DE2427997C2 - Versetzbare Trennwand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine versetzbare Trennwand mit zwei äußeren, aus Platten gebildeten Wandschalen, bei der an den Rändern von gegenüberliegenden Platten Blechprofile befestigt sind, die einander überlappen und unter Zwischenschaltung von schall- und wärmedämmendem Werkstoff kraftschlüssig verbunden, sind, und bei der der Raum zwischen den beiden Platten mit schall- und wärmedämmendem Werkstoff ausgefüllt ist.

Eine derartige Trennwand ist bekannt (DE-GM

18 84 011). Sie weist jedoch noch Nachteile im Hinblick auf die Verbindung der Platten der Trennwand untereinander und das Aussehen der Verbindungsste'.Ie auf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine

stabile Trennwand zu schaffen, die bei einem ästhetisch befriedigendem Aussehen ohne weiteres auch den lückenlosen Anschluß vor Querwänden erlaubt

ίο Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platten auf etwa 45 Winkelgrade abgeschrägte Längsränder aufweisen, daß die Platten in Richtung der Wandebene mittels in die Blechprofile eingreifende, an ihren Enden mit abkantbaren Laschen versehene Distanzhalter auf Abstand voneinander gehalten sind, wobei der durch den Abstand gebildete Zwischenraum entweder mittels an den Blechprofilen befestigter Haltebleche, durch an den Längsrändern der Platten eingehängte Proiilleisten und/oder die Längsränder anderer Platten verdeckt ist

Der erfindungsgemäße Vorschlag gestattet es, die Platten der Trennwand in einfacher Weise miteinander zu verbinden und den Verbindungsstellen gleichzeitig ein ästhetisches Aussehen zu verleihen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten, welche nachstehend anhand der F i g. 1 bis 7 erläutert ist. Es zeigt

Fig.! die Ansicht einer aus austauschbaren Elementen zusammengesetzten Trennwand,

F i g. 2 den Querschnitt durch mehrere, miteinander verbundene Elemenete,

F i g. 3 den Querschnitt durch ein Kreuzungsstoß, einer Verbindung von vier Elementen,

F i g. 4 den Querschnitt durch einen T-Stoß, einer Verbindung von drei Elementen,

Fig. 5 den Querschnitt durch eine Eckausbildung zwischen zwei Elementen,

F i g. 6 die Seitenansicht eines Distanzhalters und
Fig. 7 die Draufsicht auf einen Distanzhalter im Rohzustand.

In F ι g. 1 ist der Ausschnitt eines Trennwand-Aufbaus zu erkennen, der aus mehreren Elementen besteht, nämlich aus Wandelementen 1, einem Türelement 2 und einem Fensterelement 3. Jedes dieser Elemente besitzt die gleiche Breite, welche einem bestimmten Rastermaß entspricht, so daß die einzelnen Elemente gegeneinander ausgetauscht werden können bzw. ein Wandelement im Bedarfsfall durch ein Tür- oder Wandelement oder umgekehrt ersetzt werden kann. Wie aus mehreren Figuren, beispielsweise der Fig. 2, ersichtlich, besteht jedes Element im wesentlichen aus tafelartige Profilkörper bildenden Platten, welche einstückig aus einem nicht steigfähigen Gemisch von Faserstoffen und Bindemitteln gepreßt sind (siehe DE-OS 23 39 796).
Aus F i g. 2 sind der Aufbau eines Elementes, die Art der Verbindung der Elemente untereinander, sowie die Befestigung der Elemente an der Wand und die Endausbildung der Elemente, wenn sie im Raum enden, erkennbar.

Das Element besteht aus zwei Platten 4, deren Längskanten in einem spitzen Winkel auslaufen. Zwischen den Platten 4 ist eine Matte 5 aus einem wärme- und/oder schalldämmenden Werkstoff, wie Asbest- oder Steinwolle angeordnet. Der genaue Abstand und die Verbindung zwischen den Platten 4 ist durch die rechtwinkligen Blechprofile 6 und 7 hergestellt, welche sich in der Mitte der Kantenfläche überlappen und an der Überlappung unter Zwischen-

schaltung des Streifens 8 aus schall- und wärmedämmendem Werkstoff miteinander vernietet oder verschraubt sind. Die rechtwinkligen Blechprofile 6, 7 sind vorher an den Längskanten der Platten angeschraubt worden. Durch diesen Aufbau des Elementes ergibt sich einerseits eine einfache Montage und andererseits ist durch den Streifen 8 eine h'he Wärme- und Körperschalldämpfung zwischen den beiden Außenflächen des Elementes gewährleistet

