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Schalldämmende Trennwand Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmende
Trennwand, die aus einzelnen, mehrschaligen Bauplatten zusammensetzbar ist, die
aus biegeweichen Schalen und dazwischenliegenden schalldämmenden Schichten aufgebaut
sind.
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Schalldammende Trennwände bzw. Bauplatten zum Aufbau solcher Trennwände
mit mehreren Schalen und schalldämmenden Schichten sind in mannigfacher Ausgestaltung
bekannt. Bei sämtlichen bekannten mehrschaligen Bauplatten, die beispielsweise -
wie aus der DT-PS 1 239 078 hervorgeht - innerhalb der äußeren Schalen Sandschichten
und faserige Dämmschichten bzw. Luftschichten aufweisen, besteht der Nachteil, daß
di äußeren Schalen starr miteinander verbunden sind, so daß die Schallübertragung
an diesen starren Verbindungsbereichen
der äußeren Schalen von der
einen Seite der Trennwand auf die andere Seite übertragen werden kann. Durch diese
Schallübertragungsmöglichkeit an den Rändern der Bauplatten wird die gute Schallisolierung,
die mit Ausnahme der Randbereiche erzielbar ist, wieder verschlechtert, so daß über
die gesamte Fläche der Bauplatte gesehen die Schallisolierung in bezug auf den hohen
Aufwand nicht besonders gut ausfällt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trennwand der eingangs erlåuterten
Art zu schaffen, bei der nicht nur im mittleren, sondern auch im Randbereich der
einzelnen Bauplatten eine gute Schallisolierung erzielbar ist. Darüber hinaus ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungsmöglichkeit zwischen den einzelnen Bauplatten
einerseits und zwischen den Bauplatten und den vorhandenen Decken und Bodenkonstruktionen
andererseits zu schaffen, die einfach in der Herstellung, leicht zu montieren und
günstig hinsichtlich der Schalldämmung sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß jeweils zwei Schalen zwischen sich
eine schalldämmende Zwischenschicht aus einer gebundenen und durch einen Papierträger
gestützten Schicht aus Schüttgütern oder aus einer Gipsschicht aufnehmend an ihren
Rändern starr miteinander verbunden sind und daß jeweils zwei Schalenpaare unter
Einhaltung eines Zwischenraumes an einzelnen wenigen eng begrenzten Stellen miteinander
verbunden sind, die einen Abstand zu den starren Verbindungsbereichen der Schalen
eines jeden Schalenpaares aufweisen. Dadurch, daß die Verbindung der Schalenpaare
untereinander nur an wenigen eng begrenzten Stellen erfolgt und diese Verbindungsstellen
einen Abstand zu den starren Verbindungsbereichen
der Schalen aufweisen,
ist eine elastische Verbindung der Schalenpaare und insbesondere der jeweils äußersten
Schalen untereinander geschaffen, bei der die Nachteile der bisher bekannten starren
Verbindung zwischen den äußeren Schalen vermieden sind Diese Art der Verbindung
von Schalen untereinander ist auch noch dann vorteilhaft, wenn bei Trennwåndeny
bei denen eine besonders gute Schallisolierung nicht erforderlich ist, in Abwandlung
zu der oben beschriebenen Ausgestaltung zumindest bei einem Schalenpaar die innere
Schale in der durch den starren Verbindungsbereich begrenzten Fläche sowie die zwischen
den Schalen befindliche Zwischenschicht entfernt sind. Durch entsprechende Ausgestaltung
eines oder beider Schalenpaare lassen sich Trennwände mit gleichen äußeren Abmessungen
jedoch mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften herstellen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schüttgüter, z.
B. Sand, der inneren Schicht durch Wasserglas oder ein anderes zweckmäßiges Bindemittel
gebunden. Der mit Wasserglas angerührte Sand wird ähnlich wie Estrich in den Papierträger,
der vorzugsweise in Wabenform ausgebildet ist, eingestrichen und durch die beiden
angrenzenden Schalen gehalten. Diese Ausgestaltung weist insbesondere dann einen
Vorteil auf, wenn die so hergestellte Trennwand einer Flammenfront ausgesetzt ist,
da nach dem Abbrennen der einen Schale, die üblicherweise aus einer Spanplatte besteht,
der Sand oder ein anderes entsprechendes Material nicht herausrieseln kann, sondern
an seiner Stelle in dem Papierträger verbleibt. Durch die Hitzeeinwirkung entsteht
eine porzellanartige Schicht, die das Fortschreiten der Flammenfront
durch
die Trennwand hindurch wesentlich verzögert.
