevor das sauerstoffhaitige Gas eingeführt
wird ο Die Spülung kann bei Temperaturen von 100
bis 300°C und Drücken von 5 bis 20 Bar unter Verwendung
eines StickstoffStroms durchgeführt werden.
Das oxydative Abbrennen hat den Zweck, kohlenstoffhaltige
Ablagerungen und etwaige Ammonium- oder Schwefelverbindungen zu entfernen, ohne die Kristallstruktur des Zeoliths
zu zerstören, wobei die Agglomerierung oder Wanderung des Platingruppenmetalls minimal gehalten wird« Mit
dem Abbrennen kann bei 100°C oder darüber begonnen werden, indem eine geringe Sauerstoffmenge vorzugsweise in Form
von IiUft in das inerte Spülgas eingeführt wird. Die Sauerstoffmenge
wird in bekannter Weise so eingestellt, daß \
die maximale Temperatur unter 55O0C bleibt. Vorzugsweise
wird die Anfangstemperatur unter 400°C gehalten und die
Temperatur dann auf 4-00 bis 5000C erhöht, und zwar vorzugsweise
stufenweise bis zum zulässigen Maximum, wenn festgestellt wird, daß bei der niedrigeren Temperatur
keineKohlenoxyde mehr entwickelt werden. Der Sauerstoffgehalt
kann 0,1 bis 20 VoI.-^ betragen, wobei in den
Anfangsphasen niedrigere Mengen von beispielsweise 0,1 bis
10,0 Vol.-#und in den späteren Phasen größere Mengen von
beispielsweise 2 bis 20 VoI,-^ verwendet werden. j
Ein wichtiger Gesichtspunkt des geregelten Abbrennens ist die Kontrolle des Wassers!, das aus dem in den Ablagerungen
vorhandenen Wasserstoff gebildet oder zufällig zugesetzt wirdo In den Anfangsphasen wird das V/asser durch
niedrige Temperaturen und den Sauerstoffgehalt unterdrückt. In den späteren Phasen wird wenig Wasserstoff auf dem
Katalysator zurückgelassen, so daß höhere Temperaturen und Säuerstoffgehalte zulässig sind. Wasserdampf ist
"..offen sieht lieh- ein ungeeignetes Regenerierungsgas „ Bevorzugt
als Inertgas wird Stickstoff»
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Das Inertgas wird vorzugsweise im Kreislauf geführt und getrocknet, um das gebildete Wasser zu entfernen und :
seine Anreicherung im System zu verhindern. Vorzugsweise liegt der Wassergehalt des Gases am Eintritt unter 200 ppm«
Stickstoff- oder Schwefelverbindungen, z.B» NH, oder. H2S,
die im Kreislaufgas vorhanden sein können, werden zweckmäßig ebenfalls entfernt. Zum Trocknen des Gases können
zweckmäßig Molekularsiebe verwendet werden, die auch etwa
vorhandenes NH^ und H2S adsorbieren.
Die Platingruppenmetall-Zeolith-Katalysatoren, die gemäß
der Erfindung regeneriert werden können, werden durch Stickstoff- und Schwefelverbindungen während einer hydrokatalytischen
Behandlung nicht bleibend vergiftet, vorausgesetzt, daß die Verbindungen zu groß sind, um in die
Poren des Zeolithe einzutreten. Verbindungen mit kleineren Molekülen, z.B. EH^ und H2S, die in der Reaktionszone
gebildet werden können, sind in größen Mengen schädlich, so daß es normalerweise üblich ist, diese Verbindungen
während der hydrokatalytischen Behandlung aus dem Kreislaufgas zu entfernen. Als Folge hiervon sind die Mengen der
Stickstoff- und Schwefelverbindungen auf einem zu regene- ;
rierenden Katalysator gering, so daß abgesehen von der | vorstehend erwähnten Entfernung von NH-z und H2S aus den !
Kreislaufgasen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen während.
der Regenerierung notwendig sind. j
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt der Regenerierung ist, wie bereits erwähnt, die Anwendung höherer Temperaturen
von 400 bis 550 C in den späteren Phasen, da festgestellt wurde, daß sich restlicher Kohlenstoff nicht
leicht von Zeolithkatalysatoren entfernen läßt«, Die Hochtemperaturstufe
kann außerdem als Vorbereitung für die anschließende Maßnahme der Neuverteilung des Platins
dienen»
Die Drücke können während des gesamten Abbrennens bei 1 bis 70 Atm. liegen, wobei mäßige Drücke von 2 bis 25 Atm.
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bevorzugt werden. Die Gesamtzeit hängt von der Menge der
Ablagerungen ab, beträgt jedoch zweckmäßig 20 bis 200 Stunden und bei den höheren Temperaturen von 400 bis 550 G
10 bis 100 Stunden.
