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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich des Bauwesens
und spezieller auf den der Gebäude.
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Sie
bezieht sich genauer auf einen neuen Typ vorgefertigter Platten
oder Paneelen, welche als Materialien zum Abdecken oder Verkleiden
bei Fassaden, beispielsweise für
Industriebauten, verwendet werden können.
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Stand der Technik
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Im
Bereich des Bauwesens wurde seit geraumer Zeit vorgeschlagen, vorgefertigte
Platten herzustellen, welche als Materialien zum Abdecken oder Verkleiden
von Fassaden verwendet werden können.
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Als
eine dieser Lösungen
wurde vorgeschlagen, wie dies aus A hervorgeht,
ein Sortiment selbsttragender, "Trapezbleche" genannter Platten herzustellen,
welche Längen
zwischen 1 und 8 Meter haben können
und die aus profilierten dünnen
Blechen erhalten werden, um durch Vergrößern der statischen Höhe Steifigkeit
zu verleihen.
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Bezugnehmend
auf diese A, die das Profil derartiger
Trapezbleche darstellt, ist unabhängig von dem verwendeten Material
die strukturelle Leistung, oder die Tragfähigkeit, direkt von der Höhe dieser
Rippe abhängig.
Bei dieser Ausführungsform ist
es möglich, über eine
Spannweite von 6 Meter zu verfügen
mit einer Stahlplatte, die eine Dicke von lediglich einigen Zehntelmillimeter
aufweist, jedoch einer Rippung oder einem Profil, deren/dessen Höhe H 7 Zentimeter
beträgt.
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Derartige
Trapezbleche aus profiliertem Metall wurden erheblich fortentwickelt,
weisen jedoch Nachteile auf.
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Zunächst ist
ihr Preis relativ hoch aufgrund der zu ihrem Schutz erforderlichen
Anstriche. Auch ist ihre Feuerbeständigkeit sehr gering, und sie
können
nicht als Stabilisierungselemente für Gebäude dienen. Außerdem erzeugt
dieser Typ Platten eine sehr schlechte Akustik, sowohl im Luftbereich (Echos)
als auch im Festkörperbereich
(Klopfen des Regens), sowie eine schlechte thermische Isolierung gegen
Wärme und
gegen Kälte.
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Es
wurde auch vorgeschlagen, Platten aus Holz herzustellen, die es
ermöglichen,
diese Probleme der Akustik und der thermischen Isolierung zu lösen.
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Unter
den ältesten
Lösungen
können
diejenigen erwähnt
werden, die den Gegenstand des französischen Patents FR-A-648 575
und in jüngerer
Zeit den des europäischen
Patents EP-A-0 203 868 bilden.
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Allgemein
betrifft die erste dieser Schriften, deren beigefügte B eine
Wiedergabe einer von ihr beschriebenen Ausführungsform ist, Platten, welche
insbesondere zur Herstellung einer Decke verwendet werden können, welche
aber auch als vertikale Wände
dienen können
und die aus einer Folge in V-Form
angeordneter Bretter bestehen. Diese Bretter werden an der Schmalseite
bearbeitet, um eine vertikale Stützfläche und
eine horizontale Stützfläche zu ergeben.
Damit ein derartiges System als Trägerelement funktioniert, wird
die Verbindungsstelle durch verschiedene Lösungen verstärkt, nämlich:
- • entweder
durch ein flaches Eisen über
die gesamte Länge;
- • oder
durch ein Holzstück
in Form eines dreieckigen Querbalkens über die gesamte Länge;
- • oder
durch Holzstücke
mit alternierenden Zähnen,
die in Längsrichtung
verlaufende Grate bilden und Nagelungsflächen auf den Brettern in V-Form
bieten, wobei die Zähne
die Scherung blockieren.
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Diese
Elemente sind durchgehend, und folglich bringt eine derartige Lösung erhöhte Kosten
mit sich. Außerdem
ist die Bearbeitung der Schmalseite der Bretter nicht denkbar im
Falle von Brettern mit geringer Dicke, beispielsweise zwischen 20
und 30 Millimeter, da eine derartige Bearbeitung die genannten Bretter
schwächen
oder sie sogar zerstören
kann.
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Eine
vergleichbare Lösung
bildet den Gegenstand der vorerwähnten
europäischen
Anmeldung, deren Bestandteile durch Kleben zusammengesetzt werden.