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Um die schalldämmende Wirkung zu erhöhen, kann gemäß der Erfindung
in dem Zwischenraüm eine weichfedernde Dämmschicht, beispielsweise aus Mineralwolle,
vorgesehen sein.
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Diese Dämmschicht wird vom Material her auch hinsichtlich der Standfestigkeit
gegen Flammeneinwirkung ausgewählt, so daß durch entsprechende Auswahl des Materials
für die Dämmschicht die Standfestigkeit der Trennwand gegenüber Flammjefleinwirkung
wesentlich beeinflußt werden kann Um die Standfestigkeit der Trennwand gegen Flammeneinwirkung
noch zu erhöhen, kann in Weiterbildung der Erfindung in dem Zwischenraum eine Feuerschutzfolie
vorgesehen sein, die vorzugsweise an der Innenschale eines Schalenpaares befestigt
ist Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegen die Verbindungsstellen
vom Plattenzentrum aus gesehen außerhalb der starren Verbindungsbereiche der Schalen
eines jeden Schalenpaares.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Verbindung zweier
Schalenpaare durch an den Stirnseiten der einander benachbarten Schalen der Schalenpaare
befestigte Verbindungslaschen,und der starre Verbindungsbereich verläuft mit Abstand
zu diesen Stirnseiten. Die Schalen eines Schalenpaares sind dabei an einer Stelle
starr miteinander verbunden, die von der Stirnseite der Schalen aus nach innen verschoben
ist.
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Vorzugsweise ist die Verbindung der Schalen so aufgebaut,
daß
die Schalen eines jeden Schalenpaares durch ein mit den Stirnseiten der Schalen
bündig abschließendes Rahmenholz miteinander verbunden sind, das eine tiefe, vorzugsweise
etwa über 2/3 der Rahmenholzhöhe reichende Nut aufweist, die sich ausgehend von
den Stirnseiten der Schalen parallel zu diesen erstreckt. Das mit den Schalen, die
vorzugsweise aus Spanplatten bestehen, verklebte Rahmenholz ist also von der Stirnseite
aus eingefräst, so daß die starren Verbindungsbereiche vom Außenrand nach innen
gerückt und die Ränder der Schalen nicht starr miteinander verbunden sind, sondern
diese können, wenn auch beschränkt, gegeneinander schwingen, so daß bei einer Verbindung
der innenliegenden Schalen durch eine Lasche eine Schallubertragung durch die gesamte
Bauplatte hindurch an der Verbindungsstelle nicht in der ungedämpften Weise erfolgt,
wie bei den bekannten Platten, bei denen die außenliegenden Schalen der Bauplatte
unmittelbar miteinander verbunden sind.
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Die Verbindung zweier Schalenpaare kann gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung durch einzelne Verbindungsprofile erfolgen, die an U-Schienen befestigt
sind, von denen jeweils eine einem Schalenpaar zugeordnet ist und mit ihrer Basis
über die Stirnseiten des Schalenpaares hervorsteht0 Da die Verbindungsprofile an
den U-Schienen befestigt sind, die über die Stirnseiten der starr miteinander verbundenen
Schalen hervorstehen, ist keine unmittelbare Verbindung zwischen den äußeren Schalen
der Bauplatte hergestellt, die zusammen mit anderen Bauplatten zu einer Trennwand
zusammensetzbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die U-
Schiene
zwei ungleiche Schenkel auf, von denen der kürzere in eine angepaßte Nut in ein
bündig mit den Stirnseiten der Schalen abschließendes, die Schalen verbindendes
Rahmenholz und der längere Schenkel mit einem rechtwinklig nach innen abgebogenen
Steg in eine seitliche Nut der innenliegenden Schale des jeweiligen Schalenpaares
eingreift. Diese U-Schiene wird von einem Ende der Schalen aus in die vorgeschnittenen
Nuten eingeschoben und ist somit aufgrund ihrer Formgebung mit der Schale fest verbunden,
ohne daß weitere Verbindungsmittel vorgesehen werden müßten.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an zwei gegenüberliegenden
Stirnseiten der Bauplatte, und zwar an der unteren und der oberen Stirnseite die
Verbindungslaschen vorgesehen, die jeweils die inneren Schalen verbinden, wobei
das Rahmenholz eine eingefräste Nut aufweist, während die seitlichen Stirnflächen
eines jeden Schalenpaares mit den U-Schienen versehen sind, die an wenigen Stellen
durch die Verbindungsprofile miteinander verbunden sind. Die Verteilung der verschiedenen
Verbindungsarten an den verschiedenen Stirnflächen der Bauplatte hat bestimmte Vorteile,
die sich aus der weiteren Erläuterung der Erfindung ergeben. Durch die Verwendung
der Verbindungslaschen an den oberen und unteren Stirnflächen in Verbindung mit
den eingefrästen Nuten wird der Vorteil erzielt, daß in die Nuten Abschluß- bzw.