Hierauf folgt die Arbeitsstufe, der die Neuverteilung des Platingruppenmetalls zugeschrieben wird. Die Notwendigkeit
der Neuverteilung von Platingruppenmetallen beispielsweise in Platin-Aluminiumoxyd-Katalysatoren für das Reformieren
von Benzin ist bekannt, jedoch gelten für Zeolithkatalys at ore ö besondere Erwägungen. Die Platingruppenmetalle ■;
werden normalerweise durch Ionenaustausch auf aktive
Stellen aufgebracht, die sich weitgehend innerhalb der
Poren der Zeolithkristalle befinden. Diese Lage im Innern ;
der Poren ist besonders wichtig bei Zeolithkatalysatoren,
die bei selektiven Umwandlungsverfahren verwendet werden ■
sollen. Zwar können die durch Ionenaustausch aufgebrachten Platingr.uppenmetalle vor dem Einsatz des Katalysators
reduziert werden, jedoch ist diese Lage im Innern der j Poren noch aus zwei Gründen entscheidend wichtig. ;
Erstens wird es als wichtig angesehen, daß das Platin- ;
gruppenmetall mit den aktiven, elektronenarmen Stellen !
des Katalysators selbst eng assoziiert ist, und diese '
aktiven Stellen liegen innerhalb der Zeolithporen. Zwei- ;
tens kann die Anwesenheit wesentlicher Mengen des Platingruppenmetalls
auf der Außenfläche eines Zeoliths zu einer: Verschlechterung der Selektivität des Katalysators durch
Verstärkung' der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, die nicht in die Zeolithporen einzutreten vermögen, !
führen. Hieraus geht hervor, daß Platingruppenmetalle
in Zeolithkatalysat'oren leichter als Platingruppenmetalle
in Reformierkatalysatoren wandern und/oder wieder zu einer inaktiven Form zurückkehren, so daß die Maßnahme der Neuverteilung des Metalls nach jeder Regenerierung erforderlich
ist. }
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In Platin-Aluminiumoxyd-Reformierkatalysatoren liegt das Metall in Form von kleinen Kristalliten auf der Oberfläche
des" Aluminiumoxyds vor, und die Maßnahme der Neuverteilung
des Platins hat zum Ziel, große Ansammlungen und Anhäufungen von Metall, die sich bei längerem Einsatz
zu bilden pflegen, aufzulösen. Große Ansammlungen von Metall können sich in den Poren eines Zeolitbs nicht
bilden, so daß die Metallwanderung oder eine andere Form der Deaktivierung die Ursache des Aktivitätsverlustes von
Zeolithkatalysatoren ist.
Ein weiterer Unterschied gegenüber der bekannten Behandlung von Reformierkatalysatoren zur Neuverteilung des
Metalls besteht darin, daß die Neuverteilung des Metalls in solchen Katalysatoren normalerweise in Gegenwart von
Wasserdampf vorgenommen wird. Zeolithe pflegen durch · längere Berührung mit Wasserdampf bei hoher Temperatur
zersetzt zu werden, und ein besonders bevorzugtes Merkmal der erfindungsgemäßen Maßnahme der Neuverteilung des
Metalls beeteht darin, daß die eintretenden Gase einen
Wassergehalt von weniger als 200 Saümteilen pro Million Raumteile haben. Es wurde gefunden, daß bei Zeolithkatalysatoren
die Neuverteilung des Metalls unter Verwendung ' nur von Sauerstoff und Chlor ohne wesentliche Wasserdampfmengen
möglieh ist. Da etwaige Kohlenwasserstoffe auf dem Katalysator durch die Regenerierung entfernt werden, ist
die Bildung von Wasser in situ während der Maßnahme der Neuverteilung des Metalls unwahrscheinlich, und es ist '
nur notwendig, zu gewährleisten, daß die eintretenden Gase trocken sind. Ebenso sind keine Probleme aus der Anwesenheit von Stickstoff- und Schwefelverbindungen zu erwarten.
Die Maßnahme der Neuverteilung des Metalls wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 490 bis 53O°C durchgeführt.
Der Sauerstoffgehalt des Gases ist nicht entscheidend wichtig und beträgt zweckmäßig 2 bis 10 YoI.-$„ Nach einer
etwaigen notwendigen Einstellung der Temperatur und des
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Sauerstoffgehalts kann mit der JJeuverteilunssstufe durch
Zusatz von Chlor zum Gas begonnen werden. Die Chlorkonzentration
des Gases beträgt vorzugsweise 20 bis 300 ppm, (Vol.),und die Gesamtmenge des Chlors kann 0,1 bis 5 Gew.-J
vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-% des Katalysators betragen.
Wie bereits erwähnt, kann das Chlor als Chlorgas, Chlorwasserstoff
oder vorzugsweise als organische Chlorverbindung, insbesondere als chloriertes Derivat eines Cj-C.-KohlenwasserstOffs
zugesetzt werden. Als Chlorverbindungen eignen sich beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff
und Propylendichlorid, wobei Verbindungen, die bei Umgebungstemperatur und bei dem Arbeitsdruck flüssig sind,
bevorzugt werden, da hierdurch die geregelte Einspritzung des Chlors in das Gas erleichtert wird.
Die Drücke können in der gleichen Höhe wie beim Abbrennen
liegen. Die Zeit kann 1 bis 16 Stunden betragen.
Auf die Behandlung mit Chlor kann eine "Glättungsstüfe"
folgen, bei der.die Einspritzung von Chlor abgebrochen,
jedoch die Behandlung bei der gleichen Sauerstoffkonzentration und bei der gleichen Temperatur oder bei verminderter
Temperatur fortgesetzt wird. Diese Stufe dient zur Entfernung von etwaigem überschüssigem Chlor und wird
zweckmäßig 1 bis 10 Stunden durchgeführt.
