DE1534692B2 - Mehrschalige Wand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrschalige Wand, insbesondere Außenwand für ein Gebäude, mit einer Außenschale aus wandhohen rechteckigen Platten, die an ihren vertikalen Stoßrändern nach innen gerichtete Verbindungsflansche aufweisen, mit zwischen den Flanschen benachbarter Platten angeordneten Fugenleisten und mit die Flansche jeweils zweier benachbarter Platten sowie die zugeordnete Fugenleiste durchsetzenden Verbindungsbolzen od. dgl., bei der die Innenschale an den Fugenleisten mit Hilfe von in diesen verankerten Befestigungsmitteln befestigt ist.

Eine derartige mehrschalige Wand ist bekannt (FR-PS 546 389). Bei dieser Wand schließen die Fugenleisten bündig mit den Enden der Flansche ab. In dem Raum zwischen der Platte und den Flanschen befindet sich nur Luft. Die Stirnseiten der Flansche der Außenschale liegen direkt an der Innenschale an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Isolierwirkung der eingangs beschriebenen mehrschaligen Wand zu verbessern.

Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fugenleisten über die Enden der Flansche der Platten vorstehen und daß in die jeweils zwischen zwei benachbarten Fugenleisten gebildeten Zwischenräume · Isolierplatten eingesetzt sind.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß die Stirnseiten der Flansche nun nicht mehr an der

ίο Innenschale anliegen, sondern von dieser durch die in die Zwischenräume eingesetzten Isolierplatten getrennt sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die Wandausbildung nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht und

F i g. 2 die Verbindung zweier Platten in vergrößertem Horizontalschnitt.

Bei der dargestellten Wandausbildung ist die Außenschale durch die rechteckigen Platten 1 gebildet, die an ihren senkrechten Rändern mit einander zugewendeten f Flanschen 2 versehen sind und aus Beton, Asbestzement, Kunststein oder sonstigem Material bestehen können, das eine genügende Festigkeit aufweist, um die empfindlicheren Isolierteile der Wand gegen Beschädigungen und Witterungseinflüsse zu schützen. Zwischen den Flanschen 2 der Platten 1 sind in jedem Zwischenraum zwischen den Flanschen die sich an die Flansche anlegenden Isolierplatten 3 angeordnet. Die Dicke der Isolierplatten kann je nach dem verwendeten Material und der gewünschten Wärmeisolierung und der Geräuschdämpfung der Wand verschieden sein. Die Isolierplatten 3 können aus Glaswolle, Mineralwolle, Kunststoff, Papier usw. bestehen und mit einer Deckschicht aus Spänen, Papier, Wellpappe od. dgl. versehen sein. Zwischen den Platten 1 und den Isolierplatten 3 kann ein Luftkanal 4 angeordnet sein, durch den die Wärmeisolierung weiterhin verbessert werden kann. Die Platten 1 können ferner auf ihrer Innenseite mit einem feuchtigkeitsdichten Überzug, z. B. aus Asphalt versehen sein.

Die einander zugekehrten Außenflächen der an den Platten 1 angebrachten Flansche 2 sind mit Längsausnehmungen 5 versehen, die nur einen Teil der Tiefe jedes Flansches einnehmen und jeweils mit der Längsausnehmung am Flansch der benachbarten Außenplatte zusammen eine Verschluß- oder Fugenleiste 6 aufnehmen, die vorzugsweise aus Holz besteht. Die Dicke der Fugenleiste 6 und die Tiefe der in den Flanschen angeordneten Längsausnehmungen sind so bemessen, daß im äußeren Bereich zwischen je zwei benachbarten Platten 1 eine Längsfuge 7 gebildet ist, die durch ein Dichtungsmittel ausgefüllt werden kann. Außerdem ist zwischen der Außenfläche der Fugenleiste 6 und der Innenfläche der Flansche an den Längsausnehmungen eine Querfuge 8 gebildet, die ebenfalls durch ein Dichtungsmittel ganz oder teilweise ausgefüllt sein kann, je zwei benachbarte Platten 1 sind über ihre Flansche durch Spannbolzen miteinander verbunden, auf die Muttern 9 (vgl. F i g. 1) aufgeschraubt sind.

Gemäß der Erfindung ragen die Fugenleisten 6, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, jeweils nach innen bzw. hinten über die Innenkante der Flansche 2 hinaus und bilden so einen Raum, in den die Isolierplatten 3 auch im Bereich der Flansche eingreifen. An der Innen-

seite der Wand ist eine Innenschale 10, z. B. aus dünnen Platten, angeordnet, die z. B. mittels Nägel an der Fugenleiste 6 befestigt sein können.

Die Wandausbildung nach der Erfindung ist sowohl für Innenwände als auch für Außenwände anwendbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Mehrschalige Wand, insbesondere Außenwand für ein Gebäude, mit einer Außenschale aus wandhohen rechteckigen Platten, die an ihren vertikalen Stoßrändern nach innen gerichtete Verbindungsflansche aufweisen, mit zwischen den Flanschen benachbarter Platten angeordneten Fugenleisten und mit die Flansche jeweils zweier benachbarter Platten sowie die zugeordnete Fugenleiste durchsetzenden Verbindungsbolzen od. dgl., bei der die Innenschale an den Fugenleisten mit Hilfe von in diesen verankerten Befestigungsmitteln befestigt ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Fugenleisten (6) über die Enden der Flansche (2) der Platten (1) vorstehen und daß in die jeweils zwischen zwei benachbarten Fugenleisten gebildeten Zwischenräume Isolierplatten (3) eingesetzt sind.

2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (2) der Platten (1) auf der Außenseite eine nur einen Teil der Flanschtiefe einnehmende Längsausnehmung (5) aufweisen und daß die Fugenleisten (6) jeweils in den von den Längsausnehmungen zweier benachbarter Flansche (2) gebildeten Hohlraum eingesetzt sind.

3. Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den einander zugekehrten Flächen zweier benachbarter Flansche (2) gebildete Längsfuge (7) durch ein Dichtungsmittel ausgefüllt ist.

4. Wand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nach außen gerichteten Fläche jeder Fugenleiste (6) und den die Längsausnehmungen (5) zweier benachbarter Flansche (2) nach außen begrenzenden Flächen der Flansche eine Querfuge (8) gebildet ist.

5. Wand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dj£ Querfuge (8) ganz oder teilweise durch ein Dichtungsmittel ausgefüllt ist.

6. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenfläche der die Außenschale bildenden Platten (1) und den Isolierplatten (3) ein Luftkanal (4) gebildet ist.