Gemäß dieser
Schrift besteht die Anordnung aus einer Platte mit flacher Oberfläche, welche
aus Brettern oder gleichwertigem Material hergestellt ist und zum
Erhalt einer größeren Steifigkeit
mit einer durch Kleben unter die genannte flache Platte ausgeführten, V-förmigen strukturellen
Versteifung verstärkt
ist.
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Dieses
System ermöglicht
den Erhalt von Oberflächen
fertiger, selbsttragender Bretter mit einer sichtbaren Struktur
in dem unteren Raum, welche V-förmige Elemente
und flache Abschnitte alterniert. Dieser Typ Bauelement ist vorteilhaft
in der Primärstruktur
für Spannweiten
von 8 bis 15 Meter und kann als sekundäres Abdeckungselement dienen,
bringt jedoch viel zu hohe Kosten in seiner Gestaltung mit sich,
besonders bei Industriebauten.
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Auch
ist gemäß der Schrift
CH-290.522 eine Folge von Brettern mit rechteckigem Querschnitt
bekannt, welche unter Bildung einer V-förmigen Struktur zusammengesetzt
sind. Die Bretter werden durch Reihen dreieckiger Stege auf der
Oberseite und auf der Unterseite der V-förmigen Struktur in gleichmäßigen Intervallen
gehalten.
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Kurze Beschreibung der
Erfindung
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Es
wurde, und dies bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
ein neuer Typ selbsttragender Bauplatten aus Holz gefunden, welcher
gleichermaßen
zur Herstellung von Wänden
wie Böden, Decken
oder Abdeckungen verwendet werden kann und welcher, auf ähnliche
Weise wie die Lehren der Schrift CH-290.522, eine Folge von Brettern
mit rechteckigem Querschnitt aufweist, welche unter Bildung einer
V-förmigen
Struktur miteinander zusammengesetzt sind, wobei die genannte Platte
dadurch gekennzeichnet ist, daß:
- • die
Bretter auf zwei parallelen gestuften Trägern angebracht und mittels
Schrauben auf den Graten der genannten gestuften Träger befestigt
sind, welche zu der Ebene der Bretter rechtwinklige steife Elemente
bilden;
- • das
Zusammensetzen zweier aufeinanderfolgender Bretter durch Verschrauben
zwischen der Schmalseite eines Brettes gegen das Ende der Breitseite
des darauf folgenden Brettes erfolgt;
- • die
beiden zu der Ebene der Bretter rechtwinkligen gestuften Träger eine
Schablone bilden, die es erlaubt, die Anordnung der Bretter, vorzugsweise
in einem Winkel von 90° eines
Bretts in bezug auf das nachfolgende, sicherzustellen.
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Es
könnte
jedoch erwogen werden, die Bretter zu verbinden, indem dieser Winkel
zwischen 80° und
100° gemäß der gewünschten
mechanischen Leistungen variiert wird. So erhöht bei der gleichen Abmessung
der Bretter ein kleinerer Winkel die Leistung durch Erhöhung der
statischen Höhe
der Platte, ein größerer Winkel
reduziert sie, spart jedoch Material.
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Als
bei der Ausführung
einer erfindungsgemäßen Platte
eingesetzte Bretter werden für
die in V-Form zusammengesetzten Bretter Massivholzbretter, Kunstholzbretter
oder Schichtholzbretter mit rechteckigem Querschnitt verwendet,
welche eine Dicke zwischen 20 und 30 Millimeter aufweisen können, wobei
das Zusammensetzen durch Schrauben mit einem geringen Durchmesser
(3,5 bis 4,5 Millimeter) erfolgt.
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Was
die gestuften Träger
(ähnlich
Treppenholmen) angeht, so sind diese aus Nadelholzbrettern mit einer
Dicke in der Größenordnung
von 40 Millimeter geschnitten, um Aufnahmen aufzuweisen.
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Der
gestufte Träger
kann durch Zuschneiden eines massiven Bretts erhalten werden, aber
er kann auch aus einer Platte des Typs MDF (Medium Density Fibre)
oder einer Mikroschicht-Platte oder auch aus einem beliebigen anderen
natürlichen
oder synthetischen Material ausgeführt sein, welches das Verschrauben
der Bretter zuläßt. Die
Anzahl der gestuften Träger
wird als Funktion der aufzunehmenden Lasten und der Dimensionsstabilität der Platte berechnet,
wobei sich die Dimensionsstabilität aus ihrer Höhe h und
dem Typ Bretter und insbesondere ihrem Querschnitt (Dicke und Breite)
ergibt.