Verblendprofile eingesteckt werden können, die die Verbindungselemente zwischen
der Bauplatte und dem Boden bzw. der Decke abdecken. Andererseits lassen sich an
den U-Schienen, die an den seitlichen Stirnwänden der Bauplatte vorgesehen sind,
Verblendprofile in besonders einfacher Weise festklemmen, die den Spalt zwischen
zwei angrenzenden
Bauplatten einer Trennwand abdecken, in dem die
Verbindungselemente zwischen zwei benachbarten Bauplatten vorgesehen sind.
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Vorzugsweise ist das Verbindungsprofil als Lasche mit einer durch
horizontale Einschnitte und Herausdrücken gebildeten Tasche mit einem Einschiebeschlitz
für einen Verbinder ausgebildet, der in der Nähe seiner Enden Ringnuten besitzt,
mit denen er in die Einschiebestütze benachbarter Bauplatten einschiebbar ist. Der
Zusammenbau einzelner Bauplatten zu einer Trennwand kann somit in einfacher Weise
sehr rasch vorgenommen werden, da nur an zwei oder drei Stellen solche Verbinder
eingeschoben werden müssen, um eine stabile Verbindung zu erzielen.
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Bei den üblichen Verbindungen einzelner Bauplatten kann der Verbinder
als Bolzen mit an den Enden angeordneten Ringnuten zum Einschieben in die Einschiebeschlitze
ausgebildet sein. Soll dagegen der Zwischenraum zwischen zwei Bauplatten für Rohre
oder Leitungen freigehalten werden, so wird ein Verbinder verwendet, der gemäß der
Erfindung aus einem U-förmigen Bügel mit an den Schenkeln angeordneten, zum Einschieben
in die Einschiebeschlitze ausgebildeten Bolzenköpfen besteht. Durch die Verwendung
U-förmiger Bügel ist nahezu der gesamte Raum zwischen zwei angrenzenden Bauplatten
entweder für ein Wasserleitungsrohr oder für elektrische Leitungen freigehalten.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Verbindungslasche
an den Seitenkanten rechtwinklig abgebogene Stege auf, die in entsprechende Aussparungen
im Rahmenholz
eingreifen,und im Bereich des Zwischenraumes ist für
eine Stellschraube eine Mutter mit einer Bohrung in der Verbindungslasche fluchtend
auf dieser befestigt. Durch die abge bogenen Stege, die in das durch die Längsnut
von der Außenschale abgetrennte Rahmenholz eingreifen, wird eine besonders gute
Verbindung zwischen Lasche und den Schalen erzielt, so daß man mit wenigen Verbindungslaschen
auskommt.
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Mit Hilfe der Stellschraube, die an jeder Verbindungslasche vorgesehen
ist, ist es möglich, die Bauplatte zwischen Boden und Decke fest einzuspannen, wobei
eine entsprechende Druckplatte dazwischengelegt wird, um den Flächendruck zu verringern
Da die einzelnen Bauplatten der Trennwand lediglich zwischen Boden und Decke eingespannt
sind, können derartige Trennwände nicht nur sehr schnell aufgebaut, sondem auch
mit geringem Aufwand verschoben werden.
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Um den genauen Abstand zwischen den Schalenpaaren bzw.
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das Ausmaß des Zwischenraumes stets genau einhalten zu können, weisen
die Verbindungslasche und das Verbindungsprofil in den Zwischenraum hineinragende
Zungen auf, die den Abstand der Schalenpaare zueinander bestimmen, da sie Anschläge
bilden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Trennwand gemäß der Erfindung; Fig.
2 einen Horizontalschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Trennwand;
Fig.