Die bei allen Stufen des Verfahrens angewandten Strömungsgeschwindigkeiten der Gase sollten so gewählt werden, daß ;
schnelle Entfernung von Produkten einschließlich möglicherweise schädlichen Wasserdampfs gewährleistet ist.
Vorzugsweise beträgt die Massengeschwindigkeit des Gases wenigst
Stunde.
Stunde.
wenigstens '500; kg/m Querschnitt des Katalysatorbetts pro
Vor der Reduktion wird das System mit Stickstoff gespült,
um restlichen Sauerstoff und restliches Chlor zu entfernen, Die Temperatur wird nach Bedarf eingestellt. Diese Spülung
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kann einfach durchgeführt werden, indem die Zufuhr von
Sauerstoff und Chlor unterbrochen wird. Sie kann fortgesetzt werden, bis die Überwachung der austretenden Gase
ergibt, daß kein Sauerstoff und kein Chlor mehr entfernt werden. Die Reduktion wird, vorzugsweise in einem Wasserstoffstrom,
der in einer Menge von 200 bis 6000 Raumteilen Gas/Raumteil Katalysator pro Stunde zugeführt wird, bei
einer Endtemperatur von 350 bis 550 0 und einem Druck von 0 bis 35 Bar (Manometerdruck) durchgeführt. Die Zeit kann
10 bis 100 Stunden betragen»
Die Menge des Platingruppenmetalls auf dem Katalysator
kann 0,01 bis 10 Gew.-$ betragen und beträgt vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-^. Als Platingruppenmetalle eignen sich
Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium, wobei die beiden erstgenannten Metalle bevorzugt werden.
Da der Zoelith mit Chlor behandelt wird, muß er säurebe- "
ständig sein. Bevorzugt werden daher Zeolithe mit einem SiOp/AlpO,-Molverhältnis von wenigstens 5ί1» z.B. Mordenit,
Erionit, Offretit, Zeolith T, Zeolith L und Zeolith Y als Variante von Paujasit« Etwas Chlor kann am Katalysator
festgehalten werden, jedoch erwies sich dies nicht als ·
nachteilig. j
Wie bereits erwähnt, muß der Zeolith einen Alkalimetall- j Unterschuß oder -mangel aufweisen, um eine hohe.kataly- :
tische Aktivität zu haben. Zeolithe bestehen aus einem : Anionenraumnetz aus Silicium-, Aluminium- und Sauerstoffatomen,
wobei lockerer festgehaltene Kationen das Ionen- ;
gleichgewicht herstellen,. Bei der normalen Herstellung \
ist das Kation ein einwertiges Alkalimetall, z.B. Natrium [
oder Kalium. Diese einwertigen Kationen können jedoch ,
durch mehrwertige Kationen oder durch Wasserstoff ersetzt werden, wobei ein alkalimetallarmer oder saurer Zeolith ;
erhalten wird. Mehrwertige Kationen können dem Zeolith | in bekannter Weise durch Behandlung mit einer Lösung eines
geeigneten Metallsalzes zugesetzt werden. Wasserstoff- :
ΐÖ9S83 7 Ϊ 24Ό
zeolithe können in bekannter Weise entweder durch direkte ,
Säurebehandlung im Jalle v.on säurebeständigen Zeolithen ·;
oder durch Behandlung mit einer lösung eines Ammoniumsal- :
zes und anschließendes Erhitzen auf 200 bis 500 G zum j
Abtreiben des Ammoniaks hergestellt werden» Zeolithe., die · sowohl mehrwertige.Metallkationen als auch Wasserstoff
enthalten, können durch entsprechende gleichzeitige oder \
aufeinanderfolgende Behandlung hergestellt werden, jedoch bildet man vorzugsweise zunächst den Ammonium- oder Wasserst
off zeolith-, gibt dann die mehrwertigen Metallkationen zu;
und erhitzt dann nach Bedarf. Der Zeolith hat vorzugsweise/ einen Alkalimetallgehalt von weniger als 5 Gewe-$, insbe- \
sondere von weniger als 2 Gew.-$»
Der jeweilige Zeolith und das jeweilige Metall hängen von
dem hydrokatalytischen Verfahren ab, für das der Katalysator verwendet werden soll. Wie bereits erwähnt, eignet
sich das Regenerierverfahren besonders im Rahmen von hydrokatalytischen Verfahren, bei denen als Einsatzmaterial
ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen, von denen einer selektiv umgewandelt wird, verwendet wird. Beispielsweise
kann der Katalysator ein aus einem Platingruppenmetall und einem als Träger dienenden alkalimetallarmen Mordenit
bestehender Katalysator sein, der für das selektive Krakken von n-Paraffinen in Kohlenwasserstofffraktionen, insbesondere
wachsartigen n-Paraffinkohlenwasserstoffen, verwendet
worden ist, wie in den britischen Patentschriften 1 088 933 und 1 134- 014 beschrieben. Gemäß diesen Patenten
kann der Katalysator 0,1 bis 5 Gew.-^ eines Platingruppenmetalls, insbesondere Platin oder Palladium, auf einem ι
delcationisierten kristallinen Mordenit enthalten, der j
vorzugsweise durch direkte Säurebehandlung dekationisiert worden ist und ein SiOo/AlgO-z-Molverhältnis von wenigstens-14:1
hat. Die Katalysatoren können für die Behandlung von/ Kohlenwasserstoffen oberhalb von C\, insbesondere yon j
C\- und höheren Erdölfraktionen verwendet werden» Bevor-
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Weiter Bereich |
Bevorzugter Bereich |
232-510 | 260-454 |
17-210 | 68-170 |
0,2-20 | 0,4-5 |
7,5-225 | 38-114 |
zugt werden Einsatzmaterialien mit mehr als 50 Material, das oberhalb von 2500G siedet, insbesondere
!Destillatfraktionen, die im Bereich von 250 bis 600 C
siedene Die Verfahrensbedingungen können aus den folgenden Bereichen gewählt werden:
Temperatur,0C
Druck, Bar (Manometerdruck)
Raumströmunesgeschwindigkeit, V/V/Std.