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Im
allgemeinsten Fall können
die beiden gestuften Träger
um eine zwischen 3 und 8 Meter liegende Entfernung beabstandet sein,
wobei klar ist, daß bei
dünnen
Brettern, das heißt
deren Dicke weniger als 27 Millimeter beträgt, die Anzahl gestufter Träger größer ist,
wogegen es bei dickeren Brettern möglich ist, einen größeren Abstand
zu erhalten.
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Zudem
sind die gestuften Träger
vorzugsweise aus einem festeren Material als die Bretter hergestellt,
so daß die
Befestigungsschrauben der genannten Bretter unter der Einwirkung
des Sogs an dem Dach durch den Wind nicht herausgerissen werden
können.
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Die
gestuften Träger,
welche die Bretter tragen, dienen also als zu den genannten Brettern rechtwinklige
Rippen, welche den Platten eine Leistung in beiden Richtungen, in
Längs-
und in Querrichtung, verleihen. Der gestufte Träger ermöglicht die Befestigung durch
Verschrauben an der Primärstruktur,
entweder an einem Dachträger
als Dachplatte oder an einem Pfosten als Fassadenplatte. Die Anzahl
Verbindungsschrauben der Bretter wird in Abhängigkeit von den Scherkräften der
Platte berechnet, welche die durch den Wind erzeugten horizontalen
Kräfte
aufnehmen muß.
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Folglich
weist die erfindungsgemäße Platte nur
zwei Strukturelemente auf, nämlich
die in V-Form zusammengesetzten dünnen Bretter und die gestuften
Träger.
Aus der Dicke der Platte (H = statische Höhe der Platte) ergibt sich
ihre mechanische Leistung.
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Der
gestuften Träger
ermöglicht
die Übertragung
der Kräfte
zwischen der Platte und dem primären
Tragsystem und ermöglicht
somit die Funktion der Platte nach Art einer Tragplatte.
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Folglich
spielt der gestufte Träger
eine wesentliche Verteilungsrolle, um die Kräfte an die Trägerstruktur
abzuführen,
und verbessert die Leistung der Gesamtkonstruktion.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung und die Vorteile, die sie aufweist, werden mit Hilfe der
folgenden Beschreibung besser verstanden, welche durch die beigefügten schematischen
Darstellungen veranschaulicht wird, in denen:
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die A und B,
wie zuvor angegeben, den Stand der Technik darstellen.
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1 eine
perspektivische schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäß hergestellten Platte
ist, wobei 1a eine vergrößerte Ansicht
der eingekreisten Zone der genannten Figur ist;
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die 2 und 3 zwei
Ausführungsvarianten
einer erfindungsgemäßen Platte
darstellen.
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die 4 und 5 schematische
Perspektivansichten sind, welche den Einsatz derartiger Platten
zur Ausführung
der Abdeckung und der Fassaden eines Bauwerks zeigen;
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6 in
einer Endansicht eine erfindungsgemäße Platte darstellt, welche
mit einem Isolationskomplex zum Abdichten verbunden ist;
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7 eine
Endansicht einer in eine Fassadenmauer eingebauten erfindungsgemäßen Platte ist
und;
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8 eine
am oberen Teil in der Kompressionszone mit Beton verstärkte erfindungsgemäße Platte
ist.
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Ausführungsform der Erfindung
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1 stellt
die allgemeine Struktur einer erfindungsgemäß hergestellten Platte dar.
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Allgemein
setzt sich eine derartige, mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Platte aus Brettern 2a, 2b zusammen, welche einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen, nämlich in diesem Fall eine Dicke von
27 Millimeter und eine Breite von 200 Millimeter.
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Diese
Bretter 2a, 2b sind auf zwei, mit dem gleichen
Bezugszeichen 3 bezeichnete gestufte Träger aus Holz montiert, welche
zuvor aus Nadelholzbrettern mit einer Dicke von ungefähr 40 Millimeter zugeschnitten
wurden.