3 einen Vertikalschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Trennwand nach
der Erfindung; Fig. 4 einen senkrechten Schnltt durch eine weitere Ausführungsform
einer Trennwand nach der Erfindung; Fig. 5 einen horizontalen Teilschnitt durch
die Trennwand im Bereich der Verbindungsstelle zweier Bauplatten mit einem gegenüber
Fig. 2 abgeänderten Verbinder für beide Bauplatten; Fig. 6 eine Ansicht auf eine
Verbindungslasche; Fig. 7 eine Stirnansicht der Verbindungslasche nach Fig. 6; Fig.
8 eine Ansicht auf ein Verbindungsprofil; und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie
IX-IX in Fig. 8.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht eine Bauplatte 1 zum
Aufbau einer Trennwand aus vier Schalen 2 bis 5, die aus Spanplatten gefertigt sind
und durch umlaufende Rahmenhölzer 6 und 7 paarweise starr miteinander verbunden
sind. Die oberen und unteren Rahmenhölzer sind jeweils mit dem Bezugszeichen 6 und
die seitlichen Rahmenhölzer mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet. Die durch die Rahmenhölzer
6 und 7 zu Schalenpaaren zusammengefaßten Schalen 2 und 3 bzw. 4 und 5 sind an den
oberen und unteren Stirnflächen
durch Verbindungslaschen 8 und
an den seitlichen Stirnflächen durch Verbindungsprofile 9 unter Einhaltung eines
Zwischenraumes 10 miteinander verbunden Die Verbindungsprofile 9 sind an U-Schienen
11 befestigt, die über die seitlichen Stirnflächen der Schalenpaare 2 und 3 bzw.
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4 und 5 hervorstehen. Jede Bauplatte weist an jeder Stirnkante drei
Verbindungslaschen bzw. drei Verbindungsprofile auf.
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Zwischen den Schalen 2 und 3 bzw. 4 und 5 ist ein Papierträger 12
in Wabenform angeordnet, in dessen einzelne Waben ein mit Wasserglas getränkter
Sand eingefüllt ist.
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An der dem Zwischenraum 10 zugewandten Seite der Schale 4 ist eine
Feuerschutzfolie 13 aufgebracht. Der Zwischenraum 10 ist mit einer feuerbeständigen
Mineralwolle 14 ausgefüllt.
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Die oberen und die unteren Rahmenhölzer 6 weisen Jeweils eine durchgehende,
parallel zu den Schalen verlaufende tiefe Nut 15 auf, die etwa über 2/3 der Rahmenholzhöhe
reicht. Die Nuten 15 trennen die äußeren Ränder der miteinander verbundenen Schalen
2 und 3 bzw. 4 und 5, die nur im Bereich 16 starr miteinander verbunden sind. Der
Bereich 16 erstreckt sich über den ungeschlitzten Teil des Rahmenholzes 6. Da die
Verbindungslaschen 8 nur an den inneren Schalen 3 und 4 bzw. an den den inneren
Schalen zugeordneten Rahmenholzteilen befestigt sind, besteht über die Verbindungslaschen
keine direkte Verbindung der äußeren Schalen 2 und 5 untereinander. Die Verbindungslaschen
8, von denen eine in Einzeldarstellung in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, weisen
an den Rändern rechtwinklig abgebogene Stege 17 auf, die in entsprechende Aussparungen
18 im Rahmenholz 6
eingreifen. An dem vorderen und hinteren Ende
der Verbindungslasche 8 sind in den Zwischenraum 10 hineinragende Zungen 19 unter
einem Winkel von etwa 45 abgebogen, die als Anschläge für die Schalen 3 und 4 dienen
und somit die Größe des Zwischenraumes 10 bestimmen. Mit 20 sind Bohrungen für Befestigungsschrauben
bezeichnet, die durch Striche 21 in Fig. 1 angedeutet sind0 Jede Verbindungslasche
8 ist mit einer auf der Symmetrielinie der Lasche vorgesehenen Bohrung 22 versehen,
durch die eine Stellschraube 23 hindurchfassen kann, welche in eine zentrisch zur
Bohrung 22 aufgeschweißte Mutter 24 einschraubbar ist. Derartige Stellschrauben
23 sind-sowohl an der unteren Stirnseite als auch an der oberen Stirnseite einer
jeden Bauplatte vorgesehen, so daß diese mit Hilfe dieser Stellschrauben zwischen
Boden und Decke eines Gebäudes einspannbar ist. Die Stellschrauben 23 wirken auf
Druckplatten 25, die im Inneren von U-förmigen Verblendprofilen 26 vorgesehen sind,
welche mit ihren Schenkeln in die Nuten 15 eingreifen.