■z
Wasserstoffgasrate, Mol/m
Durch selektives Kracken der η-Paraffine wird der Fließpunkt
des Einsatzmaterials e'rniedrigt und als wertvolles Nebenprodukt ein Gas erhalten, das hauptsächlich aus CU- \
C,.-Paraffineη besteht.
4
Als weiteres selektives Umwandlungsverfahren ist ein Verfahren zu nennen, bei dem η-Paraffine selektiv zu Benzin- i
fraktionen, insbesondere katalytischer! Reformaten, ge- j
krackt werden, um ihre Oktanzahl zu erhöhen. Als Katalysatoren eignen sich Metalle der VIII. Gruppe auf einem !
alkalimetallarmen Zeolith, z.B. Erionit oder Offretit. j
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter ί erläutert.
Ein Platin-Wasserstoffmordenit hatte die folgende Zusammensetzung
im frischen Zustand:
Platin 0,58 Gew„-$
Silicium 34,8 "
Aluminium 4,0 "
Natrium 0,75 "
Si02/Al205-Molverhältnis 16,8
Oberfläche 340 m2/g
Porenvolumen 0,17 ml/g
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500 ml dieses Pt-H-Mordenits wurden zum Entwachsen und ,
Entparaffinieren einer Anzahl von Wachsdestillaten, die ·
"'""■' O S
im Bereich von 350 "bis 550 C siedeten, verwendet. Die <
Arbeitsbedingungen wurden in den folgenden Bereichen ge- j halten: '
Druck (Manometerdrück) 105 Bar
Katalysatortemperatur 540-4150C
Raumströmungsgeschwindigkeit
(flüssig) 0,5-2,0 V/V/Stdο
Kreislaufgasrate 850-1700 m5/m5
Nach einer Laufzeit von 5698 Stunden wurde die Einsatzpumpe abgeschaltet und der heiße Wasserstoffkreislauf
wie folgt aufrecht erhalten:
Druck: (Manometerdruck 105 Bar
Katalysatortemperatur 400°G~
Gaskreislauf . 1700 m5/m3
Dauer 4 Stunden
Die Erhitzer des Reaktors wurden dann abgeschaltet, worauf das Katalysatorbett der Abkühlung überlassen wurde, wobei j
etwa 10 Stunden erforderlich waren, um 500C zu erreichen, j
Der Druck im Reaktor wurde dann mit einer Geschwindigkeit von 7 Bar/Stdo entspannt, während der Kreislauf von kaltem :]
Wasserstoff aufrecht erhalten wurde. Abschließend wurde die Kreislaufführung des Gases abgebrochen, der Reaktor
entspannt und der Katalysator in drei Teilen, die dem oberen Teil, dem mittleren Teil und unteren Teil des Katalysatorbetts
entsprachen, entnommen.
• j
Kleine Proben jedes Teils des Katalysatorbetts wurden zur ;
Entfernung von Kohlenwasserstoffen unter Rückfluß extra- ;
liiert (Toluol für 16 Stunden und dann n-Heptan für 6 Stun-=
den), über Nacht bei 1300C getrocknet und analysiert» Die I
folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
4.0 9 8 8 3 / 1 2 4 0
- 12 - | 2429241 ι | Mitte | Katalysa- ; |
Tabelle 1 | 3,6 | ||
Ausgebrauchter | 0,64 | Unten | |
tor | -CO, 05 | 3.,9 | |
Oben | 17 | 0,60 | |
3,7 | 0,02 | 0,15 | |
0,62 | 15 | ||
<0,05 | 0,02 | ||
15 | |||
0,02 | |||
Kohlenstoff,
Stickstoff, Gew.-5^
Schwefel, Gew.-$
Oberfläche, m /g
Porenvolumen, ml/g
Stickstoff, Gew.-5^
Schwefel, Gew.-$
Oberfläche, m /g
Porenvolumen, ml/g
100 ml des aus dem Reaktor entnommenen (d.h. nicht mit Lösungsmittel extrahierten) ausgebrauchten Katalysators
wurden wie folgt regeneriert:
a) Einsetzen des Katalysators in den Reaktor
b) Aufdrücken des Reaktors mit Stickstoff auf 3,4 Bar (Manometerdruck)
c) Einstellen des Gaskreislaufs von 950 V/V/Std. Das Kreislaufgas wurde zur Entfernung von Wasser und etwa
gebildetem KH^ und H?S über ein Molekularsieb geleitet.