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Diese
Abmessungen sind hinweisend und ermöglichen die Herstellung einer
selbsttragenden Platte für
eine Schneelast von 60 bis 80 kg/m2 und
für eine
lichte Weite in Richtung der Länge
von 6 Meter, wobei die genannten gestuften Träger voneinander mit einem Abstand
in der Größenordnung
von 3 bis 8 Meter beabstandet sind.
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Die
Bretter sind roh gesägt
und auf ihre endgültige
Hygroskopie getrocknet, die sie in dem Gebäude haben werden. Dieses vorherige
Trocknen ist wichtig, da es ermöglicht,
Veränderungen
in den Abmessungen wie Schrumpfen zu vermeiden, welche das Auftreten
von Unterbrechungsrissen im Bereich der Verbindungen bewirken würden.
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Die
Bretter werden mittels mit dem gleichen Bezugszeichen 4 bezeichneter
Schrauben zusammengesetzt, von denen nur einige in 1 dargestellt
sind, wobei, wie dies aus dieser 1 und der 1a hervorgeht,
darauf geachtet wird, das Verschrauben derart auszuführen, daß das Ende 5 der Breitseite
des Bretts 2b gegen sich die Schmalseite 6 des
folgenden Bretts abstützt.
Gegebenenfalls kann eine Verbindung im Bereich der Abstützzone eingefügt werden.
Die Festigkeit der Schrauben 4 wird in Abhängigkeit
von den aufzunehmenden Scherspannungen berechnet.
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Erfindungsgemäß werden
die Bretter 2a, 2b mittels Schrauben 8 auf
den Graten 7 der gestuften Träger 3 verschraubt.
Diese gestuften Träger 3,
welche eine Dicke von ungefähr
40 Millimeter aufweisen, werden vorzugsweise aus einem festeren
Material als die Bretter 2a, 2b hergestellt, beispielsweise
aus Hartholz, Mikroschichtholz oder MDF- Material, so daß die Befestigungsschrauben 8 unter
der Einwirkung Sogs an dem Dach durch den Wind nicht herausgerissen
werden können.
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Obwohl
in dem in 1 dargestellten Beispiel die
Bretter 2a, 2b einen Winkel von 90° bilden, könnte ein
leicht kleinerer oder leicht größerer Winkel erwogen
werden, welcher je nach der gewünschten mechanischen
Leistung zwischen 80° und
100° variieren
kann.
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Die
Steifigkeit oder mechanische Leistung der erfindungsgemäße Struktur
ist durch die Höhe
h der aus Brettern 2a, 2b zusammengesetzten Anordnung
gegeben. Bei Verwendung breiterer Bretter oder eines kleineren Winkels,
kleiner als 90°,
erhöht sich
die Leistung der Platte durch Erhöhen der statischen Höhe h. Jedoch
ist der Winkel von 90° praktischer,
insbesondere zur Ausführung
des Anbringens der Bretter aneinander.
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Der
gestufte Träger 3 ermöglicht die
Befestigung durch Verschrauben der erfindungsgemäßen Platte an der Primärstruktur,
entweder an einem Dachträger
als Dachplatte oder an einem Pfosten als Fassadenplatte, wie dies
aus den 4 und 5 hervorgeht.
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Die
Anzahl Verbindungsschrauben der Bretter wird in Abhängigkeit
von den Scherkräften
der Platte berechnet, die die durch den Wind erzeugten horizontalen
Kräfte
aufnehmen muß.
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Die
Platte weist in ihrer einfachsten Ausführungsform nur zwei Strukturelemente
auf, nämlich das
dünne Brett 2a, 2b und
den gestuften Träger 3.
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Der
gestufte Träger 3 ermöglicht die Übertragung
und die Verteilung der Kräfte
zwischen der Platte und dem primären
Tragsystem und ermöglicht
somit die Funktion der genannten Platte nach Art einer Tragplatte,
da es keinen Punkt gibt, an dem sich die Spannungen konzentrieren.
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Die 4 und 5 stellen
den Einsatz dieses Typs Platte an einer Primärstruktur in Form eines Holz-Fachwerks
dar, die es ermöglicht,
sowohl die Abdeckung als auch das Fassadenelement auszuführen, wobei
die Platte dann zwischen den Pfosten angebracht wird.
