DE1658951C - Feuerbeständige, versetzbare Trenn wand - Google Patents
Feuerbeständige, versetzbare Trenn wandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine feuerbestündige, ver- sammensetzbare Trennwand bekannt, die nicht den
setzbare Trennwand für Gebäude mit aneinanderge- besonderen Anforderungen einer feuerbeständigen
reihten mehrschichtigen Wandelcmenten, die durch Ausführung entspricht (französische Patentschrift
in Nuten an den Stoßrändern der Wandelemente 1 381 044). Allerdings zeigt diese Trennwand, daß
eingreifende mehrschichtige Verbindungsfedern ver- 5 eine Abdeckplatte bekannt ist, die den zwischen zwei
bundcn sind, bei der die Wandelemente zwischen Wandelementen liegenden Spalt so weit abdeckt, daß
zwei Deckschichten einen hitzebeständigen Dämm- sie dabei zugleich die Wandelemente übergreift. Das
stoffkern und die Verbindungsfedern eine Mittel- Bekanntsein einer solchen Abdeckplatte an einer
schicht sowie beidseitig eine Auflageschicht aus nichtfeuerbeständigen Trennwand ist jedoch nicht
nichtbrennbarem Material aufweisen und bei der die io geeignet, zur Lösung der Aufgabe der Erfindung
zwischen benachbarten Wandelcmenten frei liegenden beizutragen.
Auf lageschichten der Verbindungsfedern jeweils Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
durch mit Schrauben gehaltene Verkleidungsleisten feuerbeständige, versetzbare und demontierbare
abgedeckt sind. Trennwand zu schaffen, bei der die genannte Stütz-
Eine derartige feuerbeständige Trennwand mit 15 konstruktion so angebracht werden kann, dßü hierbei
nebeneinanderstehenden Wandclementcn, die durch das Entstehen von Wärmebrücken vermieden wird,
eine in gegenüberliegende Nuten ie eines Wnndr'e- Insbesondere soll die Trennwand die auf die Wandmentes
eingreifende Verbindungsfeder miteinander seiie einwirkenden Belastungen wesentlich besser als
verbunden sind, ist bekannt (USA.-Pateniscnnft bekannte Trennwände aufnehmen und eine Verbin-3
303 919). Hierbei ist die Verbindungsfeder aus 20 dungsfedcr aufweisen, die sich teilweise auch aus
mehreren Schichten aufgebaut, die aus nichtbrenn- leichteren Materialien herstellen läßt, wobei keine
barem Material bestehen. Die Mittelschicht selbst ist zwischen den Scilenwänden verlaufende Wärmeaus
einem mineralischen Material hergestellt. Die zu brücken vorliegen.
beiden Seiten der Mittelschicht anschließenden Auf- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
lageschichten bestehen bei dieser bekannten Trenn- 25 daß die Auflageschichten der Verbindungsfedern aus
wand :ius Asbestzement. Die zwischen benachbarten einem hitzebeständigen Dämmstoff bestehen, daß die
Wandelcmenten freiliegenden Auflageschichtcn der Verklcidungsleisten an die Außenseite von Deck-
Vcrbindungsfcdcrn sind jeweils durch mit Schrauben schichten benachbarter Wandelemente anliegende
gehaltene Verkleidungslcisten abgedeckt. Nachteilig Flansche aufweisen und daß die Schrauben in ver-
i.st bei diesem Aufbau unci der Befestigungsart, daß 30 setzter Anordnung in der schraubfesten Mittelschicht
die zur Befestigung vorgcsehcnc.i Schrauben durch der Verbindungsfedern verankert sind,
die ganze Verbindungsfeder hindurch verlaufen und Bei einer nach der Erfindung ausgeführten Trenn-
somit störende Wärmebrücken bilden. Darüber hin- wand sind die Verkleidungsleisten und die Schrauben
aus ist nachteilig, daß die Verbindunesfeder selbst so angeordnet, daß Wärmebrücken zwischen den
insgesamt nur aus verhältnismäßig schwerem Ma- 35 Trcnnwandseilen nicht vorhaben sind. Da die
tcrial bestehen kann und daß in Längsrichtung der Mittelschicht, deren wärmedämmende Eigenschaften
Befestigungsschrauben bzw. senkrecht auf die Seiten meist etwas geringer sind als die von eigentlichem
der Trennwand auftreffende Belastungen nur unge- Dämmstoff, nur ein;n Teil der Stärke der Verbin-
nügend aufgenommen werden können. dungsfeder einnimmt, ist durch die Auflage aus