Wie aus Fig.2 deutlich zu erkennen, ist die Oberfläche der Platten 4 auf der Sichtseite glatt ausgebildet und die von der Sichtseite abgewandte Oberfläche mit parallel zu den Längskanten verlaufenden Verdickungsrippen versehen. Neben den mechanischen Vorteilen ergeben die Verdickungsrippen Vortei-Ie schalltechnischer Art, so daß die Platte keine ausgeprägten Resonanzfrequenzen besitzt

Zwischen die Blechprofile 6 und 7 und die entsprechenden Längskanten der Platten 4, an denen sie befestigt sind, können auch noch eine oder mehrere Lagen von Streifen aus Papier, Pappe, Asbest oder dgl. angeordnet sein, welches die Schalldämmung des Elementes weiter verbessert Die Blechprofile 6 und 7 gewährleisten außerdem einen guten Schutz der Kanten beim Transport der fertigen Elemente.

Die Verbindung der Elemente an den Längskanten wird durch zwei Maßnahmen hergestellt Für die eine Maßnahme sind zwischen den rechteckigen Blechprofilen, über die gesamte Länge der Längskanten des Elementes verteilt, eine Vielzahl von Distanzhaltern 9 vorgesehen. Ein solcher Distanzhalter 9 ist im Rohzustand in Fig.7 gezeigt Er besteht aus einem schmalen Blechstreifen, dessen Enden durch je zwei Einschnitte in drei Laschen aufgeteilt sind. Die beiden äußeren Laschen 10 werden rechtwinklig abgebogen, bevor die mittleren Laschen 11 durch entsprechende, in den rechtwinkligen Blechprofilen 6 und 7 vorgesehenen Schlitze gesteckt und ebenfalls umgebogen werden. Die Laschen 10 und 11 können auch schon vorher gebogen sein, so daß die Distanzhalter 9 nur noch eingehängt werden müssen. Eine solche Verbindung ist aus Fig. 6 ersichtlich.

Die zweite Maßnahme zum Verbinden der Elemente ist mit der Verkleidung der Verbindungsstelle kombiniert Zur Verkleidung der Verbindungsstelle sind Profilleisten 12 vorgesehen, die in der gleichen Weise hergestellt sind wie die tafelartigen Profilkörper 4. Auf die Rückseite der Profilleisten 12 sind, über die Länge verteilt, mehrere Haltebleche 13 geschraubt, deren Enden in schmale Hinterschneidungen zwischen den Kanten der Platten 4 und den Blechprofilen 6, 7 hineinragen.

Wie bei 14 angedeutet, sind die Längskanten der Profilkörper 4 dem Abstand der Haltebleche 13 entsprechend mit Aussparungen versehen. Die mit den Halteblechen 13 versehenen Profilleisten 12 werden nun derart von der Seite an die Verbindungsstelle der Elemente angelegt, daß die Enden der Haltebleche in die Aussparungen gelangen. Alsdann wird die gesamte Profilleiste 12 in dieser Lage nach unten (d. h. in F i g. 2 in die Bildebene hinein) gedrückt, so daß die Enden der Haltebleche 13 hinter die Längskante der Platten 4 gelangen. Dort können sie zusätzlich noch hinter federnden, an den Blechprofilen 6,7 befestigten Laschen einrasten. Die Langskanten der Profilleisten 12 sind ebenfalls mit Hinterschneidungen versehen, in welche Dichtstreifen, Profildichtungen 15 oder dgl. eingelegt sind.

Arn rechten Ende des Wandelementes in F i g. 2 ist eine Endausbildung der Trennwand zu erkennen. Diese besteht aus drei Profilleisten 12, die dadurch zu einem U-förmigen Kasten zusammengesetzt sind, daß sie mit gleichfalls U-förmigen Halteblechen 16 verschraubt und

ίο in der vorstehend für die Verbindungsstelle beschriebenen Weise hinter den Längskanten der Platten 4 eingehängt sind.

Der zwischen den Elementen vorhandene und von den Profilleisten 12 verdeckte Kaum kann auch als Versorgungskanal, wie zur Aufnahme der elektrischen Installation ausgebildet sein. In einem solchen Fall können in die Profilleisten 12 Steckdosen und/oder Schalter eingesetzt und die Distanzhalter 9 mit Klemmleisten zur Führung und Halterung der elektrisehen Leitungen versehen sein.