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Die U-Schienen 11 weisen zwei ungleiche Schenkel 27 und 28 auf, die
über die mit 29 bezeichnete Basis verbunden sind. Der längere Schenkel 28 weist
einen rechtwinklig nach innen abgebogenen Steg 30 auf, der in eine entsprechend
angepaßte Nut 31 in der Nähe des Randes der innenliegenden Schalen 3 und 4 eingreift.
Das Ende 32 des kürzeren Schenkels 27 ist in eine entsprechende Nut 34 im Rahmenholz
7 eingeschoben, das bündig mit den Stirnflächen der Schalen 2 und 3 bzw. 4 und 5
abschließt. Die U-Schiene 11 ist von einer Seite der Bauplatte aus in die Nuten
31 und 34 eingeschoben und ist aufgrund des Formschlusses ohne zusätzliche Maßnahmen
gehalten. Die beiden parallel zueinanderliegenden
U-Schienen 11
eines jeden Schalenpaares sind durch mehrere über die Höhe der Bauplatte 1 verteilte
Verbindungsprofile 9 miteinander verbunden, von denen eines in den Fig. 8 und 9
dargestellt ist. Die Befestigung des Verbindungsprofils 9 auf den Basisteilen 29
der Schienen 11 erfolgt durch Nieten, die durch Bohrungen 35 in dem Verbindungsprofil
9 durchgreifen. An den Enden des Verbindungsprofils 9 ist jeweils eine in den Zwischenraum
10 hineinragende Zunge 36 vorgesehen, die als Anschlag für die U-Schienen 11 dienen
und den Abstand der Schalenpaare zueinander bestimmen, die aufgrund der über die
Stirnflächen hervorstehenden Schienen 11 elastisch miteinander verbunden sind. Die
an den Basisteilen 29 festgelegten Verbindungsprofile weisen somit einen Abstand
zu dem mit 37 bezeichneten starren Verbindungsbereich, der der Breite des Rahmenholzes
7 entspricht, auf.
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Das Verbindungsprofil 9 ist mit einer durch horizontale Schlitze
38 und Herausdrücken des zwischen den Schlitzen verbleibenden Lappens gebildete
Tasche 39 versehen, die einen Einschiebeschlitz 40 aufweist. In den Einschiebeschlitz
40, der nach oben geöffnet ist, ist ein in Form eines Bolzens 41 gebildeter Verbinder
mit einer in der Nähe seines Endes angeordneten Ringnut 42 einschiebbar. Das Ende
des Bolzens ist in der Tasche aufnehmbar. Der Bolzen 41 weist an seinem anderen
Ende ebenfalls eine Ringnut 42 auf, so daß durch den Bolzen 41 zwei nebeneinanderstehende
und ausgerichtete Bauplatten verbunden werden können.
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Der zwischen den einzelnen Bauplatten verbleibende Spalt ist durch
Abdeckleisten 43 überbrückt, die, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an ihrer Rückseite
Klammern 44 trägt,
die hinter die Schiene 11 federnd einrasten.
Die Abdeckleiste 43 besteht aus zwei Schalen 45 und 46, die durch Leisten 47 miteinander
verbunden sind. In dem Zwischenraum befindet sich eine Sandfüllung 48. Die Leisten
47 weisen nach außen geöffnete Nuten 49 auf, in die jeweils ein Abdichtprofil einsetzbar
ist, das den verbleibenden Spalt 50 zwischen der Abdeckleiste 43 und der Stirnfläche
der angrenzenden Bauplatte 1 abdichtet. An der Innenseite der einen Abdeckleiste
43 ist eine Feuerschutzfolie 51 aufgeklebt. Der durch die beiden Abdeckleisten 43
und die Stirnflächen der benachbarten Bauplatten begrenzte Zwischenraum kann mit
einer feuerbeständigen Mineralwolle ausgefüllt sein.