Die Anwendung von Verbindungsfedern, die zwei 40 nichtbrennbarem, wärmedämmendem Material noch
nebencinandcrliegende Wandelemcnte nach dem ein genügend großer Wärmewiderstand gegeben, so
Prinzip einer Nut-Fcderverbindung verbinden/ ist an daß der Übergangsbereich zweier Wandelemente im
sich für solche Wandelcmente bekannt, an die keine Hinblick auf die Feuerfestigkeit und die wärrnebcsondcrcn
Anforderungen hinsichtlich einer Feuer- dämmung gegenüber den Wandelementflächen keine
festigkeit gestellt werden. Deshalb werden für solche 45 schwache Stelle darstellt. Ferner wird durch die ErVerbindungen
auch Mittel verwendet, die den An- findung der Vorteil erzielt, daß die Verkleidung^·
fordcrungcn an eine Feuerbeständigkeil nicht ge- leisten nicht nur die beiderseitigen Auflageschichten
niigcn und die insbesondere zwischen den beiden auf der Mittelschicht der Verbindungsfeder festhalten
Seiten der Wandelement wirksame Wärmebrücken oder deren Befestigung unterstützen, sondern daß die
bilden. 50 Verkleidungsleistcn durch das Übergreifen der
Die Schwierigkeit bei der Herstellung von Verbin- Ränder der Wandclemente auch die einzelnen
düngen leichter feuerfester Wandelement besteht Schichten derselben zusammenhalten können,
darin, daß die für solche Wandelcmcntc verwendeten Fine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Er-Dämmstoffe nur eine geringe mechanische Festigkeit findung ist dadurch gegeben, daß die Verbindungshaben, so daß es erforderlich ist, insbesondere bei 55 federn breiter sind als die Tiefe zweier Nuten und daß großformatigen Wandelcmenten eine zusätzliche die Verklcidungsleisten ein Hutprofil aufweisen, wo-■Siüi/kon.sirukiinn vorzusehen, die den aufgestellten bei deren Stegteil jeweils an einer Auflageschicht Wandelcmenten einen ausreichenden Halt gibt. Eine angrenzt und deren Flansche die an die Außenseite solche Stützkonstruktion besteht jedoch meist aus von Deckschichten anliegenden Flansche bilden,
einem Werkstoff, der zusammen mit seiner höheren 60 Infolge der vorteilhaften Anordnung der Verklei-Festigkeit auch eine höhere Wärmeleitfähigkeit auf· dungslcisicn, die, wie bereits gesagt, auch einzelne weist, wodurch wiederum die .Schwierigkeiten ver- Schichten der Wundelcmcntc zusammenhalten griifJerl werden, Würincbrückcn zu vermeiden. Aus können, bringt eine weitere Ausgestaltung der Brfin· diesen Gründen ist es mich nicht möglich, bisher he- dung besondere Vorteile, die darin besteht, daß die kiinnlc. uii.H mehreren Schichten gleichen Muteriuls 65 Wandelement in der Wundebenc trennbar zweiteilig aufgebaute Verbindungselemente für feuerfeste ausgebildet sind. Dadurch werden die Wandclemente Trennwände /ti verwenden. bzw. deren Teile leichter und sind leichter zu trans-
darin, daß die für solche Wandelcmcntc verwendeten Fine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Er-Dämmstoffe nur eine geringe mechanische Festigkeit findung ist dadurch gegeben, daß die Verbindungshaben, so daß es erforderlich ist, insbesondere bei 55 federn breiter sind als die Tiefe zweier Nuten und daß großformatigen Wandelcmenten eine zusätzliche die Verklcidungsleisten ein Hutprofil aufweisen, wo-■Siüi/kon.sirukiinn vorzusehen, die den aufgestellten bei deren Stegteil jeweils an einer Auflageschicht Wandelcmenten einen ausreichenden Halt gibt. Eine angrenzt und deren Flansche die an die Außenseite solche Stützkonstruktion besteht jedoch meist aus von Deckschichten anliegenden Flansche bilden,
einem Werkstoff, der zusammen mit seiner höheren 60 Infolge der vorteilhaften Anordnung der Verklei-Festigkeit auch eine höhere Wärmeleitfähigkeit auf· dungslcisicn, die, wie bereits gesagt, auch einzelne weist, wodurch wiederum die .Schwierigkeiten ver- Schichten der Wundelcmcntc zusammenhalten griifJerl werden, Würincbrückcn zu vermeiden. Aus können, bringt eine weitere Ausgestaltung der Brfin· diesen Gründen ist es mich nicht möglich, bisher he- dung besondere Vorteile, die darin besteht, daß die kiinnlc. uii.H mehreren Schichten gleichen Muteriuls 65 Wandelement in der Wundebenc trennbar zweiteilig aufgebaute Verbindungselemente für feuerfeste ausgebildet sind. Dadurch werden die Wandclemente Trennwände /ti verwenden. bzw. deren Teile leichter und sind leichter zu trans-