Per Wassergehalt wurde während der gesamten Regenerierung bei 100 bis 130 ppm gehalten.
d) Erhöhen der Temperatur auf 2000C mit 50°C/Std. unter
Kreislaufführung von Stickstoff.
e) Einstellen der Austrittsgasmenge auf 150 V/V/Stdo
Ergänzungsgas: 7 Vol.-$ O2 in If2.
f) Die Katalysatortemperatur wurde wie folgt verändert:
8 Stunden bei 2000C
Erhöhen von 200 auf 3000C mit-10°C/Std.
60 Stunden bei 3000C
Erhöhen von 30O0C auf 35O0C mit 20°C/Std„
1 Stunde bei 35O0C "
Erhöhen von 350 auf 400°C mit 10°C/Stdo j
Erhöhen von 4000C auf 4500C mit 4°C/Stdo j
Erhöhen von 45O0C auf 4800C mit 30°C/Std. j
2 Stunden bei 4800C \ Erhöhen von 4800C auf 53O0C mit 10°C/Std. j
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24 Stunden bei 53O0C
In allen Stufen wurde der Sauerstoffgehalt des Kreislaufgases "bei 6 bis 6,5 Vol<,-fi>
gehalten, indem am Austritt eine Gasmenge von 150 V/V/Stdo abgezogen und durch eine
entsprechende Menge Ergänzungsgas, die 7 VoIe--$ Sauerstoff
in Stickstoff enthielt,ersetzt wurde. Es ist zu betonen,
daß die Verwendung eines Ereislaufgases mit hohem O2-Gehalt
mit Abzug eines Teils dieses Gases und Ersatz eine praktische Maßnahme aus Gründen der Einfachheit war, und
daß die effektive Sauerstoffmenge, die zum Abbrennen verwendet
wurde, nur 0,5 bis 1,0 Vole-$ betrug.
Hach dem Abbrennen wurde die Neuverteilung des Platins
(nachstehend aus Reaktivierung bezeichnet) wie folgt j
durchgeführt: j
a) Temperatursenkung auf 510 C ' j
b) Aufrechterhaltung von Kreislaufgasmenge, abgezogener
Gasmenge, Ergänzungsgasmenge und Druck wie für die ; Regenerierung · i
c) 7 Volo-5ü Op in"Np durch Tetrachlorkohlenstoff, das bei
O0C gehalten wurde, und dann 2 Stunden über den Katalysator
geleitet;
d) Abbruch der Zufuhr von 7% O2 enthaltendem Stickstoff;
Kühlen des Katalysators auf Umgebungstemperatur und
• dann Entnahme des Katalysators.
Der vom Gas aufgenommene Tetrachlorkohlenstoff ergab einen
Chlorgehalt des Gases von 150 ppm. Die insgesamt über ;
den Katalysator geleitete Chlormenge betrug 1,2 Gewo-$, ;
bezogen auf den Katalysator. . j
Das Kreislaufgas wurde getrocknet, indem es über ein j Molekularsieb geleitet wurde. Der Wassergehalt blieb j
während der gesamten Reaktivierung im Bereich von 100 bis 130 ppm. Die Analysen des Katalysators hatten folgende ■
Ergebnisses I
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-H- | 2429241 j | Ausge | — | Abbrennen + | |
Tabelle 2 | braucht | Reaktivieruns | |||
Frisch | 3,7 | 0,1 | |||
15 | 370 * : | ||||
Kohlenstoff, Gew„-$ | — | 0,02 | 0,18 : | ||
p Oberfläche, m /g |
34-0 | 0,02 | 0,35 ; | ||
Porenvolumen, ml/g | 0,17 | - | 0,43 j | ||
Lösliches Platin, Gewo | -$ 0,39 | 100 ; | |||
Chlor, Gew„-$ | <0,05 | ||||
Mordenitgehalt, Gew.-^ | ; 100+ |
+ normal
Der regenerierte Katalysator wurde dann einem Aktivitätstest wie folgt unterworfen:
a) Einsatz von 50 ml Katalysator in den Reaktor
b) Reduktion des Katalysators in Wasserstoff wie folgt:
Druck (Manometerdruck) 14 Bar
Kreislaufgasmenge 1400 V/V/Std.
Abgezogene Gasmenge 1000 V/V/Std„
Das Kreislaufgas wurde mit einem Molekularsieb getrocknet.
Die Katalysatortemperatur wurde wie folgt verändert:
Von Raumtemperatur auf 1000C mit 25°C/Std.
4 Std. bei 10O0C
Erhöhung von 1000C auf 2000C mit 200C/Std„
26 Std. bei 2000C
Erhöhung von 2000C auf 25O0C mit 10°C/Std.
16 Stunden bei 2500C
Erhöhung von 2500C auf 3000C mit 10°C/Std.
4 Std ο bei 3.000C
Erhöhung von 3000C auf 4000C mit 10°C/Std.