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Es ist aber auch möglich, den durch die Abdeckleisten 43 verschließbaren
Zwischenraum zur Unterbringung von Leitungen zu verwenden, wie dies in Fig. 5 angedeutet
ist. Um beispielsweise ein Wasserleitungsrohr 52 aufnehmen zu können, sind die Verbinder-Bolzen
41 durch verbinder 53 ersetzt, die einen U-förmigen Bügel 54 aufweisen, der an seinen
beiden Schenkeln 55 Bolzenköpfe 56 trägt, in die Ringnuten 57 eingeschnitten sind,
mit denen die Verbinder in die entsprechenden Einschiebeschlitze 40 der Verbindungsprofile
9 einschiebbar sind.
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In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der die Bauplatte 60 aus drei Schalen aufgebaut ist. Bei dieser Ausführungsform
ist das aus den Schalen 2 und 3 gemäß Fig. 1 gebildete Schalenpaar durch eine dickere
Schale 61 ersetzt. Die Dicke der Schale 61 entspricht
der Dicke
der Schale 2 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zuzüglich desjenigen Teils des
Rahmenholzes, das susa gehend von der Schale 2 bis zur Nut 15 verbleibt. An der
Innenseite der Schale 61 ist am oberen und unteren Rand ein L-förmiges Rahmenholz
62 befestigt, das mit seinem kurzen Schenkel 63 an der Schale 61 anliegt. Die Länge
des kurzen Schenkels 63 entspricht der Breite der Nut 15, so daß durch Ankleben
des Rahmenholzes 62 im Verbindungsbereich 64 die Nut 15 gebildet ist. Unmittelbar
an die Nut 15 angrenzend ist auch bei dem Rahmenholz 62 die Aussparung 18 für den
Steg 17 der Verbindungslasche 8 vorgesehen, die mit der Verbindungslasche 8 bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 identisch ist. Die Dicke des langen Schenkels 65
des Rahmenholz zes 62 entspricht der Dicke der Schale 3 bei der Auefühungsform gemäß
Fig. 1 zuzüglich den zwischen der Nut 19 und der Schale 3 verbleibenden Teil des
Rahmenholzes 6. Aufgrund dieser Ausgestaltung weist die Bauplatte 60 dieselbe Dicke
wie die Bauplatte 1 auf Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist durch das andere
Rahmenholz 62 im Prinzip das gleiche erreicht, als wenn man bei dem Schalenpaar
gemäß Fig. 1 denjenigen Teil der inneren Schale entfernt hätte, der innerhalb der
Rahmenhölzer liegt. Der durch diese Ausgestaltung vergrößerte Zwischenraum ist vollständig
mit einer Dämmschicht aus Mineralwolle ausgefüllt. Diese Ausführungsform ist gegenüber
derjenigen nach Fig. 1 leichter und billiger und kann überall dort eingesetzt werden,
wo die Anforderungen an die Schalidämmung nicht so hoch sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind beide Schalenpaare der Ausführungsform
nach Fig. 1 durch eine Ausgestaltung entsprechend der in Fig. 3 auf der linken Seite
dargestellten
Ausbildung ersetzt. Aus diesem Grunde ist, wie bereits
in bezug auf die Bautafel 6o erläutert, die Bautafel 66 nach Fig. 4 genauso dick
wie diejenige nach Fig. 3 oder Fig. 1. Der Zwischenraum zwischen den Schalen 61
ist wiederum mit Mineralwolle ausgefüllt. Diese Bauplatte 66 ist leichter als die
Bauplatte 60 nach Fig. 3, denn hier fehlt nochmals eine Sandschicht. Die Schalldämmung
ist aufgrund dieser anderen Ausgestaltung schlechter als bei der Bauplatte 60 nach
Fig. 3.
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Beiden Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4 ist Jedoch das Prinzip
der Verbindung der äußeren Schalen untereinander gemeinsam, denn die Verbindungslaschen
8 liegen bei sämtlichen Ausführungsformen nicht an den äußeren Schalen an, sondern
weisen einen gewissen Abstand zu den starren Verbindungsbereichen 64 auf. Die Ausgestaltung
an den seitlichen Stirnseiten der Bauplatten entspricht bei beiden Ausführungsformen
nach den Fig. 3 und 4 derjenigen der Bauplatte 1 nach Fig. 1, d. h. es sind ebenfalls
U-Schienen 11 vorgesehen, an denen die Verbindungsprofile 9 befestigt sind.
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Durch Verwendung von kreuzförmigen Verbindern können die einzelnen
Bauplatten auch über Kreuz miteinander verbunden werden, d. h. es können beispielsweise
einander kreuzende Trennwände errichtet werden.