Dumber hinaus Lsi eine uns Wundelcmenlen /u· porticren. Durch die von den Verklcidiinflslaisien
ausgehende Haltewirkiing ist in vielen Fällen dann
ein Verkleben oder eine andere Befestigung der Teile eines Wandelcmentes nicht mehr nötig bzw. es kann
eine einfachere Befestigungsweise gewählt werden. Als würniedämmcndcs Material ist Mineralwolle be- s·
sonders geeignet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wandelemente zwischen zwei
iloppelschichtigen Deckschichten einen federnd nachgiebigen
hitzebeständigen Dämmstoffkern, zweckmüßig aus Mineralwolle, aufweisen. Dieses Material
bringt eine weitere Gewichtsreduzierung der Einzelleile
mit sich, aus welchem die Teile der Wandelemente bestehen. Außerdem ist es ersichtlich in einfacher
Weise möglich, durch Veränderung der Dicke des federnd nachgiebigen Dämmstoffkernes die gleichen
Deckschichten zur Herstellung von Trennwänden verschiedener Gesamtdicke zu verwznden.
Der federnde Dämmstoffkern kann Iecnglich durch das Zusammendrücken der Deckschichten mittels der
Verkleidungsleisten in seiner Lage gehalten sein. Dies ist bereits herstellungsmäßig eine Vereinfachung, da
Klebvorgänge in Fortfall kommen können.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar in Form
eines waagerechten Schnittes durch die Verbindungsslelle zweier Wandelemente, der nachstehend beschrieben
wird.
Die Wandelemente 10 und 11 weisen an den aufeinander zuweisenden Stoßflächen im Querschnitt
etwa rechteckige Nuten auf, in welche zur Verbindung der Wandelemente 10 und 11 nach Art einer
Nut- und Federverbindung eine Verbindungsfeder 12 lagert. Die Verbindungsfeder 12 hat in der Richtung
der Ebene der Wand eine etwas größere Länge als die Summe der Tiefen der beiden Nuten an den
Stoßflächen der Wandclemente 10, 11. Jedes Wandelement 10, 11 besteht aus zwei Deckschichten 13,
14, die zwischen sich Streifen aus wärmebeständigem Material, zweckmäßig Mineralwolle, als Dämmstoffkern
15 tragen. Jede Deckschicht 13, 14 besteht aus einer harten außcnliegenden Feuerschutzplatte, die
mit einer zweiten, inncnliegenden Schicht aus wärmedämmender Mineralwolle verklebt ist.
Die auf beiden Sei'en der Verbindungssteile bcstehenden
Fugen zwischen aufeinander zuweisenden Kanten dir Feucrschutzplatte der Deckschicht 13, 14
der beiden Wandelemente 10 und 11 sind durch Verkleidungsleislen 18 etwa der gezeigten Darstellung
überdeckt, die durch Schrauben 19 an der so Verbindungsfeder befestigt sind und mit ihren Rändern
die Feuerschulzplatten der Deckschichten 13,14 übergreifen. Die Verbindungsfeder 12 besteht aus
einer Mittelschicht 17 aus hartem Feuerschutz-Plaltcnmaterial und darauf aufgeklebten Auflage·
schichten 16 aus hitzebestündigem Dämmstoff, z. B. Mineralwolle. Die Schrauben 19, mit welchen die
Verkleidungsleistcn 18 in den Verbindungsfedern 12 verankert sind, fuhren jeweils bis in die harte Mittel·
.schicht 17. Die beiden Vcrklcidungslcisten 18, die
als Profile ausgestaltet sind, sind mit jeweils in der vertikalen Richtung gegeneinander versetzt ange·
ordneten Schrauben 19 an der Verbindungsfeder 12 befestigt, wodurch ein Über die Schrauben 19 führen·
der Weg guter Wärmeleitfähigkeit quer durch die Verbindungsstelle vermieden wird. Die ganze Wand
wird un der Decke und am Dodcn durch führung»· ähnliche Hullcrungcn gehalten, wobei jede dcrurlige
Führung aus zwei getrennt an der Decke bzw. am Boden angebrachten Winkelprofilcn besteht, damit
über die Halterungen selbst ebenfalls kein gut wärmeleitender Weg von einer Seite der Trennwand zur
anderen besteht.