Am linken Ende des Wandelementes in Fig. 2 ist die Ausgestaltung des Wandanschlusses der Trennwand zu erkennen. Dieser besteht aus dem unter Zwischenschaltung der elastischen Profildichtungen 15 auf die Wand geschraubten Balken 17, dessen Außenflächen mit handelsüblichen Brandschutzplatten 18 verkleidet ist. In die zum Innenraum des Wandelementes hin gerichteten Flächen des Balkens 17 sind die Kunststoffprofile 19 eingesetzt, welche die endgültige Abdichtung des Wandelementinnenraumes und die Führung des Wandelementes bewirken. Im Bereich des Wandanschlusses sollen die auf der Innenseite der Platten 4 vorhandenen Vertiefungen mit den Platten 20 ausgefüllt sein, wodurch sich eine ebene Innenfläche ergibt. Dies hat den Vorzug — wie in F i g. 2 zu erkennen — daß das Wandelement, gleichgültig auf welcher Breite es geschnitten wird, stets auf die für den Wandanschluß vorgesehenen Mittel paßt.

F i g. 3 zeigt die Ausbildung eines Kreuzungsstoßes, bei dem jeweils eine der Längskanten von vier Elementen zusammenstoßen. Zwei der Elemente sind, wie auch schon in F i g. 2 gezeigt, mittels der Distanzhalter 9 miteinander verbunden. Bei den beiden anderen Elementen sind, in zu den Profilleisten 12 in Fig.2 äquivalenter Weise, auf die rechtwinkligen Blechprofile 6 und 7 Haltebleche 13 aufgeschraubt oder aufgenietet. Mit diesen Halteblechen 13 sind die beiden anderen Elemente, wie die Profilleisten 12 in F i g. 2, an der Verbindungsstelle eingehängt.

F i g. 4 zeigt die Ausbildung eines T-Stoßes, bei dem jeweils eine der Längskanten von drei Elementen zusammenstoßen. Der T-Stoß unterscheidet sich von dem Kreuzungsstoß in F i g. 5 nur dadurch, daß an der Verbindungsstelle anstelle eines Elementes die Profilleiste 12 eingehängt ist.

F i g. 5 zeigt die Eckausbildung, bei welcher zwei Elemente im rechten Winkel aneinander stoßen. Bei der Eckausbildung ist ein rechteckiges Winkelprofil 35 mit den rechtwinkligen Blechprofilen 6, 7 verschraubt oder vernietet. Diese Eckverbindung ist abgedeckt von zwei Profilleisten 12, welche mit dem rechtwinkligen Halteblech 36 verschraubt und in bereits erläuterter Weise an den Elementen eingehängt sind.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Versetzbare Trennwand mit zwei äußeren, aus Platten gebildeten Wandschalen, bei der an den Rändern von gegenüberliegenden Platten Blechprofile befestigt sind, die einander überlappen und unter Zwischenschaltung von schall- und wärmedämmendem Werkstoff kraftschlüssig verbunden sind, und bei der der Raum zwischen den beiden Platten mit schall- und wärmedämmendem Werkstoff ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) auf etwa 45 Winkelgrade abgeschrägte Längsränder aufweisen, daß die PLtten (4) in Richtung der Wandebene mittels in die Blechprofile (6, 7) eingreifende, an ihren Enden mit abkantbaren Laschen (10, 11) versehene Distanzhalter (9) auf Abstand voneinander gehalten sind, wobei der durch den Abstand gebildete Zwischenraum entweder mittels an den Blechprofilen (6, 7) befestigter Haltebleche (13), durch an den Längsrändern der Platten (4) eingehängte Profilleisten (12) und/oder die Längsränder anderer Platten verdeckt ist.

2. Versetzbare Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Ränder der Platten (4) auf der Innenseite schmale Hinterschneidungen aufweisen und dem Überstand der Haltebleche (13) auf den Blechpiofilen (6, 7) entsprechend mit Aussparungen (14) versehen sind.

3. Versetzbare Trennwand nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die supplementär zu den Rändern der Platten (4) abgeschrägten Ränder der Profilleisten (12) Hinterschneidungen aufweisen, in welche Dichtstreifen, Profildichtungen (15) oder dgl. eingelegt sind.

4. Versetzbare Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Endausbildung drei U-förmig angeordnete Profilleisten (12) vorgesehen sind, welche mittels U-förmiger Haltebleche (16) miteinander verbunden und an den Längsrändern der Platten einhängbar sind.

5. Versetzbare Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kreuzungsstoß der Platten bei zwei einander gegenüber angeordneten Platten auf den Blechprofilen (6,7) Haltebleche (13) befestigt sind, mit welchen die Platten an der Verbindungsstelle eingehängt sind.

6. Versetzbare Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Eckausbildung der Platten ein rechtwinkliges Winkelprofil (35) mit den Blechprofilen (6, 7) verbunden und diese Eckverbindung von zwei rechtwinklig angeordneten Profilleisten (12) abgedeckt ist, weiche mit rechtwinkligen Halteblechen (36) verschraubt und an den Platten eingehängt sind.