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Eine
derartige Platte kann entweder unverändert verwendet werden oder
gegebenenfalls eine Abdeckungsschicht, des Typs Blech oder eines
anderen Typs, mit Abdichtungsfunktion aufnehmen. In einem derartigen
Fall ist eine Holzdicke von mehreren Zentimetern zur Befestigung
dieser Abdeckung erforderlich. In diesem Fall wird zur Erhöhung der
Dicke des aufnehmenden Materials mit der Platte, wie dies aus 1 hervorgeht,
eine quadratische Latte 9 verbunden, welche unter dem Grat
der Platte aufgenommen wird und es ermöglicht, Schrauben großer Länge, die
8 bis 10 Zentimeter erreichen kann, zu "verankern".
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Eine
derartige Latte 9 kann beispielsweise an jedem 3 oder 4 Grat
angeordnet sein, abhängig von
den Erfordernissen und den Mindest-Befestigungsabständen der
Abdeckungs-Endschicht.
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Als
Fassadenelement kann die erfindungsgemäße Platte roh bleiben, das
heißt
mit den Graten nach außen
gedreht. In diesem Fall muß das
Vordach des Daches ausreichend verlängert sein, um die Bretter
vor direktem Regenwasser zu beschützen.
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Beim
Dachbau kann die Platte ebenfalls unverändert verwendet werden. In
diesem Fall sind die Hohlräume
der Grate in Richtung der Schräge
angeordnet, um das Abfließen
von Wasser zu ermöglichen.
In diesem Anwendungsfall sind die verschiedenen Bretter 2a, 2b im
Bereich der unteren 10 und oberen 11 Grate abgedichtet,
so daß kein
Entweichen oder Durchtreten von Wasser durch den Dachkomplex hindurch
auftritt (siehe 3).
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Allgemein
kann eine derartige Platte somit sowohl beim Dach als auch bei der
Fassade sowie in Form einer Bodenplatte verwendet werden.
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Verwendung beim Dachbau
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Beim
Dachbau kann die Platte zwischen zwei Dachträgern von Tragstrukturen in
Längsrichtung
(siehe 4 und 5) angebracht werden. Die beiden
gestuften Träger 3 der
Enden der Platten 1 werden gegen die Dachträger geschraubt
und stabilisieren diese in bezug auf die horizontalen Kräfte. Gegebenenfalls
könnten
die gestuften Träger
auf den Dachträgern
angeordnet sein.
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In
sämtlichen
Fällen übertragen
und verteilen sie die Lasten ohne Konzentrationspunkt.
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Im
Fall seines Einsatzes beim Dachbau kann die genannte Platte als
Sekundärstruktur,
als Decke und als Unterabdeckung dienen. Bei der Abdeckung kann
eine OSB (Oriented Strand Board)-Platte von 8 bis 13 Millimeter
angeordnet werden, um eine dichte Abdeckung, des Typs Elastomer
oder eines gleichwertigen, beispielsweise Polyurethanharz, aufzunehmen.
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Bei
dieser Gestaltung als Dachplatte weist die erfindungsgemäße Platte
eine sehr gute Akustik und ein Design des Typs Holzdecke auf. Die
Qualität der
Endbearbeitung kann durch Hobeln der Bretter verbessert werden.
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Diese
Platte kann gegebenenfalls isoliert werden, so daß ein Komplex
mit einer wirksamen thermischen Isolationsleistung gegen Wärme und gegen
Kälte geschaffen
wird. In diesem Fall wird eine halbsteife Platte aus Isoliermaterial
auf den oberen Wellen angeordnet, bevor es eine dichte Abdeckung aufnimmt.
Gegebenenfalls könnte
das Isoliermaterial auch eingespritzt werden, wenn die erfindungsgemäße Platte
mit einer Abdeckungsplatte verbunden wird und so eine Kassette bildet.
Das Isoliermaterial ist dann ein expandierender synthetischer Schaum
oder ein beliebiges anderes Material wie Kork, Steinwolle, Glaswolle
oder Recyclingpapier. Gegebenenfalls kann das Isoliermaterial aus
mit Sägemehl
vermischten Holzspänen
bestehen.
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Wenn
sie in Richtung der Schräge
angeordnet ist, wird die Platte somit von den gestuften Träger 3 getragen,
die sich auf den Dachträgern
abstützen. Eine
abgedichtete Abdeckung aus Blech oder des Typs Elastomer wie zuvor
genannt kann als äußere Abschlußschicht
angeordnet werden. Aber die Platte kann selbst als Abdeckung dienen.