Erhöhung von 40O0C auf 500°C mit 25°C/Stdo
8 Std. bei 5000C
Kühlung auf 2000C
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Ein im Bereich von 298 "bis 34O0C (ASiDM) siedendes Wachsdestillat
wurde dann als Eiηsatzmaterial unter folgenden
Bedingungen eingeführt:
Druck (Manometerdruck 105 Bar
Katalysatortemperatür Kreislaufgasmenge
200 C
Raumströmungsgeschwindigkeit
(fitissig)
(fitissig)
1700 m /nr
1,0 V/V/Std.
1,0 V/V/Std.
Das Kreislaufgas wurde zur Entfernung von UH^,
und
HpO gewascheno Die Katalysatortemperatur wurde mit einer
Geschwindigkeit von 25°C/Stde auf 3000G und dann mit einer
Geschwindigkeit von 6°C/Stdo auf die Arbeitstemperatur
erhöht. Die Ergebnisse der Verarbeitung des Einsatzmaterials über (a) frischem Katalysator, (b) dem erfindungsgemäßbehandelten Katalysator und (c) einem nur durch Abbrennen regenerierten Katalysator sind nachstehend in
Tabelle 3 genannt.
erhöht. Die Ergebnisse der Verarbeitung des Einsatzmaterials über (a) frischem Katalysator, (b) dem erfindungsgemäßbehandelten Katalysator und (c) einem nur durch Abbrennen regenerierten Katalysator sind nachstehend in
Tabelle 3 genannt.
Katalysatortyp | 3 - | Iris ch | Abbrennen und Reak tivierung |
Abbrennen allein ; |
Katalysatoreinsatz,ml | Ein satz |
500 | 50 | 50 j |
Laufzeit, Std„ | -9 | 501-549 | 873-921 | 116-180 ] |
Arbeitsbedingungen | 8,81 | |||
2,20 | 105 | 105 | 105 | |
- 45 | 390 | 390 | 400 | |
1,0 | 1,0 | 1,0 | ||
850 | 1700 | 1700 " | ||
Druck, Bar (Manometerdruck) | ||||
Katalysatortemperatur, ' | -36 | -45 | -18 | |
Raumströmungsgeschwin digkeit (flüssig), V/V/Stdο |
9,05 | 9,58 | ||
Kreislaufgasmenge, m /m | 2,22 | 2,27 | ||
Kennzahlen des stabili sierten Produkts |
35 | 32 | — | |
Fließpunkt,0G | ||||
Kinematische Zähigkeit bei 38°C, eS |
||||
Kinematische Zähigkeit bei 99°C, cS |
||||
Viskositätsindex | ||||
409883/12A0
Die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, daß die Aktivität des Katalysators durch Abbrennen und Reaktivieren, jedoch nicht
durch Abbrennen allein völlig wiederhergestellt wurde.
Ein frischer Platin-Wasserstoffmordenit-Katalysator der
folgenden Zusammensetzung wurde verwendet:
Pt | 0,57 Gewo-5& . |
Si | 38,4 " |
Al | 4,2 « |
Ma | 0,61 » |
Si02/Al205-Molverhältnis | 17,6 |
Oberfläche | 420 m2/g |
Porenvolumen | 0,19 ml/g |
Chlorid | < 0,05 Gew.-5ε |
Mit 500 ml dieses Katalysators wurde ein im Bereich von 350-55O0C siedendes Wachsdestillat insgesamt 892 Stunden
verarbeitet. Die Arbeitsbedingungen wurden in den folgenden Bereichen gehalten:
Druck (Manometerdruck) 70-105 Bar Katalysatortemperatur 360-410°C
Raumströmungsgeschwindigkeit
(flüssig) 1,0 V/V/Stdo
■Ζ ·2
Kreislaufgasmenge 850-1700 Nm /m
Der Reaktor wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Yteise
stillgesetzt. Eine Probe des Katalysators wurde unter Rückfluß mit einem Lösungsmittel extrahiert (16 Stunden
mit Toluol und dann 6 Stunden mit n-Heptan), über Nacht bei 1300C getrocknet und analysiert, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
Kohlenstoff 4,9 Gewo-$
Stickstoff 0,56 Gew.-?6
Schwefel <.0,05 Gew.-J
Oberfläche 15 m2/g
Porenvolumen 0,02 ml/g
409883/1240
Der gebrauchte Katalysator enthielt im Vergleich zum frischen
Katalysator: erhebliche Kohlenstoff- und Stickstoffmengen und hatte eine kleine Oberfläche. Von zwei Proben
von je 100 ml des aus dem Reaktor entnommenen (doho nicht
mit dem Lösungsmittel extrahierten) Katalysators wurde
eine Probe abgebrannt und eine Probe abgebrannt und reaktiviert. Hierbei wurde unter den folgenden Bedingungen
gearbeitet:
a) Abbrennen allein
A) Einsetzen des Katalysators in den Reaktor E) Aufdrücken des Reaktors mit Stickstoff auf 17 Bar
(Manometerdruck)
C) Einstellen eines Gaskreislaufs von 1750 V/V/Stdo
Das Kreislaufgas wurde zur Entfernung von Wasser und etwa gebildetem NH* und H^S über ein Molekularsieb
geleitet. Der Wassergehalt wurde bei 100 bis
130 ppm gehalten.