Bei der Montage der erfindungsgemäßen Trennwand kann man — im Gegensatz zum dargestellten
Ausführungsbeispiel einer Verbindung — derart vorgehen, daß man den beiden Wandelementen 10 und
in Richtung einer Waagerechten auf der Papierebene einen etwas größeren Abstand gibt, so daß
also die Wandelemente 10 und Il sich in ihrer Ebene ohne Zerstörung oder Beschädigung der Verbindungsstelle
ausdehnen können, was bei starker Wärmebeanspruchung wichtig ist.
Ebenso können in nicht gezeigter Weise die Wanrielemente
in ihrer Höhe etwa- niedriger sein, als zu einer satten Passung oben und unten in die Halterungen
an Decke und Boden erforderlich wäre, damit auch in dieser Richtung eine Ausdehnungsmöglichkeit
für die Platten ohne Verwerfung besteht. Gegebenenfalls können dabei auftretende Hohlräume
mit nachgiebiger Steinwolle od. dgl. gefüllt werden.
Claims (4)
1. Feuerbeständige, versetzbare Trennwand für Gebäude mit aneinandergereihten mehrschichtigen Wandelementen, die durch in Nuten an den
Stoßrändern der Wandelemcnte eingreifende mehrschichtige Verbindungsfedern verbunden
sind, bei der die Wandclemente zwischen zwei Deckschichten einen hilzebeständigen Dämmstoffkern
und die Verbindungsfedern eine Mittelschicht sowie beidseitig eine Auflageschicht aus
nichtbrennbarem Material aufweisen und bei der die zwischen benachbarten Wandelementen frei
liegenden Auflageschiene der Verbindungsfedern jeweils durch mit Schrauben gehaltene
Verkleidungsleisten abgedeckt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageschichten (16) der Verbindungsfedern (12) aus einem hitzebeständigen
Dämmstoff bestehen, daß die Verkleidungsleislen (18) an die Außenseite von DccksichteK (13) benachbarter Wandelemente
(10, 11) anliegende Flansche aufweisen und daß die Schrauben (19) in versetzter Anordnung in
der schraubfesten Mittelschicht (17) der Verbindungsfedern
(12) verankert sind.
2. Trennwand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfedern (12)
breiter smd als die Tiefe zweier Nuten und daß die Verkleidungsleistcn (18) ein Hutprofil aufweisen,
wobei deren Slcglcil jeweils an eine Auflagcschicht (16) angrenzt und deren Plan·
sehe die an die Außenseite von Deckschichten (13) anliegenden Flansche bilden.
3. Trennwand nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandclemente
(10, U) in der Wände be nc trennbar zweiteilig ausgebildet sind.
4. Trennwand nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandclemente (10, II)
zwischen zwei doppel.schk'hligen Deykschuhleii
(13, 14) einen federnd nachgiebigen hil/chcsliin·
digen DiiittniHlorfkern, zweckmiillig aus Mineral*
Wv)IIc, aufweisen.
S. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmstoff kern (IS) der
Wandelemente durch Zusammendrücken der Deckschichten (13, 14) mit Hilfe der Verklei·
dungsteisten (18) in seiner Lage gehalten ist.
Hierzu 1 filatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013103075U1 (de) * | 2013-07-11 | 2014-10-13 | Promat Gmbh | Brandschutzverglasung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013103075U1 (de) * | 2013-07-11 | 2014-10-13 | Promat Gmbh | Brandschutzverglasung |
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