Hierfür
sind die Wellenböden
mit dicht schließenden
Verbindungen verschlossen und die Wellenberge mit einer Deckleiste
[frz. nez], beispielsweise aus Kunststoff, welche die verschraubte
Zone bedeckt (siehe 3).
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Wenn
die Platten unverändert
verwendet werden, können
die Bretter für
eine bessere Haltbarkeit des Holzes mit Metallsalzen des Typs Kupfer-Chrom-Bor
oder Kupfer-Chrom-Arsenat druckimprägniert sein.
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Die
Verbindungsstellen zwischen zwei Platten, in Längsrichtung oder in Richtung
der Schräge angeordnet,
sind durch Verschrauben des letzten Brettes mit dem oberen Bereich
ausgeführt,
wie dies aus 1 hervorgeht.
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In
gewissen Fällen
kann ein Nachstellkeil verwendet werden, um eine Veränderung
der Abmessungen oder einen Abstand in bezug auf die letzte angeordnete
Platte auszugleichen.
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Verwendung als Fassade
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Die
erfindungsgemäßen Platten
können
als Fassade außen
an den Trägerpfosten
mit dem gestuften Träger 3 zwischen
den Pfosten oder auf den Pfosten angeordnet sein. Diese Platte kann
somit die Stabilisierung der Fassade gegenüber den horizontalen Kräften (Wind)
sicherstellen. Die Anzahl Schrauben ist dann bemessen, um die horizontalen
Scherkräfte
aufzunehmen.
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Wie
zuvor können
die Platten roh bleiben und als Mauern dienen oder mit Isoliermaterialien 20 verbunden
werden sowie mit einer inneren oder äußeren Platte 21, wie
in den 6 und 7 dargestellt.
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Derartige
Platten können
sowohl horizontal (6) als auch vertikal (7)
angeordnet sein. In dem ersten Fall ist es zweckmäßig, den
Eintritt des Regenwassers durch Vordächer zu verringern, welche
die genannten Platten schützen.
In dem zweiten Fall können
sie teilweise dem Regen ausgesetzt sein, vorausgesetzt, Dichtungsschnüre werden
auf dem Grund der Rippen eingesetzt.
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Um
die Architektur der Platten zu verbessern, können außerdem bestimmte Platten Bretter aus
durchscheinendem Material des Typs Plexiglas oder zelliger Kunststoff
umfassen, welche ermöglichen,
Licht durchtreten zu lassen und den Innenraum des Gebäudes natürlich zu
beleuchten.
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Bei
horizontal angeordneten Platten erhält man so horizontale Lichtlinien
und mit vertikal angeordneten Platten vertikale Lichtlinien.
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Man
kann auch eine Mischung aus vertikalen und horizontalen Platten
einsetzen, um den Effekt der Fassaden zu betonen.
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Verwendung als Bodenplatte
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Die
erfindungsgemäße Platte
kann große Lasten
aushalten, wenn die Bretter breiter sind. In diesem Fall sind diese
Bretter beispielsweise aus geklebten Schichtstrukturen oder aus
Mikroschichten hergestellt, wodurch das Erreichen sehr großer Abmessungen
ermöglicht
wird, wie dies in 2 dargestellt ist.
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Die
Tragfähigkeit
der Platte ermöglicht
ihre Verwendung als Bodenplatte in Wohnungen, Industrie- und Geschäftsbauten
oder sogar als Brückenplatte.
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Es
ist möglich,
die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Platte zu verstärken, indem
sie mit einer Betonschicht 30 in der Kompressionszone verbunden
wird, wie dies in 8 dargestellt ist. Außerdem kann
eine Füllschicht 31 auf
der Basis von Sand, Papier oder einem anderen gleichwertigen Material in dem
zwischen den Brettern 2a–2b gebildeten Winkel
unterhalb der Betonschicht 30 angeordnet sein.
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Um
die Wirksamkeit der beiden miteinander verbundenen und ihren Endquerschnitt
bildenden Materialien zu verbessern, können Metallstangen 32 hinzugefügt werden,
um bei Scherkräften
zu wirken und die relative Verschiebung des Betons in bezug auf
das Holz zu blockieren.