D) Erhöhung der Temperatur auf 2000C mit 25°C/Std. und
dann von 2000C auf 3000C mit 10°C/Std. ' j
■ - - ι
E) Einste-llen der abgezogenen Gasmenge auf 600 V/V/Std.
Ergänzungsgase (Stickstoff und Luft) mit unter- \ schiedlichem Og-Gehalt wurden wie folgt zugeführt: \
F) 2fo O2 am Reaktoreintritt eingestellt. Die Tempera*- ;
tür wurde wie folgt verändert: j
16 Stunden bei 3000C . |
: Erhöhung von 300° auf 35O0C mit 1Ö°C/Stde j
•2 Stünden bei 35O0C
Erhöhung von 350° auf 40O0C mit 10°C/Stdo
2 Stunden bei 4000C
. Erhöhöng.von 400° auf 4500C mit 10°C/Std.
4 Stunden bei 45O°C
G) Og-Gehalt auf 5 Vol0-5& erhöht
Temperatur 4 Stunden bei 45O0C gehalten
H) Katalysator dann 18 Stunden unter Kreislauf von
409883/1240
100# N2 bei 450°C gehalten.
I) Senkung der Katalysatorteraperatur auf Raumtemperatur.
I) Senkung der Katalysatorteraperatur auf Raumtemperatur.
Der Katalysator wurde dann in Viasserstoff auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise reduziert und auf seine Aktivität beim Entwachsen und Entparaffinieren untersucht. ·
b) Abbrennen und Reaktivieren
A) Einsat2 des Katalysators in den Reaktor
B) Aufdrücken des Reaktors auf einen Stickstoffdruck von
3,4 Bar (Manometerdruck)
C) Einstellen des Gaskreislaufs auf 65O V/V/Std. [
Das Kreislaufgas wurde zur Entfernung von Wasser und etwa
gebildetem NH3 und KUS über ein Molekularsieb geleitet.
Der Wassergehalt blieb während der gesamten Regenerierung und Reaktivierung bei 100 bis I30 ppm. · j
D) Erhöhung der Temperatur auf 2000C mit 5Ö°C/Std. unter
Kreislaufführung von Stickstoff.
E) Einstellen der Austrittsgasmenge auf I50 V/V/Std.
Ergänzungsgas 7 Vol.-# O2 in N2.
P) Die Katalysatortemperatur wurde wie folgt verändert: I3 Stunden bei 2000C gehalten
Erhöhung auf 2500C mit 25°C/Std.
21 Stünden bei 2500C gehalten
Erhöhung von 25O0C auf 3000C mit 25°C/Std. lO Stunden bei 3000C gehalten
Erhöhung Von 300°C auf 350°C mit 25°C/Std. 8 Stunden bei 350°C gehalten
Erhöhung von 350°G auf 4000C mit 25°C/Std. 4 Stunden bei 400°C gehalten
Erhöhung von 400°C auf 4500C mit 25°C/Std. I
Erhöhung auf 2500C mit 25°C/Std.
21 Stünden bei 2500C gehalten
Erhöhung von 25O0C auf 3000C mit 25°C/Std. lO Stunden bei 3000C gehalten
Erhöhung Von 300°C auf 350°C mit 25°C/Std. 8 Stunden bei 350°C gehalten
Erhöhung von 350°G auf 4000C mit 25°C/Std. 4 Stunden bei 400°C gehalten
Erhöhung von 400°C auf 4500C mit 25°C/Std. I
4 Stünden bei 45O°C gehalten !
Erhöhung von 45O0C auf 5l0°C mit 20°C/Std.
8 Stunden bei 51O0C gehalten
In allen Stufen wurde der Sauerstoffgehalt des Kreislaufgases bei 6 bis 6,5$ gehalten, indem eine Gasmenge von
409883/1240
150 V/V/Std. am Austritt abgezogen und durch eine entsprechende
Menge Ergänzungsgas in Form von Stickstoff mit einem Sauerstoffgehalt von 7 V0I.-56 ersetzt wurde.
Nach dem Abbrennen wurde die Neuverteilung des Platins
wie folgt vorgenommen:
A") Die Temperatur wurde bei" 510 C gehalten.
B) Die Kreislaufgasmenge, die am Austritt abgezogene Gasmenge,
die Ergänzungsgasmenge und der Druck wurden wie bei der Regenerierung aufrecht erhalten.
C) 7 Vol.-$ O2 in N2 wurden durch Tetrachlorkohlenstoff
und dann 2 Stunden über den Katalysator geleitet.
D) Die Zufuhr von 7$ 0? wurde abgebrochen und der Katalysator
auf Raumtemperatur gekühlt und dann entnommen. ',
■""-."■ ■ i
Der vom Gas aufgenommene Tetrachlorkohlenstoff ergab einen Chlorgehalt des Gases von 150 ppm. Die Gesamtmenge des
über den Katalysator geleiteten Chlors betrug 1,2 Gew.-5&,
bezogen auf den Katalysator. Der Katalysator wurde dann ;
einem Aktivitätstest wie folgt unterworfen: ·
E) Der Katalysator wurde in den Reaktor eingesetzt. ;
Έ) Der Katalysator wurde in Wasserstoff wie in Beispiel 1
reduziert. i
G) Der Test zur Ermittlung der Aktivität für die Entwach- :
i sung wurde durchgeführt. · '
Ein Wachsdestillat mit einem ASTM-Siedebereich von 368 bis
4-9O0C wurde unter den folgenden Bedingungen verarbeitet: ;
Druck 105 Bar
Raumströmungsgeschwindigkeit
(flüssig) . 1,0 V/V/Stdo
Kreislaufgasmenge 1700 m /m
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
409883/1240
Katalysator | Einsatz | Frisch | nur abge brannt |
Abgebrannt und reakti viert |
Katalysatortemperatur | — | 380 | 400 | 380 |
Kennzahlen des ge strippten Produkts |
-33 | |||
Ausbeute, Gew<,-.?& | 47,7 | 84,2 | 86,1 | 83,5 |
Fließpunkt, 0C | 6,36 | -18 | _-* | -18 |
Kinematische Zähig keit bei 380C, cS |
88 | 74,7 . | 65,0 | 75,8 |
Kinematische Zähig keit bei 990C, cS |
7,32 | 6,96 | 7,39 | |
Viskositätsindex | 48 | 57 | 48 | |
Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen, daß die Aktivität des
Katalysators durch Abbrennen allein nur teilweise wiederhergestellt wurde, daß jedoch durch Abbrennen und Reaktivieren
eine Aktivität erzielt wurde, die derjenigen des frischen Katalysators gleichwertig war.
409883/1240
Claims (15)
1) Yerfahren zum Regenerieren von Katalysatoren, die ein
Platingruppenmetall als Hyärierkomponente und einen
säurebeständigen, alkalimetallarinen Zeolith enthalten
und während der hydrokatalytischen Behandlung von
Kohlenwasserstoffen deaktiviert worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Ablagerungen auf dem Katalysator mit einem Strom
aus Inertgas und Sauerstoff "bei einer "bis zu einem
Maximum von 550 C geregelten Temperatur abbrennt,
b) den Katalysator bei 400 bis 550 C mit einem Inertgasstrom
behandelt, der 0,5 bis 20 Vol„-$ freien Sauerstoff und 5 bis 500 ppm Chlor als Chlor, HCl
oder organische Chlorverbindung enthält,
c) den Katalysator zur Entfernung von restlichem Sauerstoff und Chlor spült und
d) den Katalysator in einem Wasserstoffstrom bei 200
bis 6000C reduziert. ■·
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur während des Abbrennens zunächst
unter Verwendung eines Gases, das 0,1 bis 10,0 Sauerstoff enthält, unter 4000C hält und anschließend
unter Verwendung eines Gases, das 2 bis 20 VoI0-^
Sauerstoff enthält, auf 400 bis 55O0C erhöht.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Abbrennen verwendete Gas mit
einem Wassergehalt von weniger als 200 Raumteilen pro Million Raumteile zuführt.
4) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Abbrennen unter einem Druck von 1 bis 70 Atm» für eine Zeit von 20 bis 200 Stunden
durchführt.
409883/1240
5) Verfahren nach Anspruch 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff und Chlor "bei 490 bis 53O0C durchführte
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff
und Chlor ein Gas verwendet, das beim Eintritt einen Wassergehalt von weniger als 200 Raumteilen
pro Million Raumteile hat.
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff
und Chlor ein Gas verwendet, das 2 bis 10 Vol.-$ Sauerstoff und 20 bis 300 Raumteile Chlor pro Million
Raumteile enthält. !
8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff
und Chlor ein Gas verwendet, das, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, 0,1 bis 5 Gew.-$>
Gesamtchlor enthält, , ;
9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich- !
net, daß man zur Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff und Chlor das Chlor als chloriertes Derivat :
eines C.-C,-Kohlenwasserstoffs zusetzt. j
10) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit dem Inertgas, Sauerstoff
und Chlor 1 bis 16 Stunden bei 1 bis 70 Atm. · durchführt. . !
11) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Behandlung mit dem Inertgas, :
Sauerstoff und Chlor die Zufuhr des Chlors abbricht und die Behandlung bei der gleichen Sauerstoffkonzentration
und bei der gleichen Temperatur oder gesenkter Temperatur fortsetzt. ·
409 883/124
12) Verfahren nach Anspruch 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reduktion bei 350 "bis 550 G
in einem Wasserstoffstrom durchführt, der in einer Menge von 200 "bis 6000 V/V/Std. zugeführt wird.
13) Verfahren nach Anspruch 1 his 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man Katalysatoren regeneriert, die 0,01 his 5 GeWo-$ eines Platingruppenmetalls enthalten,
das in einen Zeolith mit einem SiO2ZAl2O^-MoI-verhältnis
von /wenigstens 5i1 eingearbeitet ist»
14) Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man Katalysatoren regeneriert, die Mordenit als Zeolith enthalten.
15) Verfahren nach&Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man Katalysatoren regeneriert, die für das selektive Kracken von η-Paraffinen in Kohlenwasserstofffraktionen
verwendet worden sind.
40 9883/1240
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